Seitengetrennter EQ - Eure Erfahungen

Der Soundi sagt doch gar nicht, dass passiv besser klingt.

Er sagt nur, dass er es aktiv nicht zum klingen bringt, durch das Raster des EQ.

Und das sollte doch jedem nachvollziehbar einleuchten :hippi:


Finde die ganze Sache hier sehr interessant, besonders wenn Kompetenzen aufeinander treffen!
Wirklich nett zu lesen, auch wenn einige aneinander vorbeireden, obwohl sie es nicht nötig hätten :D


"Klären" wird man solche Grundsatzfragen ohnehin nicht. Denn der Geschmack ist immer noch (und glücklicherweise!) limitierender Gegenspieler einer objektiven Betrachtung.
 
Wo wir gerade beim aneinander vorbei Reden sind... mir geht es um den sinnbringenden Einsatz von Messtechnik, der hier mehr oder weniger abgestritten wird, und nicht um aktiv vs. passiv.
Die Vorteile einer passiven Lösung gegenüber einem nicht frei programmierbarem DSP sind klar aber darum ging es wie gesagt auch nicht.

Lustig wird es, wenn man einen PC einsetzt und mittels FIR-Filter praktisch jedes einzelne Chassis auf eine Zielfunktion hin entzerren kann (sowohl Amplitude als auch Phase). Dann schwinden die verbleibenden Vorteile von passiven Lösungen rapide...

Gruß, Mirko
 
Von der Sache her ist es Wurscht,ob man passiv oder aktiv trennt.
Wichtig ist die Flexibilität bei der Einstellung.
Eine DSP/Aktivweichenkombi hat natürlich Vorteile.
Allerdings kostet ein derartiges Teil sehr viel und gewisse Sachen,auf welche ich sehr großen Wert lege,lassen sich damit nicht realisieren.
Den Klangcharakter diverser Bauteile können eben nur diese erzeugen.
Es lässt sich die Flitercharakteristik sehr einfach mit der passiven Trennung beeinflussen.
Ich habe keinen sehr großen Fundus an passiven Bauteilen.
Ein Zweiwegesystem stimme ich bereits mit einer Ansammlung günstiger Teile für ca.40-50Euro ab.
Meiner Meinung bedarf es auch zum perfekten Messen eine gewisse Erfahrung und Routine bzw.einen gewissen Materialaufwand,denn z.B. die Software(vor allem richtig gute)kostet ja auch etwas.
Ich habe nichts davon.

Eine Car-Pc-Anlage richtig aufgebaut und abgestimmt habe ich noch nicht gehört.
Sollten mich diese Teile überzeugen,sind sie bestimmt eine Überlegung wert.
Und zwar dann,wenn die Dinger für sehr günstig zu haben sind.

MfG
Soundi
 
soundiman schrieb:
mit einer Ansammlung günstiger Teile für ca.40-50Euro ab.
Meiner Meinung bedarf es auch zum perfekten Messen eine gewisse Erfahrung und Routine bzw.einen gewissen Materialaufwand,denn z.B. die Software(vor allem richtig gute)kostet ja auch etwas.
Ich habe nichts davon.

Eine Car-Pc-Anlage richtig aufgebaut und abgestimmt habe ich noch nicht gehört.
Sollten mich diese Teile überzeugen,sind sie bestimmt eine Überlegung wert.
Und zwar dann,wenn die Dinger für sehr günstig zu haben sind.

MfG
Soundi

die wenigsten fahren ein 2 wege set. eher 3 wege (sub, MT und Ht)
und da wirde es aber sehr dünn mit 40 bis 50 euro. das kostet alleine schon eine halbwegst vernünftige spule mit ausreichender leistung für den sub. von den 4 bis 600µF gar nicht zu reden. und ich schreibe es nocheinmal wer 16 bänder benötigt um fehler in der akustik zu beseitigen, der hat im einbau schon schwere fehler gemacht. ich hatte noch nie probleme mit eine 88 saubere übergänge einzustellen sowohl die phase, impedanz als auch in der gruppenlaufzeit. ob ich bei meinem auto den EQ einschalte oder nicht ist ohne belang, da es so oder so +-3 dB linear läuft und zwar von 200 bis 18Khz.

jedem tierchen sein plesierchen. der eine so der andere so. recht hat in bezug auf sein ohr und auto jeder!
und nun seid wieder lieb aufeinander
 
Ich denke, bei 2- oder 3-Wege ist hier vom Frontsystem die Rede und nicht von FS+Sub.
Den Subwoofer trennt auch Soundi nicht passiv... :ugly:
Gabor
 
Das halte ich aber für ein Gerücht, das man ohne EQ Einsatz rechts und links auf 3db genau "die Linie" trifft...

In der Summe mag das ja vielleicht stimmen. Aber es gibt IMMER Unterschiede zwischen den Seiten, einfach dadurch, dass die Winkel und Abstände zum Ohr und zu "störenden" Anbauteilen zwangsläufig sehr unsymetrisch sind...
 
Absolute Zustimmung ;)


Ein feinfühliger kanalgetrennter EQ ist dementsprechend sehr hilfreich :king:
 
Hallo Peter,

es ist klasse, wenn Deine Car-HiFi-Anlage +-3 dB linear von 200 bis 18Khz läuft :thumbsup:, darum beneiden Dich nicht wenige hier :ugly:. Wer in der Praxis nicht einen sehr aufwendigen Einbau (z.T. ohne Rücksicht auf optische Belange) macht oder einfach nur Glück hat, wird allein schon aufgrund der unterschiedlich starken Einbauwinkel und damit verbundenen Bündelungen, der Tachohaube, mit unterschiedlichen Fußräumen etc. diese Linerität wohl kaum schaffen :cry: :cry: . Es wäre schön, wenn es so "einfach" wäre :cry:. EQ sind kein Allheilmittel für einen schlechten Einbau, aber als "Notlösung" auch nicht zu verachten... Mir wäre eine gute Car-HiFi-Anlage ohne Equalizing auch lieber.
 
Moin Peter,

hmmm ... hab ichs überlesen, oder hat noch keiner gefragt? :kopfkratz:

=> Könntest Du mal bitte eine kleine Anleitung geben, oder ist das ein Geheimnis :?:

:beer:
 
Eigentlich ging es um die aus meiner Sicht eher spatanischen Einstellmöglichkeiten des P88,mit welchen man meiner Meinung nach kein perfektes Ergebnis erreichen wird.
Aber deshalb gleich eine passive Lösung mit den Möglichkeiten eines Pc´s zu vergleichen,finde ich etwas übertieben.
Meine Hand voll Bauteile(ca.20Euro,je nach Einbauqualität der Ls),mit denen man eine kanalgetrennte Frequenzgangskorrektur vornehmen kann,haben aus meiner Sicht jedenfalls ein sehr gutes Preisleistungsverhältnis.
Kann der P88 ein Dreiwegesystem realisieren?
Das ich generell passiv trenne habe ich doch garnicht geschrieben.
Aber eins ist Fakt:
Allen Aktivtrennern,denen ich eine Passivtrennung vorgeführt habe,sind auf Passiv umgestiegen.


MfG
Soundi
 
Die Frage ist nur, wer von den "Aktivtrennern" seine Anlage vorher so akribisch eingestellt hat, wie du das machst... Es wird schon nen Grund geben, warum sie unzufrieden waren und dann um deine Hilfe gebeten haben... ;)

Ob man ein ähnliches Ergebnis in dem Fall auch aktiv gefunden hätte, wird sich wohl nicht klären lassen... :keks:

Der Vergleich ist aus meiner Sicht aber genauso unsinnig wie der Vergleich Passiv vs. Car PC... :taetschel:
 
soundiman schrieb:
Aber deshalb gleich eine passive Lösung mit den Möglichkeiten eines Pc´s zu vergleichen,finde ich etwas übertieben.

Unter dem Blickpunkt "Kosten" sicher unangebracht... unter dem Blickpunkt "High-End-Anspruch" durchaus gerechtfertigt. Davon mal abgesehen war es nur als Randnotiz gedacht.

Ich selbst trennte bzw. trenne bald wieder passiv, weil ich keinen Platz sowie kein Geld für mehr Endstufenkanäle habe und das Glück habe kaum Laufzeitunterschiede zwischen den Zweigen einer Seite zu haben. Außerdem war die Abstimmung über Messungen und anschließende Simulation mit Boxsim einfacher als jede aktive Anlage... dennoch war das Ergebnis sehr ordentlich, was sicher diverse AYA/EMMA-Teilnehmer und Judges bestätigen können.

Gruß, Mirko
 
@Ducmo
Ich habe nichts verglichen.
Nur meine praktischen Erfahrungen mit dem P88 dargestellt.
Wer noch nie passiv abgestimmt hat,kann jedenfalls die Vozüge schwer einschätzen.
Eben auch den Unterschied zu den preiswerten Aktivtrennsteuergeräten nicht.

MfG
Soundi
 
Schon klar...

Ich meinte auch nur, das der Vergleich einer nicht oder nur schlecht abgestimmten Aktivanlage gegen eine akribisch eingestellte Passivanlage unsinnig ist!

Die Vorzüge einer passiven Weiche sind mir durchaus bewußt (siehe oben) aber es gibt eben auch Nachteile (siehe oben). Für MICH ist aktiv die bessere Lösung. Können wir damit die sinnfreie Diskussion über aktiv und passiv beenden, das führt zu nichts und endlich zum Thema des Threads zurückkommen:

"Seitengetrennter EQ - Eure Erfahrungen"

Das Thema interessiert mich nämlich sehr!!! :D
 
soundiman schrieb:
@Ducmo
Ich habe nichts verglichen.
Nur meine praktischen Erfahrungen mit dem P88 dargestellt.
Wer noch nie passiv abgestimmt hat,kann jedenfalls die Vozüge schwer einschätzen.
Eben auch den Unterschied zu den preiswerten Aktivtrennsteuergeräten nicht.

MfG
Soundi

und wenn man schon vom preis ausgeht, dann werfe ich doch von den EQ möglichkeiten doch mal einen preis/leistungshammer in die Runde:
PXA 701 ;)

mit 32bändern grafisch oder 5 parametrischen und nochmal 2 für den woofer ..

ich denke das ist mehr als ausreichend , wenn man keine groben schnitzer im EInbau hat ,oder was sagst du dazu?
 
Skater schrieb:
mit 32bändern grafisch oder 5 parametrischen und nochmal 2 für den woofer ..

ich denke das ist mehr als ausreichend , wenn man keine groben schnitzer im EInbau hat ,oder was sagst du dazu?

Pro LS 5, das ist ja grad das tolle...
 
Die verschiedenen auch klangverändernden Filter einer passiven Weiche kann sind bei vielen Aktivweichen auch integriert wie z.B. bei Alto wo man zwischen Butterworth, Bessel oder Linkwitz-Riley wählen kann.

Bei Moto war die Abstimmung der Passivweichen meiner Meinung nach sicherlich die günstigere Alternative dem Klang auf die Sprünge zu helfen. Der Treadersteller hat dies allerdings in seinem System ausgeschlossen womit sich ein großer Teil dieser Diskussion erübrigt.

Sollten die Grundprinzipien dennoch verglichen werden muss man meiner Meinung nach bei den Vorraussetzungen bei 0 anfangen.
Aktiv bedeutet dies, dass die zusätzlichen Endstufenkanäle und Kabel bezahlt werden müssen. Passiv bedeutet dies, dass nicht nur der Preis der Bauteile angegeben wird die letztendlich verbaut wurden, sondern auch bei der Einstellung des Systems benötigte Bauteile wobei wir bei einer aufwendigen Eibstellung bei einem Vielfachen sind.

Was wem am besten gefällt und preiswerter ist hängt ja auch von den persönlichen Fähigkeiten ab. Wer das Wissen hat Passivweichen aufzubauen fährt passiv günstiger und kann mit einer guten Headunit Sachen wie LZK oder EQ einstellen. Will man ohne dieses Wissen seine Weichen flexibel Verändern ist aktiv vorteilhaft.
 
Matz schrieb:
Will man ohne dieses Wissen seine Weichen flexibel Verändern ist aktiv vorteilhaft.

Ohne Wissen wird mans aber wohl auch schwer haben was ordentliches dabei rauskommen zu lassen (ich weiss, das wolltest du damit auch nicht sagen, sollte nur angemerkt sein)

Also ich bin mir sicher, dass ich selbst ohne Hilfe den ODR Prozessor nicht mal in die Nähe des Optimums konfigurieren könnte...


Das Thema mit dem Kanalgetrennten EQ interessiert mich übrigens auch sehr :)
 
die linkslastigkeit habe ich umgangen, indem ich auch meine linken lautsprecher nicht auf den hörer ausgerichtet habe. leider richten 80% aller leute die tweeter - und falls sie mts einbauen auch diese oftmals direkt auf den hörer aus.
daheim mag das ja unter umständen sinn machen.
im auto kann man die ein oder anderen gegebenheiten nutzen.
ich hatte bei mir auch anfangs alles direkt ausgerichtet und bin anschliessend ca ein jahr mit lochbändern an den tweeter rumgefahren und hab verschiedene ausrichtungen getestet.
im mom spielen die tweeter bewusst auf einen punkt auf der windschutzscheibe.
dadurch bekomm ich eine schöne bühnentiefe.
das die bühnenräumlichkeit passt, kann ich mit dem emmatrack verifizieren.
auch durch die "schräge" ausrichtung bekomme ich eine sehr breite bühne.
mit dem eq hab ich auch nur hier und da etwas nachgewürzt - mit den 5 parabändern komme ich sehr gut zurecht.
ich muss da peter zustimmen - viel wird schon über den einbau bestimmt.

der weg ist allerdings lang und hart, hab ca 3 jahre gebraucht bis ich entspannt musikhören konnte und es besteht immernoch potential :)


ps.: ich trenne aktiv und passiv :D



mfg eis
 
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