Machen Digital Verstärker wirklich Sinn???

Ich finde den Umgangston teils Bedenklich - @MichaelZ hat als Erstes ganz konkrete Bauteile benannt und wird hierfür Nieder gemacht oder schlimmer, Ihm wird Unwissenheit und mangelnde Kompetenz angekreidet; und das, obwohl Er der einzige war der ganz konkrete Angaben / technische Teile benannt hat.

Einfach darauf hinweisen dass diese Bauteile das Ergebniss nicht Festlegen und in welchen /grösseren Auswirkungen maßgebliche Unterschiede zur Folge haben?

Als nicht Technik-Verständiger würde mich soetwas eher interessieren als wer sich wo auf den Schlips getreten fühlt.

Ich habe mit dem Umgangston jetzt nicht so ein Problem, ist halt ne hitzige Diskussion.

Er der einzige war der ganz konkrete Angaben / technische Teile benannt hat.
Danach wurde aber nicht gefragt, sondern ob klanglich Unterschiede festzustellen sind. Ich denke, diese Fragen wurde bereits beantwortet. Technisch bin ich zwar auch interressiert, kann da aber nicht mitreden. Deswegen würde mich Lidonis Frage ebenfalls interessieren. Wie viele Personen haben denn, hier im Forum, Endstufen gebaut und das auf sehr hohem Niveau?
 
Ich finde es eine interessante Diskussion, aber im Ernst, wie kann man sich bei Michaels Wortwahl nicht auf den Schlips getreten fühlen? Das war ja bewusst provozierend. Und ich finde niemand hat irgendwo die Grenze überschritten.

Ich war von dem Beitrag ziemlich perplex, weil ich Michaels (seltenen) Beiträge hier im Forum immer als akurat, interessant und zum Teil deutlich über meinem eigenen Wissen/Können angesiedelt habe. Aber die Behauptung, dass das Rezept zum Reifen herstellen ja bekannt ist und somit alle Reifen identisch fahren und wer was anderes behauptet "sinkendes Niveau" ist, ist einfach anmaßend und falsch.

Ich persönlich würde mich sehr über eine Stellungnahme, zu Dominics sehr sachlichem Post mit den Messungen, von MichaelZ freuen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin da, kann aber zum Thema nicht wirklich etwas beitragen. Wobei meine Gölfe (2,3,4) einem Jetta/Bora weichen mussten und VW danach leider nur noch Schrott gebaut hat. Auch wenn bis heute noch einige Komponenten aus der MK4 Serie verbaut werden, ist die Qualität und vor allem die Haltbarkeit weit davon entfernt. Gibt aber auch sonst kein Grund zu wechseln, der analoge Bora rennt und rennt.

Zum Thema: Ich finde ja, das meine alte Blaupunkt Velocity VR6000, viel angenehmer und erfrischender spielte als meine digitalen. Das mag Sounding sein, die digitalen klingen jedenfalls für mich etwas analytischer. Analog braucht es bei 10 Kanälen + Sub jedoch auch ordentlich Strom, gute Belüftung und vor allem Platz! Daher lieber digital und das gewünschte "Sounding" übernimmt dann der EQ.
 
Ähmmm, es gibt keine digitalen Endstufen auf dem Markt. ;)
Das "D" in Class D steht nicht für "Digital", sondern für 4, es ist nach Class A, Class B und Class C das 4. gefundene Verstärkerprinzip.
Es gibt auch noch Class E, Class F, Class G und H (Und einige Hersteller-Namensschöpfungen wie "Class T").
Mit "Digitalverstärker" sind wohl Schaltverstärker gemeint.
Diese arbeiten aber analog, nicht digital!
Das Ausgangssignal ist nämlich analog.
Es wird zwar ein PWM-Signal ausgegeben, aber die Pulslänge ist stufenlos, d.h. analog.

Was den Klang angeht: Das hängt mehr vom konkreten Verstärker und dessen Sounding ab als vom Arbeitsprinzip.
Schaltverstärker haben aber den unbestreitbaren Vorteil des geringeren Strombedarfs, der kleineren Wärmeentwicklung und damit einhergehend der kleineren Abmessungen.
 
Ähmmm, es gibt keine digitalen Endstufen auf dem Markt. ;)
Das "D" in Class D steht nicht für "Digital", sondern für 4, es ist nach Class A, Class B und Class C das 4. gefundene Verstärkerprinzip.
Es gibt auch noch Class E, Class F, Class G und H (Und einige Hersteller-Namensschöpfungen wie "Class T").
Mit "Digitalverstärker" sind wohl Schaltverstärker gemeint.
Diese arbeiten aber analog, nicht digital!
Das Ausgangssignal ist nämlich analog.
Es wird zwar ein PWM-Signal ausgegeben, aber die Pulslänge ist stufenlos, d.h. analog.

Was den Klang angeht: Das hängt mehr vom konkreten Verstärker und dessen Sounding ab als vom Arbeitsprinzip.
Schaltverstärker haben aber den unbestreitbaren Vorteil des geringeren Strombedarfs, der kleineren Wärmeentwicklung und damit einhergehend der kleineren Abmessungen.

Na seit ST-FDA2100LV und TIs TAS65xx-Serie eigentlich schon.
Die laufen ohne D/A-Wandler, Pulsbreite wird direkt aus dem I2S Datenwort generiert, begrenzte Auflösung, also digital.
....ist aber eher nebensächlich hier, glaube ich...

VG Frank
 
Dachte immer, ein Verstärker soll verstärken....DSP und Einbau entscheiden den Klang.
Nun denn...
Ich bin mit meinen "digitalen" super zufrieden :giggle:
 
Tun (funktionale) Derivate ja auch (nur).
Die Unterschiede tun sich halt auf, wie verzerrungsfrei/störgeräuschfrei/originalgetreu/belastbar sie das tun.

Klar gibts auch "Sounding", hat mein Technics daheim auch gehabt und am Hochton (immer/perse) etwas rausgenommen.
Deswegen musst ja die Geräte 1:1 vergleichen, im Auto kommen ja noch Sachen wie Spannungsstabilität oder EMV zum Tragen.
Dort wo bei <11V eine Genesis rumkrächzt wie ne sterbende Katze spielt eine StegK/PDX unbeeindruckt weiter usw.

Allgemeinaussagen anhand (nur) eines Merkmals, sind halt zum Scheitern verurteilt
 
Wirklich proprietäre Endstufen in Class D findet man bei JL-Audio, Alpine und Mosconi ab ONE.
Hallo Michael,

JL HD und Alpine PDX sind zu einem ähnlichen Zeitpunkt mit ähnlichen Leistungen auf den Markt gekommen.
Bist du dir sicher, dass die nix gemeinsam haben?
Habe mich das schon damals gefragt.

Und freundlich grüßt
e025.gif
der Simon​
 
Ist jetzt die Frage was man als 'ähnlich' auffasst.
Die JL hatte tatsächlich ein geregeltes Netzteil, die Alpine einen geregelten Leistungsausgang (spielt bis 9V unbeeindruckt weiter). Einen schönen Test von gibts zB hier:


vs


Die Kanalungleichheit fällt bei meinen (aus ca. 2017 glaub) gering(er) aus, exemplarisch an der F6 bei meinen MT/HTs mit nem 50Hz Sinus am LS-Ausgang.

CH1 HT-L: 0,109V
CH2 HT-R: 0,110V
CH3 MT-L: 0,133V
CH4 MT-R: 0,133V

(Mit den Werten kannst dann eben einen 1:1 Gegentest machen wenns was anderes dranhängst zB)

Also ja, mit beiden kannst nix falschen machen.
(Ggf) FM-Empfang wie schon gesagt außen vor, wers braucht.

Viele Grüße
Bari
 
Zuletzt bearbeitet:
JL HD und Alpine PDX sind zu einem ähnlichen Zeitpunkt mit ähnlichen Leistungen auf den Markt gekommen.
Bist du dir sicher, dass die nix gemeinsam haben?

Der "Game Changer" den die Amps gemeinsam haben, und der sie so viel besser als frühere Amps gemacht hat, ist das Schaltungskonzept.
Das waren so ziemlich die ersten beiden Vertreter von selbstschwingenden Amps, daher auch die vergleichsweise hohe Schaltfrequenz von 200kHz+.
Vorher war festfrequent mit Modulation durch ein Dreieck der Standard.
 
Mir ging es um die Endstufen in den Geräten.
PDX M6 vs. HD 750/1
PDX M12 vs. HD 1200/1
PDX F4 / F6 vs. HD 600/4
PDX V9 vs. HD 900/5
Die leistungstechnisch sehr vergleichbaren Geräte sind für mich schon ein großer Zufall oder deuten eben darauf hin, dass es keine komplette Eigenentwicklung ist.
Eine 2-Kanal mit z.B. 400W an 4 UND 2 Ohm sucht man bei beiden vergebens.

Was jeder Hersteller daraus macht, ist wie schon geschrieben wurde, dann die Kunst.

Und freundlich grüßt
e025.gif
der Simon​
 
Die leistungstechnisch sehr vergleichbaren Geräte sind für mich schon ein großer Zufall oder deuten eben darauf hin, dass es keine komplette Eigenentwicklung ist.
Die JL haben post filter feedback, die Alpine nicht. Zu den JL finde ich gerade keine Schaltpläne, aber auch optisch von der Bestückung her dürften das schon recht verschiedene Schaltungen sein. Was sie gemeinsam haben ist das Prinzip.
Dass die Leistungen sehr ähnlich sind, wird einerseits am Zielmarkt, und andererseits auch an der Leistungsdichte liegen.
Gleiches Schaltungskonzept mit ähnlicher verfügbare Technologie -> bei gleicher Größe ähnliche Leistung.

Warum beide zum gleichen Zeitpunkt mit den Umsetzungen ums Eck kommen ist aber trotzdem eine spannende Frage....zumindest in der Alpine sind Halbleiter von 2007 verbaut, an neu verfügbaren Komponenten wirds nicht gelegen haben...vielleicht ein ausgelaufenes Patent auf das Schaltungsprinzip?
 
Für mich waren die älteren PDX1.1000 und PDX4.150 die "game-changer"...die jeweils kleineren PDX1.600 und PDX4.100 fand ich dagegen extrem schlecht....bzw. wie damals übliches Class-D.
Ich meine nur die beiden großen waren Icepower.

PDXMini.JPG
 
An der 1st Gen fand ich nichts (Rauschgeneratoren), die 2th (ab F6/V9/M12) und die 4th gefallen mir 🤗
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich waren die älteren PDX1.1000 und PDX4.150 die "game-changer"...die jeweils kleineren PDX1.600 und PDX4.100 fand ich dagegen extrem schlecht....bzw. wie damals übliches Class-D.
traf für mich bei den Eton SDA 100.4 ebenso zu - erst die SDA 150.4 leistete das, was ich von einem Verstärker erwarte. Das Klangempfinden meiner Ansicht extrem "Neutral" im Vergleich zu einer Mos-Fet angefetteten Class-A / B Stufe der Leistungsklasse (wenn das die Ursache war).

Gleiches "irgendwo dazwischen" sprach ich der Rainbow Dream 4 / Dream 1 zu - unauffällig für Lautsprecher ohne besonderen Anspruch - aber weit entfernt von der Kontrolle und klirrfreiem Leistungsverhalten der großen Alpine Stufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na seit ST-FDA2100LV und TIs TAS65xx-Serie eigentlich schon.
Die laufen ohne D/A-Wandler, Pulsbreite wird direkt aus dem I2S Datenwort generiert, begrenzte Auflösung, also digital.
....ist aber eher nebensächlich hier, glaube ich...
ich finde dass hier genau diese Informationen kommen, wozu dieser Thread eine Aussage bekommt - keine Verallgemeinerungen und inhaltslose Aussagen wie " Verstärker klingen nicht".

Meinen Dank daher auch @Prometheus
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten