Was ist messbar, was ist hörbar?

Je geringer der mechanischen Verluste eines Chassis desto mehr hört man diesen Effeckt.

Gerade da ist meine Erfahrung gänzlich anders, evtl. ist das von den Materialien abhängig. Ich finde gerade Lautsprecher mit sehr niedrigen mechanischen Verlusten (die meist zudem Gewebe-, Schaumstoff oder superweiche Gummisicken besitzen und weich aufgehangen sind) zeigen deutlich weniger dieser Effekte, als dicke unflexible Sicken und mehrfache Zentrierungen.
 
Aber allein das (mit den Elkos als bsp.) zeigt doch schon das eine Endstufe dann anders klingt. Hat ja aber nicht mit einem defekt zu tun,sondern "Arbeitstemperatur" ...
 
Im linearen Bereich ist die Phase gleich, nur von Stufe zu Stufe verschieden.
 
Na ja, deine Karre läuft unter kalten Temperaturen auch mit mehr Sauerstoff im Brennraum trotzdem spezifiziert man den Leistungswert im Schein unter normalen Bedingungen oder zumindest gleichen.

Hat ja niemand gesagt, dass es keine Außenfaktoren gibt die den 'Klang' beeinflussen (bestes Beispiel die krächzende Gen wenn Spannung unter 10V / wo ne PDX bis 9V unbeeindruckt weiterträlert). Gemeint war (zumindest von mir), dass ne intakte Stufe von der die gleiche Leistung gefordert (und sie diese auch locker liefern kann) wird wie von der anderen und die Versorgung passt, gleich eingepegelt immer gleich klang und das halt im A/B. Ob sie dann anders klingen wenn sich Temperatur oder was anderes ändert 'bestreite' ich ja nicht. Aber in 'ein und demselben' Moment und im ein und denselbem Raum oder Fahrzeug, nie ein Unterschied. Was natürlich schade ist, da ich 4stellig für ne neue FourChannel + HokusPokusMods ausgegeben hab. Mehrwert Null + bes**** Netzteil + Puffersektion ever xD Aber da lernt man halt draus

(Wobei der Aufkleber natürlich schon was bringt wenn man ihn für den Listener deutlich sichtvoll und prachtvoll platziert - unerreichtes Detailreichtum + Lösgelöstheit vom 'Klang')

Aber genug von. Im Endeffekt ist es doch schön, dass jeder da seine Erfahrungen hat und die Anlage dementsprechend plant, sonst hätten alle mit derselben Karre auch die gleiche Anlage. Beneiden tu ich auf jeden Fall keinen (mehr) für ne 'HochGlanzEndstufe' xD
 
Zuletzt bearbeitet:
Ernsthaft jetzt? Gestern wird jeder für bekloppt erklärt für den eine Endstufe nicht wie die andere klingt, heute fliesst der Strom dann bei Temperaturunterschieden anders... Also ändert sich der Klang dann doch. Und andere Gehäuse, Platinen etc andere Temperatur...

Also gibt es nur die eine heile Endstufe und alle anderen sind kaputt!!??:beer:
 
Nein, die machen das doch alle. Nur wenn sie eingepegelt sind hat noch keiner bei einen Blindvergleich einen Unterschied gehört. Es geht doch darum das man nicht Äpfel mit Birnen vergleichet.
 
Nur wenn sie eingepegelt sind hat noch keiner bei einen Blindvergleich einen Unterschied gehört.
Doch. Das haben nachweislich schon viele.

Bei LS-Kabeln gibt es meines Wissens keinen Blindtest, der Differenzen an den Tag gebracht hätte.
Bei Endstufen aber sehr wohl.

Und freundlich grüßt
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der Simon​
 
@Simon: hast du Links dazu?
Ich kenne leider keinen bestätigten Blindtest...
 
Einen Röhrenverstärker mit massiven harmonischen Verzerrungen von einem Class-AB mit THD <0,01% oder einem alten digitalen Schredder-Monster zu unterscheiden ist wirklich keine Kunst.
Wer die Unterschiede nicht hört, muss sich viel weniger Gedanken machen als die meisten in diesem Forum.

Edit:
Solange es messbare Unterschiede gibt, ist es doch in Ordnung darüber zu reden, wer was davon hört.
Die Grenze wird bei jeder individuellen Person an einer anderen Stelle liegen. Das ist doch legitim.

Und freundlich grüßt
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der Simon​
 
Reden wir von Autoverstärkern?
Falls ja wärs cool wenn du mal sagen könntest welcher Amp zb anders klang / man genau diesen Amp immer wieder im A/B identifizieren kann.

Denn klar alle Amps kann man halt (selber) nicht testen. Alle von mitr genannten / bekannten hatten auf jeden Fall nada Unterschied. Veränderte man minimal den Gain, nahm es nicht als Pegelunterschied war, sondern klang halt anders als beim zurückschalten auf den gegnerischen Amp.
 
Einen Röhrenverstärker mit massiven harmonischen Verzerrungen von einem Class-AB mit THD <0,01% oder einem alten digitalen Schredder-Monster zu unterscheiden ist wirklich keine Kunst.
Wer die Unterschiede nicht hört, muss sich viel weniger Gedanken machen als die meisten in diesem Forum.

Edit:
Solange es messbare Unterschiede gibt, ist es doch in Ordnung darüber zu reden, wer was davon hört.
Die Grenze wird bei jeder individuellen Person an einer anderen Stelle liegen. Das ist doch legitim.

Und freundlich grüßt
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der Simon​

Ich dachte es ging um einigermaßen normale Verstärker. Es gibt bestimmt genug Exoten die deutlich hörbar sind, also entweder gesoundet, kaputt oder einfach nur schlecht. Wobei das gesoundete nicht unbedingt so schlecht sein muss, es muss nur dem eigenen Geschmack gefallen.
Ein wenig Charakter ist nie verkehrt, nur nicht perfekt.
 
Ganz egal ob die Verstärker im Auto, im Wohnzimmer oder im PA-Bereich eingesetzt werden.
Eigenschaften wie Klirrverhalten, Rauschen, Slewrate, Dämpfungsfaktor, ... sind bei Verstärkern unterschiedlich.
Wenn sich die nicht um den Faktor 2 sondern um den Faktor 100 oder 1000 unterscheiden, ist das auch zu hören.

Nimm z.B. einen Subwoofer mit großer bewegter Masse und großer Schwingspule. Dann hängst du eine Sinuslive SLA1500 und eine Steg MSK1500 dran.
Oder mal an einer guten Mitteltonkalotte eine alte Milbert Tube gegen eine DLS A3 oder eine Audio System F2 gegenlauschen.

Ich dachte es ging um einigermaßen normale Verstärker. Es gibt bestimmt genug Exoten die deutlich hörbar sind, also entweder gesoundet, kaputt oder einfach nur schlecht. Wobei das gesoundete nicht unbedingt so schlecht sein muss, es muss nur dem eigenen Geschmack gefallen.
Ein wenig Charakter ist nie verkehrt, nur nicht perfekt.

Wo beginnt "normal" oder "perfekt"?
Nehmen wir der Einfachheit wegen mal nur THD.
Perfekt wären 0,00000000% THD.
Sind 0,0001% normal oder perfekt oder hörbar anders? Wie sieht es bei 0,001 oder 0,01 oder 0,1 oder 1 oder 10% aus?

Und freundlich grüßt
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der Simon​
 
Den Spaß geb ich mir. Oszi, Multimeter, Netzteile, Kalibriertes Mic, Endstufen und Lautsprecher, alles zuhause.

Wenn die Zeit es zulässt baue ich alles auf. Versuche auf Millivolt genau einzupegeln, auch wenn schwer:ugly: und dann gibts mit dem Stativ einen Frequenzgang. Endstufen werden Plug&Play getauscht ohne den Rest zu verändern.

Mal sehen was bei rum kommt:beer:
 
@Simon: Faktor 1000.... toll, das hört man vermutlich.

Das wären aber wohl grottigschlechte Endstufen für 9,99€ aus China.
Ich würde sogar sagen, die sind kaputt ab Werk.
Auch Rauschen die wahrscheinlich wie Blätter im Wind.
Von sowas reden wir doch nicht.

Sauber konstruierte Amps, ohne Defekte, bei normaler Belastung.
Da gibts keine im Blindtest erhörbare Klangunterschiede, das ist meine Meinung.
 
Du behauptest, Faktor 1000 hört man.
Dann sag doch auch, ab welchem Faktor es kein Mensch mehr hört.
ICH würde mich das nicht trauen.

Und freundlich grüßt
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der Simon​
 
Wenn Endstufe A z.B. eine PDX ist, kann die bessere meinetwegen auch Faktor 1000 besser sein.
Ich wette, das hört man nicht.

Klar was ich meine?
Meine Überzeugung: wenn ein Mindestmaß an Qualität da ist, sind weitere Steigerungen für normale Pegel klangtechnisch unnötig. Dann also jeder Faktor.
Im Auto und zu Hause, PA denke ich auch.
 
Da bin ich vollkommen bei dir. :beer:

Die Frage ist nur, wie es in der anderen Richtung aussieht.
Also PDX als Referenz. Da sind die Klirrwerte ja ganz gut.
Wenn die Werte um den Faktor 2 oder 5 oder 10 oder 100 schlechter sind. Wer hört dann ab welchem Wert einen Unterschied?

Und wie schon weiter oben geschrieben, gibt es ja nicht nur THD, was man messen kann.
Gerade an Subwoofern haben doch viele schon die Erfahrung gemacht, dass an einem JL 13W7, RE XXX, … nicht alle Amps gleich gut funktionieren.
Dann ist auch wieder die Frage, welche Last ist komplex genug um den Verstärker in hörbare Schwierigkeiten zu bringen.

Und freundlich grüßt
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der Simon​
 
:beer:

Der Faktor, ab welcher Quali es nach UNTEN hörbar wird, interessiert mich nicht wirklich.
Das es da irgendwann hörbar grausig wird, oder einfach das Rauschen hörbar wird ist klar, vielleicht unterhalb einer Axton oder erst bei einer Auna.

Aber das ist nicht das, was ich in Frage stelle.

Meistens werden ja riesige Klangsteigerung und massive Veränderungen bei Endstufen einer gehobenen Klasse zu einer noch teureren Endstufen beschrieben.
So wie hier Genesis und Eton.
Und dies halte ich für psychoakustische Effekte.

Und da sage ich: bitte im Blindtest überprüfen.
 
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Wenn ich mich Recht entsinne hat meine Steg K nen DF von über 2000, die PDX irgendwas um 200? Hören tu ich da nix trotz Faktor '10'.

Was ich höre sind Grundrauschen, Leistung und Spannungsstabilität. Aber ob da jetzt ne Eton PA, Steg K, Alpine PDX, Eton MA, Genesis Four spielt.. (Alle verglichen da auf Lager) Lediglich wenn die Spannung fällt kann ich dir 100% sagen, dass die sterbende Katzenstimme von der Genesis kommt xD Höchst detailgetreu und luftig losgelöst natürlich.
 
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Dämpfungsfaktor ist ein schlechtes Beispiel, wenn der zu groß wird kann das Chassis mit erhöhtem Klirr reagieren.
Ab wann welche Klirrwerte hörbar sind wurde glaube ich auch schon öfter diskutiert. Gewisse Mengen an Klirr werden ja auch öfter als angenehm empfunden (siehe DF).
Und wenn man es Hören kann kann man es auch Messen. Hörbar aber unmessbar gibt es nicht. Messbar aber unhörbar dagegen schon.
 
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