JanSQ schrieb:
der OEM-Kuchen ist einfach viel größer wie der Aftermarketkuchen und Punkt!
Das es auch anders sein kann, zeigt die aktuelle Entwicklung bei den mobilen Navis.
Letztlich ist das ja alles eine Frage des Marketings. Und es überrascht mich nicht, dass die Kategorie der mobilen Navis in Europa mit TomTom einen Newcomer als Marktführer hat. Von den Herstellern, die die Autoindustrie mit OEM-Navigationsgeräten versorgen, kam der Innovationsschub jedenfalls nicht. Manche dieser Hersteller haben ja bis heute noch keine entsprechenden Geräte auf dem Markt.
JanSQ schrieb:
Es wird sich niemand wegen einem alten Headunit ein neues Auto kaufen, wohl eher eine Erweiterung desgleichen (Alpine Vehicle Hub).
Stimmt! Nur wird es diesen Leuten sehr schwer gemacht.
JanSQ schrieb:
Wieviel MOST-Anbindungen oder MMI-Anbindungen die funktionieren ( und nicht zum Verlust von Sicherheitsfeatures oder zu Problemen mit dem KFZ-Hersteller führen) gibt es denn schon ???
Mir sind da keine bekannt.......
Mir auch nicht. Aber ich will ja auch auf die grundsätzliche Fragestellung raus, ob Autoradios so integriert sein müssen, dass es zu sicherheitsrelevanten Problemen kommt, wenn man die austauschen möchte.
quote="art-audio"]Das Thema ist (mal wieder) ein wenig abgedriftet, aber m.E. sehr interessant

.
@Achim: Du glaubst doch wohl nicht wirklich, dass die PKW-Hersteller wieder vermehrt auf einen DIN-Schacht und ohne Vernetzung (mit Bordcomputer, Telefon etc.) zurückkehren, oder?

[/quote]
Warum nicht? Von hinten betrachtet haben die allermeisten Geräte ja nachwievor DIN-Format Gehäuse. Die Frage ist halt, was gegen eine Standardisierung von Schnittstellen, z.B. bei Lenkradfernbedienungen spricht? Eigentlich nur das Interesse der Autoindustrie, stehts ihre eigenen, vollkommen überteuerten und meist veralteten Lösungen zu verkaufen.
art-audio schrieb:
Wie sieht die Realität aus?? Mittlerweile verbreiten sich die Werkssysteme stark auch am Gebrauchtmarkt, die Navigationssysteme der Werksanbieter sind "erträglich" geworden. Welcher Neuwagenkunde, der ein Navi braucht, bestellt denn heute noch sein Auto mit einer Radiovorbereitung oder einem Werkseinsteigersystem, um es dann beim Car-HiFi-Händler mit einem Nachrüst-Navi versehen zu lassen???
Stimmt, heute kauft man sich ein TomTom...
art-audio schrieb:
Natürlich gibt es solche Fälle, aber das ist nicht der Markt und die Masse. Mittlerweile haben im Bekannten- und Verwandtenkreis beim Gebrauchtwagenkauf auch Leute werksmäßig verbaute Navi-/Bildschirmkomponenten "mitgekauft", die sie eigentlich nicht wirklich benötigen. Von diesen Leuten wird sich definitiv keiner ein Nachrüst-Radio als Ersatz oder Aufrüstung kaufen, so wie das noch vor 10 Jahren in Zeiten eines Standard-DIN-Radios eher der Fall gewesen sein sollte

. Das sind einfach Realitäten und dieser Trend wird sich weiter fortsetzen.
Die Leute haben sich doch immer dann ein Nachrüst-Autoradio gekauft, wenn entweder gar keins vorhanden war oder aber wenn sie einen größeren Funktionsumfang wünschten, also wenn man z.B. statt Cassette auch CDs hören wollte.
Dies ist heute so und wird auch in 10 Jahren so sein.
art-audio schrieb:
Wenn also etwas in diesem Bereich überhaupt jemals nachgefragt werden sollte, dann sind es Produkte wie der VHub oder CarFit und in diesem Bereich ist Alpine derzeit konkurrenzlos

.
Wenn es die Autoindustrie den Leuten nicht ganz bewusst so schwer machen würde, könnten die Leuten den veralteten Kram auch einfach rausschmeissen und durch ein State-of-the-art Gerät ersetzen, statt mit irgendwelchen VHUB Krücken rumzudoktern.
art-audio schrieb:
Die Autohersteller wollen keine Rückkehr zur Standardisierung, allein schon aus eigenem Umsatzinteresse
Stimmt, und solange die Car-Media-Nachrüstindustrie dies so einfach hinnimmt, wird sich daran kaum etwas ändern.
art-audio schrieb:
Ich denke, dass Alpine derzeit der einzige Hersteller ist, der die Herausforderungen der Zukunft überhaupt erkannt hat
Naja, auch die haben Trends voll verschlafen, siehe mobile Navis.
FR4GGL3 schrieb:
find ich auch. alleine schon der ausdruck "DIN" wen interessiert denn im rest der welt ein deutscher standard?
Jeden!
Die DIN ist wohl einer der Gründe, warum Deutschland überhaupt zu einer Exportmacht aufsteigen konnte.
Die DIN Geschichte ist weltweit akzeptiert und es gibt erfahrungsgemäß gute Gründe für Branchen, auf einheitliche Standards zu setzen.
Viele Grüße
Achim