Zusatzakku : LiFePo4- oder Bleisäure-Technologie? Vergleich

Worst case, die Zellen geben unter Last deutlich nach und degradieren dadurch ziemlich schnell. Das tiefe Spannungslevel führt zur Abscheidung von metallischen Komponenten des Elektrolytes an ungünstigen stellen. Instantan kaputt wird das nicht gehen.
Das heißt auch, so lange die Zellen die Spannung halten können, passt alles.

Gegebenenfalls könnte man Hochstromzellen suchen.

BMS würde ich abhängig von der Stufe machen. Wenn die abschaltet bevor die erste Zeile die Polung umdreht, so bei 10V, würde ich sagen alles gut, Balancing reicht.
Wenn nicht, ist ein BMS notwendig, das fähig ist, mindestens die 400A sicher abzuschalten.
 
Bei so kleinen Kapazitäten wird bei 6kw bezug das Nennspannungslevel nicht gehalten.
Nennspannung lfp Zelle sind 3,2V - dieser Wert ist normalerweise die Spannung wo die Zellen ihren spezifizierten Strom liefern. Wenn du mehr abforderst bricht die Spannung weiter ein.
Bei 12,8V sind 6kw schon 469A.
Ich hatte im 5er Hochstrom LFP Pouch Zellen drin (Entladerate 20C)
Innenwiderstand von meinem 60Ah pack war 1mOhm. Je nach Außentemperatur ging beim Fahrzeugstart die Spannung kurz bis 10,xx V runter. Im Sommer meist nicht so weit, aber 11,x V warens auch.
Mit den 58Ah LTO gehts beim starten jetzt eigentlich immer auf 10,xV runter. Startstrom ist zwischen 250-350A. Also knappe Hälfte von deinem Vorhaben.

Im Z4 hab ich 187Ah lfp von calb. Die gehen beim starten kaum mit der Spannung runter.
Sind zwar keine Hochstrom Zellen, aber der Hersteller gibt beim über 80% Ladezustand auch richtig Leistung frei. Da würde ich wohl mal 4-8Stk Anfangen.

#edit
Hier hatte ich Datenblatt Ausschnitte:

Ab 50% Ladezustand gibt der Hersteller 10sek. 19,2kw Abgabeleistung an (1500A)
Da droppt die Spannung natürlich dann auch definitiv, aber ist was völlig anderes als die kleinen eve Rundzellen.

So sieht's im Z4 aus bei mir: (naja, zumindest während des Einbaus. Kabel sind jetzt alle sortiert, victron shunt und nen 5A balancer sind noch dazugekommen und ein Bügel zur Befestigung und 35mm² zum Verteiler.)
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Zuletzt bearbeitet:
So ists. Aber laut Hersteller funktionieren die auch bei -20°C noch zum Laden. Keine Ahnung was die anders machen bei den Zellen, dass das klappen soll.
Und bei -20°C stehen im Datenblatt ja auch immernoch >>600A
 
'Sagenhafte' -92A CCA Verlust im Winter hierzulande.

 
Wie funktioniert denn so ein Batterietester?
Der kann ja keine nennenswerte Last auf die Batterie geben. Und cca ist doch dann nur irgendwas errechnetes, wenn du das bei -6grad bestimmst, obwohls eine -18grad Angabe ist?
 
Die minus -92A sind im Vergleich zu Frühling-/SommerTemp, also dort dann roundabout 1200A
Irgendwas werden sich die Batttesthersteller schon bei gedacht haben, wenn der Wert mit dem vom Hersteller passt, eben 1000-1100A.

Starte einfach die Karre im Winter (also gib Last), du wirst sehen das die Lifepo4 besser startet als eine konventionelle in den selben Maßen je könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich meinte nicht die Herstellerangaben, sondern das was du misst.
 
Passt ja wenns im Gegentest den x-fach teueren BoschBattTester der Werkstatt hernimmst und die sich nichts geben - außer dem Bondruck halt. Schnellste/Kompakte Möglichkeit BattHealth/Performance zu überprüfen.
 
Google sagt cca wird bei -18grad bestimmt und die Batterie muss diesen Wert für 30sekunden schaffen bei einer Batteriespannung von 7,5V aufwärts.
Alles was ich sagen will: hintefragen, was das Gerät wie misst und was man da sieht.

Ich kann mich gut an viele Probleme aus vergangenen Zeiten erinnern, wo es mit 48V li ion Batterien nicht zuverlässig ging das Fahrzeug in der Kältekammer zu starten.
Habe nie cca mit so nem Gerät bestimmt, aber der Wert wäre sicher auch deutlich über 1000A gewesen.

#edit
Das ist der hier den du hast, oder?
Dann ist der gar nicht für Lithium Batterien freigegeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach so, nein. Bei 30Sek brennt eher mein Anlasser durch als das die Batt einbricht 😅
Die Werte passen schon, nehm ich ja für jede Batt in der Werkstatt her.
Ne altersschwache hat die entsprechenden KackWerte mit hohem Innenwiderstand/wenig CCA, eine intakte die umgekehrten usw. Siehst ja an der toten hier: https://www.klangfuzzis.de/threads/welche-starterbatt.76295/post-1274036

Miss einfach ein paar Batts im Neuzustand/Defektzustand/Geladen/NichtGeladen usw dann kriegst ein Gefühl für.
 
So einen Tester hatte ich Mal auf der Werkbank, die funktionieren wie man meint: Leerlaufspannung messen, kurz unter ca. 10A Strombelastung und nochmal messen, per Vierleiter.

Für eine Indikation bestimmt ok.
 
Ich glaube ja, dass das ding gut dafür funktioniert, wofür es gebaut wurde, blei, agm, efb :)

#edit
Ja sowas hab ich mir auch schon gedacht. Für Lithium somit ziemlich ungeeignet um nen sinnvolles Ergebnis zu bekommen.
 
Ne das passt auch bei Lifepo4, hab ja selber drei Stück da (da ja 3 KFZs).
Probiers einfach bei verschiedenen Batts aus, dann kriegst ein Gefühl für.
 
Ich hab auch so einen "Batterietester". Meiner misst nur den Innenwiderstand.
2F Kondensator und Labornetzteil auf 13V 1A: "2000CCA, 100% SoH, 100% SoC".

Als indikation wirklich ok, vergleichbare Werte sind das aber ganz sicher nicht.

____


Ich werde vermutlich mal die Rundzellen testen, als 4-6p verbund.
Wenn das absolut nicht reicht, kommt das Pack dann in mein Auto (M Six DSP und VX5000 an 2Ohm) und für meinen Kumpel bauen wir was größeres.

@modder welchen Balancer nutzt du? bzw gibt es einen den du empfehlen kannst?

Vielen Dank für den Input.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ne ich meinte schon Batts, keine Caps.
An unzähligen wie gesagt, die Hersteller werden ja nicht doof sein und exemplarisch '720A' auf eine 70Ah Batt aufzukleben. Wenn ich dann im geladenen NeuZustand eben den Wert messe, ists ja kein Lotto.

Genauso bei den Lifepo4, wenn der Hersteller sie mit 1100A und 2,5mΩ angibt und ich eben die Werte messe, ists ja kein Lotto. Wenn der Hersteller 1500A und <2mΩ angibt und ich die im Neuzustand auch messe, ists ja kein Lotto. Wenns dann kälter wird und der Wert sinkt, ists ja weder überraschend noch Lotto.

Analog bei der toten Optima, als die nix an Strom abgab und der Tester das bescheinigt, ists ja kein Lotto.

In der kleinen Tasche, die beste Anschaffung um keine Lotterie bei Batts spielen zu müssen.
Per Nase werd ichs ja nicht riechen, ob sie Rums hat.
 
@Kreta63 Worauf ich mit dem Beispiel hinaus wollte ist, dass der Batterietester nur einen einzigen Indikator misst und sich die Batterie unter Last ganz anders verhalten kann als im Leerlauf.

Dass man sowas quick&dirty als indikator nehmen kann ob eine Batterie gut oder müll ist, bestreite ich nicht.
Dafür nutze ich den ja auch.
 
Sind aber zwei Indikatoren, eben Innenwiderstand + CCA/EN
Oder andersrum: Ich habs seit Jahren Besitz nie erlebt, dass eine die als KickAss gemessen wurde nicht performt hat (so blöd/taub kannst gar nicht sein den Anlasser auf Ecstasy nicht wahrzunehmen) bzw das eine die als Krücke gemessen wurde sich nicht auch wie eine verhalten hat (meine ehemalige Moll zB die nach paar Jahren schon einiges an Innenwiderstand/CCA eingebüßt hatte). Mit der Trefferquote hätte ich sämtliche Super-/Zusatzzahlen abgeräumt. (Lediglich der 'Prozentzeiger' ist für die Doofies die keine der beiden Werte deuten können, aber der mess ich auch keine Bedeutung zu)

Wird ja auch bei Lifepo4 kein Lotto sein, wenn die aufgedruckten Zahlen den Messungen übereinstimmen und aich je nach Ladezustand/Temp usw äquivalent verhalten. Hab ja noch Geräte ohne Kamera, sprich die sehen nicht was da aufm BattAufkleber steht.
 
Bei so kleinen Kapazitäten wird bei 6kw bezug das Nennspannungslevel nicht gehalten.
Nennspannung lfp Zelle sind 3,2V - dieser Wert ist normalerweise die Spannung wo die Zellen ihren spezifizierten Strom liefern. Wenn du mehr abforderst bricht die Spannung weiter ein.
Bei 12,8V sind 6kw schon 469A.
Ich hatte im 5er Hochstrom LFP Pouch Zellen drin (Entladerate 20C)
Innenwiderstand von meinem 60Ah pack war 1mOhm. Je nach Außentemperatur ging beim Fahrzeugstart die Spannung kurz bis 10,xx V runter. Im Sommer meist nicht so weit, aber 11,x V warens auch.
Mit den 58Ah LTO gehts beim starten jetzt eigentlich immer auf 10,xV runter. Startstrom ist zwischen 250-350A. Also knappe Hälfte von deinem Vorhaben.

Im Z4 hab ich 187Ah lfp von calb. Die gehen beim starten kaum mit der Spannung runter.
Sind zwar keine Hochstrom Zellen, aber der Hersteller gibt beim über 80% Ladezustand auch richtig Leistung frei. Da würde ich wohl mal 4-8Stk Anfangen.

#edit
Hier hatte ich Datenblatt Ausschnitte:

Ab 50% Ladezustand gibt der Hersteller 10sek. 19,2kw Abgabeleistung an (1500A)
Da droppt die Spannung natürlich dann auch definitiv, aber ist was völlig anderes als die kleinen eve Rundzellen.

So sieht's im Z4 aus bei mir: (naja, zumindest während des Einbaus. Kabel sind jetzt alle sortiert, victron shunt und nen 5A balancer sind noch dazugekommen und ein Bügel zur Befestigung und 35mm² zum Verteiler.)
Anhang anzeigen 119548
die LFP Pouch-Zellen vor Jahren wurden vom US-Ami "123" hergestellt und es geisterten etliche China-Kopien im Netz umher. Die waren Kernschrott. Es gab anno 2018 einen Chinesen, der 10Ah Rundzellen baute, die können wirklich 10C und sind in meinen Starterbatterie drin, von denen ich noch 3 habe. Die 4te ist nach wie vor im Fiat. Ohne jegliche Probleme. Heutzutage gibt es sicherlich noch bessere. LTO haben halt das Problem, dass sie in 5S zuwenig und in 6S zuviel V haben. In Sachen Ri sind sie unschlagbar.
 
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