Sharan geht auch schick - Erste Erkenntnisse und Konsequenzen

Meine 3 Exide AGM hatten alle "neu" 12,95-13,05V. Keine schlechten Erfahrungen gemacht, 2 davon starten heute noch Autos obwohl vor Jahren Tiefentladung unter 4 Volt.
 
Ich vermute aber, dass ich noch so viele dieser Batterien durchtesten könnte und die alle dieselben Werte haben werden.
Das denke ich nicht, aber nichts ist unmöglich...

Wies gesagt, wenn da bereits im Neuzustand weniger als die Hälfte rauskommt (40 statt 95?!?) - ist die für mich defekt.
 
Naja, 12V ist mitten im flachen Teil der Kennlinie. Je nach dem wie der Akku beisammen ist, kann noch einiges drinnen stecken.
Wenn geprüft werden soll, dann schon nach der Norm nach der der Hersteller getestet hat, würde ich sagen - und die sagt 10.5V.
 
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Je nach dem wie der Akku beisammen ist, kann noch einiges drinnen stehen.
Stimmt, aber eine neue Batterie sollte - idealerweise - schon gut „beisammen sein“ 😉
Gewissheit kann aber wohl nur die Entladung bis in dem Fall 10,5 Volt bringen.

Meiner Erfahrung nach sind aber gerade Akku mit schlechterer Spannungslage diejenigen die dann auch schnell Kapazitätsverlust haben und defekt sind.
 
Also die "Norm" finde ich nirgends, nur unterschiedliche Aussagen dazu. Ich finde auch gelegentlich die Aussage, dass Akkus erst nach einigen Zyklen voll da wären. Also: Desufatierer und dann das Cycle-programm vom Ladegerät. Das macht glaube ich drei Zyklen und guckt dann, wie es so war, am ENde.
 
4 Zyklen und ein paar Tage Pulser später...

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10 Ah sind schon mal gewonnen, mal sehen, wo die Reise hingeht.
 
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So, Single/Doppelkombo spielt. Ja, ist nicht Show and Shine, aber die sieht man auch nie, da unter den Sitzen. Technisch ist das sauber: 12 l für die Doppelkombo, leider nicht mehr, und per Kantholz auf knapp 7 reduzierte l für den single. Mehr Kantholz ging nicht. Die BR-Strömungsgeräusche sind logischerweise weg, prima.

Sehr sehr zufriedenstellend: Alle drei Treiber machen tatsächlich endlich den gleichen Hub und damit komme ich den Pegel den ich mit 2x2 Treibern nach korrekter Pegelanpassung L/R auch hätte. Also Reserven genug.

Klanglich bin ich auch sehr happy. Es vereint das Beste aus allen bisherigen Versuchen: GG ist (hier) doch impulstreuer und 'rollt' richtig geil. Das Mehr an Membranfläche macht sich bemerkbar, knuspriger Grundton, Anschläge kommen locker aus dem Nichts und der FBP sorgt für satten Druck. Der ganze Bassbereich ist groß und mächtig, PA-Feeling. Yes! Die ESX macht die Doppelkombo mit 2 Ohm auch locker mit.

Feintuning steht noch aus, aber ich weiß jetzt schon, dass das die finale Ausbaustufe für den Kickbereich ist.

Die Kabelage unter'm Sitz ist aktuell Horror, da guckt ich morgen mal, was ich optimieren kann.
 
...aus der Batterie sind am Ende nicht mehr als 50 Ah (bis 12 V) rausgekommen, was im besten Fall 75 Ah C20 machen würde, realistisch eher 70 Ah. Also zurück. Tja, nur ignoriert autobatterienbilliger.de scheinbar einfach solche Reklamationsmails und ich steh mit dem Ding da. Schreibe da inzwischen täglich einen Reminder, bislang ohne Reaktion. Ein Telefon haben die auch nicht. Ich könnte kotzen bei so einer Kundenbahandlung. Daher von mir mal direkt keine Empfehlung, dort Batterien zu kaufen!
 
Nochmal den Sub und die TMTs "From Scratch" vermessen. Jetzt alles strikt auf 24 dB/Okt @ 55 Hz.

Sub Roh, Target und fertig mit DSP:
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Das gleiche für die TT. L und R roh:
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TT L und R Target und nach DSP:
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Hochzeit:

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Der Sub ist hier noch einen Tick zu laut, aber man sieht die saubere Addition.

Da ja immer wieder mal die Frage nach dem Group-Delay aufkam. Verblüffend gering, hier mal eine Messung mit allen Wegen aktiv.
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Den Sprung bei 5 kHz kann ich mir nicht erklären, es hört sich alles in Ordnung an, da oben.

Die Bassabteilung ist somit offiziell im Endstadium angekommen. Besser kann die meiner Meinung nach auch nicht mehr werden. Tief, laut, rollt, drückt und dabei absolut konturiert, man hört einfach alles raus, was da ist. Ich habe 2 Stunden Querbeet gehört, absichtlich auch alle mir bekannten Problemtracks, und konnte nicht eine Ungereimtheit mehr finden, nicht einen Track der zuviel oder zuwenig hätte. Abstimmung ist sehr viel Bass, aber immer gerade noch im Rahmen, auch mit Basslastigen Tracks.

Dann kann es demnächst ans Polieren MT/HT gehen. Ich habe mir schon die OKMs rausgelegt und werde mal gucken, ob ich damit Asymmetrien, die ich höre, aber nicht gemessen kriege, greifbar machen kann. Bin gespannt.
 

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Heute mal das Polishing MT/HT begonnen. Messersuche mit dem OKM sind in die Hose gegangen, da kommt nix sinnvolles bein raus. Alles ist gerade, vor den Input-EQs, single-Point als auch testweise man angewedelt, gleiches Ergebnis.

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Die OKMs sehen
Linkes Ohr, R und L
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Rechtes Ohr, L und R (gleiche Mikrofonkapsel verwendet):
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...hab ich kein Bock drauf, das wird 'ne Doktorarbeit, das zu durchsteigen.

Dennoch habe ich Tracks, meist, die mit vieeel Hall-Anteilen, bei denen es hier und da schwarze Löcher in der Abbildung gibt, da fehlt dann irgendwo ein Teil des Raumes, macht mich irre.

Also habe ich mir den Staging-EQ vorgeknöpft und zuerst mit unkorreliertem Rauschen alle Bänder nacheinander hoch- und runtergezogen, um zu prüfen, ob einzelne Bereiche rausstechen. Ich habe ein paar Spitzen gefunden, die ich also höre, aber nicht messtechnisch erfasst bekomme. Das habe ich für R und L eledigt und dann das Ganze nun mit korreliertem Rauschen, also Mono, geprüft. Die LZK neu angepasst und geguckt, was jetzt an Spitzen übrig bleibt und diese dann weggebügelt. Dann zurück zum unkorrelierten Rauschen, neu geprüft, wieder korreliert, wieder LZK. Das Ganze also ein paar Mal hin und her, bis beides gepasst hat und siehe da: beide Sorten Rauschen völlig homogen.

Dann der Test mit einem Tom Waits Track, der in einem kleinen Raum aufgenommen zu sein scheint, mit seh wenig Fokus auf der Stimme, aber dem ganzen Raum mit drauf. Man steht also mit im Raum. Wenn da auch nur ein Kleinigkeit nicht stimmt, ist's kaputt und wenn alles stimmt, steht man halt im Raum.
Dem ist nun so und natürlich profitiert jedes Musikstück da noch mal deutlich von. Noch mal homogener und interessanterweise noch mal durchhörbarer. Bei einigen Tracks habe ich mich gewundert, was da so alles zu hören ist, obwohl ich die ja kenne.

Mit der "neuen" Herangehensweise werde ich sicherlich noch ein wenig mehr rauspolieren können, aber insgesamt ist nach der Bass-Abteilung nun auch die MT/HT-Abteilung auf der Zielgeraden zu "bleibt so". Wird also bald Zeit für einen Umbau... :ROFLMAO:

Hier wird dann auch die Stärke vom Staging-EQ einfach richtig deutlich. Rein messtechnisch wäre hier (für mich) Ende der Fahnenstange gewesen, mit dem Staging-EQ, da losgelöst vom technisch "richtigen" Setup, konnte ich genau das isolieren, was mich immer noch gestört hat. Total geiles Ding!
 
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Nun hat der Batterie-Verkäufer also doch mal reagiert. Ich hatte geschrieben, dass ich sauber C20 bis 12V antladen habe und da 50 Ah rauskommen, die Batterie also bestenfalls 70 - 75% der angegebenen Kapazität haben wird, wenn ich die paar Prozent bis 11 V Ladeschlussspannung hochrechene.

"danke für Ihre Anfrage .

Vorab möchten wir Ihnen mitteilen , dass Ihre EXIDE EK950 in Ordnung ist .
Generell gilt bei Bleibatterien , dass ca. 50% der Gesamtkapazität zur Nutzung bereit stehen - Entladung bis Entladeschlußspannung von ca. 11,0 Volt - je Nach Modell -

Hier ein Verweis an Link im Internet -- [Entladung und Batteriekapazität - Rebelcell](https://www.rebel-cell.com/de/grundlagenwissen/akku-entladung-und-kapazitaet/)

Die EXIDE AGM Batterien sind Premiumprodukte und halten die angegebenen Werte vom Hersteller"

In dem Link finde ich allerdings für Bleibatterien die sportliche Angabe: 10% bei 11,3V.

Ist das Humor. oder wie muss man so was verstehen?
 
Naja, ist ja am Ende genau das, was Tobi oben auch geschrieben hat.
Deine ca. 50% Kapazität die du bei 12V gemessen hast, passen auch oben in die Tabelle.

Hab fix nen Graphen erzeugen lassen anhand der Daten aus dem Link:

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Gut, so gesehen hast Du Recht, danke für den Hinweis. Ich hatte die 50% gar nicht beachtet, sondern lediglich den Wert bei 11 V und bin von "meiner" Rechnung ausgegangen, dass danach noch rund 25% kommen dürften. Das Problem ist tatsächlich, dass man überall deutlich abweichende "Kennlinien" findet. Bei dem einen sind bei 12 V noch 50% drin, bei dem anderen grad noch 25. Das macht das Thema wirklich unerfreulich nervig, zumindest für mich. Egal, ich hatte die Batterie eh neulich dann eingebaut, weil die andere schon verdächtig schwächelte. Die hatte dann auch nur noch 10 Ah nach 2-maligen Cyceln mit dem Conrad-Gerät. nun hängt sie erst mal am Desulfator. Bin mal gespannt, was bei rauskommt.
 
aber wo sich eigentlich alle einig sind ist, dass bei 10,5V leer und 10,8-11V Quaaaasi leer, aber noch nicht kritisch leer.
Ich hätte die einfach mal bis da runter entladen.
 
Die 12 V macht das Conrad-Gerät automatisch. Wenn tiefer, müsste mich daneben setzen und im richtigen Moment stoppen, das muss ich mir nicht antun.
 
deutlich abweichende "Kennlinien"
Die Unschärfe ist groß. Die exakte Spannung hängt von der Säuredichte ab, wie sehr die Batterie sulfatiert ist, von den genauen Elektrodenmaterialien, wie sehr die Batterie gerade polarisiert ist, etcpp...
Normal ists aber auch nicht so wichtig, die Referenzpunkte setzt man ganz oben und ganz unten, weil die Kennlinie da steil ist. 200mV machen dort dann noch einzelne % SOC, während 200mV um die 12V einige 10% ausmachen können.

LiFePo4 ist da noch krasser, die hat nicht nur eine extrem flache Kennlinie, sondern auch noch eine Hysterese zwischen laden und entladen...
 
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