Wie bekommt man knallharte Dynamik?

Ich werde das morgen mal testen mit unseren Pioneers. Wenn wir was hören sollten, dann werde ich das auch gleich versuchen messtechnisch zu erfassen.

@hubedidup
Du schreibst nur was von den HT. War die Trennung der TMT auch gleich bei deinem Versuch?

Gruß, Benny
 
Jepp alles identisch, habe auch nur im HT-Zweig auf kanalgetrennt umgestellt. Ich geh im Menü lediglich zur Pegeleinstellung/Trennfrequenz und halte die rechte Taste gedrückt. Dadurch ändert sich lediglich der Modus für den HT-Zweig(von L=R zu L/R-getrennt), aber nicht die Einstellungen...ein langer Tastendruck und der Klang ist anders!
Das mit der Quantenmechanik sollte nur deutlich machen, dass jede Theorie begrenzt ist und es noch keine Theorie gibt, die alle Aspekte eines Vorgangs erfassen kann. In die Hose gegangen ist damit gar nichts...
Ich akzeptiere alle Theorien solange sie nicht als allgemeingültig postuliert werden, sondern nur als hilfreiche Beschreibung dienen, denn sie sind weder mehr noch weniger.
Die bisher erwähnten Theorien haben durchaus ihre Berechtigung und ich habe eingeräumt, dass es nicht die Prozessorauslastung an sich sein muss, die den erwähnten Effekt erzeugt. Ich sage lediglich, dass (nicht nur) ich einen Effekt höre und somit Theorien, die diesen Effekt nicht erklären können, keine vollständige Beschreibung ermöglichen. Das heisst doch nicht, dass ich die Gültigkeit der erwähnten Theorien anzweifele(wie käme ich als Physiker dazu?!)...da haben wir wohl aneinander vorbei geredet.
Für mich sah es hier nur folgendermaßen aus:"Es gibt eine Theorie, nach der gerechnet wird, also kann der Effekt gar nicht auftreten!" Mir persönlich stellte sich darufhin die Frage:"Wie kann man einen Effekt grundsätzlich ausschließen aufgrund einzelner begrenzter Theorien, derer wir uns armseelige Menschen bedienen müssen?!"
Man kann sagen, dass es nicht an der Prozessorauslastung liegt, weil sie den geringsten/keinen Einfluss auf Verschlechterungen durch den DSP hat, aber damit eben noch nicht den Effekt des DSP(in seiner Gesamtheit) ausschließen, ohne jemals einen Versuch durchgeführt zu haben. Ich kann das Ergebnis in meinem Auto jeden Tag reproduzieren und jedem in der Nähe von Köln/Bonn oder Wuppertal/Dortmund gerne vorführen...
Bin mal gespannt was Testungen mit anderen P88 ergeben...immerhin hat auch nicht jeder PXA-H700 gerauscht, sondern nur unter bestimmten Bedingungen!
 
hubedidup schrieb:
Jepp alles identisch,
Alles bedeutet in diesem Fall auch alles. Ich schalte nur den Modus um und befinde mich überhaupt nicht im EQ-Menü.
Sorry, wenn das nicht klar geworden ist...
 
hubedidup schrieb:
Für mich sah es hier nur folgendermaßen aus:"Es gibt eine Theorie, nach der gerechnet wird, also kann der Effekt gar nicht auftreten!" Mir persönlich stellte sich darufhin die Frage:"Wie kann man einen Effekt grundsätzlich ausschließen aufgrund einzelner begrenzter Theorien, derer wir uns armseelige Menschen bedienen müssen?!"

Erstens wurde das SO nirgends gesagt. Ich habe Zweifel angemeldet und dies versucht zu begründen. Andere mit mehr Detailwissen haben den Zweifel dann auf ein sicheres Fundament gestellt und Ideen geliefert, die hörbare Effekte erklären könnten. Du meldest auch Zweifel an, willst die aber mit einer grundsätzlichen Untauglichkeit der Theorie begründen. Du behauptest ohne die Theorie zu kennen, dass sie nur unzureichend gelten würde. Da du ja scheinbar Physiker bist, verstehe ich diese Haltung überhaupt nicht. Es ist legitim und geradezu erwünscht an allem zu zweifeln, aber man sollte schon irgendwie begründen, weshalb man zweifelt. Wenn du nicht einmal eine Idee hast, wo der DSP unvorhersehbares Verhalten produzieren könnte, dann halte ich das in diesem Fall für sehr vermessen. Wo überschreiten wir den Geltungsbereich welcher Theorie?

Dein Argument mit der Quantenmechanik macht wenig Sinn, da es einfach keinen Sinn macht die Quantenmechanik außerhalb ihres Geltungsbereiches zu nutzen.
 
Ich begründe hier nicht mit der Quantenmechanik(sollte eher auf gewisse Grenzen von Theorien aufmerksam machen) und auch nicht mit Untauglichkeit einer Theorie. Ich stelle lediglich einen Effekt fest, der mit den erwähnten Theorien nicht beschrieben werden kann und somit zeigt, dass die erwähnten Theorien keine vollständige Beschreibung des kompletten DSP-Verhaltens ermöglichen oder nicht vollständig angewendet wurden. Ich behaupte auch nicht den Hintergrund zu wissen, denn ich bin kein DSP-Entwickler, genauso wie die Meisten hier.
Ich behaupte jede Theorie ist unzureichend für eine 100% exakte Beschreibung(so etwas gibt es derzeit einfach nicht). Theorien sind lediglich hinreichend genau für bestimmte Vorraussagen/Beschreibungen. Dadurch ist sie doch nicht grundsätzlich untauglich(das habe ich auch nie behauptet. Wenn das so rüber gekommen sein sollte, tut es mir leid)!
Und für welchen Bereich gilt die Quantenmechanik bitte nicht?!? Jegliche makroskopischere Betrachtung ist lediglich ein Grenzfall der Quantenmechanik. Trotzdem kann und darf sie keinen Anspruch auf Unantastbarkeit haben.
Ich halte es nicht für sonderlich vermessen, die Vollständigkeit einer Theorie anzuzweifeln, die einen auftretenden Effekt nicht beschreiben kann(Vollständigkeit bezieht sich hier auf das komplette Verhalten des DSP in der HU). Hab ich irgendwo geschrieben, dass die Theorie dahinter ungültig ist?
 
Sorry muss mich nochmal kurz einmischen, mir ist noch was aufgefallen:

ToeRmeL schrieb:
Auf jeden Fall sorgt er insbesondere in Verbindung mit der Alu-Membran und dem belüfteten Luftspalt für ein recht gutes Kompressionsverhalten. Eine größere Spule könnte das noch weiter verbessern, ...

Kannst du noch den Zusammenhang der Kompression erklären mit dem Membranen-Material und der Spulengröße? Ist mir nicht klar.

Vielleicht hab ich auch eine falsche Vorstellung vom Begriff der Kompression, ich hätte sie jetzt in Verbindung mit aerodynamischen Verlusten gebracht, sei es durch komprimierte Luft, oder auch durch Turbulenz.

Thx.
 
hubedidup schrieb:
Ich stelle lediglich einen Effekt fest, der mit den erwähnten Theorien nicht beschrieben werden kann und somit zeigt, dass die erwähnten Theorien keine vollständige Beschreibung des kompletten DSP-Verhaltens ermöglichen oder nicht vollständig angewendet wurden. Ich behaupte auch nicht den Hintergrund zu wissen, denn ich bin kein DSP-Entwickler, genauso wie die Meisten hier.

...und genau da frage ich mich, weshalb du nicht in Betracht ziehen kannst, dass deine Annahme falsch ist (hier: der Effekt war eingebildet). Betrachte das doch mal bitte nüchtern aus Sicht einer dritten Person.

Noch mal zur QM... natürlich geht sie in makroskopischen Systemen in die Newtonsche Mechanik über, was aber auch bedeutet, dass ihre Effekte nicht mehr zum Tragen kommen. Ich berechne auch nicht die Flugbahn einer Kanonenkugel relativistisch, obwohl das gleiche Ergebnis herauskommen würde. Das soll aber nicht Thema dieses Threads sein.

Es ist meiner Ansicht nach auch nicht nötig, wenn eine Theorie nicht "vollständig" ist. Wenn sie die Realität hinreichend genau beschreibt, ist sie für das Problem als ausreichend anzusehen. Digitale Systeme oder Elektronik sind da doch relativ gutmütig (im Vergleich zu mechanischen Systemen). Wir drehen uns aber im Kreis. Du behauptest etwas (Theorie passt nicht) auf Grundlage eines Erlebnisses, bei dem nicht mal auf elementarer Ebene eine Beeinflussung ausgeschlossen werden konnte. Nüchtern und wissenschaftlich betrachtet steht die Behauptung damit auf wackeligen Beinen.

@Soundcento... ich hätte vielleicht präziser von power compression schreiben sollen, die nichts weiter sagt, als dass dir eine Leistungsverdopplung eben nicht mehr +3dB gibt, sondern vielleicht nur noch +1dB. Eine gute Kühlung der Spule verhindert zumindest die Kompression auf elektrischer Ebene durch erhöhten Spulenwiderstand ...bei genauerer Überlegung fällt mir auf, dass ich mich sogar doppelt ungenau ausgedrückt habe: da es sich um einen thermischen und damit eher langsamen Prozess handelt, ist es für unser Problem hier nicht der größte Effekt.
Die anderen Faktoren laufen auch wieder auf die mechanische Aufhängung und die Magnetfeldgeometrie hinaus...
 
Bevor es hier noch weiter in die Quantenphysik (so interessant dieses Thema auch ist) abdriftet, sollte man bedenken, dass die meisten von uns hier nunmal keine Physiker sind! :ugly:

Die Frage war: "Wie bekommt man knallharte Dynamik?", (bzw. Atacke/Antritt). ;) :keks:
 
Das ist leider wahr :cry: Musik, die derartig in der Dynamik komprimiert wurde, wie es heute oft der Fall ist, kann einfach keine Attacke mehr produzieren.

Was vielleicht noch erwähnenswert ist... der massive Einsatz von DSP-Technik kann Attacke zum Teil auch erst ermöglichen. Ich bin ja (leider :cry:) in meinem jetzigen Auto noch nicht dazu gekommen mehr einzubauen als ein Alpine 9887, das am OEM-System läuft und diesem mit Imprint ordentlich auf die Sprünge hilft. Ohne Imprint klingt es, wie man OEM-Systeme in älteren Kleinwagen gewohnt ist: lasch und breiig. Mit Imprint ist es dann wirklich um Welten besser und kann sogar glaubhaft Attacke vermitteln (nicht auf absolutem Niveau aber relativ zum Zustand ohne Imprint).
 
Ich bin anderer Meinung. Wenn man bei einem amtlichen Einbau keine Dynamik hat, wird es auch ein DSP nicht mehr richten ...

Für mich ist die Reihenfolge für ordendlich Knallgas folgende:

- amtlicher Einbau der Systeme
- stabile Stromversorgung
- entsprechende Endstufen
- Phasenrichtiges Spielen der Systeme
- Passende Trennfrequenzen

Damit muss ich bereits nahe am Maxium liegen. Vom DSP benötige ich im Prinzip "nur" die LZK und die Weichen. Oder auch nicht, wenn die Anlage durch passive Elemente konfiguriert wird.

Wolfram
 
- entsprechende Endstufen
- Phasenrichtiges Spielen der Systeme
- Passende Trennfrequenzen

Und du stellst die Endstufe tatsächlich vor das richtige Zusammenspiel der einzelnen Lautsprecher?? :kopfkratz:
Das will mir nicht einleuchten.
 
do_not_disturb schrieb:
- amtlicher Einbau der Systeme
- stabile Stromversorgung
- entsprechende Endstufen
- Phasenrichtiges Spielen der Systeme
- Passende Trennfrequenzen

:thumbsup:

würde die Liste noch um:

- Abstimmung und Anbidung des Subs -> Ultrawichtig! :bang:

ergänzen...

Über die Reihenfolge kann man sicher streiten.
 
Reihenfolge ist falsch ausgedrückt. Ich meine, alle aufgeführten Punkte müssen erfüllt sein. Dann klappt's auch mit dem Knallgas.

Wolfram
 
Ich würde mir mehr wünschen, dass man mal hinterfragt, was hinter mancher Behauptung steht.
 
Warum? Sind das denn aus Deiner Sicht Behauptungen? Ich finde, dass sind Basics und für jeden nachvollziehbar :-)

Wolfram
 
Ohne den Hintergrund zu verstehen, sind Aussagen mit Allgemeingültigkeit eher begrenzt sinnvoll.
 
do_not_disturb schrieb:
- amtlicher Einbau der Systeme
- stabile Stromversorgung
- entsprechende Endstufen
- Phasenrichtiges Spielen der Systeme
- Passende Trennfrequenzen
Welche Hintergründe muss man hier noch verstehen? ;)
Wenn es hier noch Klärungsbedarf gibt, hilft die SuFu im Forum. Zu jedem Punkt ist da sicher einiges zu finden ;)
Die Frage war doch, wie man knallharte Dynamik bekommt. Abstecher in die tiefste Physik sind für manche sicher interessant, aber nicht für alle nachvollziehbar.

Das größere Problem hier im Forum ist doch, dass sich kaum jemand in die Karten schauen lässt (wenige Ausnahmen) und somit nichts greifbares für die "Normalos" unter uns heraus kommt. Wenn noch ein paar weitere User ihre Machungen zeigen und dokumentieren (!) würden, würde sich der Klärungsbedarf ziemlich minimieren. Ist es nicht der Sinn eines Fach-Forums, Wissen und Erfahrungen auszutauschen? Denkt doch mal darüber nach ;)

Wolfram
 
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