BOSCH Lichtmaschine "officially pimped" auf 14,5 Volt

Exitus schrieb:
kleine verständnissfrage, muss die diode 200V stabil sein? 6A?
siliziumdiode ~0,7V
schottky ~0,3-0,4V ?

gruß Patrick
Das war - zugegeben - ein "Angstwert", da ich den tatsächlichen Erregerstrom nicht kenne. Ich gehe aber davon aus, dass da schon etwas an Leistung drüber geht...
Eine Schottky-Diode kannst natürlich auch nehmen, die bringt weniger "Mehrspannung", oder eine Reihenschaltung von mehreren Dioden, falls es noch mehr Volts sein sollten.

Vielleicht hat ein Fuzzi Erfahrungs- oder Messwerte für den Erregerstrom einer LiMa - das hängt sicher auch von der möglichen Abgabeleistung ab, je höher der Ausgangsstrom, desto höher dürfte der Erregerstrom ausfallen.

Gruß, Jürgen
 
ich werd wohl zur schottky greifen müssen, bin mir noch net sicher ob mein boardnetz auf dauer 14,7V mit macht. muss ich ma sehn ob die mercedes fuzzis was sagen können, die guggen mich aber bei solchen fragen immer nur dumm an :(
 
Sooo,.. habe mir gerade eine Bosch 120Ah Lima besorgt, da meine Valeo 90Ah nach längerer Fahrt gerne mal auf sogar knappe 12V abfällt.....

Den Spannungsregler gibts für das Teil leider nicht einzeln also für 50€ ne gebrauchte Bosch die ebenfalls an diesem Motor montiert war besorgt.

Gerade mal deinen Prüfstand nachgebaut und die Lima bringt entspannt ab 1500U/min 14,4 V .
Kohlebürsten haben noch gut Fleisch, Kupferringe wenig eingelaufen.

Ich habe sie gut 5-6 Minuten laufen lassen, dann lag die Spannung bei 14,3V - der Regler war Handwarm...

Ich wollte dem Regler nun dein "Modding" verpassen, leider sieht das Kerlchen etwas anders aus als bei dir.....

Vielleicht kannst du mir weiterhelfen wo genau die Diode (habe ich auch schon besorgt) zwischen muss.

hier ein paar Bilder

wp_000478miu5s.jpg

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Mit bestem Gruß,
Yanic
 
Hei.
Perfektes Timing.
Ich komm leider nicht dazu den Regler wie geplant zu bauen.
1. Zeitlich aktuell def nicht drin
2. hab ich n neuere Lima :(. Das sind noch n paar Kabel (inkl Sense) mehr am Regler

Daher die Frage:
Was kann man bei neueren LiMas ändern, damit die Spannung bei ~15V liegt?
 
@ Millenchi

einige neuere LIMA´s sind ab Werk schon ferngeregelt. Da ist dann nix mit herkömmlichen Tuningmethoden.

Die Diodentuningmethode habe ich bei meinem Polo schon länger in Betrieb, hatte ich von innen Umschaltbar. Standard war dann je nach Temp. 14,0 bis 14,2V. Schaltbar hatte ich auf 14,3-14,5 und 14,6-14,8V.

Was Ihr auf jedenfall machen könnt ist die Übersetzung der Lima etwas ändern. Bei einem normalen Motor ist das echt kein Problem. Serienübersetzung ausrechnen und schauen was bei Eurer maximalen Drehzahl anliegt. Ich muss leider rückwärtsübersetzen wegen hoher Maximaldrehzahl ( 9500 u/min ) gleiche ich z.b. durch etwas erhöhtes Standgas wieder aus.

Grüße

Dominic
 
Diabolo schrieb:
Die Diodentuningmethode habe ich bei meinem Polo schon länger in Betrieb, hatte ich von innen Umschaltbar. Standard war dann je nach Temp. 14,0 bis 14,2V. Schaltbar hatte ich auf 14,3-14,5 und 14,6-14,8V.
Genau für das wollte ich ja n kleine Schaltung basteln, die Zeit und Tempgesteuert regelt.

Das mit der Übersetzung is n Idee. Is aber nur Strom und keine Spannung.
Meine Spannung hängt leider nur bei ca 14V rum :(
 
Mag mir denn keiner helfen, oder sind die Bilder nicht aussagekräftig genug?

Wollte die Lima morgen wieder einbauen,...aber mit ein wenig mehr Spannung, vor allem dauerhaft.
 
Okay, hier noch mal die ausführliche Anleitung, wie Dein Regler im speziellen aufgebaut ist, weiß ich nicht, wo da die Anschlüsse liegen - das müsstest Du recherchieren, oder anhand der Verdrahtung in der LiMa feststellen, grundsätzlich sind die Generatoren ähnlich aufgebaut:


Der Umbau war einfacher als gedacht:

Als Material wird benötigt: passende Diode(n) zum Beispiel die P600D (200V / 6A) 3 Amp-Dioden müssten auch gehn oder vergleichbare Schottky-Diode, Lötwerkzeug, Dremel o.Ä. mit Trennscheibe oder feine Metallsäge, Zangen nach Bedarf, etwas kunststoffgeeigneter Klebstoff

1. Der Deckel geht einfach ab. Die im Dreieck angeordneten Schräubchen müssen raus und am B+ Anschluss kommt die Mutter runter (jetzt noch unter der Isolierabdeckung versteckt) Dann vorsichtig die 3 Rastnasen am Gehäuse mit dem Schraubendreher wegdrücken und den Deckel abziehen.



2. Der Spannungs/Laderegler ist das Teil, das auf den Kupfer-Ringen der Generatorwelle mit zwei Kohlebürsten schleift, er ist mit zwei Schrauben befestigt, diese aufdrehen und das Teil nach der Seite wegziehen. Die Bürsten müssen sich noch einige Millimeter mit ihrer Feder aus dem Gehäuse bewegen lassen, sonst ist der Verschleiß bereits zu hoch und es sollte bei der Gelegenheit ein neuer Regler her.



3. Jetzt ist die Frage: Wieviel Volt dürfen es denn sein? Mit ca. 0,7 Volt kann man bei einer normalen Silizium-Leistungsdiode rechnen, bei einer Schottky-Diode sind es ca. 0,3...0,4 Volt, mit einer Reihenschaltung mehrerer Dioden kann man sich die Wunsch-Spannung basteln (Versuch macht kluch :effe: ) Problematisch ist der Einbauplatz, ich hatte noch Platz irgendwo am Regler dazwischen siehe Foto.



4. Vor dem Löten kommt das Putzen, den Regler mal gründlich mit einem wasserfreien Reinigungsmittel abpinseln, wenn möglich sollte nichts unterm Alukühlkörper in der Elektronik landen. Der Kohlenstaubabrieb der Bürsten muss runter, sonst hält nachher kein Kleber o.Ä.


5. Die Verbindung zum Regler bewerkstelligt die Diodenplatte (das schwarze Metallteil, wo die Wicklungsenden reingehen) über Feder-Metallkontaktzungen die auf Anschlussflächen am Regler drücken. Die Ableitung der Anschlussfläche führt über den Kohlenhalter und einem Kohlebürstenanschluss in den Regler (hier kann man gut sehen, dass der untere Schleifring schon ziemlich eingelaufen ist, da ist auch die Kohlebürste am Regler mehr abgenutzt, ich hoffe, er machts noch ne Weile, man kann die Teile wohl als Ersatzteil bestellen, traute mich aber noch nicht, das Ding abzuziehn)





Wichtig: Säge/Dremel VOR dem Kohlenhalter ansetzen, damit die Diode zwischen Federzunge und Bürstenanschluss eingefügt wird. Also wird das Metallstückchen abgesägt und die Lötfläche mit einem groben Radiergummi blank gemacht, die Anschlussfläche für die Federzunge ist damit halt im A... An Stelle der Fläche sieht man jetzt das Diodenbein hoch stehen, dort drückt die Feder gegen und stellt so den Kontakt her. Die Diode muss ich noch festkleben (wenn die endgültige Bestückung drin ist)
Die Ansicht eines "jungfräulichen" Reglers gibts beispielsweise hier: http://www.lima-shop.de/en/product_info ... cts_id/196



6.Die Polung der Diode: Kathode also der "Ring" muss an den rot markierten B+ Anschluss auf dem Kohlenhalter, der Anodenanschluss wird entsprechen umgebogen, dass er die Federzunge kontaktiert.

7. Diode anpappen, Regler anbauen, mit dem Multimeter auf "Diodentest" vom Batterieladekabelanschluss (rote Messleitung) auf die Lötstelle auf dem Kohlenhalter (schwarze Messleitung) die Durchlassspannung checken, Ihr solltet hier die im voraus angepeilte Spannung ablesen können, dann ist der Kontakt in Ordnung

8. Zusammenbauen, Funktionstest - dazu später mehr ;)

9. Generator festspannen, am besten auf ner Tisch/Ständerbohrmaschine, zur Not auf ner Werkbank, eine 12 Volt Batterie an B+ und Gehäusemasse anklemmen, mit einer Glühlampe (12 Volt, 3-4 Watt) wird die Ladekontrollleuchte simuliert, also zwischen Batterieplus und Kontakt "L" angeklemmt, die Lampe muss hell leuchten. Dann wird der Generator mit der Bohrmaschine an der Welle angetrieben, sobald die Leuchte erlischt erregt sich der Generator selbst und liefert Spannung - wenn alles richtig gelaufen ist, dann sollte es MEHR als vor dem Umbau sein.

10. Die LiMa sollte auf jeden Fall belastet werden und mit der Drehzahl muss man rumspielen können, es dürfen kurze Regelschwinger auftreten, die Spannung muss aber wieder auf den alten Wert zurückkehren, geringe Abweichungen (ca. 0,1 V) halte ich für unkritisch und in der Toleranz. Mit Erwärmung sinkt die Spannung (das macht durchaus Sinn, da Dioden bei Erwärmung weniger Durchlassspannung haben...)
Wer ein Oszilloskop hat, kann bei der Gelegenheit gleich checken, ob die Diodenplatte in Ordnung ist, es muss eine Gleichspannung mit überlagertem, nicht unterbrochenem "Ripple" sein.

Wer auf Nummer Sicher gehn will, geht zu einem BOSCH-Dienst, der nen Lichtmaschinenprüfstand hat (die sterben leider langsam aus) und lässt sein Werk überprüfen, ob der Generator auch den vollen Strom liefern kann.


Viele Grüße, Jürgen ;)
 
so, im kalten zustand hab ich jetzt ca 15,1volt und wenn der motor warm ist 14,7 :)so wollt ich des haben
 
@Jürgen: Könntest du einmal einen Link hier posten, wo du deine Dioden gekauft hast bzw. welche Diode genau ?

Muss ja in meinen Semesterferien was zu tun haben :D.

Grüße,
Lucas
 
Da das Thema gerade oben ist, gibts denn schon neues vom "digital Regler" ?
 
Scarii schrieb:
@Jürgen: Könntest du einmal einen Link hier posten, wo du deine Dioden gekauft hast bzw. welche Diode genau ?

Muss ja in meinen Semesterferien was zu tun haben :D.

Grüße,
Lucas
Meine verbaute Diode war diese hier http://www.datasheetcatalog.org/datashe ... /p600a.pdf

Die Version P600D kann 200 Volt ab, es kann aber auch eine mit höherer Spannungsbelastbarkeit genommen werden, ohne Nachteil, nur drunter würde ich nicht gehen...
Zu bekommen ist die Diode von verschiedensten Herstellern, ist eine Standard-Leistungsdiode zum Cent-Preis gelistet bei Conrad, Voelkner usw.... oder im einschlägigen Elektronik-Fachhandel.

Gruß, Jürgen
 
Warum wurde nicht einfach ein stärkerer Regler mit 14,5V verbaut? Hätte man sich da nicht den Aufwand sparen können?

Gruß Julian
 
..was meinst du mit 'stärker' ?!
Der Regler hat nunmal einen 'Setpoint' und versucht die Spannung immer auf dem Wert zu halten.

Die Autohersteller haben ja kaum dran gedacht was alles in 'Fuzzi-Autos' betrieben werden soll. Aber dafür gibts ja HO-Alternators ;) - auch mit externen Regler für die Spannung.

Viele Grüsse
 
Warum wurde nicht einfach ein stärkerer Regler mit 14,5V verbaut? Hätte man sich da nicht den Aufwand sparen können?

Gruß Julian
Hallo Julian, ich kann verstehen, dass Du nicht den ganzen Thread durchliest, aber für Dich noch mal:

Hätte es einen "Taxi"-Regler gegeben, oder sonstigen mit höherer Spannung (da hab ich mir den Wolf gegoogelt und auch BOSCH-Dienst usw. ausgefragt - keine Chance) hätte ich den verbaut und mir die Bastelei sparen können :wall:
 
hallo

habe nach längere Zeit für einen BMW E36 318i stärkere Lima gesucht, da die Originale 50/70 Ampere bring von Valeo
leider erfolglos , denn die Stärkste war eine mit max 90 Ampere

dann bin ich auf andere Idee gekommen, und habe eine Lima von BMW E46 318i von einen M43 Motor gekauft von Valeo mit 100 Ampere, der einzige haken Klemme D+ zur Ladekontrol Lampe gibt es nicht bei der Lima von BMW E46, die besitzt nämlich einen Stecker mit klemme 15 und klemme 61E, die mit dem Laderegler auf der Dioden Platte verschraubt wird.
von den Massen der Riemen Scheibe und Halterungen passen die beiden Lima 1:1

also habe ich die Originale Dioden Platte mit Lederegler von der 100 Ampere Lima aus E46 entfernt
danach das gleiche bei der Originale E36 Lima gemacht

dann direkter Vergleich von Rotors der beiden Lima
die von E46 hat grössere Süd und Nordpole und ist von durchmesser grösser als der Rotor von E36, also passt damit nicht in Ständerwicklung

zum Aufbau:

Gehäuse mit Riemenscheibe , Welle , Rotor und Ständerwicklung in der Lima von E46 original gelassen, nur die Dioden platte von E36 Lima drauf geschraubt und die kontakte neu verlötet (original sind die 6 punkten Verschweißst)

danach der Laderegler von E36 Lima drauf geschraubt und Lima ins auto verbaut.

Ladespannung bei kalte Lima zeigt 14,28-14,30 Volt, fehlt dann nach aufwärmen auf stabile 14,20 Volt, bei eingeschalten Verbraucher Licht, Klima, Anlage fehlt die Spannung auf 14,10 Volt

mit dem Gleichen Laderegler in der Originale E36 Lima hatte ich weit unter 13,70 Volt gehabt

danach habe ich noch die Spannung erhöht mit eine Schottky Diode SB 5100 100Volt 5Ampere

damit habe ich jetzt bei warmen Lima Spannung von 14,50-14,45 Volt

werde diese Woche noch Fotos hier rein stellen wie man einen Valeo Laderegler umbauen kann, der nämlich anders
aufgebaut ist wie der Bosch Laderegler von Jürgen

kann vielleicht dem anderen helfen der das auch Umbauen möchte

grüsse Sebo
 
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