Surround für Einsteiger - Standlautsprecher ja oder nein?

Matth82

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Matthias
Ich habe mir einen neuen TV angeschafft, ein schön flacher LG OLED77G3. Der Sound ist halt genauso, also hier weniger schön, aber halt sehr flach! Da ich bis vor einiger Zeit ein 5.1 Microsystem von Canton hatte, ich sowieso wieder eins 5.1 System wollte, muss ich jetzt die Gelegenheit beim Schopfe packen und los legen.

Das ganze soll zum TV schauen und diesmal ebenso zum Musik hören geeignet sein. Die Höransprüche sind eher gering, laut ohne zu kotzen ist mir wichtiger als die Tonale Abbildung von jedem kleinsten Detail, daher kommen durchaus Lautsprecher für Einsteiger in Betracht.

Der Raum schaut wie folgt aus:

2023-10-16 12_24_06-Palette Home und 18 weitere Seiten - Profil 1 – Microsoft​ Edge.png

2023-10-16 12_26_20-Palette Home und 18 weitere Seiten - Profil 1 – Microsoft​ Edge.png

Es ist absolut nichts vorhanden, selbst die Möbel kommt neu. Dies sind somit nur Beispiele, die aber, bis auf die Farbgebung, der Realität sehr nahe kommen. Im Allerdings die Wohnwand auszuwählen, muss ich erst die Surroundanlage planen. Je nachdem ob zB. Standlautsprecher benötigt werden, muss die Wohnwand schmaler sein, bei Regallautsprechern bzw. kleineren Lautsprechern, braucht es mehr Breite im Lowboard, damit diese auch ausreichend weit auseinander platziert werden können. Wie weit sollten die auseinander stehen wenn man Rechts+Links+Center verbauen möchte? Die Entfernung zum Sitzplatz sind ca. 350cm, Standlautsprecher würde ich 350cm auseinander bekommen, Regallautsprecher eher nicht.

Daher schon vorab, die wichtigste Frage ist eigentlich erst einmal, brauche ich Standlautsprecher? Je nach dem kommen dann verschiedene Optionen für mich in Betracht.

- AVR

Hier denke ich an einen Denon AVC-X3800H. Hier stellt sich die Frage, ist damit überhaupt Fullrange Stereo möglich? Im besten Falle, dann sogar noch mit Bi-Amping/Wiring. Ich denke das macht sinn, also natürlich nur im Stereobetrieb zum Musikhören, da das Netzeil da nicht so sehr begrenzen sollte. Im Surroundbetrieb bringt es wohl eher nichts, muss es aber auch nicht.

- Lautsprecher

Variante 1 wäre ein richtig günstiges Einsteigerset zb Numan 851, Teufel Ultima20/40, Saxx curvedSOUND, HECO Victa Prime usw. Preislich sind die zum Teil sehr attraktiv und beim Numan sollte sogar Musik hören möglich sein. Saxx sehr günstig, jedoch bin ich irgendwie nicht davon überzeugt das man damit (zusätzlicher Sub vorausgesetzt) auch vernünftig Musik hören kann.

Variante 2 wäre mit Standlautsprecher im Preisrahmen von 500-800€ zu beginnen und den Rest dann hinzu zu kaufen. Hier denke ich zB. an Hersteller wie Polk Audio, Elac, KEF, Dali, Wharfedale, einen Schnapper aus Reture oder als B-Ware etc..

Variante 3 wäre mit einem "Zwischending" zu beginnen, also quasi einem "Ministandlautsprecher". Da wäre ich zB. bei den Wharfedale EVO 4.2, die können auf Ständer oder eben auch aufs Lowboard mit drauf und sollten auch zur Musikwiedergabe ausreichen.

Soll also alles im Rahmen bleiben, Selbstbau habe ich keine Zeit für, Optik spielt kaum eine Rolle.
 
LG ist jetzt eigentlich kein schlechter Hersteller, und ich bin mit meinem 75NANO906 extremst zufrieden. Der Bass ist mehr als gut an der Wand hängend.
Für das Standard Streaming Zeugs brauch ich nicht mal ne Soundbar, und mach die 7.2 Anlage auch kaum noch an.
Standlautsprecher wären als reines Stereo Setup meine erste Wahl, aber sobald Heimkino gewünscht ist sind Satelliten die bessere Wahl.
Ob es Regalboxen oder mini Boxen werden musst du optisch selbst entscheiden. Geschlossen ist da auch meist erste Wahl weil weniger Probleme.
Ein fertiges Teufelset kannst du sogar zum Probehören bestellen, gleiches gilt für Nubert.
AVR sind meist sehr optimiert auf 5 Kanäle mit LS, und haben in Stereo nicht Unmengen an Reserve für richtig hungrige LS.
Moe ist da aber auch ein guter Berater ;)
 
Wenn auch gebraucht in Frage kommt, könnte man auch mal nach den Dali Zensor schauen. Die gibts teilweise echt günstig (die Pico gabs im Abverkauf für 150 das Paar, auch die Zensor 1 sind günstig zu haben) und das gesparte Budget in einen Sub investieren. Nachfolger sind die Oberon, wobei ich vermutlich den Aufpreis eher nicht ausgeben würde.
 
Die Höransprüche sind eher gering
Glaube ich nicht. Jedesmal, wenn du aus dem Auto steigst... ärgerst dich dann im Wohnzimmer?

Hast dir mal ein ordentlich eingemessen/eingestelltes ImmersiveSound System mit der AuroMatic angehört?

Das wäre meine Erste Entscheidung für künftige Planung.

Budget?

Raumakustische Maßnahmen?

Einbinden von weiteren Stereo-Verstärkern zum entlasten der 50W Stufen bei Stand-Lautsprechern gewünscht, geplant oder erträumt?

Der Raum macht viel am Klang. Je mehr Lausptecher, umso wichtiger bei ungünstig Verhallten Räumen.

Selbstbau Akustik-Absorber oder Deckensegel geplant?

Die Dali Zensor / Oberon waren auch mein erster Gedanke, das sind am Gebrauchtmark die neuen Magnat Quantum 😉
 
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Glaube ich nicht. Jedesmal, wenn du aus dem Auto steigst... ärgerst dich dann im Wohnzimmer?
Doch, dem ist so. Mein Musikgeschmack geht hin zum absolut minimalen Elektrosound, da braucht es, abgesehen von reichlich Pegel, nicht so arg viel. Klar darf es nicht wie Grütze klingen, aber Priorität liegt eher beim Pegel. Da das mit dem Pegel im Auto viel besser funktioniert, ich schlecht Alubutyl an die Glasvitrine des Wohnzimmers kleben kann, der Musikgeschmack meiner Frau sich "weiterentwickelt" hat und ich zudem kaum zu Hause bin, liegen meine Prioritäten eindeutig beim KFZ. In einem Raum >40m² bräuchte ich mit bezahlbarer "Home Hifi" wohl gar nicht anfangen, dann lieber jeweils einen "günstigen" PA Turm links und rechts vom Fernseher :cool:

Im Wohnzimmer geht es jetzt aber vorwiegend um normales Musik hören, Rock, Pop, Dance laufen im Vorder- oder auch Hintergrund beim Putzen, Kochen, Gammeln oder was man immer gerade so tut. Es gibt hier aber wirklich niemanden der sich in Stereodreieck setzt um sich ein Orchester an zu hören, da bleibt es dann bei leiser Panflöte im Hintergrund. Evtl entwickelt sich da meine Frau in den nächsten Jahren aber noch weiter, wer weiss ;)

Der Raum macht viel am Klang. Je mehr Lausptecher, umso wichtiger bei ungünstig Verhallten Räumen.
Selbstbau Akustik-Absorber oder Deckensegel geplant?
Das ist kein klassisches Heimkino sondern halt ein Wohnzimmer und dies soll es am Ende auch bleiben. Teppich wird mittig rein kommen und der Erker wird durch ein offenes Raumtrennregal etwas abgetrennt. Viel mehr ist optisch nicht möglich, es sei denn es gibt schöne "Absorbergemälde" etc., also etwas das sich visuell auch vernünftig in ein Wohnzimmer integrieren lässt.

Einbinden von weiteren Stereo-Verstärkern zum entlasten der 50W Stufen bei Stand-Lautsprechern gewünscht, geplant oder erträumt?
Nein, am liebsten nicht, daher die Frage ob so ein AVR im Stereobetrieb überhaupt 100W / Lautsprecher liefern kann, wenn man zB. 4 Kanäle des AVR verwendet.

Hast dir mal ein ordentlich eingemessen/eingestelltes ImmersiveSound System mit der AuroMatic angehört?
Ich kann nicht mal etwas mit den Begriffen anfangen, klingt für mich so als müsste ich 40 Lautsprecher quasi rundum in meinem Raum verteilen, ich denke im Wohnzimmer reicht mir da 5.x mit Option auf 9.4. Ich denke hier verstehe ich das Ziel der Fragestellung nicht, da ich mit den Begriffen nichts anzufangen weiss.

Gebrauchtkauf kommt natürlich auch in Frage, sofern denn etwas vernünftiges da ist und der Kur stimmt. Budget ist schwer zu nennen, am liebsten nur das was nötig ist. Ich sag mal AVR maximal 1000€ und Lautsprecher bin ich mir absolut unsicher was ich ausgeben "muss", daher die 3 Optionen im ersten Beitrag. Ich hätte mir ja den AVR geholt und dann ein entsprechendes Set bei Numan, Saxx usw. bestellt, wenn es nicht gefällt, geht es halt zurück. Leider bis auf Teufel nichts verfügbar, Teufel wäre aber jetzt zum Musik hören meine letzte Wahl gewesen, da war ich eher bei Numan oder Saxx.

Für zwei "vernünftige" Standlautsprecher würde ich wohl auch 500-800€ ausgeben und Surround + Sub dann später dazu holen. Da wäre ich dann bei Argon Alto, Dali Zensor/Oberon, Polk Signature Elite, Heco AURORA, Elac Debut, Magnat Signature 500, Magnat Quantum 750, Canton GLE, Wharfedale Evo 4 (etc. usw. uvm.) Serie. Insgesamt sind also aktuell max. 1800€ für AVR + Lautsprecher vorhanden. Die Frage ist halt was ich am sinnvollsten damit anstelle.
 
Im Wohnzimmer geht es jetzt aber vorwiegend um normales Musik hören, Rock, Pop, Dance laufen im Vorder- oder auch Hintergrund beim Putzen, Kochen, Gammeln oder was man immer gerade so tut.
daher die Frage ob so ein AVR im Stereobetrieb überhaupt 100W / Lautsprecher liefern kann
Woah, hast du ne Vorstellung wie laut das ist? :D
Je nach Lautsprecher hast du 87-90db Wirkungsgrad pro Watt.
Wenn du leise im Hintergrund dudeln hast, bei z.B: 60db bist du bei Bruchteilen eines Watts.
Wenn du laut hörst, dass du auch im Garten Musik hast, bist dann bei 2-4Watt.

Also ich betreibe meine Lautsprecher im Wohnzimmer mit ner Musway D8v2 und da kannst bei geschlossenen Fenstern und Türen im Garten mitsprechen.

#edit
nur als info: im Stereobetrieb ist meist etwas mehr Leistung drin, als bei der 7x100W / 9x100W Angabe.
 
ich hab nen funkelnagelneuen Onkyo 7.1 mit allerlei Einmesskram in "kleinanzeigen" stehen, der statt knapp 1000 nur noch 550€ kosten soll. Kann sein, dass der für Deine Wünsche etwas zuviel ist, dafür isser zukunftssicher. Modell TX-NR 717.
 
Danke Klaus, aber das Modell ist bereits über 10 Jahre alt und passt so gar nicht zum neuen TV.

Woah, hast du ne Vorstellung wie laut das ist? :D
Absolut nicht, aber beim belesen habe ich aufgeschnappt das man 70-100W für einen Standlautsprecher einplanen sollte, die frage von @Bastet28 nach einem zusätzlichen Stereoverstärker zielte nehme ich an in eine ähnliche Richtung.

Je nach Lautsprecher hast du 87-90db Wirkungsgrad pro Watt.
Das gilt doch nur fürs erste Watt, wenn das 87dB pro Watt wären, würde einem bei 2Watt bereits alles um die Oren fliegen. Aber ja, mir ist bewusst das das sehr laut werden kann, nur Wenn die Lautsprecherhersteller schon 50-300Watt angeben, brauche ich ja einen Richtwert. Zusammenfassen könnte man also sagen das der X3800H für den Betrieb von Standlautsprechern ausreichen sollte?
 
Joa, also ich hab ja den X3800H. Nutze ihn wenns mal dazu kommt auch meist als Stereo für die Front (prozessiert per Dirac ists halt ein immenser Unterschied). An Leistung wirds nicht mangeln, hab ihn auch im EcoMode da es immer noch mehr als dicke reicht.
Sind ja kleine LS https://www.klangfuzzis.de/threads/soundbar-vs-av-receiver.79945/#post-1342807

Der aktuelle Preis ist ja eh geschenkt https://www.expert.de/shop/unsere-p...tWdSCpmJrz-QOtBsXr7N5QyjZlRrnC5kaArCZEALw_wcB

Meistens tuns aber auch die Dockin in StereoMode und gehen immer noch louder als man es ggf dem Gegenüber zumuten sollte - bei unterschiedlichem MusikGeschmack.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich denke im Wohnzimmer reicht mir da 5.x mit Option auf 9.4. Ich denke hier verstehe ich das Ziel der Fragestellung nicht, da ich mit den Begriffen nichts anzufangen weiss
Anforderung + Technik = Preis. Wenn du nichts mit "Immersive Sound" oder Auro3D anfangen kannst, warum dann Option auf 9.4?
- AVR

Hier denke ich an einen Denon AVC-X3800H
wie kommst auf den? Generell bin ich da bei, habe selbst den AVR-X4500H im 5.1.4 (oder Stereo 2.0) - Grund hierfür war bei mir die AuroMatic, wenn man sich die Tests von Grobi.TV anschaut wie die Immersive Sound verarbeitung funktioniert bzw. nicht funktioniert. Zumindest war das damals ein großer Entscheidungsgrund für mich:
Ich sag mal AVR maximal 1000€
dann bleibt Sinngemäß für die Lautsprecher Gebrauchtkauf mit dem Hintergedanken später ebenso Gebraucht aufzurüsten bzw. die Decken-Sektion nachzukaufen wenn sich was entsprechend Lukratives auftut.
Insgesamt sind also aktuell max. 1800€ für AVR + Lautsprecher vorhanden
800-1.000 € 5.1 Lautsprecher mit Musik / "HiFi" Anspruch = Gebrauchtkauf.
und Lautsprecher bin ich mir absolut unsicher was ich ausgeben "muss"
müssen, können, wollen... Neupreis waren bei mir für "ordentlich/akzeptabel Musik" für ein 5.1 System eher bei 2.500 - 3.000€ UVP, was mich veranlasst hat ein paar Stereo-Stand LS für Musik zu kaufen und dann diese Serie mit Gebrauchtkauf zu erweitern. Somit konnte ich mit 1.000€ Gesamtkosten hinkommen
Im Wohnzimmer geht es jetzt aber vorwiegend um normales Musik hören, Rock, Pop, Dance
da wird dir ein kleines 5.1 Surround Fernseh-Ton Gespräche und Zisch-Bumm Set für 800€ neu keine Freude bereiten.
da braucht es, abgesehen von reichlich Pegel
auch hier machen kleine 5.1 Sets (für 500-800€ neu) dann oftmals keine Freude... aber man sollte immer Abwägen zwischen tatsächlichem Pegelanspruch und tatsächlicher Verstärkerleistung/anforderung.
Für zwei "vernünftige" Standlautsprecher würde ich wohl auch 500-800€ ausgeben und Surround + Sub dann später dazu holen. Da wäre ich dann bei Argon Alto, Dali Zensor/Oberon, Polk Signature Elite, Heco AURORA, Elac Debut, Magnat Signature 500, Magnat Quantum 750, Canton GLE, Wharfedale Evo 4
Um es abzukürzen: bei deinen Vorstellungen macht es wahrscheinlich wenig Sinn den Neupreis für Händlermarge/Garantie raus zu hauen, wenn du Musik-Klang und Laut willst. Ebenso sollte man den Gebrauchtmarkt nicht unterschätzen - es gibt durchaus Leute, die zum Glück das Geld für Neukauf haben und da 3-5 Tausend € an den Händler raus hauen um dann nach ein paar Jahren "mehr" zu wollen und sich dann was besseres Leisten. Wie bei Autos auch.

Elektronik-kauf: Gebraucht = High-Risk. Fehler/Defekte fallen oft nicht sofort auf sondern erst bei Mittel-Langfristigem Spiel-Betrieb über 30 Minuten Last.

Passiv-Lautsprecher-kauf: Gebraucht = Low-Risk. Fehler/Defekte fallen schnell und einfach auf.

alle gebrauchten Verstärker welche ich gebraucht als Fehlerfrei gekauft habe, hatten einen Defekt was dann offensichtlich auch der Verkaufsgrund war;

alle gebrauchten passiv-Lautsprecher welche ich gekauft habe, waren einwandfrei, unbeschädigt wie Neuware

Um ein generelles Probe-Hören der Lautsprecher wirst nicht umher kommen, schon wegen der Abstimmung. Ich habe mir aus dem Stereo-Hifi Anspruch heraus Lautsprecher gekauft, welche Neutral abgestimmt mittels EQ alles abbilden können. Da waren im Vergleichs-Hören die Yamaha, Numan und Klipsch Lausprecher raus - alle in irgendeiner Sparte gut, aber eben nicht Allroundig-Neutral abgestimmt. Gerade die Klipsch- Hochton-Plastikhörner waren im ersten Eindruck bei Rockmusik bombe, auf Nachrichten und Reihard Mey, Heather Nova oder Maria Mena umgeschaltet grausam oder "falsch" nach meinem Ohr. Aber die Klipsch genießen eine große Fan-Gemeinde und laut Frequenzgang-Messung fällt auch nicht unbedingt was negativ auf was darauf hindeuten würde.

Auch brauchen meine Stand-Lautsprecher ordentlich Leistungsreserven vom AMP, damit die hörbar rund spielen - die können nämlich bis 42/45hz spielen. Da wird auch das Netzteil vom Denon AVR-X4500H bei tiefer Trennung oder Fullrange-Betrieb heiß, weshalb hier für die Stand-LS dann der Stereo-Amp eingebunden ist. Da die Subwoofer Frequenzen im Allgemeinen jedoch sowiso vom Aktiv-Subwoofer wiedergegeben werden, kann man bei der Front auf Stand-Lautsprecher gerne verzichten und Kompakt-LS nehmen. Die spielen dann nur das, was sie auch können müssen (und der Sub das was Ihm zugewiesen wird) und überfordern dann auch den AVR Verstärker nicht.

Gebrauchte, tonal gute 5.1 Surround-Sets wurden schon öfter verkauft. Ein Magnat Quantum 900er Set für 900€ inklusive zwei Stand-LS Quantum 905, dem Center 916 und zwei 903 Rear-LS zusammen mit dem Quantum Sub 30A war technisch und Optisch einwandfrei im Neuzustand der Farbe Kirsch zu erwerben. Neupreis lag irgendwo über 4.000€ und das hört man auch. Nicht perfekt, aber für normale Ansprüche gut genug - zumal wenn nichts an der Raumakustik gemacht werden soll (Wohnzimmer, nicht Heimkino) - denn der Focus und Räumliche Auflösung der Magnat Quantum Serie ist oft der Kritikpunkt - dabei sind die eben genau hierfür, einen Mittelgroßen Hörabstand bei wenigen Raumaktustichen Maßnahmen, entwickelt. Bleibt nur die Frage, ob die Standlautsprecher am AVR sinnvoll sind oder nur Optische Befriedigung darstellen. Denn spart man sich den Platz welchen die Stand-LS brauchen um zu klingen, dann bekommt man mit den Dali Opticon ein paar Lautsprecher welche auf nähere Hör-Abstände konstruiert sind und somit auf 2-3m Hörabstand deutlich Räumlicher klingen. Auch hier sollte bei der Aufstellung also die Raumwahl und Hall berücksichtigt werden, was auch in gewissen Testberichten zum Glück erwähnt wird.

Ich möchte insbesondere auf die Auslegung bei der Lautsprecherwahl hinweisen. Auf Seite 2 unter Service-Bestenliste sind sehr wichtige Hinweise zur Raumgröße, Raumakustik und Aufstellung. Hiervon kann man dann Lautsprecher suchen, welche für diese Kriterien/Einsatz auch funktionieren.

Also:
brauchst / willst Du Upmixer / Deckenlautsprecher und muss der AVR das daher können?
- bei mehreren Lautsprechern wird die Last fürs Netzteil höher und überfordern dann mit Stand-Lautsprechern auch oft den AVR (Hitzebildung)

möchtest Du Stand-Lautsprecher (Membranfläche+Volumen) für hohe Stereo-Pegel ohne Subwoofer?
- in der Küche wirst du sowiso kein Stereo mehr hören, aber eben ggf auch nicht die Mithörer auf der Couch welche 70-100cm abseits dem gemessenen "Sweetspot" sitzen...

sollen die Lautsprecher auf dem Hörplatz Couch auf breiter Fläche bzw mehreren Hörplätzen eine schöne Räumliche Abbildung haben?
- unter der Voraussetzung von Hörabstand und das keine / geringe Raumakustische Maßnahmen getroffen werden?
dann sehe ich keinen Sinn in Stand-LS sondern eher auf breiter Auflösende Kompakt-LS wo der Subwoofer permanent mitläuft...
 
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Zum AVR habe ich mich Anfang des Jahres schlau gemacht als die 800er Serie von Denon auf den Markt kam. Somit stand der X3800H bereits auf der Liste, da er das beste Preis-Leistungsverhältnis hat und ich max. 1000€ ausgeben wollte. Wenn der X4800H aktuell für 1000€ zu haben wäre, würde ich den nehmen. Ich hab halt eine Budgetvorstellung und versuche dafür das "Beste" zu bekommen.

brauchst / willst Du Upmixer / Deckenlautsprecher und muss der AVR das daher können?
Deckenlautsprecher usw. brauche ich aktuell nicht, aber sollte ich mal einen Raum mehr haben, kann sich das ändern.

möchtest Du Stand-Lautsprecher (Membranfläche+Volumen) für hohe Stereo-Pegel ohne Subwoofer?
Nur darum geht es, ja. Mit meinem alten System war Musik hören nicht wirklich möglich, denn je nach Position des Subs, oder der Hörposition, hörte es sich an als kommt es zu einem Bruch im Frequenzgang. Von Standlautsprechern kenne ich das nicht so extrem, die Stelle ich mir hin wie ich sie haben möchte und bin halt je nach eigener Position einfach weiter weg oder komplett aus dem Spot raus.

sollen die Lautsprecher auf dem Hörplatz Couch auf breiter Fläche bzw mehreren Hörplätzen eine schöne Räumliche Abbildung haben?
- unter der Voraussetzung von Hörabstand und das keine / geringe Raumakustische Maßnahmen getroffen werden?
dann sehe ich keinen Sinn in Stand-LS sondern eher auf breiter Auflösende Kompakt-LS wo der Subwoofer permanent mitläuft...
Beim richtigen Musikmaterial natürlich! Ich möchte ja beides, also guter Stereosound im Sweetspot (evtl. entwickelt sich mein Musikgeschmack auch mal weiter) und umschaltbar auf breiter Fläche eine schöne räumliches Abbildung. Beides sollte der AVR hergeben, die Frage ist halt ob Stereo auch vernünftig ohne Standlautsprecher funktioniert.

Ich habe mir das ganze mal im Handel (Mediamarkt) angehört, ich fand Stereo nicht wirklich gut, obwohl der Verkäufer meinte das es ein optimiertes Setup für Stereo 2.1 sei. Als er umschaltete zu den Standlautsprechern (gleiche Serie) war das ein riesen Unterschied. Mir wurde vom Verkäufer nahegelegt Standlautsprecher zu nehmen und am besten noch einen zusätzlichen Verstärker. Gut der nette Mann wollte halt verkaufen, hat ihn nicht interessiert das ich gar nicht kaufen möchte sondern nur wegen dem TV da bin.
 
kann man sehen wie man will, ich möchte nicht immer die 15" Subwoofer + Surround-Keule anwerfen und habe deswegen Stereo Standlautsprecher am Stereo-Verstärker wo ich vom TV oder AVR optisch, aber auch mit Radio / BlueRay Player klassisch per Cinch rein kann.

Meine Stand-LS haben sich weder an den "kleinen" AVR Digitalstufen rund angehört, noch an Analogen Stereo-Verstärkern unter oder bis 100 Watt @4 Ohm je Kanal. Je leiser, umso mehr schien Leistung für den Grundton zu fehlen oder Sprache schien zerrissen zu sein. Daher habe ich nach mehreren Test-Verstärkern die Spielpartner gefunden welche für mich harmonisch funktionieren - auch wenn ich die Leistungsreserven nie abrufen kann und der AVR auf dem Papier die gleiche Leistung haben sollte - hat es sich eben erst in der Kombination mit einem großen Stereo-Amp für die Stand-LS rund oder "richtig" angehört. Unter voller Last aller angesteuerten Kanäle bricht die Leistung am AVR eben auf irgendwas um die 50W / Kanal ein und das Ding scheint weg zu glühen.

Daher möchte ich die Aussage von dem Verkäufer nicht als Verkaufgeschwurbel abtun. Wenn man sich die Empfehlungen in der Liste Lautsprecher (zur Gebraucht-suche) anschaut, sieht man welche in der angedachten Raum/Aufstell/Hörposition funktionieren und welche Leistung empfohlen wird. Lies da nochmals nach was an Kanal-Leistung bei den AVR's tatsächlich im Mehrkanalbetrieb übrig blieb bei Messungen - aber auch das kennst ja schon vom CarAudio.

Wenn aber der Aktivsub sowiso mitläuft, haben Kompaktlautsptecher eher Vor- als Nachteile. Daher würde ich auch hier nicht von einem Gehörten Lautsprecherpaar generell auf die Bauform schließen. Die Stand-LS haben nur den Vorteil keinen Subwoofer zu brauchen wenn ich leise Stereo-Vollbereich hören möchte. Sobald der 15"Woofer angeworfen wird, müssen die Stand-LS tief bei 50-60hz getrennt werden um überhaupt noch in Schwingung zu kommen - da ist ein guter Kompakt-LS mit der traditionellen 80hz Trennung meist einfacher in der Aufstellung.
 
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Bin jetzt mal die Liste durch, da passt nicht viel, falls es passt nicht verfügbar oder unbezahlbar. Ich würde schätzen das ich nach Raumgröße G suchen muss, Akustik A-H und Wandabstand D-W. Also Großer Raum, Akustik leicht Hallig und Lautsprecher nah an der Wand stehend. Nah an der Wand stehend kann aber unter umständen ja auch positiv sein.

Gibt es eigentlich einen Grund wieso nahezu alle Standlautsprecher als Bassreflex aufgebaut sind?
 
Weil es einfach ist so tiefen Bass aus kleinem Gehäuse zu bekommen.
Beim reinen Stereo Setup ist das kaum ein Problem, nur im Heimkino bereitet es mehr Probleme als Vorteile.
Im Selbstbau gibt es aber auch gute geschlossene LS die guten Tiefbass hinbekommen.
Alternativ bieten viele Hersteller auch einen Verschlussstopfen aus Schaumstoff an um die BR Öffnung zu verschließen.
Ist einfacher als nachträglich ein Loch in die Box zu sägen und ein passendes BR Rohr einzubauen.
 
Ich finde sofort Dali Zensor 1, Oberon 7 und Opticon im Gebrauchtmarkt wo man sich die Anhören könnte ob einem das generell zusagt - je nachdem wo man das will, in Tuttlingen, Düsseldorf, Kiel oder sonstwo

Der Fortissimo ist nicht nur CarAudio Händler sondern hat auch eine lange Historie mit Home Hifi - und ist nebenbei, wenn ich das richtig Einschätze spogar (Co?)Moderator hier im Forum. Aber auch andere Mitglieder hier haben einiges an Heimkino-Erfahrung.. Vieleicht hilft ja ein genereller Austausch zuerst welche Erfahrungswerte da bestehen. In den FB-Gruppen tümmeln sich einige Verkäufer, welche da massiv auf Dali, Arendal und Saxx promoten - ich stehe da mehr auf Verifizierte Messungen, Testdiagramme und dann meine Ohren - ich will ja Musik&Sprachinhalte hören und nicht lesen.

Von daher würde ich mich erst mal um die üblichen Verdächtigen informieren und dann so viel wie möglich verschiedene Sachen anhören.

Selbstbau kann auch eine Möglichkeit darstellen, aber billiger als industrielle Massenfertigung kommt man da sicher nicht.
 
Ich finde sofort Dali Zensor 1, Oberon 7 und Opticon im Gebrauchtmarkt wo man sich die Anhören könnte ob einem das generell zusagt - je nachdem wo man das will, in Tuttlingen, Düsseldorf, Kiel oder sonstwo
So war das nicht gemeint, ich bezog mich auf die von dir verlinkte Vergleichsliste, laut dem Akustik-Assistent sind die Dali alle nicht bzw. nur bedingt für meinen Aufstellort geeignet. Die Quantum scheinen da eher geeignet zu sein, somit hab ich die Quantum 900 Serie mal auf meine Liste gesetzt und die Wharfedale evo Serie ebenso.

Beim reinen Stereo Setup ist das kaum ein Problem, nur im Heimkino bereitet es mehr Probleme als Vorteile.
Also würden die BR Standlautsprecher im 5.1 evtl. Probleme bereiten? Auch wenn man sie in dem Setup von den unteren Frequenzen befreit, da dort ja der Sub zum Einsatz kommt?

Im Selbstbau gibt es aber auch gute geschlossene LS die guten Tiefbass hinbekommen.
Das wir bestimmt teuer. Selbstbau bereitet mir wirklich Freude, leider fehlt mir da absolut die Zeit. Ich wäre dann vermutlich in 5-10 Jahren fertig.
 
Wäre es ggf nicht eine Möglichkeit ein einfaches 5.1 Set mit Kompakt-LS für die Couch zu nehmen und die Küche mittels Zone 2 / HEOS zu beschallen?
 
Die Küche muss nicht extra beschallt werden. Im Hintergrund hört man da einfach mit, Türe ist ja offen. Sobald die Dunstabzugshaube an ist, ist das eh vorbei, selbst mit Lautsprecher in der Küche.

Es geht um vernünftigen Sound im Wohnzimmer, das auch mal bei etwas gehobenerem Pegel und zwar in einem Raum der mehr als 40m² hat. Ich habe keine Ahnung ob es dazu Standlautsprecher benötigt oder ob ein AVR das mit 2 Kompaktlautsprechern + Sub hin bekommt. Die Entfernung auf der Couch sitzen sind 350cm zum TV, also auch in etwa das gleiche zum Lautsprecher. Meine Bedenken sind halt das ich beim Musik hören, auf Grund der hohen Trennung bei Kompaktlautsprechern und der anderen Position des Subwoofers, einen Bruch im Frequenzband bekomme. So war es zumindest mit meinem Microsystem. Für TV schauen hat es gereicht, jedenfalls deutlich besser als jeder TV oder die üblichen Soundbards, Musik war jedoch grauenvoll. Selbiges hab ich auch mit einem aktuellen System (Canton GLE) erfahren, nicht so ausgeprägt, da die Kompaktlautsprecher deutlich besser waren als meine Micro, aber noch immer störend.

Das sind bei mir halt 2 Erfahrungen die ich habe, das sagt nur leider absolut nichts aus. Wenn es hier überwiegend andere Erfahrungen gibt, ich mir Strandlautsprecher sparen kann, TOP! Nachträglich Standlautsprecher kaufen funktioniert in meinem Fall eher nicht, da ich kompakte nicht auf Ständer stellen möchte, sondern Kompakte aufs TV Board müssen, da häufig Kleinkinder "herumwuseln". Wenn die passenden Möbel also erst einmal da sind, ist kein Platz mehr für Standlautsprecher.

Am Ende hilft wohl nur Probieren und Lautsprecher hin und her schicken.
 
Ich schaue mal, ob ich dazu heute abend etwas zusammenschreiben kann. Hier wurde ja schon recht viel geschrieben, weswegen ich mich eigentlich nicht weiter einmischen wollte. Einiges davon teile ich nur teilweise oder nicht. Durch den Heimkinoverein, habe ich in den letzten Jahren einige Kinos kennenlernen dürfen, 3-4 im Bau intensiv begleitet und betreibe selbst ein Wohnzimmer- und ein dediziertes Kino und verdiene da zum Teil auch mittlerweile meine Brötchen mit. :)
 
Imho muss ich mir eigentlich schon Standlautsprecher holen. Ich sitze ca. 300cm von den Lautsprechern entfernt, also müssen diese auch 300cmauseinander stehen, oder? Kompakte auf Ständern werden mir da höchstens von Kleinkindern umgeworfen. Da bräuchte es schon vernünftige schwere kleinkindgerechte Ständer, da werde ich nicht wesentlich günstiger weg kommen als mit Standlautsprechern und vom Platz her macht das auch kein Unterschied. Ein >=300cm breites Board werde ich mir eher nicht anschaffen, auch in diesem Fall sind dann die Standlautsprecher am Ende wohl günstiger als das 100cm breitere Lowboard.
Ich glaube ich mache mich mal auf den Weg und rüttel an diversen Lautsprecherständern / Stativen um zu schauen ob das überhaupt in Frage kommt :lolschild:
 
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