Der Alpine PXA-H701 läuft jetzt aus...

Passat3233 schrieb:
Klar werden deutlich mehr AV-Receiver verkauft als CarHifi-Prozessoren.
Aber in so einem AV-Receiver stecken auch noch Endstufen, Videogedöns etc. etc. drin, die bei einem CarHifi-Prozessor völlig überflüssig sind.

Ich habe natürlich auch keine direkten Einblicke in die Entwicklung und die Kostenrechnungen bei einem elektronischen Bauteil... aber ich kenne es aus der Elektronik, die wir in der Kernphysik benutzen. Da kostet ein Vorverstärker für einen Detektor schon mal 2-3k€ und das ist eine Platine von vielleicht 3 cm mal 5 cm. Die Preise setzen sich in dem Maße bei der restlichen Elektronik fort. Natürlich wird hier zum Teil höchste Bauteilqualität verbaut aber es ist einfach die fehlende Stückzahl, die hier den Preis hoch treibt (und nicht etwa Voodoo ;)). Nicht anders ist es im Car-Hifi (nur nicht ganz so extrem).
 
tja und trotzdem scheint einigen in der Praxis die Ergebnisse von Imprint nicht zu gefallen !

Der Computer kann den Geschmack nunmal nicht errechnen. Deshalb warscheinlich meine "bedenken" an dem System und nicht nur mir geht es so.

Und da komme ich mit einem PXA deutlich weiter.
 
Ich find es sehr schade, dass er ausläuft. Für mich geht es darum einfach solange rumzuspielen und nach meinem Geschmack einzustellen bis es mir gefällt. Das Imprintsystem ist eine schöne Sache (hab selber auch die Imprint Schulung der Alpine Roadshow mitgemacht) aber für mich ist das nichts. Man misst rum, hat ein Ergebnis und das wars. Wo bleibt denn der Spass dabei? :D Ich will einfach jederzeit entscheiden können, Parameter x zu ändern und das kann ich mit dem PXA. Beim Imprintsystem wäre es fix, ausser ich würde nochmal messen.

Ich kann einfach die Beweggründe Alpines nicht verstehen (das nicht nur beim PXA sondern generell - was die sich da manchmal reissen :hammer: ). Der PXA tut doch keinem weh verkaufszahlentechnisch, oder?

Wenn sich Imprint dahingehend entwickelt, dass ich mehr Einfluss auf das Ergebnis habe werde ich mir das nochmal durch den Kopf/Bauch gehen lassen.

:cry:
 
@ Mirko
der obige Post war nicht auf dich bezogen.

Nochmal zu deinem persönlichem Hörerlebnis, im KA bezweifel ich das auch nicht.

Da ist es auch leicht die Impulsantwort zu messen, Du hast ja pro Seite nur ein Schallquelle.

Bei mehreren Chassis sieht das aber schon anders aus und da ist Imprint den anderen Lösungen (richtig angewendet) noch unterlegen.

Dazu ist es in der Tat erforderlich, jeden Kanal einzeln zu messen.

Evtl. können mal Leute was dazu schreiben, die Imprint bei einem passiv getrenntem 3 Wege System gehört haben, ich denke je mehr LS eingesetzt werden, desto weiter liegt das System daneben, dazu reicht eine Messung des Gesamtsystemes einfach nicht aus.

Da haben der PXA und Konsorten einfach Vorteile, hinzu kommt die analoge Anbindung, die einfach nicht mehr Zeitgemäß ist.
 
...


welche anderen Lösungen ?? Lyngdorf Room Perfect etwa....

es wird doch jeder Kanal einzeln zu gemessen.

Jan

scheinbar will der Markt aber analoge Anbindungen....
 
JanSQ schrieb:
scheinbar will der Markt aber analoge Anbindungen....

Das ist doch einfach eine Kostenfrage.
Steckt man den A/D-Wandler in den Imprint-Prozessor oder in die HU?
Denn er ist auf jeden Fall nötig, denn der in jeder HU eingebaute UKW-Empfänger liefert den Ton nun einmal analog.

Alpine hat sich entschieden, ihn in den Imprint-Prozessor zu stecken, denn das spart Kosten bei den HUs.
 
richtig...


und die Mehrkosten akzeptiert der Markt nicht mehr...

Jan
 
zak1976 schrieb:
Nochmal zu deinem persönlichem Hörerlebnis, im KA bezweifel ich das auch nicht.

Da ist es auch leicht die Impulsantwort zu messen, Du hast ja pro Seite nur ein Schallquelle.

Bei mehreren Chassis sieht das aber schon anders aus und da ist Imprint den anderen Lösungen (richtig angewendet) noch unterlegen.

Du verstehst etwas nicht... die Impulsantwort beschreibt die Antwort des kompletten Systems (egal wieviele Wege) auf einen Impuls. sie wird errechnet z.B. aus der Antwort des Systems auf einen Sinus-Chirp (schneller Sinus-Sweep).
Jede Software am PC misst dir die Impulsantwort und berechnet dir daraus Amplitudengang, Phasengang und Wasserfall (zumindest soweit ich weiß). Wo siehst du da ein Problem bei mehr als einem LS? Das System hat eine Impulsantwort, fertig ;)

lordmantis schrieb:
Man misst rum, hat ein Ergebnis und das wars. Wo bleibt denn der Spass dabei? Ich will einfach jederzeit entscheiden können, Parameter x zu ändern und das kann ich mit dem PXA. Beim Imprintsystem wäre es fix, ausser ich würde nochmal messen.

Den Faktor "Spaß" muss ich anerkennen... aber wird nicht gerade immer argumentiert, dass die Musik im Vordergrund stehen sollte? :keks:
Davon mal abgesehen... man kann Parameter X mit einem klassichen DSP so oft ändern wie man will... aber auf Parameter Y hat man keinen Zugriff. Imprint schon ;)

Gruß, Mirko
 
die Impulsantwort beschreibt die Antwort des kompletten Systems (egal wieviele Wege) auf einen Impuls. sie wird errechnet z.B. aus der Antwort des Systems auf einen Sinus-Chirp (schneller Sinus-Sweep).

Wie verhält es sich dann z.B. bei nem passiven 2-Wege? Angenommen beide Chassis - TMT und HT sind so getrennt, dass sie bei derselben Frequenz ihren -3 dB Punkt haben, sie spielen also zu gleichem Anteil eine Frequenz. Jetzt haben sie aber durch ungleiche Entfernung und andere Randbedingungen unterschiedliche Laufzeiten, Phasen etc..

Dann KANN doch, wenn nur zwischen links und rechts unterschieden wird, nur ein gemittelter Wert für beide LS errechnenet werden, und dieser dann beiden Chassis "aufgestempelt" werden. Und nicht wie es ein Fuzzi gern hätte, HT perfekt und TMT perfekt berechnet.

Anders gesagt, wenn die beiden LS nen schiefen F-gang durch nen Phasenfehler untereinander haben, kann nicht die Ursache, sondern nur das Endergebnis korrigiert werden.

Lieg ich falsch?

Gruß
 
Ich werde am Montag Vormittag wissen wie sich ein geimprintetes 3-Wege Frontsystem plus Sub anhört.
Und ich hoffe uns bleibt auch noch die Zeit,das alles noch per Hand einzustellen um gegenhören zu können.
Es wird das Focal BE passiv am 9887 sein.
Ich verstehe auch nicht das manche meinen sich dem Imprint Geschmacksmäßig unterwerfen zu müssen, es bleibt ja jedem die möglichkeit selbst Hand an zu legen.
Da hier sehr viel Wert auf korrekte Positionierung der Chassis gelegt wird, kann man eigentlich Mt/Ht passiv trennen und braucht nicht unbedingt den funktionsumfang eines 701.
Jeder der seinen Sound, Emma oder Aya mäßig abstimmt unterwirft sich ja auch irgend einer Zielkurve oder Abstimmung.

Gruß Andreas
 
Soundcento schrieb:
Wie verhält es sich dann z.B. bei nem passiven 2-Wege? Angenommen beide Chassis - TMT und HT sind so getrennt, dass sie bei derselben Frequenz ihren -3 dB Punkt haben, sie spielen also zu gleichem Anteil eine Frequenz. Jetzt haben sie aber durch ungleiche Entfernung und andere Randbedingungen unterschiedliche Laufzeiten, Phasen etc..

Dann KANN doch, wenn nur zwischen links und rechts unterschieden wird, nur ein gemittelter Wert für beide LS errechnenet werden, und dieser dann beiden Chassis "aufgestempelt" werden. Und nicht wie es ein Fuzzi gern hätte, HT perfekt und TMT perfekt berechnet.

Anders gesagt, wenn die beiden LS nen schiefen F-gang durch nen Phasenfehler untereinander haben, kann nicht die Ursache, sondern nur das Endergebnis korrigiert werden.

Lieg ich falsch?

Gruß

Hi,

damit liegst du richtig, das geht beim aktuellen Imprint leider nicht, das muß man im Vorfeld (entweder passiv oder aktiv über die Endstufen) vernünftig hinbekommen - und genau DA wäre eine Laufzeitanpassung brauchbar.

Und das ist auch GENAU der Kritikpunkt den die meisten an Imprint haben - einschließlich mich.
 
Bei zwei Wege Systemen ist ja kein Problem. Bei 9887 und H100 hat man doch IMPRINT UND nromalen Prozessor...also da sehe ich mal kein Problem.
 
JanSQ schrieb:
richard-lee schrieb:
Wenn ich aber eine KOMPLETTE Anlage nachrüste, bin ich der Meinung, mit z.B. einem 701 einen besseren Klang hinzubekommen. Von daher macht Imprint für mich eben beim aufrüsten einer Werksanlage Sinn, beim kompletten Umbau eines Fahrzeugs nicht.

Das ist möglich, allerdings nur mit sehr sehr viel Aufwand und wieviel das wirklich können noch eine ganz andere Geschichte.

Aber darum dreht sich die Diskussion doch gar nicht sondern darum das hier eine Technologie schlecht geredet wird ohne Sie eigentlich zu kennen.

Es werden auch bei MultEQ Neuerungen kommen allerding eher nicht in die Richtung die hier erwartet wird.


Jan

Moin moin,

hier liegt, wie ich denke, ein ganz klares Missverständnis vor. Ich rede Imprint nicht schlecht und habe immer betont, das ich Imprint in der gegenwärtigen Form (Ausnahme 650er) ablehne, weil mir noch kein mit Imprint eingemessenes Fahrzeug gefallen hat. Das es Weiterentwicklungen geben wird, steht ausser Frage! Ob und wenn ja ab wann mir Imprint jemals gefällt, wird sich zeigen.
Aber eben deshalb hätte ich gerne ein Alternative und diese möglichst von Alpine (der Mensch ist nun mal ein Gewohnheitstier). Sollte ich diese von Alpine nicht bekommen, wäre ich gezwungen auf eine andere Marke um zu steigen.

Auch dies ist (in meinen Augen) zu belegen. Ich strapaziere nochmals meinen Vergleich 9835 gegen alles aus der neuen Produktpalette. Der Klang ist subjektiv, klar Ich fand das 9835 warm, stressfrei und "rund" im Klang, von daher hat es mir gefallen.
Die Qualität und wenn auch nur die gefühlte Qualität, war durch z.B. motorisches Display und andere Kleinigkeiten in meinen Augen nur bis zum 9835 gegeben. Alles danach war, wie ich finde, billig gemacht. Beim Spitzenmodell der Produktpalette erwarte ICH einfach eine vernünftige Haptik. Rotstift hin oder her. Die Unterschiede zwischen 9833 und 9835 waren auch marginal. Meines Wissens nur das Display und trotzdem wurde das 9835 oft verkauft.
Das zeigt, das die Leute schon noch Geld auszugeben bereit sind.

Möglicherweise entspreche ich in diesen Punkten nicht dem mainstream, o.k. Wenn andere Leute nach dem Motto handeln "Hauptsache viel drin und billig" wird ein Firma wie Alpine, die immer noch gute Produkte baut, gegen die auf den Markt drängende Chinaböller über kurz oder lang im Nachrüst-Markt den kürzeren ziehen. Davon bin ich überzeugt. Es gibt keinen Grund, statt eines Dacia einen BMW zu kaufen. Auch der Dacia bringt einen von A nach B. Trotzdem und ungeachtet des höheren Preises werden BMW verkauft. Warum wohl?
 
Passat3233 schrieb:
JanSQ schrieb:
scheinbar will der Markt aber analoge Anbindungen....

Das ist doch einfach eine Kostenfrage.
Steckt man den A/D-Wandler in den Imprint-Prozessor oder in die HU?
Denn er ist auf jeden Fall nötig, denn der in jeder HU eingebaute UKW-Empfänger liefert den Ton nun einmal analog.

Alpine hat sich entschieden, ihn in den Imprint-Prozessor zu stecken, denn das spart Kosten bei den HUs.

...jetzt klinke ich mich mal an dieser Stelle auch ein:
könntet Ihr mir obige
Argumentation bitte nochmal genau erklären? Das erschließt sich mir nämlich nicht. Angeblich müsste bei digitaler Anbindung zusätzlich nur für den UKW-Tuner ein A/D-Wandler vorhanden sein, habe ich das richtig verstanden? Dann frage ich wieso? Das hat Alpine bei seinen PXA-kompatiblen HU doch auch nicht gemacht! Dort ist es wiefolgt gelöst: Alles was in der HU bereits digital ankommt(CD, DVD, DVD Audio) wird auf den SPDIF durchgeschliffen und an den PXA digital weitergegeben. Alles was analog ankommt(in der Regel das Tuner-Signal) wird analog über Ai-Net weitergegeben und erst im PXA gewandelt. Ergo ist trotz digitaler Anbindung KEIN zusätzlicher D/A-Wandler in der HU verbaut. Dieser ist sinnvollerweise auch in den PXA ausgelagert. Was würde gegen diese Lösung beim Imprint-Prozi sprechen? Dass der SPDIF-Ausgang den Preis so in die Höhe treiben würde, vermag ich nicht wirklich glauben, da wir hier von einer schon fast antiquierten Standard-Schnittstelle sprechen (und nicht HDMI oder so). Falls ich hier etwas komplett falsch verstanden habe, lasse ich mich aber gerne eines besseren belehren.


@ all: das mit dem PXA ist traurig, war aber letzlich abzusehen. Bzgl. Imprint: absolut tolle Technik!!! Kenne ich aus dem Home-Cinema-Bereich und bin von überzeugt. Ich vermisse nur die digitale Anbindung und bin zudem gespannt wie Alpine das Thema Mehrkanalton in Kombination mit Imprint zukünftig angehen wird. Denn mit dem PXA fällt der einzige Mehrkanal-Dekoder im Alpine-Regal für die DVD-HUs weg....



Schönen Gruß

Chris
 
@ richard das sind mal komplette Apfel/Birnen Vergleiche

Jan
 
@Mirko

Wie verhält es sich dann z.B. bei nem passiven 2-Wege? Angenommen beide Chassis - TMT und HT sind so getrennt, dass sie bei derselben Frequenz ihren -3 dB Punkt haben, sie spielen also zu gleichem Anteil eine Frequenz. Jetzt haben sie aber durch ungleiche Entfernung und andere Randbedingungen unterschiedliche Laufzeiten, Phasen etc..

Dann KANN doch, wenn nur zwischen links und rechts unterschieden wird, nur ein gemittelter Wert für beide LS errechnenet werden, und dieser dann beiden Chassis "aufgestempelt" werden. Und nicht wie es ein Fuzzi gern hätte, HT perfekt und TMT perfekt berechnet.

Anders gesagt, wenn die beiden LS nen schiefen F-gang durch nen Phasenfehler untereinander haben, kann nicht die Ursache, sondern nur das Endergebnis korrigiert werden.

das ist schon ein kleiner Unterschied zu deinem Breitbänder ...
 
Das spielt weder beim Einmessen, noch für das Ergebnis eine große Rolle. Egal ob Breitbänder, 2-Wege oder 3-Wege: Das System sollte vor der Einmessung mit Imprint halbwegs sauber spielen, sprich die Trennfrequenzen und die Pegel untereinander sollten stimmen. Den Rest erledigt Imprint und das oben beschriebene Szenario lässt wieder Zweifel aufkommen, dass das Prinzip verstanden wurde...

Es ist für Imprint völlig egal, ob der gespielte "Ton" aus dem HT, aus dem TMT oder zu gleichen Anteilen aus beiden kommt. Es wird nicht das Chassis perfekt eingestellt, sondern die einzelnen Frequenzen. Das ist auch der Grund, warum bei mir jetzt der Bass sowohl bei einer knackigen Bass-Drum als auch bei tiefen Bässen wie angenagelt vorne auf der Bühne steht: Weil die Laufzeit eben nicht nur für diesen Lautsprecher angepasst wurde, sondern für mehrere Frequenzen dieses Lautsprechers.

Das System ist sicher noch nicht perfekt, kann aber schon sehr gut klingen. Dabei sollte man sich nicht von schlechten Imprint-Autos abhalten lassen, denn auch ein amateurhaft eingestellter PXA bleibt weit hinter seinen Möglichkeiten zurück. Ich finde es auch schade, dass man nicht mehr Hebel stellen kann, um das System besser an persönliche Bedürfnisse anpassen zu können. Wenn man mal damit gearbeitet und das System dahinter verstanden hat, sieht man recht schnell ein, dass das in der Natur der Sache liegt.

Ich bekomme demnächst ein Messsystem, dann werde ich auch mal ein paar "richtige" Vergleichsmessungen machen und kann dann auch gerne auf Wunsch ein paar Szenarien simulieren und da Imprint drüber jagen.
 
Ich bekomme demnächst ein Messsystem, dann werde ich auch mal ein paar "richtige" Vergleichsmessungen machen und kann dann auch gerne auf Wunsch ein paar Szenarien simulieren und da Imprint drüber jagen.

Moin moin,

das würde mich wirklich interessieren. Ich hoffe Du kommst dazu, eine Vergleichsmessung zu machen. Messungen geben zwar den Höreindruck nicht wieder, sind aber imho eine interessante Sache.
 
Sowas in der Art habe ich auch vor, ich wollte mal einen Direktvergleich mit aussagekräftigen Messungen usw. bei mir im Auto machen.

Mir fehlt nur noch der Sponsor für's W505, dass beides kann (Imprint und PXA-Ansteuerung)...

Der Rest sollte für beides geeignet sein, da ich mein Dreiwege-FS plus Sub vollständig mit den Amps trennen kann.

Also: kommt Zeit, kommt Geld, kommt W505, kommt Vergleich. :D
 
Zurück
Oben Unten