Steile vs flache Trennung (Aktiv)

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Wolli

Guest
Moin!

Wie steil oder flach trennt Ihr Euer System? Und warum macht Ihr es so?

Ich habe mit steiler Trennung ganz gute Erfahrungen gemacht, insbesondere bei der Übernahmefrequenz zwischen TMT und HT. Instrumente und Stimmen bekomme ich besser fokussiert, wenn ich die Übernahmefrequenz genau bündig (zurzeit bei 3.15 khz) und mit einem 24 db Filter setze. Allerdings klingt die Anlage bei flacher Trennung und auseinander gezogenen Frequenzen i. d. R. tonal stimmiger und in sich geschlossener. Unter dem Strich gefällt mir die steile Trennung besser, zumal ich mit dieser Konfiguration auch richtig Gas geben kann.

Bitte schildert doch mal Eure Erfahrungen!

@Konni und Hirsch (und andere)
Ihr habt mein Auto gehört. Welchen Eindruck habt Ihr gewonnen?

LG, Wolli.
 
Ich trenne zwischen TMT und HT mit 6db ist einfach angenehmer für mich!! Geschmackssache find ich. ;)
 
Muss zugeben..trenne auch flacher... HT mit 6db und TMT nach unten mit 12db... habe ich nicht genau im Kopf...

Finde auch... den HT flacher zu trennen..dann klingt es stimmiger... habe ja nun schon einiges gestestet und bei viel Langeweile spiele ich mal mit den Trennfrequenzen usw...
 
Bei mir wird ebenfalls mit 6dB getrennt, die HT passiv mit den Russen, die TMT aktiv bei 3.2k. Aktiv über die Alpineweiche geht im Vergleich zu den Kondis gar nicht und bei steilerem Tiefpass als 6dB fällt die Bühne zusammen.

Fand Deinen Wagen wie schon geschildert wirklich gut, allenfalls der linke HT könnte in punkto Pegel / LZK noch etwas korrigiert werden. War mir manchmal etwas vorwitzig. Tonal ist mir ebenfalls nichts negatives aufgefallen :thumbsup:
 
ich denke doch mal das die trennfrequenz auch an den verwendeten chassis liegt, gerade auch was KLirrfaktor und die resonanzfrequenz angeht. würde jetzt nicht verallgemeinern mit der tennung XY fährste besser als mit YZ. das kommt auch sehr darauf an was die jeweiligen LS im auto machen, und Elektrisch getrennt ist ja nicht immer Akkustisch gestrennt

und eins ist sicherlich so, das man mit einer steileren trennung den meisten LS einen zuwachs an leistung und pegel zumuten kann

also ich bin der Meinung das sollte man net verallgemeinern

gruß

Michael
 
Hallo Wolli,

es kann sein, dass Du das Thema schon anderer Stelle gelesen hast :D , aber für diejenigen, die es nicht kennen: Probleme mit der HT-Reso bei PASSIVEN 6 dB/Oktave Weichen (Darstellung von Sven Kreuder "fanatic" bei den HiFifreaks). Sehr lesenswerte 3 Seiten und verständlich ;).


Nach der Darstellung von fanatic hat eine passive 6dB/Oktave-Filterung den Nachteil, dass sie den Frequenzbereich um die Reso nicht genügend dämpft (bzw. sogar im Verhältnis zu den darüber liegenden abgesenkten Frequenzen "überbetont"). Dieser Effekt tritt in Abhängigkeit vom verwendeten Chassis und dem Einsatz von Ferrofluid oder nicht unterschiedlich stark auf. Im Extremfall wird der Hochtöner mechanisch überlastet. Bei einer aktiven Trennung tritt das "Problem" wohl nicht auf.

Wäre der kombinierte Einsatz einer Passivweiche (6 dB/Oktave mittels 6,8 MikroF z.B. "grüne Russen") und Aktivweiche mit einer hohen Flankensteilheit knapp oberhalb der Reso, so dass der Peak um die Reso aufgrund der passiven Trennung sich nicht negativ auswirkt (z.B. 24 dB/Oktave um ca. 1 kHz mittels PXA), eine sinnvolle Alternative?? (Frage 1)

weitere Fragen dazu:
2) wie verändert sich die Phase bei der zuvor beschriebenen Kombination aus aktiver und passiver Trennung?
3) gehen die akustischen "Vorteile" unterschiedlicher Kondensatoren dadurch verloren?
4) stellt die kombinierte Aktiv-/Passivtrennung eine "Verschlimmbesserung" da im Vergleich zu einer rein aktiven Trennung (im Hinblick auf den zu verwendenden PXA )
5) hätte eine rein passive Trennung mit Steilheiten ab 12 dB/Oktave Vorteile (bzw. Nachteile) im Vergleich zu der obigen Lösung?
6) Alternativ Impedanzentzerrung, LCR-Glied oder eine gezielte Absenkung der Reso mit einem parametrischen EQ?

Fragen über Fragen, da geht es für Laien wie mich "ans Eingemachte" :ugly:.


Nachtrag: Ich Volldepp habe jetzt erst in der Überschrift gesehen, dass Du nur aktive Trennung meinst :hammer:. Vielleicht interessiert es aber ja doch jemanden.... :ugly:
 
Sven es geht ja nur um die *Aktive Trennung* :D

Aber man kanns ja mal durchlesen! Im ICQ hat er mir sowas schomal erklärt :kopfkratz: ist aber auch scho weng länger her!!
 
Also scheinbar besser fügt sich der HT bei mit 6db/oKt ein.
Aber ned wirklich, denn dann passt die bühne ned. 12db ist so am besten.
Steiler neigts zu ner gewissen schärfe und der tmt fügt sich im übergang ned so gut dran.
TMT hab ich 18db nach oben und nach unten 18 (24) db/okt je nach musik und pegel.
TMT: 80 hz - 2,5 khz
HT: 2,5 khz
BP: Ganz klar 24db/okt um 50/65 hz
 
es ist doch auch so das bei einer flachereren trennung der HT nicht genug getrennt wird bei der resonanzfrequenz, dadurch kommt es dazu das der HT einen gewissen hub machen muss, bei dem er stark verzerren kann bei höherer Lautstärke, dadurch werden dann die HT schrill oder aggressiv.

aber bei einer zu steilen trennung der chassis wird der focus zwar sehr scharf aber es ist wirklich nur ein Punkt wo alles passt, bewegt man den Kopf etwas zur seite dann verwischt sich das schon wieder alles

meist wird doch eine trennung von 12dB verwendet und die übernahme frequenz wird auch nicht gleich sein, so lässt man doch meist z.b bis 2,5 und ab 3,15khz laufen so das sich die übernahmefrequenzen addieren und so die trennung wieder ausgleicht, aber wie genau das sollte man durch messen herausfinden

gruß

bretty
 
Ich glaube bei einer 6dB-Trennung kann man Fehler bei der Trennfrequenz leichter vertuschen ... da muss es nicht ganz so genau sein, damit es gut klingt. Einfach und wirkungsvoll.

Ich habe bisher nur bei tiefen Frequenzen mit steilen Trennungen gearbeitet, sonst meist 6 oder 12 dB bei MT und HT. Da ich eh kein Einstell- und Messprofi bin, ist das so auch deutlich einfacher für mich.

Bei dir, Wolli, klang es eigentlich auch so recht stimmig, wobei ich jetzt natürlich in der Hitze auch nicht ganz so konzentriert hören konnte. Aber es war auf jeden Fall gut eingestellt und ohne irgendwelche Schnitzer.

Gruß
Konni
 
bretty schrieb:
es ist doch auch so das bei einer flachereren trennung der HT nicht genug getrennt wird bei der resonanzfrequenz, dadurch kommt es dazu das der HT einen gewissen hub machen muss, bei dem er stark verzerren kann bei höherer Lautstärke, dadurch werden dann die HT schrill oder aggressiv.


gruß

bretty

Warum muss er bei Flacher trennung einen gewissen Hub machen?! Ob ich ihn bei 5kHz mit 6db trenn oder bei 2,5kHz mit 12db. Seh da kein Unterschied außer das die 6db trennung sanfter ausläuft! Grad die Frquenzen um die 1 bis 2kHz sind doch fürs Ohr am emfpichlichsten.
Daher trenn ich auch flacher ist angenehmer und entspanter zu hören!!

Für mein Geschmack sind zu steig getrennte HT ehr nervig und aggressiv.
 
AndyNbg schrieb:
Grad die Frquenzen um die 1 bis 2kHz sind doch fürs Ohr am emfpichlichsten.
Eher darüber .... 2 bis 5 KHz ist für das Ohr am empfindlichsten, aufgrund der frequenzabhängigen Hörschwelle --> KLICK

Gruß
Konni
 
Konni schrieb:
AndyNbg schrieb:
Grad die Frquenzen um die 1 bis 2kHz sind doch fürs Ohr am emfpichlichsten.
Eher darüber .... 2 bis 5 KHz ist für das Ohr am empfindlichsten, aufgrund der frequenzabhängigen Hörschwelle --> KLICK

Gruß
Konni

Ich hab bei mir die Erfahrung gemacht das diese für mich am nervigsten sind in dem Bereich!! :hippi:
 
Hi!

Die getroffenen Aussagen decken sich mit meinen Erfahrungen. Zusammenfassend habe ich folgendes festgestellt (was auch teilweise schon genannt wurde):

Bei steiler (aktiver) Trennung:

- sehr gut fokussierte Stimmen und Instrumente
- relativ schmaler Bereich, in dem die Bühnenabbildung passt (man ist an einer Stelle festgenagelt)
- relativ harter Hochtonbereich
- es klingt etwas "separiert", Details werden herausgeschält und plastisch in den Raum gestellt
- Die Bühne "wandert" weniger (hängt vermutlich mit der geringeren Phasendrehung zusammen)
- relativ glatter Frequenzgang

Bei flacher Trennung:

- klingt räumlicher
- klingt sanfter
- tonale Probleme einzelner Chassis werden nicht so deutlich herausgestellt
- Bühnenabbildung etwas diffuser (Phase)

Für mich persönlich klingt die steile Trennung bühnentechnisch und tonal "korrekter", die flache Trennung musikalischer. Das ist dann wohl Geschmackssache, was einem besser gefällt. Auf der einen Seite ist es schon geil, wenn ein Instrument wie gemalt festgenagelt auf der Bühne steht, auf der anderen Seite ist es Dauer nervig, weil man doch eher auf die Details achtet, als auf die Musik. Dazu kommt die schon erwähnte Härte im Hochton.

Gruss, Wolli.
 
bretty schrieb:
es ist doch auch so das bei einer flachereren trennung der HT nicht genug getrennt wird bei der resonanzfrequenz, dadurch kommt es dazu das der HT einen gewissen hub machen muss, bei dem er stark verzerren kann bei höherer Lautstärke, dadurch werden dann die HT schrill oder aggressiv.

hier geht es um aktives trennen! das problem das du ansprichst bezieht sich auf passive bauteile, weil die filterwirkung im bereich der reso durch die stark veränderte Impendanz fast nicht vorhanden ist und er da fast vollen pegel machen muss.... das ist aber auch nicht immer so der fall und lässt sich nicht verallgemeinern...


dazu ein bericht:
http://www.hififreaks.de/6/modules.php?name=Content&pa=showpage&pid=56

grüße Alex
 
hi alex

nein ich meinte das auch mit der aktiven trennung, wenn man den HT bei ner reso von 1khz bei 3khz 6db trennt dann ist er bei 1khz 12db leiser. dies hat zur folge das er in der resonanzfrequenz noch einen deutlichen pegel machen muss, bei 12db trennung haste schon einen gewaltigen vorteil gegenüber der flachen trennung

schau dir mal ein klirrspektrum an dann weiste was ich meine

gruß

bretty
 
Er ist sogar nichtmal 12 dB leiser ... die hätte er erst bei 750 Hz. Aber 12 dB weniger sind schon nur noch 1/4 der Leistung. Und 3 KHz bei 6 dB ist auch arg tief .... das macht doch auch keiner ...

Gruß
Konni
 
ja gut das ist wohl war, sollte ja nur veranschaulichen was ich meine :keks:

habe das mit der oktave net so ernst genommen :hammer: :D

trotzdem bin ich der Meinung das eine flache trennung WENN sie zu tief vorgenommen wird net wirklich produktiv ist, aber das muss ja jeder selber entscheiden was er macht. Eine steile trennung hat halt den Vorteil das im Übernahmebereich nicht so arg mit hineingespielt wird. und schaut euch dochmal die ganzen weichen an, ich kenne keine aus dem stehgreif wo nur mit 6db getrennt wird. warum auch??

gruß

bretty
 
bretty schrieb:
ich kenne keine aus dem stehgreif wo nur mit 6db getrennt wird. warum auch??
ALLE Weichen bei µP arbeiten mit 6 dB. Anselms Weiche ist am HT afaik auch auf 6 dB schaltbar. Etons Discovery-HT läuft auch mit 6 dB ... so selten ist das gar nicht ...

Gruß
Konni
 
hmm ok ich hab nix gesagt :alki:

verstehe zwar net so ganz den sinn aber muss ich ja auch nicht, aber die werden schon wissen was sie tun :beer:

bretty
 
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