PowerCAPs: Kapazität, Leckstrom, Dielektrische Absorption...

Hi,

ich muss hier mal kurz nachfragen.

Ich verstehe die Tabelle nicht so ganz.

Also auf welche Werte muss ich achten wenn ich einen guten Cap haben will?

also für mich ein ganz wichtiger Parameter beim Einsatz von Elektronik/Komponenten im Auto - ist die Ruhestromaufnahme. Also der Strom, den das Gerät permanent aus der Batterie zieht. Bei Kondensatoren entspricht das der Leckstromangabe (1h).

Natürlich sind auch die Parameter Kapazität (unter Beachtung des Bauraumes) und der Innenwiderstand (Kontaktierung) nicht außer Acht zu lassen.

Kann man da noch eine Liste erweitern mit generell empfehlenswerten und nicht empfehlenswerten Caps?

Eine Empfehlung ob Top oder Flop möchte ich generell in kein öffentliches Forum schreiben.
Nur so viel: Ein Kondensator bei dem alles passt (Leckstrom, Kapazität, Innenwiderstand) ist der audison BSF13.
audison-BSF13.jpg


Gruß
...Knoxville...
 
Hallo,

Was mir aufgefallen ist die Leckstromwerte driften in Vergleich zu anderen Kondensatoen relativ doch weit auseinander?
Gibt es da einen bestimmten Hintergrund?

Leckstrom (nach 10s): 39.08 mA, pro F: 85,0 mA ist ja eher grottig (die vielen Lötpunkte?)

Leckstrom (nach 1h): 0,88 mA, pro F: 1.9 mA im Vergleich zu anderen nicht mal so schlecht?

die hohe Leckströme im Kurzzeitbereich liegt nicht an den Kontaktierungen.
Solches Verhalten zeigen oft auf "low ESR" getrimmte Kondensatoren mit extrem billigem Elektrolyt.

Von daher würde ich davon ausgehen, dass die verwendeten 3300µF Elkos sehr preisgünstig waren.
Die Käpazität sowie der gemessene Innenwiderstand stimmen aber bzw. liegen im guten Mittelfeld.


Gruß
...Knoxville...

Danke für die Erläuterung, du liegst goldrichtig!
Auf das Farad gerechnet etwa 32€
 
Weiter geht's mit (meinem persönlichen Testsieger) Testkandidat #39: audison BSF 13, 1,3F/20V
audison-BSF13.jpg
Gemessene Kapazität

Entladung (schnell): 1.56 F
Entladung (langsam): 1,586 F
Ladung (100mA): 1.66 F

Abweichung: 27.7 %

Leckstrom (nach 10s): 25.58 mA, pro F: 15.5 mA
Leckstrom (nach 1h): 0.86 mA, pro F: 0.5 mA
Dielektrische Absorption (normiert): xx.x %

Sonstige Parameter
Abmessungen (dxl): 76x200 mm
Volumen: 0.91 L, pro F: 0.5 L
Gewicht: 1.274 kg, pro F: 0.8 kg

keine Schutzelektronik, sehr kleiner Innenwiderstand (Ri) :thumbsup:


Gruß
...Knoxville...
 
Wurde der Dietz 2F schon getestet? Den hatte ich von Pimpmysound empfohlen bekommen, würde mich mal interessieren ob die Empfehlung berechtigt ist.
Gruß Rudi
 
Hallo Leute, bin neu im Forum und hab mich eigentlich extra wegen dieser ganzen PowerCap/Kondensatoren Geschichte angemeldet. Als erstes würde ich gerne wissen, ob die Tests hier beendet sind? Die Arbeit ist auf jeden Fall super und, wie ich finde, sehr hilfreich und aussagekräftig, Respekt! Falls die Test wirklich zu ende sein sollten, interessiert mich, wie ich vielleicht selbst mal eine solche (vielleicht nicht ganz so umfangreich, mir würde die reine Kapazität reichen) Messung hinbekomme? Ich habe schon verzweifelt im Netz nach Testgeräten gesucht, aber nur Bauanleitungen für solche gefunden, kein fertiges Gerät, dass man kaufen kann. Wäre für ein Feedback sehr dankbar. MFG dop-man
 
Eine reine Kapazitätsermittlung ist leider nicht voll aussagekräftig. Beendet sind die Messungen soweit ich weiß nicht, der Tom ist nur immer zeitlich recht eingeschränkt.
 
Mir ist schon klar, dass die reine Kapazität nicht alle wichtigen Informationen über einen Kondensator abdeckt, aber so wäre ja wenigstens der Kern auf Richtigkeit geprüft. Gibt es da nicht eine Möglichkeit? Hab nämlich ein paar Caps, die ich gerne prüfen würde, ob das, was draufsteht auch drin ist.
 
Sowas kann man doch über die Entladung berechnen? Also Strom, Spannung, Ladung, Integralrechnung/Differentialrechnung.
 
Falls die Test wirklich zu ende sein sollten, interessiert mich, wie ich vielleicht selbst mal eine solche (vielleicht nicht ganz so umfangreich, mir würde die reine Kapazität reichen) Messung hinbekomme?
Knoxville wird garantiert diesbzgl. ein paar Zeilen schreiben.

Ich habe schon verzweifelt im Netz nach Testgeräten gesucht, aber nur Bauanleitungen für solche gefunden, kein fertiges Gerät, dass man kaufen kann. Wäre für ein Feedback sehr dankbar
Bei solch großen Kapazitäten wirds recht schnell teuer bzgl. fertigen Messgeräten, die meisten Hobby-Multimeter hören bei 20mF auf. Nen professionelles Kapazitätsmessgerät zu kaufen um mal nen paar Caps zu messen wäre wohl eher wie mit Kanonen auf Spatzen zu schiessen, da wäre dem Knoxville die Caps zuschicken zum messen definitiv preisgünstiger.


Tante Edit:
Sowas kann man doch über die Entladung berechnen? Also Strom, Spannung, Ladung, Integralrechnung/Differentialrechnung.
Für ne grobe Hausnummer würde das wohl schon reichen, ist halt mit ner recht großen Toleranz behaftet.
 
Naja, da ich nicht so der Elektronik-Mensch bin, wird ich dann wohl anderen die Messungen überlassen müssen. Wenn's hier weitergeht, bin ich dabei.
 
Interessant wäre mal ein "Preis Leistungs" Sieger!
Denn 150€ sind ja kein Pappenstiel, daher denke ich, dass wäre für viele sehr interessant!
 
Preis/Leistungssieger - die 0,5F Pollin Caps

da Pollin die Caps aber nimmer führt weis ich net ob Dir das viel bringt:kopfkratz:
 
Hallo,

Wurde der Dietz 2F schon getestet?

nein, jedenfalls nicht von mir.


Hallo Leute, bin neu im Forum und hab mich eigentlich extra wegen dieser ganzen PowerCap/Kondensatoren Geschichte angemeldet. Als erstes würde ich gerne wissen, ob die Tests hier beendet sind?

Ich führe - bzw. werde auch in Zukunft - immer mal wieder die ein oder andere CAP-Messung durch. .. sofern es andere laufende Projekte zeilich zulassen.


Gruß
...Knoxville...
 
Als Nächster, Testkandidat #40: audison FSF 10, 1,0F/20V

connection-audison FSF-10.jpg

Gemessene Kapazität
Entladung (schnell): 1.01 F
Entladung (langsam): 1,006 F
Ladung (100mA): 1.05 F

Abweichung: 5 %

Leckstrom (nach 10s): 69.07 mA, pro F: 65.8 mA
Leckstrom (nach 1h): 2.62 mA, pro F: 2.5 mA
Dielektrische Absorption (normiert): xx.x %

Sonstige Parameter
Abmessungen (dxl): 76x199 mm
Volumen: 0.90 L, pro F: 0.9 L
Gewicht: 0.943 kg, pro F: 0.9 kg

keine Schutzelektronik.


Gruß
...Knoxville...
 
Testkandidat #41: Helix DPC 1000, 1,0F/xxV

1F HELIX DPC1000.gif

Gemessene Kapazität
Entladung (schnell): 1.05 F
Entladung (langsam): 1.046 F
Ladung (100mA): 1.08 F

Abweichung: 8 %

Leckstrom (nach 10s): 18.9 mA
Leckstrom (nach 1h): 0.43 mA
Dielektrische Absorption (normiert): --.- %

Gemessen wurde ohne Schutzelektronik.

Sonstige Parameter
Abmessungen (dxl): 76x225 mm
Volumen: 1.02 L, pro F: 0.9 L
Gewicht: 1.135 kg, pro F: 1.1 kg


Die Stromaufnahme des CAPs mit Schutzelektronik & LCD-Anzeige [e13] 021144 liegt im Standby bei etwa 4,5 mA.
Abweichung der LCD-Anzeige: -0,03 V


Gruß
...Knoxville...
 
Hallo Tom, was ist denn in deiner Signatur los? Wirst du so belagert von Interessenten die aber nur 100,- für die lifepos ausgeben wollen?! :)
 
Für 598€ bekomm ich dann was genau? :ugly:

Danke für die Messungen, ich bin immer noch nicht dazu gekommen dir ein paar Caps zu schicken.
Liegen immer noch vier unbenutzt rum, sollte jetzt über den Winter aber mal endlich klappen.. :ugly:
 
Für 598€ bekomm ich dann was genau? :ugly:

Danke für die Messungen, ich bin immer noch nicht dazu gekommen dir ein paar Caps zu schicken.
Liegen immer noch vier unbenutzt rum, sollte jetzt über den Winter aber mal endlich klappen.. :ugly:

8 Zellen und die Garantie dass sie artgemäß benutzt werden durch einen tollen bms, also auch ein hohes Maß an Langlebigkeit und Sicherheit. Bei der energiedichte muss ich immer an spiderman denken: aus großer Kräfte folgt große Verantwortung ;)
 
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