Wann macht ein Sicherungsverteiler wirklich Sinn?

CineRaptor

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Hallo Fuzzis,

ich überlege mir einen Sicherungs/Stromverteiler zu bauen.
Nun stellt sich mir die Frage, ob ich die zusätzlichen Sicherungen überhaupt brauche
oder einen reinen Stromverteiler baue. Jede Sicherung heißt ja auch zusätzlicher Widerstand.

Zwei Amps, Bit Ten und ein 1F Cap kommen zum Einsatz, die beiden Amps haben ne eigene Sicherung
und kurz hinter der Starterbatterie, im Motorraum, ist das Plus-Kabel ja auch schon mit ner Sicherung
versorgt.

Jetzt denke ich allerdings schon ein Stück weiter. Was ist wenn ich ne Zusatzbatterie betreiben will?
Dann macht das mit den zusätzlichen Sicherungen wahrscheinlich wieder Sinn :kopfkratz:

Bitte klärt mich diesbezüglich auf

Danke und Gruß
Olli
 
Sobald du den Querschnitt der Leitung reduzierst Brauchst Du die zusätzliche Sicherung
da ich net davon ausgehe das du beide Strom Leitungen für die Amps bis in den Motorraum vor ziehen willst

und spätestens da mach der Verteiler Sinn

Gruß
Markus
 
Die Kabelstärke wollte ich komplett beibehalten. 50qmm von vorne an den Verteiler und von da mit je 50er Querschnitt
weiter an die beiden Amps.

Oder ist es genau das was du meinst, sobald ich das Hauptkabel aufteile das ich dann ne zusätzliche Sicherung brauche?

Danke und Gruß
Olli
 
nunja - wenn du den Querschnitt beibehälst musst Du natürlich keine weitere Sicherung setzen und könntest den split in nem einfachen Kupferblock machen

aber nur so aus neugier welchen sinn sollte das haben?
Denn wenn Du es so machst dann kommt ab Split nur noch die Hälfte der vorne gesetzten Sicherung durch das Kabel,
da du vorne das einzelne 50² absicherst, dann nach hinten gehst auf 2x 50² aufteilst und so in den Amp gehst

ich weis ja net ob das so sinnvoll ist
Deine beiden KM-Stufen werden sicher net 100A/Stufe ziehen das es rechnerisch locker gehen würde, sinn seh ich keinen darin
zumal ein keiner Sicherungsverteiler im Heck der die einzelnen Leitungen zum Verbraucher absichert
auch im Fehlerfalle die Suche nach dem Übeltäter vereinfacht - da dann net immer gleich die Hauptsicherung fällt.

so hoch sind die Verluste bei nem Mini-ANL Verteiler auch net das ich es als Problematisch ansehen würde
Du willst ja net auf n DB-Drag woh es um jedes zehntel Volt geht

Gruß
Markus
 
Markus verstehe mich bitte nicht falsch, ich sträube mich nicht davor das ganze mit zusätzlichen Sicherungen
zu machen, arbeitsmäßig ist das für mich auch das gleiche. Es soll halt sinnvoll sein.
Mit der zusätzlichen Sicherheit etc. ist ja ein gutes Argument, leuchtet mir auch ein.
Also kann man sagen, wenn man sowas schon macht, dann auch mit zusätzlichen Sicherungen!?

Gruß
Olli
 
Frage ist immernoch wozu denn... ;) 50mm² zum Cap und den als Verteiler nutzen. Dann könnte man auch gleich den Querschnitt reduzieren, weil bei kurzen Kabelwegen ists doch sonst Verschwendung. Wenn die Wege dann über 40cm lang sind, Sicherung zwischen.
 
kampfmeersau schrieb:
Frage ist immernoch wozu denn... ;) 50mm² zum Cap und den als Verteiler nutzen. Dann könnte man auch gleich den Querschnitt reduzieren, weil bei kurzen Kabelwegen ists doch sonst Verschwendung. Wenn die Wege dann über 40cm lang sind, Sicherung zwischen.

Von dem 50 mm² hab ich genug hier liegen (vom alten Ausbau), dünneres müsste ich noch kaufen :taetschel: :keks: :beer:

Ein Weg wird länger als 40 cm.

Sollte der Sub-Amp nicht besser alleine an den Cap? Der braucht doch am meisten Strom, oder mach ich da nen Denkfehler? :kopfkratz:
 
Wenn der Cap im selben Stromkreis ist, ists doch völlig wurscht wo der hängt... ;) Ein paar Leitungsverluste OK, aber sonst... der versorgt immer alles.

Zumindest laut AYA-Regeln (wenn ichs richtig im Kopf habe...) ist keine Sicherung notwendig, wenn der Querschnitt gleich bleibt.
 
Warum? Komm mir jetzt nicht mit Übergangswiderständen oder Querschnitt, das gibts beim Sicherungsverteiler genauso... :keks:
 
:hammer: Jetzt weiß ich immer noch nicht was ich sinnigerweise machen soll :kopfkratz:

Hm, wenn Zusatzbatterie dann Sicherungsverteiler Pflicht? Will ich ja mal haben, dann hätte ich vorgesorgt

Gruß
Olli
 
kampfmeersau schrieb:
Warum? Komm mir jetzt nicht mit Übergangswiderständen oder Querschnitt, das gibts beim Sicherungsverteiler genauso... :keks:

Schon mal die Schraube am Cap mit viel nm angezogen? Was passiert: Sie reißt ab oder das Gewinde geht fliegen...

Ich habe Kupferblöcke als Verteiler, durch die Stahlschrauben gesteckt werden. Beim Anziehen verschweißen sich die Kabelschuhe mit dem Verteiler. Da ist der Widerstand VIEL geringer.
 
Dann dürfte man ja gar keine Caps mehr verbauen... oder Masseschrauben an der Karosse... mir ist jedenfalls noch kein Gewinde abgerissen, obwohl ich fest angezogen habe... nur noch nicht mit nem Drehmomentschlüssel für Autoräder... ;) Mitm 17er-19er Schlüssel den Cap-Sechskant gegenhalten, büschn Kontaktspray und Loctite... fertig. Immer noch mehr Kontaktfläche als diverse Zusatzsicherungen, die man ja laut AYA und besonders EMMA fast überall verbauen muss... ;)
 
Falsche Annahme. Man kann so bauen, dass sich Übergangswiderstände addieren oder so, dass sie parallel liegen.

Nimmt man einen Cap als Verteiler hat man de Übergangswiderstand Cap zum ersten Kabelschuh, zum zweiten Kabelschuh, zum Dritten, zum Vierten etc etc. Am Besten noch von Cap zu Cap verkabel und von da aus an die Stufen :ugly:

Packt man die Caps, Ladeleitung und die Stufen auf einen Kupferblock liegen die Übergangswiderstände parallel nicht seriell. Das gibt Spannung.
 
Hier reden wir aber von z.B. 14,25 zu 14,30V Spannung... ;)
 
Ich lass mich gern mal eines Besseren belehren, ich werde es erstmal so anschließen, weils einfach Verteiler spart. Beim Sommer-Woofa bin ich vielleicht schon mit fertiger Anlage dabei...
 
Danke FallenAngel, ich habe auf deine Unterstützung spekuliert :thumbsup:

Mir sind schon Cap-Gewinde ausgerissen, deswegen mach ich so einen Blödsinn nicht mehr.

Mehr als ein Kabel pro Pol haben an einem Cap nichts zu suchen. :keks:
 
kampfmeersau schrieb:
Ich lass mich gern mal eines Besseren belehren, ich werde es erstmal so anschließen, weils einfach Verteiler spart. Beim Sommer-Woofa bin ich vielleicht schon mit fertiger Anlage dabei...

Kannst das so machen - oder du könntest es aber auch direkt richtig machen.
Faustregeln:
- Jeder Übergang ist Widerstand
- Lieber Parallel als Seriell
- Viel Anpressdruck und Fläche verringern den Widerstand

Ich habe 7 Caps im Auto und abgesehen vom DSP nur eine Sicherung von der Anlage. Alles kontaktiert auf zentralen Verteilern mit ca 100mm² und alles angezogen mit viel Anpressdruck. Dazu Industriekabelschuhe und eine ordentliche Crimpung. Jeder Amp sieht auf direktem Weg wenige Übergänge. Jeder Cap kann die Stromabgabe nur steigern, da parallel angeschlossen.
Das stellt ein Vielfaches des Stroms bereit und ist nicht teurer.

Fällt bei dir nur eine Schraubung am Cap aus, geht dir der Strom flöten. Oder auch mal die Cinchmasse. :D
 
FallenAngel schrieb:
Ich habe 7 Caps im Auto und abgesehen vom DSP nur eine Sicherung von der Anlage. Alles kontaktiert auf zentralen Verteilern mit ca 100mm² und alles angezogen mit viel Anpressdruck.

und die Kabel gehen auch mit 100² zu der Endstufe
oder ist Deine eine Sicherung passend zum kleinsten Querschnitt gewählt?

denn wenn keines von beiden zutreffen sollte dies als Richtige Lösung zu empfehlen finde ich ehrlich gesagt mehr als mutig


Weiters trifft die Parallelschaltung von Übergangswiderständen nur bei den Caps zu - da der Übergangswiderstand vom Anschluss der Zusatzbatterie immer in Serie dazu steht

Der Strom sieht auf dem Weg zum Cap 3 Übergänge
(Pol der Batterie zu Kabel, Ringkabelschuh an der Schiene und Anschluss Cab an der Schiene)
weiter lässt sich das leider nicht reduzieren
Da der TE bisher nur von einem Cap gesprochen hat sehe ich ehrlich gesagt keine Möglichkeit die Menge der Übergangswiderstände zu reduzieren
oder Übersehe ich da Deiner Meinung was?

Gruß
Markus
 
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