Hallöchen Tom. Mein Senf - Erklärungsversuche teilweise ergänzend zum David:
Musik hat eine Samplingrate von 44,1kHz
Im Verstärker (der Endstufe) ist das Musiksignal (bereits wieder) ein analoges Signal. Schaut man sich die spektrale Leistungsverteilung von Musiksignalen an nimmt die Leistung spätestens ab ca. 5 kHz deutlich ab. Jedoch auch das ist nicht relevant, da die Betriebsspannung der Endstufe

nicht direkt dem Bordnetz (Batterie, Lima, eventuell Cap) entnommen wird sondern dem Netzteil des Verstärkers.
Das Netzteil arbeitet meist im Frequenzbereich 22-50 kHz. Jedoch sorgen die Vor- und nach dem Netzteil befindlichen elektronischen Speicher dafür, das Bordnetz nicht mit diesem getakteten Signal zu belasten (Kapazitäten im Verstärker vor und nach dem Netzteil, Speicherdrosseln, Übertrager), nicht zuletzt weil die Verstärkermodelle sonst nicht die erforderlichen Prüfungen der Störabstände erreichen (EMV) und auch schlicht weg nicht ordentlich funktionieren würden.
Mit welcher Frequenz bzw. Zeitfenster das Bordnetz belastet wird kann z.B. einfach mit einem Speicheroszi gemessen werden (das habe ich bereits unzählige male gemacht).
Wenn diese Messmöglichkeiten nicht gegeben sind lässt es sich auch visuell überprüfen. Bei eingeschaltetem Licht und kurzzeitiger hoher Stromaufnahme des Audiosystems, bei welcher die Leistung der Lichtmaschine nicht mehr ausreicht, bricht die Spannung rapide um 1,5-2,5 Volt zusammen bis die Batterie (Akku) des Fahrzeugs den erforderlichen Strom liefert und ein weiteres absinken der Versorgungsspannung verhindert. Die Spitzen im Musikprogramm sind nur wenige ms Sekunden lang viel zu kurz um sie mit den Augen als einelne Impulse wahrnehmen zu können. Das periodische Lichtflackern ist jedoch sehr gut wahrnehmbar, es betrifft jedoch nicht die einzelnen Musikspitzen sondern sondern die sog. Hüllkurve beispielsweise von Bassimpulsen.
Diese Lade-Entladevorgänge gehen so langsam vor sich das du sie mit blosem Auge erkennen kannst. Wenn du das flackern einer Leuchtstoffröhre nicht mehr erkennst währen das auf jeden Fall unter 50 Hz. Selbst bei 100Hz läge die Regelgeschwindigkeit noch um ca. dem 50-1000 fachen darüber.
... selbst bei 600Hz steigt die Ladekurve nicht gleich von 0 auf 100 in einem Takt!
Lichtmaschinenbetriebssituation sehr vereinfacht: Der elektromagnetische Teil einer Drehstromlichtmaschine arbeitet im eingeschwungen Zustand. Bei Lastwechsel wird das Magnetfeld
nicht neu aufgebaut (es würde sonst zuvor die Ladekontrollampe leuchten), es wird lediglich für die Spannungsstabilisation stärker oder schwächer belastet (bzw. die Induktion entsprechend mehr oder weniger angeregt) wie auch beim Transformator in einem Heimverstärker. Selbst ein einfachster Halbleiterregler hat hierbei keinerlei Geschwindigkeitsproblem, im Gegenteil, er wird meist absichtlich in der Regelgeschwindigkeit begrenzt um Störspitzen und Schwingneigung zu unterdrücken, dies jedoch im kHz Bereich. Aktuell sind PWM Regelbausteine (Pulsweitenmodulation) mit einer Taktgeschwindigkeit von bis zu 100kHz üblich.
„Eine Quellenangabe Deinerseits wegen der 600Hz wäre hilfreich“
Beispiel einer Bosch Lichtmaschine: Drehstromlichtmaschine = 3 Phasen x 18 Aussenwindungen x 14000 durchschnittliche Höchstdrehzahl : 15 Verhältnis maximale Motordrehzahl zu Standgas : 60 Umrechnung Minute Sekunde
Literatur: Wagner, Elektrofachkunde der Kraftfahrzeugtechnik.
Allgemein eventuell hilfreich Lichtmaschine - Wikipedia