Das leidige Thema... Lichtflackern...

Zum Thema Batterie und Spannung kann ich keinen fachlichen Input geben.
Ich hab aber jetzt verstanden, dass du dir sehr sicher bist, dass deine Spannungsversorgung, insbesondere nach dem Big 3/4 Update offenbar nicht, die Ursache ist. Auch Massepunkte hast du entsprechend gereinigt und demnach solltest du ja stabile Stromversorgung haben.

D.h. von dieser Seite aus scheint alles okay. Und wenn mal jetzt von der anderen Seite aus anfängt und auf Fehlersuche geht? Ich bin pragmatisches eingestellt:
Also ich meine konkret die Verkabelung der Innenraumbeleuchtung und auch der Scheinwerfer. Von wo bekommen die ihren Saft? Kann es nicht vielleicht sein, dass an einem der Sicherungsverteiler ein entsprechender Übergangswiderstand entstanden ist oder sich durch die „starken“ Bassläufe dort Kabel gelöst haben könnten und nun lustig mitschwingen?

Könnte man auch leicht testen, indem man den Subwoofer mal außerhalb des Autos betreibt und schaut, was dann passiert. Somit könntest du ein auch dieses mögliche Problem schnell ausschließen.
 
Also ob LiFePo die Lösung sind, lässt sich recht einfach für kleines Geld ausprobieren. Wenn man sich die ersten vielleicht 20 Seiten im LiFePo-Thread durchliest, kommt man drauf, dass man solche Zellen hier ganz einfach wie Caps in die Leitung hängen kann und erst mal volle LiFePo-Power zum Ausprobieren hat. Das die dann nicht ewig leben werden - aber auch nicht gleich kaputt gehen - ist dort auch nachzulesen. Ja, die Zellen im Thread habe aktuell Lieferzeit, die bekommt man aber auch woanders.

Ansonsten ist es aus meiner Sicht so: Die Anlage hat, wie die meisten technischen Dinge, einen Grenzbereich und der hat eben ein bestimmtes Verhalten. Das ist kein Fehler, sondern einfach, was gegen Ende hin passiert. Du schreibst ja selber, es sei dann schon so laut, dass es unangenehm wird. Auch Dein Auto hat einen Grenzbereich, der Dich warnt, bevor es dann richtig unangenehm wird. Das ist auch kein schlechtes Beispiel. Den Grenzbereich einiger Autos hat man dank ESP und dergleichen so weit hinausgeschoben bekommen, dass sich die Leute teils totfahren, weil der eigentliche Grenzbereich so klein geworden ist, dass es sie dann schlagartig erwischt. Am Ende hast Du genau das mit Deiner Anlage vor, für einen Riesenaufwand.
 
Mal in eine ganz andere Richtung gedacht:

Big3/4 sind ok, Caps hinten haben wenig gebracht, Caps nah an der Lima haben etwas gebracht, 2. Batterie hat nicht geholfen, Spannungseinbruch im Stand (nur Batterie) weniger als mit Lima...

Evtl. ist Deine Lima zwar stark was den max Strom angeht, aber schwach was die Spannungsstabilität bei schnellen Lastwechsel betrifft?
Hast Du die Möglichkeit, den Lima Regler auf Defekt zu prüfen? Oder ggf. zu modifizieren? Oder eine andere Lima auszuprobieren?
 
da ich in der Vergangenheit schon genügend Powercaps und Zusatzakkus verbaut habe - von 1F / 2F Caps über kleine 12-20AH AGM´s (Optima, Hollywood) bis hin zu vollwertigen Akkus hinten wie Optima Yello / Red Top oder Exide AGM... bin ich mir ziemlich sicher dass wenn man bei dir eine ordentliche Motorrad LiFePo4 hinter einer Seitenwand verbaut - mit ordentlichem Masseanschluss (wie beschrieben hoffe ich da nicht auf den OEM-Werksmassepunkt sondern greife von 2 verschiedenen Stellen der Karosserie ab wie Seitenwand + Gurtschraubpunkt) das dann auch das Lichtflackern weg ist.

Ich habe deinen Eingangspost so verstanden dass zwei vollwertige AGM im Betrieb wären. Da dies nicht der Fall ist - und nur eine AGM vorne als Starter alleine für alles zuständig sein soll - wundert mich das Flackern nicht. Vorne hängt die ganze Fahrzeugelektrik dran. Ab ca. 1kw (analaog, 50-60% Wirkungsgrad) hat man früher schon einen Zweitakku empfohlen - wie eine Hollywood SPV20 / 100€. Und das hat ausgereicht. Jetzt hast du zwar neue Digitalamps mit höherem Wirkungsgrad (80-90%) aber auch annähernd 4kw Leistung. Wenn vor 10 Jahren eine mäßige SPV20 sowas annähernd geschafft hat, dann kann eine LiFePo4 das heute sicher auch. Wir haben die Leistungsaufnahme von Amps mit ca 500W rum mit den 1 und 2 F Powercaps hinten gepuffert und darüber hinaus - wie gesagt spätestens ab ca 1lw schon Zusatzakkus empfohlen/benötigt. Da wundert es auch nicht das die 3 Powercaps an ca 4kw Stufen nicht ausreichen. Man puffert das hinten, damit die gesamtlast eben garnicht erst an den vorderen Polklemmen zusammen anliegen - wo LiMa und alle KFZ-Verbraucher zusammen kommen. Denn ob schicker Starterakku oder nicht, wenn die gesamte Last mit Zusatz-Amps auf den Polklemmen vorne anliegt, dann kann der Akku vorne garnicht schnell genug über die nicht-getrennte Leitung das puffern als der LiMa Regler es versucht.

Daher war meine Nachfrage auch ob du das Angebot vom @Kreta63 annehmen möchtest oder kannst (von der Entfernung her) denn ich bin mir ebenso sicher wenn er hinten die Motorrad-LiFePo reinschleift das das Flackern zusammen mit ordentlichem Massekontakt weg ist. Ob das nun 100, 130 oder 500 € für so einen kleinen Akku sein müssen, lasse ich auch mal aussen vor. Wie gesagt, wenn wir das früher schon mit mittelmäßigem Material für 100-150 € abstellen konnten, geht das heute mit neuem / aktuellem Material sicher auch.

Es macht einfach einen exponentiellen Unterschied dass direkt vor den Amps nochmal gepuffert wird - und nicht nur von einem zentralen (überlasteten) Startpunkt aus mit der gesamten FZG-Elektronik zusammen (und Kabelwiederstand von m nach hinten) sondern kurz vor den Amps nochmal eine seperate Spannungsquelle zum puffern für die Amps da ist. Aber diese Spannungsquelle zieht dann auch mehr Strom über die Masseverbindung, als das wofür der Werkseitige Massepunkt im Kofferraum ausgelegt war. Da nicht 1 oder 2 sondern 4kw Stufen dran hängen, nimmt man eben heute die LiFePo4 / Lithium Technik aufgrund der besseren Eigenschaften gegenüber der alten AGM Technik. Eine SPV20 halte ich in dem Setup auch für nicht angebracht/ausreichend- von der Leistungsfähigkeit und Preis/Leistungs-Verhältniss her. Deren CCA von tatsächlich Dauerstabilen max. 80-100A (bis 300A Power-Burst auf 3 Sekunden beworben) reicht nicht für eff. 100-150 A bzw die macht das nicht lange mit, nach ein paar Wochen/Monaten wird die durchgekocht sein. Die LiFePo4 bieten da bis 600A PowerBurst in der Werbung an, wenn die tatsächlich dauerhaft annähernd 150-200A puffern kann reicht das ja für die 100-150A aus - und dürfte dann auch ein paar Jahre halten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann es nicht vielleicht sein, dass an einem der Sicherungsverteiler ein entsprechender Übergangswiderstand entstanden ist oder sich durch die „starken“ Bassläufe dort Kabel gelöst haben könnten und nun lustig mitschwingen?
Grundsätzlich gibt es natürlich ÜBERALL Übergangswiderstände.
Nur wirken sich die eben auch immer aus, nicht nur wenn die Ampˋs “saugen“.
Es sind ja von vorne bis hinten alle Beleuchtungen „betroffen“ - einzelne Kontaktfehler somit nicht plausibel.

Also ob LiFePo die Lösung sind, lässt sich recht einfach für kleines Geld ausprobieren.
Das kann man glauben - wie zuvor eine schlechte Masseverbindung oder unzureichenden Querschnitt.
Ich glaube es nicht, ich denke es wäre damit nur DEUTLICH BESSER. Aber nicht abgestellt.

Ich weiß, glauben = nicht wissen.
Aber gilt nat. auch umgekehrt - die bisherigen Änderungen haben ja das Problem nicht beseitigt, dennoch hätte es die Lösung sein können…

Ansonsten ist es aus meiner Sicht so: Die Anlage hat, wie die meisten technischen Dinge, einen Grenzbereich und der hat eben ein bestimmtes Verhalten. Das ist kein Fehler, sondern einfach, was gegen Ende hin passiert. Du schreibst ja selber, es sei dann schon so laut, dass es unangenehm wird.
Das „ließt sich gut“ - trifft aber nicht zu.
Selbst die ESX alleine schafft es ja, das Licht zum flackern zu bringen.
Klar: Ich könnte einfach generell nur leise aufdrehen = klein flackern.
Oder ich könnte auch einfach damit leben - wie wohl unzählige andere auch…
(Ich glaube kaum, dass da viele einen „Aufriss“ machen wenn doch im Grunde eh alles funktioniert…)

Aber nervt mich halt und ist nicht meins…


Du schreibst ja selber, es sei dann schon so laut, dass es unangenehm wird.
Ich hab geschrieben, die Sub können so laut - dass es unangenehm wird.
Nicht, dass es erst dann flackert…

Evtl. ist Deine Lima zwar stark was den max Strom angeht, aber schwach was die Spannungsstabilität bei schnellen Lastwechsel betrifft?
Ja, soweit waren wir schon.
Exakt das ist offensichtlich das Problem👍

bin ich mir ziemlich sicher dass wenn man bei dir eine ordentliche Motorrad LiFePo4 hinter einer Seitenwand verbaut - mit ordentlichem Masseanschluss (wie beschrieben hoffe ich da nicht auf den OEM-Werksmassepunkt sondern greife von 2 verschiedenen Stellen der Karosserie ab wie Seitenwand + Gurtschraubpunkt) das dann auch das Lichtflackern weg ist.

Ich GLAUBE eben (=weiß es nicht), dass auch das die Symptome lindern wird, aber nicht beheben.
Ich GLAUBE (= weiß auch das nicht) eine zb. LiFePo4 bricht deutlich weniger ein in der Spannung - aber doch.
Deren höhere Spannungslage ist aber dennoch selbst in Ruhe (=unbelastet) schon unter den dann zb. 14,4V - also muss die Spannung dann denke ich zwangsläufig trotzdem sinken.

Aktueller Plan:

Entsprechende Zusatzbatterie besorgen, aber direkt damit rechnen, dass ich hinterher die Kreise trenne.
DANN kann es nicht mehr flackern… (denke ich?!?)
Bei Trennung durch Booster bleibt die Spannung im Auto Bordnetz stabil und flackern ist erledigt.

Dafür reicht dann eig. auch hinten eine AGM, aufgrund der dauernden Belastung werde ich aber wohl eine besser geeignete nehmen.

Sollte - für mich unerwartet - das flackern auch bei Direktverbindung inˋs Bordnetz weg sein: Noch besser…
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast da ein System mit zwei Spannungs-Niveaus und einer endlich schnellen Regelung. Es ist also technisch völlig korrekt, was Du da beobachtest. Da ist nix falsch. Es müsste DIch jetzt eigentlich auch stören, dass die Spannung einbricht, wenn Du den Anlasser betätigst, ist 1:1 das selbe, was da passiert. Wenn Du das weg haben willst, musst Du halt auch bereit sein, richtig überzudimensionieren.
 
Ja, soweit waren wir schon.
Exakt das ist offensichtlich das Problem👍

Ja, aber es wurde noch nicht wirklich in diese Richtung experimentiert; bislang spielt sich alles außerhalb der LiMa ab. Ich wollte anregen, mal näher auf die LiMa bzw. deren Regler zu schauen.

Du hast ja nicht die originale sondern eine nachgerüstete stärkere Lima drin. Evtl. passt deren Regler nicht zu Deinem Bordnetz oder es ist gar nicht der richtige Regler für diese Lima oder er ist einfach defekt. Oder die Kohlen sind abgenutzt, ergibt höheren Widerstand, mehr Spannungsabfall bei höherem Strom, schwieriger zu regeln. Oder.... oder....

Solche Regler mit Kohlen gibt es ab 20 EUR. Wäre ein preiswertes Experiment im Vergleich zu anderen Ideen.
 
Du hast ja nicht die originale sondern eine nachgerüstete stärkere Lima drin.
Jein 😂

Original in dem Auto nein, in nem anderen VW mit identer Technik schon.
Also irgendwie doch original.

Regler, Kohlen, Lager habe ich alles neu gemacht.

Die LiMa kann aber im Grunde nix dafür, sie kann ja nicht regeln BEVOR was passiert, sobald es aber schon passiert ist ist es schon zu spät.

Wird einfach normal sein.
 
Da ist nix falsch. Es müsste DIch jetzt eigentlich auch stören, dass die Spannung einbricht, wenn Du den Anlasser betätigst, ist 1:1 das selbe, was da passiert
Meinst du dann, ich sollte:

A: Am Besten drei Kreise machen, damit auch beim starten nur der „Startkreis“ einbricht oder
B: Den Sub nur wie den Starter 1x am Anfang laufen lassen und dann abdrehen🤔

🤷‍♂️🙈

😁
 
Die LiMa kann aber im Grunde nix dafür, sie kann ja nicht regeln BEVOR was passiert, sobald es aber schon passiert ist ist es schon zu spät.
Nein, nicht bevor (außer sie kennt den Song :lolschild: ), aber abgesehen von möglichen Defekten oder Verschleiß gibt es schon unterschiedliche Regelstrategien, die dann auch ein unterschiedliches Verhalten ergeben, was eben zu Deinem nicht ganz alltäglichen Anwendungsfall jeweils besser oder schlechter passen könnte.

Aber...

Regler, Kohlen, Lager habe ich alles neu gemacht.

... diese Info hatte ich nicht gesehen, dann ist das Thema ja bereits abgefrühstückt.
 
aber abgesehen von möglichen Defekten oder Verschleiß es gibt schon unterschiedliche Regelstrategien,
Die Schuld liegt hier zweifellos beim Hersteller🤨

Dem hat ja klar sein müssen, dass jemand später beim 15 Jahre alten Auto Endstufen in den Kofferraum bauen wird und entsprechend Strom benötigt dafür…

😎🤪
 
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