Komplett-Heimkino-Anlage: Vorschläge?

hawkster schrieb:
@kingpin82: 50V AC!? Da sind wir ja schon bei dem Grenzwert für Schutzspannung! Also, wenn nun eine Spannung von 25V AC anliegt und man einen Lautsprecher mit einer Leistung von 80W Dauerleistung hat, dann fließt in unseren LS Leitung ein Strom von 3,2A. Dann könnte man ja einen Wirkwiderstand ausrechnen (Z = U / I), wie wäre der dann zuzuordnen?

Zum Leitungswiderstand:
Formel Widerstand = spezifischer Widerstand multipliziert mit Leitungslänge in Meter, das mit Leitungsquerschnitt dividieren…
[spezifischer Widerstand von Kupfer (bei 20°C): 0,01786 OHM x mm² / m]
Bei einer Länge von 10m und einem Querschnitt von 1,5mm² haben wir einen ohmschen Widerstand von 0,12OHM, das zählt aber nur bei Gleichstrom!
Wir haben aber Wechselstrom und einen Verbraucher mit einer Impedanz von 6OHM. Also haben wir einen Wirkwiderstand (Leitung) und einen induktiven Blindwiderstand (Spule Lautsprecher).
Zudem haben wir auch keine kontinuierliche Frequenz von 50Hz…

Nee, ich krieg es jetzt nicht hin zu kalkulieren, welchen Leitungsquerschnitt man wenigstens braucht :ugly:

1,5mm² reichen. 2,5mm² fürs Gewissen.
 
@ crimejoker: Nö, es muss nicht alles neu sein, manche Hersteller geben ja auch weit über 2 Jahre Garantie. Solange es nur privat genutzte Komponenten sind und die nicht für den öffentlichen Gebrauch waren…

@bimbel: Glaube ich jetzt auch, bin gerade am rechnen :D


So, neuer Tag, nicht so spät, ich versuche es nochmal. ;)
Also:
1,5mm² Leitungen kann man mit 16 A belasten, 2,5mm² Leitungen mit ca. 20 - 25 A, d.h. um sicherheitstechnische Maßnahmen müssen wir uns keine Gedanken machen.

Beispiel: Nehmen wir einen Leistungsstarken Lautsprecher mit 300Watt und 8?.
U = Wurzel aus P x R (Leistung x Widerstand)…sind 50V, dann haben wir schon die 50V ausgerechnet, die kingpin82 schon bereits erwähnt hatte.
Damit haben wir eine Stromstärke von 6,25A (I = U / R, Stromstärke = Spannung / Widerstand). Das wird eine 1,5mm² Leitung nicht erhitzen.

Dann gehts um die Qualität, bzw. um den Wirkungsgrad respektive um die Verlustleistung.
10 Meter Kabel entspricht einer Leiterlänge von 20 Meter (Der Strom fließt hin und zurück!).
Widerstand der angeschlossenen Last: R = U² / P
Nehmen wir mal U=25V und P=80W an: R = 25V² / P R = 7,8?
Widerstandswert vom LS-Kabel: Nun, ich habe eine Leiterlänge von 20m und einen Querschnitt von 1,5mm², daraus resultiert ein ohmscher Widerstand von 0,24?, (die Rechnung dafür hatte ich gestern aufgestellt).
Dann haben wir einen Gesamtwiderstand von ca. 8?.

I = U / R (Stromstärke = Spannung / Widerstand): 25V / 8? = 3,125A

Spannung am Kabel: 0,12? x 3,125A = 0,375V

Verlustleistung wäre demzufolge: 0,375V x 3,125A = 1,17Watt
Diese Verlustleistung tritt zweimal auf (Hin-Rückleitung), das Resultat wird verdoppelt.
Dad heißt, dass ich eine Verlustleistung von exorbitanten 2,34 W habe.

Welche Leistung vom AV-Receiver (80W hatten wir gesagt) tatsächlich beim Verbraucher bzw. beim Lautsprecher ankommt, kann mit den Werten vom Widerstand der angeschlossenen Last und der errechneten Stromstärke weiter ausgerechnet werden. Denn durch den Spannungsabfall an der Zuleitung sinkt auch die Spannung an den Verbrauchsstellen!

7,8? x 3,125A = 24,38V
24,38V x 3,125A = 76Watt

Also ein AV-Receiver leistet 80 Watt und mein Lautsprecher hinten an der Wand wird dann mit 76 Watt belastet…ob das zu hören ist?

Überdimensionieren kann man die Lautsprecherleitungen ja nicht. Es gibt zwar diesen Skineffekt („der Strom wird im inneren Teil mit zunehmender Frequenz geschwächt und an die Oberfläche verdrängt, was durch Induktion und Wirbelströme hervorgerufen wird“), aber ein messbarer Skineffekt tritt bei 20Hz bis 20.000Hz nicht auf, sondern erst bei ca. 1MHz.

Liege ich da richtig, oder möchte jemand was korrigieren / ergänzen ??
 
absolut korrekt...aber wie so oft in der Hifiwelt wird stark übertrieben und überdimensioniert :)
 
Es gibt Dinge, die sollte man nicht überbewerten.
Das man nicht mit 0,5mm² und 10m Länge versuchen sollte eine PA-Beschallung zu machen, sollte klar sein.
Im PA Bereich, wo man Leistung genug hat, wird über deutlich längere Distanzen mit 1,5-2,5mm² mehrere kW übertragen.
Zuhause sollte man die Kirche im Dorf lassen, und wenn es gutes 1,5mm² ist, macht man erstmal nix verkehrt.
Ein größerer Querschnitt ist auch nicht immer förderlich, aber das ist dann wieder ein anderes Thema, und hängt auch mit dem Verstärker zusammen.
Ein guter Transistorverstärker mit gutem Dämpfungsfaktor hat mit all dem keine Probleme.
Kümmer dich lieber um die Lautsprecher, und dann können wir über die kabel/leitungen weiter philosophieren :beer:
 
@kingpin82: Welche Lautsprecher und wiederum welchen AV-Receiver zum Einsatz kommen mache ich ja auch anhand der Gegebenheiten fest.
Für den Raum (wofür ich eigentlich extra noch ein Thread aufgemacht habe, aber dort noch keiner einen Beitrag abgegeben hat :cry: ) habe ich ja eine Skizze abgebildet.
Hab gehofft, dass ich dem bezüglich noch etwas an Input bekomme, was Beschallung in nicht ganz so ideal ausgerichtete Räume angeht.
Meine Überlegung ist, wegen der Geometrie, ein 6.1 System aufzustellen.
 
Normal reichen je nach Größe 5.1 aus.
Aufrüsten kannst du später immer noch.
Je nach Film und Positionierung bringt ein Rear Center nicht umbedingt sooo viel.
Wenn die LS zu dicht nebeneinander stehen, wird der Klang nicht besser.
Bin hinten mit Dipolen an den Wänden recht zufrieden da die sehr unkompliziert sind.
 
Mir fällt auf, anders als "in typischen Elektroläden", hier ist nicht von Bose oder Harman Kardon die Rede... weil die nur Micro-Lautsprecher herstellen,
und kleine Boxen keinen entsprechenden Schalldruck erzeugen können ??
Receiver stellen die sogar auch her.

Was die Aufstellung angeht, man soll den Lautsprecher nicht zu nah an der Rück- und Seitenwand stellen. Wie viel Platz sollte man denn lassen ??
Ist das egal, wenn die Box Diagonal in der Ecke steht ??
 
Kommt auf die BR Öffnung an, ob die vorn oder hinten ist.
Bei Closed ist es nicht so krass, da kann der LS recht nah an die Wand.
Meine Visaton CT 130 Dipole hängen an der Wand, und es stört nicht.
Von Bose halte ich persönlich nicht viel.
Wenn einem der Klang von so kleinen Würfeln gefällt, ok.
Ich hab lieber was größeres, das klingt einfach schöner für mich.
Das z. B. ein 8cm Chassis nicht allzuviel Dynamik und Pegel kann, das sollte klar sein.
Wenn der Subwoofer den Satelitten auch Jenseits von 120 Hz helfen muss, find ich das nicht gut.
Hab schon viel gehört im Heimkino Bereich, und große Boxen machen einfach mehr Spaß, denn ich guck Filme gern in Original Lautstärke :bang:
 
Im" typischen" Klangfuzzi Forum wird Dir auch keiner zu Bose oder Harman Kardon Equipment im Auto raten, wiel überteuert für das was es kann.
Jeder hat schon mal von Bose ,Bang&Olufsen,Harman Kardon etc. gehört, ist eben gut vermarktetes Zeug.
Ich habe meine Lautsprecher auch gebraucht aus dem Hifi Forum und bin Zufrieden damit, es gibt so viele vernünftige 5.1 Systeme (Dali,Wharfedale,Monitor Audio ,Kef etc.)
Ich habe mir die Monitor Audio GS20 und den GS LCR geholt dazu ein Paar kleinere Monitor Audio Rears, kein Subwoofer, mit einem Yamaha RX-V3900 für mich vollkommen ausreichend.
Wenn Du gebraucht kaufst und eventuell ein wenig drauf legst bekommst Du schon was richtig gutes.
 
Ich kaufe auch nur gebraucht, da sparste ne Menge und bekommst richtig geile Sachen für nen guten Kurs.
 
Gut, also; mit Lautsprecherinformationen und euren Erfahrungen bin ich gut versorgt. Ideal wären natürlich Hörproben, ich hoffe dass man in dem Preissektor bei den genannten renommierten Herstellern großartig nichts falsch machen wird.
Bei AV-Receivern ist die Auswahl sogar noch größer, ab 300€ bekommt man nichts schlechtes, steigern könnte man es mit der Leistung, mit Audyssey XT 32 und mit THX select 2 Zertifikat und peripher mit der Verarbeitung (des Gehäuses).



Bleibt im Wesentlichen nur noch die Anordnung im Raum der Lautsprecher/Lautsprecherboxen und das, technisch gesehen, vorteilhafteste System. Ich weiß nicht ob ein Receiver ein 6.1 System genauso gut kalibriert, irgendwie muss die Info für den Receiver vorhanden sein, ob ein 5.1, 5.2, 6.1, 7.1 etc. angeschlossen ist? Was wäre wenn ich bei 6.1 nicht den Rear-Center hätte sondern eine weitere Kompaktbox (eine dritte) ??



Dann habe ich eben mal das Interesse kurz vom Thema abzuschweifen, als Beispiel nehme ich den Brüllwürfel im Kofferraum:
:ot: Es fällt mir nun stark auf, dass an den Lautsprecherleitungen eine für den Menschen gefährliche Spannung anliegen kann.
Bei einem Sub mit 2000W und einer Impedanz von 2? habe ich eine Spannung von 63V Wechselspannung! Demzufolge einen
Strom von ca. 32A! :ugly: Ich lege mich da nicht fest, das ohmsche Gesetz gilt eigentlich nur bei Gleichspannung oder rein Ohmsche Verbraucher.
Die Leitungslänge und Verlegeart wäre im Kofferraum schon günstig. Welcher Querschnitt reicht,
rechne ich jetzt aber nicht aus, ich wollte nur kurz abschweifen. Aber sicherheitstechnisch müsste man Fingerschutz an
den Anschlussterminals haben! Sonst könnte man die Car Hifi Anlage nicht nach VDE oder auch BGV A3 abnehmen :ugly:
Um es kurz zu halten würde ich sagen: Es wäre am günstigsten in dem Fall die Leitungen nicht bei 40Hz bis 50Hz anzupacken,
denn der Mensch hat die bio-elektrische Eigenschaft, dass Nervenbahnen durch Ströme erregt werden und sich Muskelbewegungen
in einem Rhythmus von 40Hz bis 50Hz äußern. Die Nervenbahnen werden so von äußeren Einflüssen überlagert.
Vllt haben wir deswegen eine Frequenz in unserem öffentlichen Netz von 50Hz, da man
zum Beispiel bei Leuchtstoffröhren eine niedrigere Frequenz durch flackern wahrnehmen kann.
:bla: ;)
 
bitte die Zeit beachten. die 63V hast du nur beim Drüggen anliegen. Bei normalen Musik hören kommt der Crest-Faktor hinzu, welche 20dB und mehr beträgt.
 
Ich habe eben noch erkannt, dass sehr oft für den hinteren Bereich Dipol Lautsprecher angeboten werden. Ob das ein Komplettsystem ist oder
ob man beim Hersteller auf der Homepage nach einzelne Speaker für den hinteren Bereich schaut.
Da die Lautsprecher aber an der Wand in der Ecke hängen, kommen die nicht in Frage.
Eine einfache Kompaktbox oder ein Wandlautsprecher tuts doch auch, oder muss ich für die Hinteren was extra berücksichtigen?
 
Entscheidend ist eigentlich der Abstand zwischen Lautsprecher und Ohr. Bei geringem Abstand empfiehlt man eher Dipole, bei ab ca. 1,5m sind Direkte Lautsprecher besser. So wird es zumindest bei Nubert gesagt.

Lg
 
Für Filme sind Dipole ganz angenehm. Wenn du aber gern auch Mehrkanal Musik hörst, sind Direktstrahler die bessere Wahl.
Was dir persönlich zusagt müsstest du ausprobieren.
Bei den meisten Dipolen gibt's nen Schalter um daraus einen Unipol, also Direktstrahler zu machen.
Hab das bei Teufel schonmal gesehen, und kann praktisch sein.
Bei dir würd ich aber anhand des Raumes keine Dipole verwenden.
 
Den Schalter haben auch die Nubertdipole.
Ich habe es bei Papa durchprobiert, Dipol klingt bei Filmeffekten besser.
 
Liegt daran das ganz selten etwas sehr direkt zu Orten ist, weil es nicht perfekt abgemischt ist.
Bei Dipolen leidet die Präzision etwas, klingt aber angenehmer und stimmiger.
Es bildet einen schöne Aura hinter einem, eine Art weicher Klangteppich.
Umschaltbare Dipole sind auf jeden Fall flexibel einsetzbar.
 
Das mit dem Temperaturbereich müsste soweit OK sein, im nubert-forum habe ich gelesen, dass "Oberflächentemperaturen bis zu 60°C kein Problem sind für die Folie"...empfindlichstes Bauteil?
Sind Auto-Lautsprecher von den Materialien her witterungsbeständiger gegenüber Home-Hifi-Lautsprecher?

Der Yamaha RX-V473 5.1 AV-Receiver [5x 115 Watt] hat etliche top Kundenrezensionen bekommen...in der Preiskategorie (319,-€) der Beste derzeitige AV-R ?
Was ist an den Denon 2313 [7x 135 Watt] für 645,-€ elementar besser ? Beim Onkyo TX-NR818 für 915,-€ [7.2 / 180 W] wäre das ja die Audioeinmessung (Audyssey XT 32) ;)
 
Die Audioeinmessung macht sehr viel aus.
Die Verarbeitung der Nuberts ist auf sehr gut. Einzig die Wandhalter, die Angeboten werden sind eher so Lala, ist aber auch ein fremdprodukt.

Wenn ich mal dazu komme stelle ich mal ein paar Foros rein.

Lg
 
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