Verständnisfrage zu Helix Cap 33

crucial

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Maik
Hi,

ich habe ein kleines Verständnisproblem bezüglich Endstörkondensatoren...
Laut Beschreibung direkt von Helix, soll man den Kondensator so nahe wie möglich an der Batterie verbauen [Anhang anzeigen cap33.pdf].
Ich habe nun schon des Öfteren gehört, dass man den Kondensator besser so nahe wie möglich an der Lichtmaschine verbauen soll, da die Störgeräusche durch diese ausgelöst werden.
Da ich den Kondensator aber generell parallel zur Lichtmaschine verbaue, kann ich nicht nachvollziehen, wieso die Position relevant ist.

Kann mir das jemand erklären?

Danke und Grüße,
Maik
 
Moin,

das interessiert mich auch brennend

mfg marc (welcher den cap direkt nach der Lima eingebaut hat )
 
Das mit der Batterie und Lima finde ich Blödsinn. Das mit dem rausfiltern und Glätten soll ja nicht der Batterie sondern dem Verstärker zu gute kommen. Da es dann noch eine Puffrrung des Stromes auch noch gibt finde ich das der Cap so nahe wie möglich an den Verstärker gehört. Wegen der kurzen Kabelwege.
 
Ist es nicht sinnvoller den cap direkt nach der Lima zu verbauen ? Somit fängt die Glättung direkt danach an und mindert somit die Störgeräusche im Pluskabel welches sich durch das ganze Fahrzeug bis zur Batterie im Kofferraum zieht ?

mfg marc
 
Rein theoretisch ist die Batterie ja der erste "Verteiler" im Stromnetz,deswegen ist es eig denke ich eher egal ob nahe der LiMa oder nahe der Batterie.Lasse mich gerne eines besseren belehren :lolschild:

Grüße Dominik
 
Ich denke auch, dass es eigentlich egal sein sollte. Wenn ich den Kondensator rein theoretisch in Reihe schalten würde, hätte ich auch Verständnis dafür, dass die Position wichtig ist, aber nicht in einer Parallelschaltung.

Grüße,
Maik
 
Ich hatte den Cap mal in einem Störanfälligen BMW E46 verbaut. Darin war die Batterie im Kofferraum. Eben drum habe ich dann das Cap vorne zwischen LiMa und Massenanschluß an die Korosserie gehängt, mit absolutem Erfolg.
Das Cap soll meines Wisens die Einstreuung der LiMa ins Bordnetz verhinden, insofern gäbe es für mich keine Frage, dass das Dingens genau dort ein gebettet wird, wo das Bordenetz versorgt wird. Sprich Pluspol der Lima zur Batterie, wo auch immer die sitzt, und Masseanschluß an die Karossie.

Gerd
 
Seh ich auch so, direkt nach der Lima eingebaut und dann war Ruhe ..

mfg marc
 
Sehe ich das falsch? Ein cap ist dazu da das wenn ein Verstärker momentan viel strom braucht (bei einem Dynamikschub) das er ihn schnell bekommt. Das ist die aufgabe eines caps. Da die Batterie in der Stromabgabe viel träger ist. Also um schnell Stromschwankungen auszugleichen an den Geräten die Strom brauchen. Dafür braucht es kurze Kabelwege.
 
Servus Oliver,

ich glaub du verstehst da was falsch - der Cap33 wird ja besonders für den Zweck als Lima-Cap verkauft, um etwaige Störgeräusche zu unterbinden.
Ich hab zwar keinen Cap33, aber dafür einen andren Kondensator so nahe an die Lima gebaut wie möglich.

einen Kondensator vor nem Verstärker würde ich auch mit möglichst kurzen Kabelweg verbauen......


Grüße, Andi
 
Ok. Sorry. Hab das mit einem Stützkondensator verwechselt. Hatte bis jetzt Glück. Hatte noch nie Störgeräusche.
 
Der Cap 33 arbeitet quasi wie ein LowPass mit 6 dB Flankensteilheit in einer Frequenzweiche.
Er schließt hochfrequente Störungen einfach kurz.
Früher gabs auch andere Entstörfilter zu kaufen. Die hatten noch eine Spule eingebaut und hatten so 12 dB Flankensteilheit.
Die wurden allerdings direkt vor dem Radio eingebaut.
Für die hohen Ströme bei Endstufen taugt das nichts, da der Strom ja durch die Spule muß.
Und die müsste dann auch mit 100 A oder noch mehr zurecht kommen und würde dementsprechend sehr sehr groß ausfallen.
Und das ist nicht praktikabel, ergo macht man es nicht.
 
Ok, das ist klar soweit, aber die Position dürfte dennoch nicht relevant sein, oder?
 
Ein Entstörkondensator (Glättungskondensator) wird so nahe wie möglich an der Störquelle angeschlossen. Ein Stützkondensator so nahe wie möglich an der zu "versorgenden" Einheit. Beides sind unterschiedliche Ansätze und demzufolge anders zu positionieren. Beim Entstörkondensator werden die Oberwellen vom Generator durch den Kondensator "kurzgeschlossen", da dieser für Wechslespannung einen geringen Widerstand hat. Damit bleibt das Bornetzt von Einstreuungen verschont und das Lima-Pfeifen bleibt aus. Durch den niedrigen ESR des Stützkondensators wird bei einer Stromschwankung des zu versorgenden Gerätes und der höheren Impedanz des Bornetzes zuerst dieser den Strom liefern und damit die Spannung am Eingang des zu versorgenden Gerätes "glätten".
 
Also grundsätzlich ist Strom nicht faul, daher ist es völlig irrelevant wo ein Kondensator sitzt.
Beim genauen Hinsehen existieren dann aber Sachen wie Leitungskapazitäten und Induktivitäten, die sich durch die Kabellänge zwischen Kondensator und Verbraucher beeinflussen lassen.
Ich behaupte trotzdem, dass man das vernachlässigen kann.. ;)
 
Wobei das alles ja nicht das Problem behebt sondern nur bedämpft..
Ne 'gute' LiMa/Masse macht doch keine 'Störgeräusche' :-OO
 
Hab ihn an die Batterie gesetzt und funktioniert.
Kabel 10mm² an Batterie Plus und Masse an die Karosse an den Punkt an den auch die Betteriemasse geht.
Ob's an der Klima anders ist habe ich nicht versucht.
 
Also grundsätzlich ist Strom nicht faul, daher ist es völlig irrelevant wo ein Kondensator sitzt.
Beim genauen Hinsehen existieren dann aber Sachen wie Leitungskapazitäten und Induktivitäten, die sich durch die Kabellänge zwischen Kondensator und Verbraucher beeinflussen lassen.
Ich behaupte trotzdem, dass man das vernachlässigen kann..

Genau! Und ab sofort bitte alle die Zusatzbatt nach vorne in den Motorraum ... weit weit weg vom AMP ... ebenso die PowerCap... weit weit weg...ist doch egal...hauptsache es ist irgendwo angeschlossen;)

Damit schmeißt du alle Grundsätze der Entwicklung elektronischer Schaltungen und der Entstörung von Bauteilen und Anlagen über den Haufen.

Schönen Gruß von einem ehemaligen Entwickler für hochwertige industrielle Messgeräte.

PS: Nein, im Auto ist es nicht anders, da gelten die gleichen physikalischen Gesetze.
 
Na dann bitte ich doch den ehemaligen Entwickler zu erklären, warum eine Stromquelle (Batterie/Cap), die nicht der Entstörung dient, nah am Verbraucher liegen sollte, wenn man (Widerstand), Induktivität und Kapazität der Leitungen ausser acht lässt? :beer:
Rein technisch und laienhaft betracht muss der Strom von A nach B und das tut er mit nahezu Lichtgeschwindigkeit, oder?

Meine Aussage war auch nicht auf die Entstörung bezogen, sondern auf den Teilaspekt der reinen Stromlieferung.
 
Versuchen wir es ohne Fachbegriffe:
Nehmen wir ein analoges Beispiel. Du drehst den Wasserhahn auf und möchtest "schlagartig" viel Wasser aus der Leitung entnehmen. Von der Quelle führt eine lange Leitung bis zur Entnahmestelle. Der Druck an der Entnahmestelle wird sich spontan abbauen und durch die Reibungsverluste des Wassers an der Leitungswandung wird sofort wenig Wasser aus der Leitung kommen, weil der Druck auf der Leitung abfällt.
Mit einem CAP oder einer Batterie parallel sieht das Beispiel dann so aus:
Du hast weiterhin die lange Leitung, direkt neben deinem Wasserhahn sitzt ein Behälter mit einem Wasserreservoir der hat oben drauf ein kleines Gaspolster oder steht um den statischen Druck aufrecht zu erhalten entsprechend erhöht. Das Ventil wird geöffnet, das Wasser läuft heraus und der Volumenstrom bleibt für eine gewisse (kurze) Zeit konstant, solange bis der Druck im Boiler sich auf abgebaut hat.
Eine Entstörung funktioniert im Prinzip genauso, nur das diese in dort die Stoßartige Belastung durch das Gaspolster abgefedert wird bzw. durch anheben des im Hochbehälters befindlichen Wasser gedämpft wird und die Impulse nicht in das Leitungsnetz wandern.
Dieses Beispiel wird in der Wasserversorgung so angewendet und funktioniert. Nur beim Strom ist es manchmal schwer sich die Zusammenhänge vor Augen zu führen.

Ich hoffe ich konnte das ein wenig verständlich rüberbringen.
 
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