Neue Frage: Welches Programm für Screencasts?

Re: Welche VM für Test- und Entwicklungssystem?

Ja klar, die Tools werden ja automatisch installiert.

Wie gesagt, es ist ein Windows7 32-Bit.
Dadurch haben der Host und die zwei VMs grob geschätzt je 1GB Speicher, was mir etwas knapp erscheint. Wenn ich nur eine VM nutze und ihr 2GB gebe wird es aber auch nicht wesentlich schneller als mit 1GB.

Was mich verwundert, sind die erheblich längeren Ladezeiten für das OS und alle Programme. Der nackte Rechner ist bei Allem sehr schnell.

Es wäre schön, wenn ich etwas falsch mache, das man abstellen könnte.
Würde einen zusätzlichen Rechner und viel Zeit und Strom sparen.
 
Re: Welche VM für Test- und Entwicklungssystem?

Du hast momentan so ziemlich alles falsch gemacht. Erstens ist deine Platte ziemlich langsam für die Anforderung, zweitens ist ein 32Bit Host OS extrem untauglich. Bei so wenig Ram swappen die virtuellen Maschinen bei der geringsten Last, was die lansgame Platte dann noch schlimmer macht.
Ohne böse klingen zu wollen, ich bleibe bei meiner Aussage, das ESXi vermutlich nicht das richtige für dich sein wird. Weil das für Enterprise Virtualisierung ist, da wird null Wert auf Anfängertauglichkeit gelegt. Und dir fehlen scheinbar einige Grundlagen... Ist ja nicht weiter schlimm...
Saug dir lieber ein Windows7 x64 ISO, dein Key funktioniert damit auch. Und dann die 64Bit Version von VMware Workstation nehmen, oder wie schon mal vorgeschlagen Virtualbox. Alternativ ein 64Bit Linux, das ist generell weniger I/O lastig als Windows, und sollte dir zumindest ein klein wenig Last von der Platte nehmen. Langfristig musst du aber ne andere Platte nehmen, mit ner 5400er gewinnst du nix.
 
Re: Welche VM für Test- und Entwicklungssystem?

Danke wieder mal für die Tipps!

Ich hatte mich ja bereits als VM-DAU geoutet :D.

Als Angestellter nimmst Du halt, was Dir vorgesetzt wird weil Änderungen am gewohnten Ablauf von der Geschäftsführung selten gern gesehen sind.

Da ich jetzt aber mein eigener Herr bin, möchte ich halt ein wenig schneller/effizienter und gleichzeitig kostengünstiger arbeiten.
Ich will zwar kein Rechenzentrum hochziehen, aber zumindest zwei Arbeitsplätze durch VMs abdecken. Dafür muss ich mich allerdings erst einmal ein wenig einarbeiten.

Das Problem mit der 32-Bit-Version leuchtet mir ein, hatte ich ja bereits angesprochen.
SSD ist auch klar, habe nur noch keine ;).

Ist es denn tatsächlich so, dass die VM mehr I/Os generiert als ein blankes Windows?
Oder ist das alles dem Speichermangel geschuldet?

Ich werde auf alle Fälle das 64-Bit-Windows installieren und dann weiter sehen.
Damit sollte zumindest die Festplatten-LED dunkler werden, oder?
SSD kommt am Montag.
 
Re: Welche VM für Test- und Entwicklungssystem?

Eine VM generiert nicht mehr I/O. Aber ein OS mit zu wenig Arbeitsspeicher, weil dann der Swap Bereich auf der Festplatte extrem benutzt wird. Es sollte auf jeden Fall besser laufen mit mehr Ram, aber bei einer Applikation die nur auf der Platte rum rödelt bringt auch das nur bedingt was. Bei Virtualisierung ist genug Ram und schneller Speicher in den meisten Fällen das wichtigste.
 
Re: Welche VM für Test- und Entwicklungssystem?

1 GB ist echt extrem wenig - wieviel genehmigt sich denn W7 mit laufendem VS?
Ich bin ja alleine schon mit dem FF über 1 GB, ohne andere laufende Software. Mit genügend RAM und einer SSD sollte das kaum einen Unterschied machen. Installier doch mal flott die x64-Variante - dann hast du zumindest einen Flaschenhals schon mal abgeschafft.

Wer kennt sich eigentlich aus mit den ganzen Sachen wie VT-d, Nested Paging, etc. - muss man die extra aktivieren und wenn ja - macht das Sinn oder was macht Sinn? Ich habe die Optionen schon häufiger bei VirtualBox gesehen, mich aber bisher noch nicht näher damit befasst, welche Vor- oder Nachteile das bringt.

Gruß
Konni
 
Re: Welche VM für Test- und Entwicklungssystem?

Nested Paging ist ganz vereinfacht ausgedrückt eine effizientere Art von Arbeitsspeicher Virtualisierung/Adressierung. VT-d ist ein Teil von Intels Hardware Virtualisierung, und ermöglicht das direkte Ansprechen von Hardware in einer VM, da findet dann keine Emulierung mehr statt.
 
Re: Welche VM für Test- und Entwicklungssystem?

Konni schrieb:
1 GB ist echt extrem wenig - wieviel genehmigt sich denn W7 mit laufendem VS?
1GB für die VM ist die Default-Einstellung bei der Erzeugung einer VM bei VMware Workstation (zumindest bei Win7-32Bit).

Wenn sonst nichts läuft genehmigt sich Windows mit VisualStudio ca. 0,7-0,8 GB.

Ich habe natürlich einige Einstellungen (von 1GB-3GB) für die (eine laufende) VM durchprobiert.
Wirklich verbessert hat sich dadurch eigentlich nichts.

Verheerend wirkt sich in meiner Konfiguration das Starten einer zweiten VM aus.
Damit lässt sich dann auf keiner der beiden laufenden VMs mehr arbeiten.

Bemerkenswert finde ich aber, dass das Host-Windows noch gut benutzbar ist wenn eine (1) VM aktiv und beschäftigt ist. Hier wirkt sich der Geschwindigkeitsverlust nur gering aus, d.h. Compilieren usw. geht noch ziemlich flott.
 
Re: Welche VM für Test- und Entwicklungssystem?

Ulf schrieb:
Nested Paging ist ganz vereinfacht ausgedrückt eine effizientere Art von Arbeitsspeicher Virtualisierung/Adressierung. VT-d ist ein Teil von Intels Hardware Virtualisierung, und ermöglicht das direkte Ansprechen von Hardware in einer VM, da findet dann keine Emulierung mehr statt.
Hi Ulf,

ich weiß schon, was das alles ist ... ist die Frage, ob sich das im Betrieb überhaupt spürbar bemerkbar macht ... vielleicht gibt's da ja noch Optimierungsmöglichkeiten. Manche von den Features muss man aber auch im BIOS noch aktivieren.

Gruß
Konni
 
Re: Welche VM für Test- und Entwicklungssystem?

@Fred
Ich würde möglichst eine SSD verbauen oder insgesamt 3 Festplatten und jede VM auf ihrer eigenen Platte laufen lassen. Alternativ kannst du ja auch mal VirtualBox ausprobieren - das funktioniert bei mir hervorragend. Ich wollte für dich ja auch mal noch den Betrieb von 2 VMs parallel testen.

Gruß
Konni
 
Re: Welche VM für Test- und Entwicklungssystem?

Ok, wenn du es so genau wissen willst :taetschel:
Ich hab vor einiger Zeit mal mit ner XP VM getestet, da hatten die Einstellungen keinen riesigen Einfluss auf die Performance. Die höchsten Benchmark Werte hatte ich mit eingeschaltetem IO APIC, AMD-V und Nested Paging. Aber war nicht wirklich signifikant, ich kann aber leider nicht mehr irgendwelche Werte zum verdeutlichen liefern. Ich meine aber Pi berechnen war 15 Sekunden als bestes, 18 Sekunden als schlechtestes... Die VM fühlte sich aber nie anders an, lief immer wie direkt auf Hardware.
System ist Athlon X2 4850e, Nvidia Chipsatz + 4GB Ram. Habe unter Ubuntu 10.10 und Windows7 mit Virtualbox und der selben VM getestet. Nebenbei bemerkt war Ubuntu beim CPU Benchmark immer einen ganz kleinen Tacken schneller, beim Memory Benchmark deutlich. Da war die schlechteste Einstellung (alles abgeschaltet) immer noch besser als die beste (alles angeschaltet) unter Windows7.

Ich glaube aber nicht, das sich das auf sämtliche Konfigurationen übertragen lässt. Mit AMD CPU's und Chipsätzen können da ganz andere Einstellungen besser passen, mit Intel erst recht. Gerade was IO APIC angeht haben einige Leute erheblich bessere Resultate ohne, bei anderen führt aktiviertes Nested Paging zu fühlbar besserer Performance.
 
Re: Welche VM für Test- und Entwicklungssystem?

ich wollte gerade vorschlagen ein 64Bit Ubuntu als Host-System zu nutzen, darauf schnell und einfach VirtualBox und dann 2x Win7 32Bit als Gastsysteme.
Somit kann der Ram ohne weitere Lizenzkäufe genutzt werden.

Wenns wie Ulf sagt auch noch performanter läuft ist doch alles Prima :)
 
Re: Welche VM für Test- und Entwicklungssystem?

Für XP sollten 1,5GB Ram in einer VM zur Verfügung stehen. Drüber gibts quasi (außer die Anwendung benötigt es unbedingt) keine Vorteile mehr. Aber Ram, daher nichts davon sollte auslagern.

Für Windows 7 darf es mehr sein, Richtung 2GB, mehr muss nicht.

VMWare Server und ESXi haben Workstation gegenüber den Vorteil des Memory Overcommitment, was doch ganz nett ist.

Und den Rest hat Ulf schon erklärt (dass da einiges im Setup falsch gelaufen ist) :thumbsup:
 
Re: Welche VM für Test- und Entwicklungssystem?

Fein, dann besteht ja noch Hoffnung :D!

Ab Montag wird dann weiter installiert, wenn Die SSD da ist.
Vielen Dank für die Hilfe!
 
Re: Welche VM für Test- und Entwicklungssystem?

Damit beim nächsten Versuch alles besser läuft und es nicht wieder heisst "hast Du alles falsch gemacht", frage ich lieber nochmal vorher :D.

Folgendes ist geplant:

- 2 Arbeitsplätze zu virtualisieren (werden simultan von zwei Entwicklern benutzt)
- hauptsächlich zum Entwickeln und Testen unter Windows 7 mit VisualStudio 10
- zugegriffen wird über RemoteDesktop von 2 iMacs aus (funktioniert 1A)
- es hängen im normalen Betrieb weder Tastatur/Maus noch Bildschirm am Host (funktioniert)
- sonstige Peripherie wird nicht benötigt

Rechner:

- der Host ist mit einem i5-2500 und 16GB Ram ausgestattet
- aktuelles B3-Board von GigaByte

Noch zu beschaffen:

- SSD (Intel X25-M Postville G2 SSD 120GB SATA-2)
- soll, wenn lieferbar, durch eine OCZ Vertex 3 Pro ersetzt werden
- Windows 7 Ultimate 64-Bit (Linux eher nicht, da zu wenig Erfahrung)

VM:

- VMware Workstation (oder evtl. VirtualBox), zunächst aber weitere Versuche mit VMware


Da ich nebenbei auch noch an einem Projekt entwickeln muss, habe ich leider nicht so viel Zeit um mich wirklich gründlich in die Materie einzuarbeiten. Nach meinen guten Erfahrungen mit Parallels auf dem Mac hatte ich eigentlich nicht mit Schwierigkeiten gerechnet.

Wenn ich meine Fehler zusammenfassen darf:

- falsches Host-Betriebssystem (32-Bit, dadurch zu wenig nutzbares Ram)
- langsame Festplatte (war mir bewusst, hatte aber noch keine SSD zur Hand)

Falls ich noch was beachten sollte, oder grundsätzlich falsch mache, sagt es mir bitte gleich, damit ich es berücksichtigen kann.

Vielen Dank!
 
Re: Welche VM für Test- und Entwicklungssystem?

Fred schrieb:
- falsches Host-Betriebssystem (32-Bit, dadurch zu wenig nutzbares Ram)
- langsame Festplatte (war mir bewusst, hatte aber noch keine SSD zur Hand)

Ja, das trifft es im Kern.

Du kannst auch 2 Kingston SSDs für paar Euro kaufen und die VMs da auf den 2 versch. laufen lassen. Ginge auch und bringt entsprechend IOs.
Wenn am Host nix hängt, ist immer noch ESXi interessant, aber erzwingt bissl Spieltrieb beim Einarbeiten.
Alternativ, da der RAM reicht Win64, wie Du gesagt hast, mit ner VM Workstation oder schöner sogar VM Server.
Wenn die Gäste Win7 sind macht das aber fast nichts aus mit Memory Overcommitment, da Windows Vista+7 ohne Optimierungen am Speicherverbrauch seinen verfügbaren Ram einfach gerne (weitgehend) voll macht.
Machst Du die, kannst mit Server bzw. ESXi einige Maschinen insgesamt mehr laufen lassen.
Mit Memory Overcommitment wird tatsächlich nur soviel verbraucht , wie der Gast braucht. Standardmäßig möchten die meisten VMs soviel "wie man zur Verfügung stellt".
Also Beispiel mit ner XP VM und 2GB als Ram eingestellt -> nach Boot der VM 0,7GB Verbrauch mit MO, 2GB ohne am Hostsystem.
 
Re: Welche VM für Test- und Entwicklungssystem?

Mit PAE handelt man sich manchmal größere Schwierigkeiten ein.
Lieber gleich die 64Bit-Version. Warum auch nicht? Auf modernen Rechnern kein Problem.
 
Re: Welche VM für Test- und Entwicklungssystem?

Tylon schrieb:
Mit PAE handelt man sich manchmal größere Schwierigkeiten ein.
Lieber gleich die 64Bit-Version. Warum auch nicht? Auf modernen Rechnern kein Problem.

Kannst du das konkretisieren ? Klar lieber x64, aber wenn er gerade ein x86 da hat ;)

Danke und viele Grüße

Hendrik
 
Re: Welche VM für Test- und Entwicklungssystem?

Exchange reagiert manchmal mit komischen Fehlern.

Treiber haben auch so ihre Schwierigkeiten damit, sollten sie in den PAE-Space geraten. (gerade Massenspeicher-Treiber und Grafik und FILTERtreiber, wie Virenscanner und co., ganz klasse)
Wir hatten damit "Issues" in Bezug auf Exchange, und die zu diagnostizieren war nicht ganz trivial.
Wenn Programme Speicher darunter und darüber nutzen gibts auch noch Geschwindigkeitsproblemchen.

Würde davon klar abraten. Die Kiste ist neu, also 64 Bit drauf und fertig. Die 30min zu sparen ist die falsche Stelle.
 
Zurück
Oben Unten