Das leidige Thema... Lichtflackern...

Allradler

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Allradler
Ich weiß...
Ein altes Thema...
Aber es hat mich jetzt auch erwischt...

Da ich ja aktuell "aufgerüstet" habe bzgl. Sound im Auto, taucht leider ein Problem nach dem anderen auf...

Aktueller Stand:

Amps:

VE1300.11SP

Daran hängen insgesamt 4 Stk. SLS6 (je 2 Stk. parallel = je 2 Ohm) an den beiden Power Kanälen
2x 16er Compo vollaktiv an 8 weiteren Kanälen + 1 Kanal frei


Audio System H-3300.1D


Daran hängen 2 Stk. Hertz MPBX 250 in Serie an 4 Ohm

Verkabelung: 50mm² OFC Kabel von der Varta LA95 AGM Batterie (C20 95 Ah) zum Verteiler

Stromverteiler:

Vom Verteiler noch ca. knapp 2m zu jedem Amp mit 16mm² OFC

Lichtmaschine: 180A Bosch (aus VW T5 Multivan) - hat vor ca. 3 Jahren von mir neue Lager, Schleifring, Laderegler bekommen
Batterie Motorraum: Varta LA95 95 Ah
Batterie Kofferraum: Varta "Black" 80 Ah


Problem:

Das Licht flackert;)
Also beide Endstufen lassen (soweit ich das beurteilen kann) in keiner Situation an Leistung oder "Kontrolle" vermissen.
Jedoch merkt man "Bass Läufe" sowohl in der Instrumentenbeleuchtung, also auch im Innenlicht und auch Fernlicht deutlich.
Das Abblendlicht (Xenon) ist dank Spannungsstabilisierung in den Stg. nicht betroffen.

Bzgl. der restlichen Elektronik merke ich auch keinerlei Einschränkungen.
(Wenn ich darüber nachdenke, würde ich es wohl im Scheibenwischer merken, hatte ich noch nicht seither...)


Als 1. Test habe ich nun eine 2. 80Ah Batterie (in gutem Zustand, steht seit letztem laden ca. 2 Monate und hatte 12,7V Ruhespannung) in den Kofferraum gestellt.
Es wurde besser - speziell ohne laufendem Motor - aber es bleibt vorhanden.

Das Problem besteht aber auch NUR DANN, wenn es kurze "Bass Läufe" sind - bei zb. Sinuston etc. wenn der Strom konstant bleibt ist alles gut, die LiMa regelt nach und die Spannung bleibt auf hohem Niveau!
Auch regelt die LiMa bis zu ihren max. möglichen ca. 180A problemlos hoch. (bzw. eben die Spannung nach)
Dummerweise ist es aber ja quasi fast immer so, dass es bei Musik ständig nur "Spitzen" sind wo so viel Strom verbraucht wird...

Ich habe eine Weile darüber nachgedacht und komme zum Schluss, dass hier wohl nur ein (guter?!?) Powercap hilft - wenn überhaupt?

Nun habe ich viele Threads über das Thema gelesen, wo die Powercap - generell - aber doch sehr umstritten zu sein scheinen...
Oft habe ich auch gelesen, eine Zusatzbatterie wäre besser.

Meine Überlegung ist aber nun, dass selbst eine sehr gute Zusatzbatterie nicht helfen wird, den Spannungseinbruch der LiMa Spannung auf die Batterie Spannung zu verhindern (deshalb flackert es ja...)
Wie auch?

Der Powercap sollte aber nun die - höhere - Batteriespannung buffern und das Spannungsniveau für die kurze Zeit des "Bass Lauf" hoch halten um den Einbruch zu verhindern.

Kann jemand etwas dazu sagen - idealerweise einen Powercap empfehlen (idealerweise nicht zu teuer...) der das Problem beseitigen kann (hoffentlich...)

Natürlich passiert das ganze nur bei hohem Pegel mit viel Bass - dazu reicht aber auch "nur" die ESX aus! Es flackert dann halt weniger, beide zusammen mehr...
Die ESX liefert aber mit den 4 Stk. SLS6 außergewöhnlich ab...
Was die 2 Hertz da "veranstalten" im Auto ist auch ziemlich heftig, ich mag die (trotz aktuell nur an 4 Ohm - es wäre viel mehr möglich) nicht voll aufdrehen, weil der Druck im Auto dann schon sehr unangenehm wird.

Danke!
 
Zuletzt bearbeitet:
2 Gedanken meinerseits.

Ne "Black" im KR? warum ne Standard Blei-Säure in den Kofferraum?

Massekabel alle i.O, und 16mm² hört sich für die Audio System etwas dünn an.
 
Danke dir
Ne "Black" im KR? warum ne Standard Blei-Säure in den Kofferraum?
Nur probeweise, ich habe 2 Batterien (ungenutzt) hier stehen und die andere (AGM) hatte 12,45V - die Black 12,7.
Deshalb habe ich die vermeintlich bessere genommen;)
Die soll auch nicht dort bleiben...

Massekabel alle i.O
Habe ich gerade nochnmal gemessen.
Ich wollte - wenn nötig - die Masse verstärken.
Ich sehe aber nicht wirklich Potential darin und hab´s gelassen.

Gemessen von Gehäuse LiMa auf Batterie Masse konnte ich bei 155A Auslastung LiMa (am Stand) jetzt einen maximalen Abfall von 0,09V messen.
(Was nat. nicht viel aussagt, wenn der Strom nicht über die Batterie fließt... Aber auch ohne Motorlauf war hier zwischen Batteriemasse und Motorblock etc. kaum Unterschied.)
Ich denke das reicht nicht, um etwas mit einer Verstärkung zu erreichen.
Bei 60A Last konnte ich ca. 0,03V Differenz messen.

16mm² hört sich für die Audio System etwas dünn an.
Ja - ich glaube es ist auch mehr.
(20? War ein Diesel Starthilfekabel...)
Wollte nicht zu viel schreiben und ist auch nur das kurze Stück vom Verteiler zum Amp.
Da der Amp selber aber offenbar auch kein Problem damit hat - denke ich es ist ok.


Das einzige - offensichtliche - Verbesserungspotential das ich bei den Messungen gefunden habe:

Das Pluskabel von der LiMa zum Verteiler an der Batterie.
Ich habe vorhin bei einer Belastung der LiMa von 155A einen Abfall von ca. 0,2V zwischen Anschluss LiMa und Pluspol Batterie gemessen.
Dabei hat sich das Kabel auch merklich erwärmt.
Das wundert mich auch nicht:
1. habe ich das Kabel beim Wechsel der LiMa nicht getauscht - ist original (original LiMa 120A)
2. sind die Kabel generell bekannt dafür, einen höheren Übergangswiderstand zu entwickeln im Laufe der Zeit (an der Kabelschuhen)

Also der Tausch von diesem Kabel würde meiner Ansicht nach Sinn machen, auch wenn die LiMa in der Praxis selten so hoch belastet wird bei mir.
Der Spannungsabfall vom Anschluss LiMa bis zum Anschluss am Sicherungskasten war bei der Last von 155A ca. 0,15V

Ich befürchte aber, dass diese (sinnvolle) Maßnahme mit dem Flackern nichts zu tun hat bzw. nichts daran ändern kann / wird.
 
Nja der Stromkreis muss ja iwie geschlossen sein und du Schiebst jetzt Simpel Ausgedrückt den Strom durch 50² in den Verteiler und dann weiter über 16+² in die Endstufen von dort mit vermutlich dem gleichen Querschnitt zur Karosse aber der Zusätzliche Strom muss mit allen Verbrauchen durch das "dünne" Werksmassekabel wieder zurück da hast dadurch quasi ne Engstelle :-)

Nicht umsonst ist die Masseverbindung teil der "Big 3":
1.) Lima zur Batterie
2.) Batterie zur Karosse
3.) Motor zur Karosse
 
der Zusätzliche Strom muss mit allen Verbrauchen durch das "dünne" Werksmassekabel wieder zurück da hast dadurch quasi ne Engstelle
Das war auch mein erster Gedanke...;)

Aber als ich dann etwas länger darüber nachgedacht habe:

Der "Kreis" über die LiMa:

Die LiMa kann ja nicht mehr maximal liefern - als geplant.
Original war die größte LiMa in dem Auto eine mit 150A - die Verkabelung und die Sicherung die ich habe ist identisch wie mit original 150A LiMa.
Nun hat meine 180A - also min. mehr - macht jetzt denke ich aber keinen merklichen Unterschied.
Bezogen aus die Masse ist es dann ja die selbe Masseverbindung wie beim Batteriekreis.

Der "Kreis" über die Batterie:

Original MUSS die Verkabelung ja beim Motorstart den Strom für die Autoelektrik und den Starter verkraften - auch wenn der mal länger "orgeln" muss etc.
Der Starter fällt dann ja weg, wenn der Motor läuft. Ich denke an die Leistung die der zieht komme ich nicht ran.

Also zumindest so lange die originale Verkabelung i.O. ist, müsste es passen.
Ich könnte die trotzdem mal verstärken, aber das Problem habe ich ja nicht an den Amp´s - sondern an der Autoelektrik...
Den Amp´s scheint es nichts auszumachen (besser wäre nat. immer wenn die Spannung garnicht schwankt...)
 
Zuletzt bearbeitet:
von 14,xV runter bis 12,5V kommt der Strom nur aus der LiMa.

Steck mal eine Supercap-Bank mit 300F+ dazu, dann sieht die Welt ganz anders aus.
 
Erst mal alle (Starter) Akkus mit einem externen Ladegerät voll laden und schauen ob dann das Licht immer noch flackert
 
Danke - kann ich versuchen - aber glaube kaum, dass es was ändert...
Als ich vorher gemessen habe flossen nur mehr um die je ca. 2A in die Batterien...

Ich habe aber ohnehin ein Ladegerät fix eingebaut, also ist es kein Problem das auszuprobieren.

Aber selbst wenn es was ändern würde: Ich will ja nicht jedes Mal das Auto anstecken, damit im Anschluss das Licht nicht flackert...

Hatte noch niemand hier das selbe Problem und mit einem Supercap beseitigen können?
Es ist ja grundsätzlich nicht ungewöhnlich, dass die Spannung kurz einbricht wenn man sehr starke Verbraucher zuschaltet.
Wenn ich zb. die Frontscheibenheizung (50A) zuschalte, passiert das auch ganz kurz...
Nur stört es da nicht - wenn es ständig im Takt der Musik passiert schon...
 
Ich musste damals bei mir auf 200 Stück kleine 10.000µF Kondensator gehen müssen um "schnell" genug zu sein das Stromnetz sauber zu stützen.
Verbaut im Raster 20x10 Stück
Meine 10 Stück 100.000µF Elkos haben dazu nicht ausgereicht.
 
glaube kaum, dass es was ändert...
Es geht darum zu Erfassen wo das Problem liegt. Sind die Einbrüche mit voll geladenen Akkus weg, kann es nicht an den Kontakten und Kabeln liegen. Dann kann man mit mehr Puffer-Kapazität das Problem der mangelnden Stromerzeugung nur kaschieren bzw länger hinauszögern - aber Ändern nur mit höherer Stromerzeugung. Big3 / Big4, größere LiMa, anderes Streckenprofil, mehr (externe) Ladezeit...

Wenn die Spannung trotz geladener Akkus einbricht, Kontakte + Kabel auf Korrosion prüfen / überarbeiten und Big3 / Big4 😀 und Kondensator(en) zum Puffern der Spannungsspitzen / Streuung der Last. Wenn das Supercaps sind, auch gut. Manche hängen kurz vor die Stufen eine kleine Motorrad Lithium rein.

Bei meiner Kiste habe ich Starter AGM - und Zusatzakku AGM im Kofferraum und nochmals Kondensatoren zu jedem Verstärkernetzteil. Die Probleme von mangelnder Stromerzeugung waren Kontaktbegründet - die LiMa hat erzeugt, durch Korrossion in den Masse-Schraubgewinden der Karosserie kam aber nur die Hälfte an. Ausserdem war das Glühkerzen Massekabel vom Diesel defekt und der Vorglühstrom wurde voll über die Batterie/kabel gezogen. Fetter Spannungseinbruch bei Kaltstart als Folge mit unnötiger Belastung der AGMs und dem Spannungslevel.

Von daher macht es oft Sinn Probleme einzugrenzen als nur zu kaschieren.

Verzinkte Karosserie ja, aber keine verzinkten Schraubgewinde darunter schafft von Aussen nicht sichtbare Korrosiosnprobleme an den Hauptkontakten vom Starterakku zur Karosse und von LiMa zur Karosse
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Zuletzt bearbeitet:
Es geht darum zu Erfassen wo das Problem liegt.
Danke, dachte ich mir schon.
Ich werde heute am Weg zur Arbeit mal kurz probieren - dann sind die Akku frisch geladen.
Am Abend kann ich auch das Victron im Netzteilbetrieb noch zuschalten - immmerhin auch 25A stabile Stromversorgung zusätzlich.

Sind die Einbrüche mit voll geladenen Akkus weg, kann es nicht an den Kontakten und Kabeln liegen.
Ja, verständlich.
Aber ich glaube eher, dass die gar nicht weg sein können?

Ich denke es ist so (bzw. legen das meine Beobachtungen und Messungen nahe):

Das Bordnetz liegt bei ca. 14-14,4 Volt bei laufendem Motor und vollen Akku´s (wenn ganz voll ev. auch etwas mehr).
Nun machen Verbraucher bis insg. ca. max. 180A keinen Unterschied - die LiMa kann das "ausbügeln" und den Strom erzeugen.
Da der Strom aus der LiMa kommt, kann die Spannung auf den ca. 14V gehalten werden.
Die Regelung dauert aber immer den Bruchteil einer Sekunde - da die LiMa ja im einen Moment zb. 60A erzeugt - im nächsten bricht das Netz aber ein und sie müsste 160A erzeugen um die 14V halten zu können.
Die regelt auch nach - dann ist der Bass-Lauf aber schon wieder vorbei und sie regelt sich quasi zu Tode ohne damit erreichen zu können, dass die 14V stabil gehalten werden.
Es ist auch nicht "Auto-spezifisch" denke ich, ich kenne das Verhalten eigentlich von jedem Auto so das ich bisher hatte und auch von anderen.
Welche Verbraucher dazu führen, dass die Spannung kurz einbricht, ist dann ja egal.

Ich habe aber anhand alter Diskussionen über das Thema schon gemerkt: Es ist nicht so einfach...

von 14,xV runter bis 12,5V kommt der Strom nur aus der LiMa.
Genau das meine ich: Diese ca. 1,5V Spannungsdifferenz sorgen für das sichtbare flackern.
Je mehr Batterien und um so besser diese sind (Spannungslage, Innenwiderstand usw.) und je besser die Verkabelung (Widerstand) - je weniger wird es.
Aber das "Grundsatzproblem", dass eben hier "Spannung fehlt" weil die LiMa nicht vorauseilend regelt - sondern erst wenn eben die Spannung sinkt und es somit nötig ist - bleibt denke ich bestehen.
Der "potente" Powercap sollte dann - hoffentlich - anders als die Batterie seine Ladung nicht erst bei den ca. 12,5V (die ja auch wieder von der geforderten Stromstärke abhängen und ggfs. dann real weniger sind) freigeben - sondern eben bei den 14-14,4V.
In der Theorie sollte somit der Einbruch verhindert werden, der Cap tritt dann sobald der Basslauf vorbei ist nat. auch als Verbraucher auf - wie die Akku´s.
Die LiMa kann dann "hochfahren" und erzeugt eben entsprechend mehr.
Ob das dann praktisch so läuft? Keine Ahnung...

Wenn die Spannung trotz geladener Akkus einbricht, Kontakte + Kabel auf Korrosion prüfen
Genau hier denke ich anders.
Das würde - denke ich - nur dann wirklich zutreffen, wenn die vollen Akku´s wirklich die gut 14V puffern würden.
Aber das tun sie doch nicht?
Wenn die erst ab ca. 12,5V "stabilisieren" - dann sind ca. 1,5V "weg" und es flackert...

Genau das ist auch der Punkt, der in den vergangenen Jahren in den Diskussionen nie geklärt wurde.
Tw. wird die Meinung verteten - die Akku´s halten die Spannung auch jenseits von 12,7V noch kurz "hoch", andere schreiben das ist nicht möglich.

Ausserdem war das Glühkerzen Massekabel vom Diesel defekt und der Vorglühstrom wurde voll über die Batterie/kabel gezogen. Fetter Spannungseinbruch bei Kaltstart als Folge mit unnötiger Belastung der AGMs und dem Spannungslevel.
Das verstehe ich nicht, läuft es nicht ohnehin immer über die Batterie - da der Motor ja noch nicht läuft?

Von daher macht es oft Sinn Probleme einzugrenzen als nur zu kaschieren.
Genau das will ich nicht, deshalb hoffe ich auf eure Erfahrung.

Korrosiosnprobleme an den Hauptkontakten
Genau, ich kenne das alles aus vielen Jahren schrauben und Auto Foren lesen und Probleme abstellen...
Neue Kabel bzw. Zusatzkabel sind nie verkehrt, aber wenn es keinen Unterschied macht, dann gebe ich das Geld lieber direkt für einen Supercap aus...
 
Das verstehe ich nicht, läuft es nicht ohnehin
nach der Logik: warum dann extra 35mm² oder 50mm² Stromkabel?

Aber ist ja egal wenn kein Interesse besteht tiefer zu schauen. Ja, ein Powercap dient als Streufilter entgegen der LiMa Regelung und kann helfen, aber er kann mit der meist kleinen Kapazität nicht den Basslauf puffern - zumal nicht mit einer H 3300.1D neben der VE1300.11SP dran.

Bin gespannt wie es weiter geht
 
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