Heute mal das Polishing MT/HT begonnen. Messersuche mit dem OKM sind in die Hose gegangen, da kommt nix sinnvolles bein raus. Alles ist gerade, vor den Input-EQs, single-Point als auch testweise man angewedelt, gleiches Ergebnis.
Die OKMs sehen
Linkes Ohr, R und L
Rechtes Ohr, L und R (gleiche Mikrofonkapsel verwendet):
...hab ich kein Bock drauf, das wird 'ne Doktorarbeit, das zu durchsteigen.
Dennoch habe ich Tracks, meist, die mit vieeel Hall-Anteilen, bei denen es hier und da schwarze Löcher in der Abbildung gibt, da fehlt dann irgendwo ein Teil des Raumes, macht mich irre.
Also habe ich mir den Staging-EQ vorgeknöpft und zuerst mit unkorreliertem Rauschen alle Bänder nacheinander hoch- und runtergezogen, um zu prüfen, ob einzelne Bereiche rausstechen. Ich habe ein paar Spitzen gefunden, die ich also höre, aber nicht messtechnisch erfasst bekomme. Das habe ich für R und L eledigt und dann das Ganze nun mit korreliertem Rauschen, also Mono, geprüft. Die LZK neu angepasst und geguckt, was jetzt an Spitzen übrig bleibt und diese dann weggebügelt. Dann zurück zum unkorrelierten Rauschen, neu geprüft, wieder korreliert, wieder LZK. Das Ganze also ein paar Mal hin und her, bis beides gepasst hat und siehe da: beide Sorten Rauschen völlig homogen.
Dann der Test mit einem Tom Waits Track, der in einem kleinen Raum aufgenommen zu sein scheint, mit seh wenig Fokus auf der Stimme, aber dem ganzen Raum mit drauf. Man steht also mit im Raum. Wenn da auch nur ein Kleinigkeit nicht stimmt, ist's kaputt und wenn alles stimmt, steht man halt im Raum.
Dem ist nun so und natürlich profitiert jedes Musikstück da noch mal deutlich von. Noch mal homogener und interessanterweise noch mal durchhörbarer. Bei einigen Tracks habe ich mich gewundert, was da so alles zu hören ist, obwohl ich die ja kenne.
Mit der "neuen" Herangehensweise werde ich sicherlich noch ein wenig mehr rauspolieren können, aber insgesamt ist nach der Bass-Abteilung nun auch die MT/HT-Abteilung auf der Zielgeraden zu "bleibt so". Wird also bald Zeit für einen Umbau...
Hier wird dann auch die Stärke vom Staging-EQ einfach richtig deutlich. Rein messtechnisch wäre hier (für mich) Ende der Fahnenstange gewesen, mit dem Staging-EQ, da losgelöst vom technisch "richtigen" Setup, konnte ich genau das isolieren, was mich immer noch gestört hat. Total geiles Ding!