Das leidige Thema... Lichtflackern...

Was mir noch nicht klar ist:

Wir sprechen hier von ca. 0,5 bis 500F - das passt doch vom Formfaktor irgendwie nicht zusammen?

Kann das stimmen - Dort wie da?
Es sind zwei unterschiedliche Kondensator-Technologien.
Die herkömmlichen Elektrolyt-Kondensatoren sind schneller als die Supercaps/Ultrakondensatoren.

Und freundlich grüßt
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der Simon​
 
Ok danke, deshalb sind die im Vergleich so riesig?

Dann wären die ja sinnvoller?
Oder sind die anderen auch „schnell genug“😉
 
Was sinnvoller ist, hängt vom Anwendungsfall ab.
Die Supercaps haben halt eine enorm hohe Kapazität auf kleinem Bauraum.
Die ElKos haben einen etwas niedrigeren ESR, dafür deutlich weniger Kapazität auf vergleichbarer Größe.

Die Pufferung der Netzteile der Endstufen sollten eigentlich so gut dimensioniert sein, dass eine zusätzliche Primärseitige Pufferung des Netzteiles nicht von Nöten ist.
Wenn es darum geht, den Spannungsabfall der Lichtmaschine zu kompensieren, hilft bei 1kW ein herkömmlicher 1F nicht viel. Da halte ich die Supercaps für angebrachter.

In einem alten Ausbau hatte ich 4F von Mundorf vor zwei DC/DC Wandlern/Regulatoren und hinter jedem Wandler nochmal 3F von Mundorf.
Kann man machen und ist bestimmt nicht verkehrt. Der Platzbedarf, Verkabelungsaufwand und vor allem Preis ist aber beachtlich.
Heute müssen aber nicht mehr vier analoge Prügel versorgt werden, sondern nur noch zwei digitale Geräte, die hinter den Verkleidungen versteckt sind.

Und freundlich grüßt
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der Simon​
 
Ab 10Min der direkte vergleich, einmal normaler Kondensator und einmal Ultracap.







Ich würde sagen die sind schnell genug.

Das Problem bei den 1F oder 2F Kondensatoren ist die extrem geringe Kapazität. Der hilft zwar, bei mir wurde es mit 4F ja auch besser, so richtig Leistung kommt da aber einfach nicht raus.
 
Bau Dir doch einfach 'nen DC/DC-Wandler vor's Fernlicht, so dass das immer 12 V bekommt. Ist dann zwar die paar % dunkler, aber flackert nicht mehr.
 
Haben wir Jahrzehnte lang mit ordentlichen 1F für 100€ pro 1kw alles falsch gemacht?

Wundere mich gerade, welche Kanonen hier aufgefahren werden....
Da ist ne 180A Lima vorhanden, die halt langsam regelt.

1F Cap so kurz wie möglich vor den stärksten Amp. Ggf. Verkabelung auf mehr Querschnitt updaten und mal schauen ob die Batt altersschwach ist.
Fertig.

Oder ist das heute zu simpel gedacht?
 
Das Ding ist die allerwenigsten wissen überhaupt was der LS bzw der Sub verbraucht. Nur weil eine 1Kw Endstufe dran hängt, gehen noch lang keine 1Kw durch die Spule/n. Da gibt's genauso viele Fälle bei denen ein 1F Cap tatsächlich mehr als nur ein TPF fürs Bordnetz war / wie das er nur das blieb.

Aber ja, wie schon geschrieben für die 100€ würde ich 13T den HCM6 testen und am 14. zurücksenden wenn nix.
 
Sollte das Cap in dem Fall nah an die Endstufe oder in die Nähe des Haupsicherungskastens? Die Endstufe wird ja dank Schaltnetzteil eigentlich kein Problem haben, wenn die Spannung fällt, eher ja die Bordelektronik. Wenn ich jetzt hinten per Cap für stabile 14,5 V sorge, habe ich ja wieder nen Abfall durch die lange Leitung hin zum flackernden Licht.
 
Nah an den Verbraucher (amp).

"Hinterm" Cap pufferst du den stromhunger, welchen die Lima in dem kurzen Moment nicht liefern kann. "Vorm" Cap sollte die Spannung dadurch stabil bleiben.
Anführungszeichen, weil der Cap parallel zu +/- hängt und es elektrisch kein davor/danach gibt. Er puffert in beide Richtungen. Daher möglichst nah an den Verbraucher, weil Strom den Weg des geringsten Widerstandes nimmt.
 
Habe mir vor fünf Jahren das hier für die Werkbank gekauft:
Nach einem Jahr waren 50% der Zellen defekt. Wie hoch die Kapazität wirklich war, kann ich auch nicht sagen. Ich glaube nicht, dass es wirklich 1kF war.
ICH wäre jedenfalls sehr vorsichtig bei "solchen" Anbietern.

Und freundlich grüßt
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der Simon​
 
wenn du bereit bist solche Beträge auf den Tisch zu legen, wäre für mich die beste Lösung eine kleine LiFePo4 Starter Batterie. Die so weit wie möglich an die AMPs/DSP und gut.
Die LiFePo4 hebt dir deine Grundspannung auf ca. 13,7V gegen etwa 12,6V aktuell. Die paar Zehntel Volt dürfen kein "Licht Flackern" verursachen - sollte das so sein, liegt das Problem
sicher ganz wo anders.
Hast du deine "aktuellen" Batterien schon mal Messen lassen ... zb. auch den Innen Widerstand, Startstrom. Nur weil eine Batterie ihre Spannung hält, heißt das nicht sie kann das auch
unter Last.
 
Wann flackert dein Licht? Beim laut Musik hören oder Sinustöne (db Drag?)? Motor an oder aus?

Weil ich gerade etwas Zeit habe ein Gedankenspiel:

Die ESX hat laut Anleitung: LIMITED POWER INPUT: 70A
Sie beinhaltet mehrere Step-up Converter anstatt Trafos. D.h. um sekundärseitig stabil zu bleiben steigt primärseitig die Stromaufnahme bei sinkender Eingangsspannung.
Bei den Convertern ist eine relativ kleine Primär-/Sekundärpufferung (1 Cap, geschätzt bis zu 6800µF) verbaut.

Die AS sagt in der Anleitung lediglich "Sicherung extern". Ausgangsleistung bei 14,4V angegeben, also kein stabilisiertes NT. Für die primäre Stromaufnahme hier unerheblich.
Du hast 4Ohm angeschlossen = 825W und Wirkungsgrad bis zu 90% = wären ca. 60-70A Stromaufnahme max. am PWM Netzteil (bei 14,4V).
Pufferung primär/sekundär auch hier relativ klein gehalten.

Da hast also nun einen rechnerischen Wert von ca. 140A max. Stromaufnahme (zusätzlich zu deinen anderen Verbrauchern im Auto).

Den Wert erreicht man theoretisch. Ich schätze mal mit dbDrag und Sinus bist da bei irgendwo 70% davon (100A). Dabei brennt dir dann der LS nach mehr als 10sek. Da darf es dann auch mal im Boardnetz flackern. Um den Fall abzufangen bedarf es einer Materialschlacht. Aber ich gehe mal davon aus, du draggst nicht auf der AB bei Nacht.
Rein bei Musik auf hoher Lautstärke kommen da vielleicht 20%-30% rum, also irgendwas um 30-50A im Mittel. Das ist vermutlich dann ausreichend schädigend laut für die Ohren.

Da sollten 2 Batterien & 180A Lima locker langen.
Das Problem wird vermutlich in der geringen internen Pufferung (primär & sekundär) der Amps liegen, sodass bei erhöhtem Strombedarf (Bass) schlagartig auf der Boardnetzseite Strom nachgeliefert werden muss. Je nach Alter und Innenwiderstand der Batterien sowie Übergangswiderständen/Leitungsverlusten sackt nun die Lima-Spannung auf Batterieniveau runter.
Eine Lima ist (bei dem benötigten Strombedarf in der kürze der Zeit) zu träge geregelt. Die deckt die Spitzen einfach nicht ausreichend schnell ab.

Nun gäbe es die Variante: intern die Pufferung der Rails aufmotzen.
Leider sind die Zeiten von analogen Prügeln und internen Massakern ala ARC 4000SE oder DD EXT-3000D vorbei und die stabilisierten Netzteile wie bei der Steg K-Serie haben es auch nicht in alle Amps geschafft.
Also bleibt Variante B, wenn die Hersteller intern "sparen":
Primär am Eingang möglichst großzügig und niederohmig puffern. Somit schaffst du für die Amp-Netzteile eine zuverlässige Strom-/Spannungsversorgung primärseitig, welche die Spitzen ggü. dem Boardnetz abfedert.
Idealerweise ist der Cap dabei groß genug um eine Spitze vollständig zu puffern und sich bis zur nächsten Spitze neu zu laden. Sonst ist er leer und die hast 2 "Verbraucher".
Noch idealer: mehrere kleinere Caps parallel verschalten, da dann der Gesamtwiderstand noch weiter sinkt.

Rein nach meinem Gefühl/Erfahrung, ausgehend von den obigen Werten:
Ich vermute, deine Amps sind an der Zusatzbatterie mit relativ kurzen Leitungen angeklemmt.
Alleine der Leitungswiderstand von 16² auf 35² halbiert sich pro Meter (1m 16² = 0,001Ohm, 35² = 0,0005Ohm).
Da kann man evtl. ansetzen, Leitungen vergrößern, ordentlich verpressen etc. Wenn es hier nur um 1-2m geht, ist der Aufwand auch anders als bei 6m quer durchs Auto.
Mit welchem Querschnitt sind eigentlich deine Batterien untereinander verbunden? Massen der Batts vorne/hinten verstärkt?

Dann würde ich mir in Kleinanzeigen etc. zwei Helix Caps 1F holen, alternativ Audison Connection BSF mit 1,3F.
Die gehen unter 50€/Stück weg und haben annähernd die angegebene Kapazität.
Je 1 Cap vor jeden Amp klemmen und mal sehen ob das flackern deutlich besser wird.
Die Caps kannst im Anschluss 1zu1 weiter verscherbeln und dir für das 2,5-x fach nen supercap/LiFePo4 whatever holen.
Dann weißt aber zumindest, wo der Flaschenhals ist/war.

Wobei ich nach wie vor nicht von Supercaps überzeugt bin. Wenn ich z.B. beim Maxwell lese: 4.Quick laden: Laden von 10 Sekunden bis [...] => da wäre ich schon raus.
Ist aber meine persönliche Meinung dazu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die LiFePo4 hebt dir deine Grundspannung auf ca. 13,7V gegen etwa 12,6V aktuell.
Tut sie das?
Dann wäre das "Problem" dadurch ev. auch dann behoben, wenn die "Netze" nicht getrennt sind.

Da sollten 2 Batterien & 180A Lima locker langen.
"Langen" im Sinne von "genug Strom" JA - tut es ja.
Die Amp scheinen auch kein Problem zu haben.
Aber die LiMa wird eben nicht so schnell regeln können = Einbruch auf Batteriespannung = flackern.

Das Problem wird vermutlich in der geringen internen Pufferung (primär & sekundär) der Amps liegen
Hatte ich auch mal darüber nachgedacht.
Glaube ich aber nicht, weil die Amp ja auch offenbar kein Problem haben.
Also bleibt Variante B, wenn die Hersteller intern "sparen":
Primär am Eingang möglichst großzügig und niederohmig puffern. Somit schaffst du für die Amp-Netzteile eine zuverlässige Strom-/Spannungsversorgung primärseitig, welche die Spitzen ggü. dem Boardnetz abfedert.
Ich bin da nicht genug drin im Thema - aber müsste bei unzureichender interner Pufferung nicht zuerst mal der Amp intern ein "Problem" haben und nicht das Netz "extern"?
Klar, wenn intern zu wenig gepuffert wäre, fällt die Spitze extern ggfs. größer aus.
Aber sollte das nicht zuerst mal beim Amp selber negative Auswirkungen haben?
Ich habe eher den Eindruck, die Amp sind soweit ok bzgl. Stromversorgung - aber dennoch ändert es nix am hohen Strombedarf bei den Bassläufen und da bricht das Bordnetz eben kurz ein, bis die LiMa nachregeln kann.

sackt nun die Lima-Spannung auf Batterieniveau runter
Genau - das würde sie aber denke ich ohnehin immer. Was sollte sie daran hindern? Sie kann ja nicht in die Zukunft sehen um einen Spannungseinbruch zu verhindern.

Eine Lima ist (bei dem benötigten Strombedarf in der kürze der Zeit) zu träge geregelt. Die deckt die Spitzen einfach nicht ausreichend schnell ab.
JA - sehe ich auch so :thumbsup:


Vielen Dank für den ausführlichen Beitrag.

Ich muss mal überlegen...

Bzgl. Aussicht auf Erfolg + "Einfachheit" der Umsetzung sehe ich im Moment die "Ultracap" vorne.
Ich denke die "Schnelligkeit" reicht völlig.

100% Erfolg würde wohl eine LiFePo4 bringen - im Zweifel dann als getrenntes Netz.
Aber ich will einfach keine Batterie reinbauen, weil die unter den Verkleidungen nirgends Platz hat (Bei den Cap ev. selbes Problem - aber geht noch eher)
 
Hast Du nicht unter den Sitzen noch alles frei? Ich hab da ja sogar die ESX untergebracht. Für ein paar LiFePo Zellen ist da allemal Platz.
 
Ich bin da nicht genug drin im Thema - aber müsste bei unzureichender interner Pufferung nicht zuerst mal der Amp intern ein "Problem" haben und nicht das Netz "extern"?
Nein, was das Netzteil intern an Strombedarf nicht aus der Pufferung abdecken kann, versucht es sich an den Anschlussklemmen "extern" zu holen.

Solange da genügend nachkommt, kein Problem. Bricht die Spannung ein, steigt halt der Strombedarf nochmal etwas weiter an.
Solange, bis die Spannung unter den Arbeitpunkt fällt (z.b. 11V) oder der Strom nicht mehr ausreicht. Dann greift idealerweise die Schutzschaltung ein.

Das Netzteil/Amp hat damit also kein Problem, korrekt. Aber halt dein Licht :keks:

Was sollte sie daran hindern? Sie kann ja nicht in die Zukunft sehen um einen Spannungseinbruch zu verhindern.
Ein Cap (welcher Art auch immer), speichert Energie auf dem aktuellen Spannungsniveau (Lima).
Diese kann er schnell abgeben und somit Spitzen bedienen/glätten bis die Lima nachregelt. Somit ist dein "Spannungsloch" beim Bass gefüllt.
Der Cap übernimmt also das Hellsehen für die Lima.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich mein Auto starte:

Golf IV aktuell mit 120A Lima
85 AH AGM Starter Batterie
2 x 45 AH LiFePo4

gehen die Spannungsanzeigen sofort auf 13,5v + (außer ich habe vorher länger im Stand gehört ). Nach etwa 1/2 bis 1 Minute steht die Spannung auf 14,2- 14,3V
und da bleibt sie auch. Selbst wenn ich !! Laut !! höre bewegt sich die Anzeige nicht. Bei Max-Pegel kann es vorkommen das die Anzeigen um 0,01 und 0,02V schwanken.
Dabei sind wir im Bereich von ca. 135db mit "solider" Sub Unterstützung.

Deine Batterie/n haben im Ruhe Zustand evtl. nur 12,6 - 12,7V ( wenn weniger - dann kaputt) , aber wen der Motor läuft und 14,4V anliegen sollte die Spannung der
Batterie/n ja auch entsprechend ansteigen. Natürlich würden sie diese Spannung nicht über Stunden halten, aber das Spannungsniveau der Batterie/n sollte dann schon
deutlich höher liegen. Wenn ich eine Batterie lade hat die am Ende ja auch nicht "nur" 12,7V sondern mindestens 13,4 -13,7V. Nach einigen Minuten sinkt die Spannung
dann langsam ab.

Ich würde als erstes mal Testen:

- Motor ohne Anlage und mit möglichst wenig Verbraucher im Stand ca. 10 - 15 Min laufen lassen und nach dem abstellen die Spannung messen.
Sollte eigentlich bei mindestens 13,2 - 13,4V liegen.

- in einer Werkstatt die Batterie/n auf Kapazität und Innenwiderstand testen lassen
 
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