Was ist messbar, was ist hörbar?

Ohne Pegelabgleich sind Klangunterschiede zwangsläufig vorhanden. Der Mensch nimmt ansonsten kleine Pegelunterschiede nicht als lauter oder leiser wahr sondern als Klangunterschied, also dynamischer oder wärmer oder kühler oder auflösender.
Interessante Aussage. Heißt es, wenn ich einen db lauter drehe, merke ich es nicht, nur die Anlage spielt anders? Ist mir so nicht bewusst gewesen bis jetzt.
 
In dB weiss ichs nicht, aber ja wenn paar mV mehr am AmpAusgang anlagen hat man es mit unseren OttoNormal-NonHalbGott Ohren als 'anders' vom Klang wahrgenommen und nicht als lauter. Wie man jetzt dieses anders tituliert lass ich mal da ich die Beschreibung nicht checke, vermutlich würde die meisten dynamischer oder sowas sagen.
 
Lauter ist auch "anders". Dadurch dass unser Gehör in manchen Bereichen empfindlicher ist, verschiebt sich die Wahrnehmung des Klangs eventuell.
 
Also mal ganz im ernst.... Ich habe eine Zapco gegen eine Genesis und eine Hertz getestet. Die Lautstärke hat dabei weniger eine Rolle gespielt, wenn man ganz deutlich einen anderen Hochton hat. Der eine Hoch/Mittelton ist unangenehm in den Ohren, der andere Warm. Selbst wenn ich alle Endstufen gleich Einpegel sind diese Unterschiede deutlich zu vernehmen.
Ich verstehe auch nicht, warum hier so ein Aufriss davon gemacht wird. Was ist so schwer daran sich mal eine Stunde hinzusetzen und zu Spielen.

Selbst für die, die es Exakt haben wollen, können sich ein Multimeter nehmen und die Ausgänge auf die gleiche Spannung einpegeln. Dafür kann man vom Handy ein 50Hz Signal einspeisen.
 
Na ja ich meins auch "Ernst", Witze kann Kaya besser reißen. Zapco und Hertz hatte ich nicht/nie im Gegentest.
Meine neue Genesis (nicht das gemeint wird es ist irgendein verhunztes unterpreisiges Derivat) ging zum Modden und danach eben zum ersten Blindtest.
Klang beim Spielen eines OttoNormalFuzzi-FS/LS als auch an der TopRange von DLS/µP/Audison genauso warm/kalt/luftig/trocken wie ne Helix A, Steg K, Eton PA 800.4, Alpine PDX usw
Aber wie gesagt paar mV Unterschied und ja der Mittel-/Hochton klang anders!

Lässt die Spannung auf unter 10V fallen, klingt die Genesis tatsächlich anders, halt wie ne sterbende Katze auf Crack

Wenn du da nen TemperaturUnterschied hörst ist ja supi, dann hat sich der Kauf von Amp X Y Z ja gelohnt. Für mich hat sich der Kauf der Genesis - außer zwecks Logo/Aufkleber - nicht "gelohnt".
Wenn da jemand mit exaktem Pegelabgleich arbeitet und für sich einen Unterschied an Amp/LS Kombi XYZ ausmacht, saucool, nehme ich gerne an.
Alle anderen die nen Amp einfach so reinhängen oder noch "besser" an irgendwelchen anderen Autos, an irgendwelchen anderen LS, an irgendwelchen anderen Setups was von arktischer Kälte oder dämonischer Hitze berichten.. Na ja, nehm ich (persönlich) halt nicht Ernst. Kratz ich mir genauso an den Kopf wie die "AmpKlangBeschreibungen" von den gängigen SchmuddelBlättchen mit der Werbeanzeige vom Hochgelobten Amp paar Seiten weiter xD So lange es wenigstes DE-Produkte sind find ichs ja auch gut wenn sich die breite Masse davon zum Kauf hinreissen lässt, fördert wenigstens unsere Arbeitsplätze hierzulande.
 
Genau, bei mir war es auch die Genesis, ungemoddet die anders Klang. Selbst eine Renegade hatte dagegen einen angenehmeren Klang. Dies änderte sich aber, als die Genesis warm wurde. Auch die alten Audison VR haben einen leicht anderen Klang. Aber wie gesagt, dass sollte jeder mal für sich selbst herrausfinden, sonst hat diese ganze Thread einfach keinen Sinn.
 
Die Audison VR rauschen auch anders, je nach Betriebstemperatur. Aber das liegt einfach an den uralten Bauteilen, die mittlerweile alles mögliche machen.

Ich hatte mich auch irgendwann gewundert, dass Poweramp "dynamischer" klang als Spotify. Nachgemessen - Poweramp war 2db lauter, ansonsten identisch. Sowas täuscht schnell, wahrscheinlich hätte auch 1db bei mehr hinhören schon gereicht, damit der Eindruck entsteht, Spotify wäre schlechter als Poweramp.

Soll jetzt aber bitte bitte keine Diskussion über Apps zum Musik abspielen werden, ich will nur sagen, dass man Pegelunterschiede auch schnell als klangliche Unterschiede wahrnehmen kann.
 
Im Prinzip hats ja so oder so keinen "Sinn" da jeder anders hört/wahrnimmt und jeder andere Ansprüche hat. So wie die meisten "KlangFetischisten" Musik hören würde ich (persönlichen) keinen Cent für so ein Setup/Anlage ausgeben. Gibt ja auch nicht für Jedermann das perfekte Auto, die meisten brauchen einen geschlossenen Pampersbomber anderen kann das Dach nicht weit genug offen sein usw.

Aber reden/diskutieren kann man ja, ist doch cool.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe auch nicht, warum hier so ein Aufriss davon gemacht wird. Was ist so schwer daran sich mal eine Stunde hinzusetzen und zu Spielen.
Ich beschäftige mich seit 24 Jahren mit Hifi zu Hause wie im Auto. Ich habe fröhlich Kabel verglichen, Endstufen getauscht und CD-Player/Autoradios gewechselt. Ich habe schon einige Stunden mit testen und spielen verbracht.
Und wenn man richtig testen will muss man gleiche Bedingungen schaffen sonst hört man eher den Testaufbau als Unterschiede der Geräte. Nach Gehör einpegeln funktioniert nicht.
 
Ich bleib mahl beim Subwoofer.

Wenn Dempfungsfaktor beim Klang nicht relevant ist, wiso fühle ich den Vorstellung der Sinus Live sl-a1500 wabeliger, alls von Steg K24?
Angeschlossen wahr in einen BR Gehäuse ein Emphaser spl x4, der eine große bewegte Masse hat.
Gain wurde natürlich gleich eigepegelt, wie immer.

Dempfungsfaktor Unterschiede beim anderen Versterker am Frontsystem hab ich nicht so bemerkt.
 
Den Vergleich habe ich schon früher gezogen:

Nimm z.B. einen Subwoofer mit großer bewegter Masse und großer Schwingspule. Dann hängst du eine Sinuslive SLA1500 und eine Steg MSK1500 dran.
Oder mal an einer guten Mitteltonkalotte eine alte Milbert Tube gegen eine DLS A3 oder eine Audio System F2 gegenlauschen.

Es gibt eben Lautsprecher, die größere Anforderungen an den Amp stellen als andere.
Hättest du anstelle des SPL x4 eine ARC8 im GG genommen, wäre der Unterschied nicht so drastisch gewesen.

Und freundlich grüßt
e025.gif
der Simon​
 
Dämpfungsfaktor ist schon relevant, aber zu viel kann auch schlecht sein.
 
Bei welchen Frequenzen und Lautsprecherimpedanzen wurden denn diese Dämpfungsfaktoren angegeben?

Gesendet von meinem SM-G950F mit Tapatalk
 
Meistens entspricht das angegebene DF nicht ganz der Wahrheit. Zb. fühle ich den K24 (nicht den k2.04) kontrollierter, alls den Eton pa5002.
Der Steg hat eine DF von 300, der Eton glaube ich 2000.
ist diese messverfahren eigentlich genormt?
 
Den Vergleich habe ich schon früher gezogen:

Nimm z.B. einen Subwoofer mit großer bewegter Masse und großer Schwingspule. Dann hängst du eine Sinuslive SLA1500 und eine Steg MSK1500 dran.
Oder mal an einer guten Mitteltonkalotte eine alte Milbert Tube gegen eine DLS A3 oder eine Audio System F2 gegenlauschen.

Es gibt eben Lautsprecher, die größere Anforderungen an den Amp stellen als andere.
Hättest du anstelle des SPL x4 eine ARC8 im GG genommen, wäre der Unterschied nicht so drastisch gewesen.

Und freundlich grüßt
e025.gif
der Simon​

Hab nicht das ganze Diskusion durchgelesen. :)

Den Emphaser haben wier dann optimiert, dessen mms ist jetzt statt 305 Gr nur noch 240 Gr.
 
So ein Chassis muss schwingen, nicht zuviel und nicht zu wenig. Wenn es nicht gebremst wird kann es „schwabbeln“, wenn es zu stark gebremst wird kann die Membran der Schwingspule nicht mehr folgen.
Noch ein kleines Spielchen für Experimentierfreudige. Doppelschwingspulensubwoofer im geschlossenen Gehäuse, nur eine Schwingspule anschliesen und an die andere Schwingspule ein 1000 Ohm Potentiometer. Musik drauf geben und mit dem Potetiometer die Dämpfung einstellen. (Je niederohmiger desto höhere Dämpfung/kleineres Q)
So werden Änderungen im elektrischen Bereich direkt hörbar/erfahrbar.
P.S.: Das Gehäuse sollte etwas größer ausfallen da Qes bei nur einer angetriebenen Schwingspule deutlich höher ausfällt.
 
Ich bleib mahl beim Subwoofer.

Wenn Dempfungsfaktor beim Klang nicht relevant ist, wiso fühle ich den Vorstellung der Sinus Live sl-a1500 wabeliger, alls von Steg K24?
Angeschlossen wahr in einen BR Gehäuse ein Emphaser spl x4, der eine große bewegte Masse hat.
Gain wurde natürlich gleich eigepegelt, wie immer.

Dempfungsfaktor Unterschiede beim anderen Versterker am Frontsystem hab ich nicht so bemerkt.
Beim Subwoofer hast du die Masse die hier kommt. Beim Tieftöner wird das wahrscheinlich nicht so viel ausmachen weil die Masse geringer ist.

Mein Vergleich den ich machr konnte:

Phase Aliante 12 gegen Carpower Sonic1w MK2 an einer Carpower HPB1502. Diese hatte auch genung Strom gesehen und war mit 2 Caps gepuffert.

Der Sonic wubbelte mehr aus, Kontrolle war kaum vorhanden. Die Masse hat die Endstufe nicht bezwingen können. Der Verstärker wurde auch wärmer und ging ab und zu auch in den Protect.

Der Ali obwohl dieser eine größere Swingspule als der Sonic hat aber nicht die Masse an Membranfläche. Der Verstärker hat beim gleichen Setup weniger zu tun gehabt als beim Sonic. Der Bass wurde trocken aber nicht überkanallig.

Der Unterschied war im Tiefbass klar und deutlich zu hören. Beide Woofer waren im GG somit hatte ich keinen Subsonic Filter benötigt.

Wo ich meistens unten herum das halbe Auto durch das unkontrollierbare, zum Rappeln gebracht habe und die Membran auch sichtbar öfters auslenkte als sie sollte. Sichttest mit Frequenzgenerator hat das der Aliante nicht gemacht.

Auch aktuell habe ich mal versucht beiden "neuen" 10er Aliante über 1 Verstärker zu fahren.

Dabei habe ich vieles durchprobiert:
- Subwoofer in Reihe
- Sub. Parallel (Kurzzeitige Brücke mit 1 Ohm)
- Jeweils 1 Sub. auf einen Kanal (Sind 2 Kanal Verstärker)

Immer wieder wobbelten die Subwoofer.

Aber jeweils 1 Gebrückte Endstufe für 1 Aliante.

Dann dominiert auch die Endstufe, wenn der Verstärker (gilt bei meiner Aussage nur für den Subwoofer) die Generatorische energie eines Lautsprecher beim zurückschwingen nicht aufnehmen kann, also den Lautsprecher nicht "gebremst" bekommt wird man eindeutig einen Unterschied Feststellen können bei gleichen Pegel, Ausgangsspannung usw.

Vergleichen kann man das mit einem Frequenzumrichter und dem Motor der dahinter sitzt.

Bei den meisten FU's kann der Motor nicht einfach austrudeln. Der Grund ist das sobald die Energie weggenommen wird der Elektromotor nicht mehr Motorisch, elektrische Energie in mechanische wandelt analog dazu das Schwingen der Membran. Sonderen generatorisch arbeitet, die Masse dreht aus dabei wird vom Elektromotor die mechanische Energie zum Teil wieder elektrisch.

Diese Energie müssen die Schaltkreise des FU jetzt "vernichten" sonst können die Ausgangstransistoren durch die Gegenspannung zerstört werden. Kann der FU das nicht kann man Bremswiderstände ( analog Dämpfungsfaktor der Endstufe) einsetzen die beim Bremsen/Ausschalten die Energie in Wärme umwandeln.

Das ist jetzt etwas weit her geholt aber das Prinzip ist das gleiche nur das ein Chassie nie im Leben die Induktionsspannug eines Elektromotores erzeugen können.

Energie ist in jede Form wandelbar. Eine Feder die beim zusammendrücken Energie Speichern kann (mechanisch) kann auch 1 zu 1 übertragbar sein auf die Subwoofer Verstärkereinheit hierbei haben wir aber elektrische Energie.


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Däpfungsfaktor ist nicht alles was Kontrolle betrifft ich musste feststellen das viele Cheater Amps welche z.B bis 0,5 Ohm stabil noch Leistung zulegen Top Kontrolle haben obwohl manche nur 200 bei 40 Hz haben
 
200 ist ja auch voll ausreichend auch bei ungünstigen Bedingungen.
 
Was ich extrem wichtig finde ist das Phasen/Zeit Verhalten aller Lautsprecher zueinander....

Volle Zustimmung.

Ich schmunzele immer etwas, wenn ich so etwas wie „Zeigt her eure Frequenzverläufe“.threads sehe. Darin konzentriert sich alles auf einen Frequenzschrieb. Die zeitliche Dimension mit Phasen, Impuls und „Zeitrichtigkeit“ ist darin komplett ausgeblendet.

Wie wichtig so etwas ist, zeigt einem z.B. der „komische“ Manger-Wandler. Der ist messtechnisch bezüglich des Frequenzgangs auch eher eine mittlere Katastrophe, aber die zeit- und phasenrichtige Wiedergabe kann einen in Bezug auf eine authentische Stimmwiedergabe gleichwohl vom Hocker hauen.


Und ja, eine warme/heiße Genesis (z.B. eine DA100) klingt anders als eine kalte. Woran es physikalisch liegt, ist mir persönlich egal.
 
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