Was ist messbar, was ist hörbar?

Och Robert, machs doch nicht immer so schwer. Es reicht doch schon eine längere Durchlaufzeit bei einem Verstärker den du am MT z.B. austauscht und schon hast du im Übergang zum HT und TMT deutliche Phasenänderungen / Phasenwinkel. Das hat nicht zwangsläufig etwas mit irgendwelchen besseren oder schlechteren Verstärkern zu tun. Genau so kann es eben zu Phasendrehungen kommen. Genau so wie es bei manchen DSP / Verstärkern eben einen Unterschied macht ob du 180° in der Phase drehst oder + und - tauscht.
 
@moe: also ja?
bei jedem verstärker?

und sind diese phasendrehungen bei jedem verstärker gleich?

oder gibt es welche, die da am wenigsten machen?

eine längere durchlaufzeit würde ich verstehen, aber keine willkürlichen änderungen bei verschieden frequenzen.
 
Hat moe doch gerade beantwortet.
Es spielt auch keine Rolle solang es mit eingemessen wird nach dem Tausch gegen eine andere Stufe.
Sonst ist u.U. die Trennung futsch.
 
Irgendein Verstärker wird sicherlich die geringste Durchlaufzeit mit geringster Phasenanfangsverdrehung aufweisen, aber :wayne:. Es spielt keinerlei Rolle. Es beeinflusst einfach nur das Ergebnis bei einem direkten Vergleich, wenn dieser Punkt zusätzlich zum Pegel und einigen anderen nicht berücksichtigt und korrigiert wird.
 
ich will es verstehen: nur die anfangsverdrehung, nicht mittendrin irgendwo?

ok.
weil heute hier auch geschrieben wurde (oder ich hab es so aufgefasst), das es überall irgendwelche drehungen gäbe.
 
Hier werden echt viele Sachen durcheinander geworfen!

Die Phasendrehungen entstehen durch die Beschaltung. Das kann man für verschiedene OPVs und Beschaltungen bspw in LTspice simulieren.

Das hat aber nichts damit zu tun, dass die akustische Phase sich durch diverse Reflexionen und EQ-Eingriffe usw. mehrfach dreht.

Zudem muss ich ganz klar sagen, dass alles was das menschliche Gehör wahrnehmen kann definitiv auch messbar ist.
Die Frage ist nur immer, was man misst.

Und darum ging es ja bis dato. Um einen reproduzierbaren Vergleich ziehen zu können MUSS halt peinlichst genau darauf geachtet werden, dass die Randbedingungen identisch sind.

Und ich bleibe dabei: wenn der Verstärker das Signal wirklich so stark beeinflusst, dann ist er entweder fehlkonstruiert oder defekt.


Grüße Micha :beer:
 
... oder eben aus anderen Teilen anders aufgebaut ;) ;)
 
Wenn die von Likos geposteten Bilder der Abweichungen im Frequenzgang von teilweise 5dB vom Verstärker kämen, dann wäre er definitiv defekt.
Deshalb der Hinweis, dass die Messung so Mist ist.
 
Ja genau,Verstärker ist genau da defekt,aber alles andere funktioniert :fp:
Es wird einfach nach einem defekt jetzt gesucht,obwohl keiner da ist. Dann wird das Messfahren,das Mikro oder sonst was in den M6ind genommen und schlecht geredet,Hauptsache irgendwas versuchen...
 
Du hast ihnen das Futter gegeben und jetzt wunderst du dich? :D
Du bist doch schon lange genug dabei, weißt doch wie es hier abgehen kann :keks:
 
Pegle doch einfach mal zwei unterschiedliche Amps gleich ein, mitm Multi und miss dann. Am besten nur eine Seite wenn die Amps keine kanalgetrennten Potis haben.

Dann kannst das Argument des Amps der nicht ganz koscher ist entkräften.
 
Wieso klingt eine kalte analoge Endstufe dann anders als eine warmgelaufene?
Und wieso verschiebt sich dann die Bühnenmitte (in die richtige Position) sobald die Amps warm sind.... ?

Die Dual Monos haben immer ca 5-10Minuten gebraucht je nach Aussentemperatur...
 
Sind die Lautsprecher dann nicht selber auch kalt xD Fliesst Strom nicht anders je nach Temperatur xD?

Paar mV am Ausgang klingen halt anders ja, sag ich ja die ganze Zeit xD

Meine Gen hat stock auf jeden Fall genauso geklungen wie nach dem Class A Mod wo man Spiegeleier drauf braten konnte xD
 
Es könnte gut möglich sein dass Strom anders (schneller/langsamer) fließt je nachdem wie ausgedehnt das Metall ist. Aber bei unserer winzigen Entfernung denke ich spielt das keine wesentliche Rolle die den Klang beeinflusst.

Zurück zu meiner Frage,kalte/warme analoge Endstufe die anders klingt... Bitte nicht ins lächerliche ziehen!

Theoretisch lt einigen Aussagen müsste eine Endstufe ja immer gleich klingen... Wieso höre ich den Unterschied (anhand der Bühne in diesem Fall) das die Endstufe noch nicht ihre Arbeitstemperatur erreich hat und die Bühne nicht exakt da ist wo sie eigentlich sein sollte?
 
Meinte eher dass der Widerstand ja grösser/kleiner wird je nach Temp. Meine LiMa liefert kalt 280A undwarm halt 'nur' noch 250A und da Pegelunterschiede das einzige sind was ich je an (anderem) Klang wahrgenommen hab..
 
vermutlich Temparaturabhängige differenzen in den Bauteilen der Endstufe, vielleicht auch unterschiede je nach Kanal.
Wie gesagt ist alles vermutung...
 
Also ich bin auch der Meinung das eine Musikanlage eine optimale Betriebstemperatur hat, wo sie am besten funktioniert. Also nicht nur Verstärker, sondern auch Lautsprecher. Finde merkt man gerade jetzt in der kalten Jahreszeit, gegenüber dem warmen Sommer. Klingt jetzt vielleicht bißchen übertrieben, aber als ich diesen Sommer 22Uhr bei warmen Temperaturen ohne das die Sonne das Auto aufheizen konnte, war ja schon dunkel ;-), hat mein Auto noch nie besser geklungen. Glaube War so 25Grad.
 
Entweder Einbildung :keks: (haben andere Hörer das auch so gehört?) oder der eine Kanal ist wie Bari sagt ein wenig später erst bei seiner vollen Leistungsfähigkeit (alte Elkos usw.).

Ist dies denkbar? Die Genesis sind ja auch sehr stromempfindlich...
 
Es ist der Arbeitspunkt der Transistoren der sich mit der Temperatur verschiebt. Die Regelung dieses Vorgangs ist nicht so einfach, da man die Kerntemperatur der Transistoren nicht erfassen kann. Die Kopplung der Temperatursensoren an die Transistoren ist halt bei manchen Stufen nicht so gut wie bei anderen.
 
Ja so ist es, die beiden Kanäle der Stufe laufen dann aber nicht mehr sauber wenn das nicht synchron läuft.
Die Lautsprecher sind aber auch sehr Temperatur sensibel, Gummi und Gewebe ändern ihre Eigenschaften.
Je geringer der mechanischen Verluste eines Chassis desto mehr hört man diesen Effeckt.
 
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