Breitbänder statt Hochtöner

Ja - ihr habt schon Recht, nix geht über selber hören.
Aus Zeitmangel klappt das halt so gut wie nie ....

Und falsch sein kanns ja nicht wenn man versucht sich an den Emma-Maßstäben (in meinem Fall veilleicht vom Bass abgesehen) orientiert


Wann ist denn das Schwabentreffen ?
 
Kann vielleicht noch jemand etwas dazu sagen wie sich "Auflösung" in der Meßtechnik manifestiert ?
 
Naja aber es ist ein himmelsweiter Unterschied zwischen Autos mit guten Komponenten und Autos, wo diese Komponenten auch richtig genutzt werden (aus welchen Gründen auch immer sie das bei ersteren nicht werden).
Will sagen... es bringt dir das beste Teil nichts, wenn es bei dir bzw. mit dir nicht funktioniert.

Wüsste nicht, wo die Auflösung messtechnisch fassbar wäre. (Aber lasse mich gerne belehren)
Natürlich kann ein Lautsprecher, der bei 10kHz schon abfällt im Hochton nicht mehr so präsent sein und selbigen Auflösen... im Umkehrschluss löst aber wahrscheinlich nicht jeder LS, der bis über 20kHz wie ein Lineal spielt, nicht gleich gut auf.
 
Meßtechnik hin, Meßtechnik her - entscheidend ist das was am Ohr ankommt.

Und bei Chassis für so wenig Geld probiert man das einfach aus und entscheidet dann.

Theorie schön und gut, aber Praxiserfahrung ist einfach nicht zu ersetzen.

Gruß buesser
 
Hallo

Nun sind zwei Tangband-835SE bestellt.

Jetzt würde mich interessieren, wie ich die vorläufig trennen kann.(Frequenzweiche)

Ich denke 400 Hz- 500Hz wäre erstmal gut.

Das Berechnungsprogramm gibt 60µF aus, kann das stimmen ?

Wie sieht die Handformel für die Berechnunng aus?

mfG
Bl
 
Bei einem 8-Ohm-Chassis und 6dB-Trennung wären es circa 40 bis 50 µF.
 
die impedanz schwankt ja unheimlich
und je nach impedanz änder sich die trennfrequenz

eine fast dynamische trennfrequenz
deswegen lieber aktiv...

wenn passiv dann 47µF oder bei pegel 33µF
wenn es ein 8Öhmer ist

bei 4Ohm .. dann lieber 60µF

wie der 835 klingt ist gut..
kenne nur den 852 und den 924 und den 800er

ich trenne zur zeit bei 315Hz 18dB
und da verträgt er mehr pegel als der serie 5 16er mithalten kann..

der 852 kann nicht so viel ab..

was der 835er kann .. kannst ja dann hier mal posten..
 
Hi Boxenliebhaber,

Nun sind zwei Tangband-835SE bestellt.
Jetzt würde mich interessieren, wie ich die vorläufig trennen kann.(Frequenzweiche)
Ich denke 400 Hz- 500Hz wäre erstmal gut.

Das Berechnungsprogramm gibt 60µF aus, kann das stimmen ?

Theoretisch schon. ;)
Leider lässt sich das komplexe Gebilde eines Lautsprechers nicht zu einem simplen Widerstand vereinfachen.

Das Chassis ist ein elektrisch angetriebenes Feder-Masse-System mit einem sehr welligen (frequenzabhängigen) Impedanzverlauf. :!:

... d.h. Dein berechneter Kondensator wird irgendwo und irgendwie trennen. :ugly:


Ich würde es passiv mit ner „kritischen“ 12dB-Trennung versuchen => Chebyshev-Filter 2.Ordnung.
Und die untere Trennfrequenz mal zwei Oktaven über der Freiluftresonanzfrequenz ansetzen.

Herstellerangaben zum Chassis : fs=135Hz, Re=7R2, Qt=0,27, VAS=0,35L

Fo => 300Hz

C=> 75µF
L=> 3.9mH mit 3,6Ohm (Reihenwiderstand der Spule)

(Die Bauteile für die "Low-Budget-Lösung" wähle ich jetzt mal willkürlich aus dem Intertechnik-Programm)

Als Spule eignet sich die ROHRKERNSPULE 3.90mH (R=1.58) (HQR32/3.9/60) verschaltet
mit nem zusätzlichen Serienwiderstand von ca. 2Ohm (2x 3.9Ohm/4W MOX parallel)

Als Kondensator dient die Parallelschaltung aus ELKO 68.0µF (EGL/68/35/5) und
AUDYN CAP MKP QS 6.80µF (KPQS/6.8/250).


Und hier noch das Schaltbild zum besseren Verständnis:
img.php


=> Link


Gruß
...Knoxville…
 
schööönes bild...


sag mal wann bist du mal wieder länger in MD...
so da wo wir schonmal waren..

(möchte keine namen nennen :wayne: )
 
Hi saddevil,

schööönes bild...

Danke, ich hab versucht dei Anleitung „foolproof“ zu gestallten. :D :ugly: :D

sag mal wann bist du mal wieder länger in MD...

Wahrscheinlich irgendwann im Laufe der nächsten Woche bzw. am nächsten Wochenende.



...
und noch ne kleine Ergänzung zur Weichenschaltung:

Im geschlossenem (kuschelig bedämpften) 100ml Gehäuse, dürfte die Flanke dann mit etwa 24db/Oct. fallen.
Da das elektrische Filter (Weiche) und das mechanische Filter (geschl. Gehäuse)
-> „hintereinander geschaltet“ sind.


Gruß
...Knoxville...
 
@ knoxville
vielen Dank für diese ausführliche Antwort.
und das ist mal echt eine coole, foolproof e Zeichnung.

Falls ich die Breitbänder im Auto passiv verbauen sollte, dann werde ich diesen Filter nutzen.

Aber reicht es nicht, für genüssliches Einspielen und Erproben an der heimischen Anlage eine Filter 1.Ordnung zu verwenden?

Denn dann würde ich mir, aus einer alten Schaltung, eine Kondensator mit um die 40 µF wie saddevil und Konni gesagt haben, klauen und ihn in Reihe hänge.

Ich möchte nur vermeiden, dass sich mein Kleiner überanstrengt.


mfG
Bl
 
Da muss ich gleich noch eine Frage hinterher schicken.

Ich habe irgendwann mal gehört, dass sich elektrolyt Kondensatoren nicht mit Wechselspannung vertragen, stimmt das?

Falls ja, woran erkennt man diese?

mfG
Bl
 
Das sind extra Bipolare Elkos... da geht das.

Zum Einspielen brauchst du doch gar keinen Filter... einfach schauen, dass sich der Hub in Grenzen hält und fertig.
 
also ich will jetzt nicht wieder meckern .. aber elkos haben nichts im signalweg zu suchen ..

klar kann man so auch trennen aber es ist klanglich gesehen nicht gut .. und da nutzt der MKP auch grad nichts mehr .. :eek:

immer daran denken dass wir hier in einem trennbereich von 400-500Hz hängen sollten .. und das ist schon ausgesprochen empfindlich gegen "minderwertige" bauteile .. :!:

gruss frieder (der die qualität der bauteile zu schätzen gelernt hat)
 
Hi Boxenliebhaber,

Falls ich die Breitbänder im Auto passiv verbauen sollte, dann werde ich diesen Filter nutzen.

Das oben gezeigte Filter und dessen Auslegung ist nur ein Vorschlag.
Wie gut (oder auch schlecht) dieses Funktioniert- kann nur die praktische Versuch zeigen.

Aus meiner Erfahrung lassen sich höchstens 60% der Weiche rechnerisch ermitteln. Die genaue Abstufung und Anpassung kann nur am „Objekt“ selber festgemacht werden.

Der Schaltungsentwurf hat daher (wie immer) nur empfehlenden Charakter. :D

Aber reicht es nicht, für genüssliches Einspielen und Erproben an der heimischen Anlage eine Filter 1.Ordnung zu verwenden?

Ich möchte nur vermeiden, dass sich mein Kleiner überanstrengt.

Das Filter erster Ordnung würde bei ner Passiven Trennung im Nahbereich der Chassisresonanz, zur ( möglicherweise extremen) Welligkeit führen.
... also net so recht „klingen“. :cry2:

Akustisch gesehen ist der Lautsprecher schon selbst ein Filter – das Einbauen in ein (passendes) geschlossenes Gehäuse trennt den Frequenzgang automatisch nach unten hin mit 12dB/Oct. ab :!:


@Frieder

na ja, persönlich trenne auch ich lieber mit Folienkondensatoren.

Aber.
Der Elko (glatt) in dem Schaltbild hat schon einen tieferen Sinn – Er (und die anderen mit bedacht ausgewählten Bauteile) halten nämlich die Kosten für das Filter gering. ;)


Gruß
...Knoxville...
 
@Frieder

na ja, persönlich trenne auch ich lieber mit Folienkondensatoren.

Aber.
Der Elko (glatt) in dem Schaltbild hat schon einen tieferen Sinn – Er (und die anderen mit bedacht ausgewählten Bauteile) halten nämlich die Kosten für das Filter gering.

also so teuer ist ein einfacher folienkondensator ja auch wieder nicht .. und hier an ein paar wenigen euro zu sparen erscheint mir der falsche weg zu sein ..

natürlich kann man -wie gesagt- solche bauteile nehmen .. aber ich würde es niemals machen ..

gruss frieder
 
Hi Frieder,

also so teuer ist ein einfacher folienkondensator ja auch wieder nicht .. und hier an ein paar wenigen euro zu sparen erscheint mir der falsche weg zu sein ..


na da bin ich ja mal auf Dein Dimensionierungsvorschlag gespannt. :thumbsup:
... mit Folienkondensator(en).
.... die bitte - in Summe - den Chassispreis net übersteigend. :eek:


Und bitte: Keine ibäh-Wahre. ;) :D

... weil selbst der (bei Intertechnik) günstigste MKT-Kondensator MKTA/68/160 liegt bei „satten“ 17,38 EURO das Stück :!: :!:
Allein schon dieser eine Kosten-Punkt steht in keinem Verhältnis – wenn man bedenkt
-> es handelt sich um einen Experimentalaufbau.


Gruß
...Knoxville...
 
Also bevor das in eine Bauteilschlacht ausartet, möchte ich zu bedenken geben,
dass eine aktive Variante angeplant ist.

Und der Filter wirklich nur für zu Hause, gedacht war.

mfG
Bl

PS: Einer der Kleinen duddelt in diesem Moment neben mir.
Und es sind zwei 22µF Caps (ich weiss noch nicht mal welche Art {zu mindest ist noch keiner explodiert})in Reihe mit dem Kleinen geschaltet.
Man muss doch hören was der Postbote so bringt.
Und in einer halben Stunde dreh mal bisschen weiter auf (ich kann mich nur schwer beherrschen)
 
bei 1mm HUB ist aber schluss....

und nicht ehwig FREI leiern lassen..
wenn dann in nem gehäuse...
der passt bestimmt auch gut in 0,1 - 0,2L
 
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