Neue Frage: Welches Programm für Screencasts?

Fred

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Hi,

eine Frage an die Windows-PC-Spezialisten:
Welches aktuelle Mainboard, welchen Prozessor und welchen Speicher nehme ich, wenn ich ein kleines, schnelles Testsystem für Windows-Programme aufbauen möchte.

Es braucht so gut wie keine Grafikleistung vorhanden zu sein. Es reicht wenn Windows 7 flüssig läuft.
Spiele und Multimedia sind nicht im Spiel.
Rechenleistung wäre dagegen zum Kompilieren der Anwendung unter VisualStudio sehr willkommen.

Eine kleine SSD ist selbstverständlich, beim Netzteil weiß ich nicht, was man heute so braucht.

Da ich mich im aktuellen PC-Bereich nicht mehr wirklich auskenne, wäre ich für Eure Hilfe sehr dankbar!
 
Re: Welches Motherboard für Testsystem?

Jetzt kommen gleich ca. n-1 Vorschläge, wobei n die Anzahl der Poster darstellt.

Das kommt prinzipiell auf dein Budget bzw. Anforderungen an. Je nachdem ob du einen 2 oder 4 Kern Prozessor möchtest, würde ich eine Intel Cpu der I5 Reihe nehmen (die neuen Sandy Bridge). Da ist die Grafikkarte bereits in der Cpu drinne.

Dazu dann ein Mainboard (Sockel 1155) von Gigabyte oder Intel (da bekommt man am meisten fürs Geld und mehr als man eigentlich braucht). Von Asus bin ich weg, wegen krummen PCBs, unterirdischer Treiberversorgung mit sehr langsamer Anbindung und Virenverseuchung auf den Asus-Ftps. (ist aber besser geworden).

Sowas z.b.: http://www.alternate.de/html/product/Mainboard/Intel(R)/DH67CLB3/826572/?tn=HARDWARE&l1=Mainboards&l2=Intel&l3=Sockel+1155

http://www.alternate.de/html/product/Ma ... ockel+1155


Beim Speicher reicht eigentlich ein DDR 3 1333, die Geschwindigkeitsvorteile "schnellerer" Module merkt man prinzipiell nur in synthetischen Benchmarks oder Spielen.

Bsp.:
http://www.alternate.de/html/product/Sp ... =DDR3-1333
 
Re: Welches Motherboard für Testsystem?

Ich würde auch einen i3 oder i5 nehmen (egal, ob alte oder neue Version). Das ganze dann mit der integrierten bzw. onboard-Grafikkarte.
Dazu ein günstiges Mainboard eines Markenherstellers und 4 GB RAM.

Gruß
Konni
 
Re: Welches Motherboard für Testsystem?

Kann mich Stefan nur anschließen. Einen i5 Prozessor mit integrierter Grafik.
Dazu ein Gigabyte Mainboard welche die Grafikeinheit unterstützt (Chip H55, H57 und Q57)
Ein Enermax Netzteil. 300-400W dürften locker reichen wenn du keine Grafikkarte verbaust.

Beim Arbeitsspeicher würde ich den Kingston ValueRam DDR3-1333 nehmen. 4GB dürften reichen.
Der ist günstig und man wird kaum einen Unterschied zu einem schnellerem Speicher feststellen.

Gruß Tobias
 
Re: Welches Motherboard für Testsystem?

Vor kurzem 10 Stk. mit dieser Konfig bestellt:

- Intel® Core™ i3-540 Prozessor 2x 3066 MHz
- Kingston ValueRAM DIMM 4 GB DDR3-1333 Kit
- Intel® Media DH55TC
- be quiet! Pure Power L7 300W
- Western Digital WD1600AAJS 160 GB
- LiteOn iHDS118 DVD-Rom
- Enermax UC-8AEBS (2 Lüfter Pro Gehäuse)
- Sharkoon HDD Vibe-Fixer 3 5,25"
- MS-TECH LC-190

Kostenpunkt 293,00 EUR ohne MwST

Wenn du eine SSD nimmst fällt natürlich die HDD und der Vibe-Fixer weg. Die Lüfter kannst du eigentlich auch wegglassen - ich habe diese nur verbaut, weil die PCs keinen optimal belüfteten Standort haben.
 
Re: Welches Motherboard für Testsystem?

Vielen Dank erstmal für Eure Ratschläge!

Eine Frage habe ich noch:
Bringt ein i7 Geschwindigkeitsvorteile gegenüber einem i5 beim Arbeiten mit VisualStudio?
Würden die Kerne auch genutzt?
 
Re: Welches Motherboard für Testsystem?

Keine die du bemerken würdest. Dann lieber den Sandy Bridge i5. Beim compilieren eines einzigen Projektes bringen dir die mehr Kerne (direkt) nichts. Beim testen sieht dass dann wieder anders aus, ist aber auch abhängig vom jeweiligen Projekt und wie weit das entsprechend multithreaded programmiert ist.
 
Re: Welches Motherboard für Testsystem?

Ich habe bisher kein einziges Programm erlebt, welches alle 4 Kerne meines i5 ausgelastet hat. Nicht einmal beim Video-rendern.
Der Flaschenhals liegt meiner Meinung nach wo anders.
 
Re: Welches Motherboard für Testsystem?

Ich glaube nicht, dass ein i7 unter VS spürbare (!) Geschwindigkeitsunterschiede gibt. Die merkt man glaube ich erst bei aufwändigen Sachen wie 3D-Sachen, Grafik-Filter, Rendering, etc.

Also dann, wenn wirklich alle Kerne im Anschlag laufen.

Gruß
Konni
 
Re: Welches Motherboard für Testsystem?

Crazylegz schrieb:
Ich habe bisher kein einziges Programm erlebt, welches alle 4 Kerne meines i5 ausgelastet hat. Nicht einmal beim Video-rendern.
Der Flaschenhals liegt meiner Meinung nach wo anders.


http://boinc.berkeley.edu/ :-)

sowie zahlreiche professionelle, semiprofessionelle Video/Bildbearbeitung/Raytracing/Renderingsoftware nutzen die vorhandenen Kerne schon sehr gut aus.
 
Re: Welches Motherboard für Testsystem?

gcc nutzt auch beliebig viele Kerne..mittels icecream sogar x-beliebig viele PCs. :)
 
Re: Welches Motherboard für Testsystem?

bimbel schrieb:
gcc nutzt auch beliebig viele Kerne..mittels icecream sogar x-beliebig viele PCs. :)
Aber nicht dauerhaft mit je 100%. Ich hab unter Linux schon häufiger Programme mit mehreren Threads kompiliert. In top kann man dann schön sehen, dass auch mehrere Threads benutzt werden, aber die sind nie alle gleichzeitig oder dauerhaft auf 100%.

Wirklich effektiv sind Multi-Cores nur bei Video-, Grafik- und Audio-Sachen .... Filter, Rendering, etc.
Nicht alle Probleme lassen sich leider gut parallelisieren.

Gruß
Konni
 
Re: Welches Motherboard für Testsystem?

Renderingsofte nutzt alle Kerne die da sind und wenn man mag, kann man beliebig viele PCs "mitrendern" lassen - alle laufen dann auf 100% CPU-Last (je nach Projekt über Stunden bzw. Tage). Nicht umsonst arbeite ich an einer Dual-Xeon Workstation mit 8 physischen und 16 virutellen Kernen ;)

@Fred
Ich würde dir ebenfalls einen i5 Sandy-Bridge empfehlen. Absolute Monster diese SB-Dinger!
 
Re: Welches Motherboard für Testsystem?

StefanL schrieb:
Crazylegz schrieb:
Ich habe bisher kein einziges Programm erlebt, welches alle 4 Kerne meines i5 ausgelastet hat. Nicht einmal beim Video-rendern.
Der Flaschenhals liegt meiner Meinung nach wo anders.


http://boinc.berkeley.edu/ :-)

sowie zahlreiche professionelle, semiprofessionelle Video/Bildbearbeitung/Raytracing/Renderingsoftware nutzen die vorhandenen Kerne schon sehr gut aus.

Ich selber rendere mkv-videos in andere HD Formate um. Alle Kerne werden benutzt. Ich muss 3 Filme parallel rendern, sodass die CPU auf 100% hängt.

Dann rendere ich digitalisierte VHS Material in DivX um. 4 Kerne werden unterstützt. Auslastung ist bei 50-60%

Ich würde sagen es gibt wichtigeres, als in einen i7 zu investieren. :)
 
Re: Welches Motherboard für Testsystem?

Der wäre mMn. eine gute Wahl! :thumbsup:

Gruß
Konni
 
Re: Welches Motherboard für Testsystem?

Ok, damit wäre die CPU-Wahl geklärt.

Jetzt ist für mich noch offen, welches Motherboard es wird.
Sollte natürlich möglichst stromsparend und flott sein, sofern das MB überhaupt einen Einfluss auf die Geschwindigkeit hat.
 
Re: Welches Motherboard für Testsystem?

Hallo Fred,

genau die CPU hatte ich Dir heute früh schon rausgesucht, aber wurde dann von der Arbeit gestört :ugly:
Genau die.
Bei Visualstudio profitierst Du am meisten vom ner SSD in meinen Augen. Durch die CPU kriegst beim Kompilieren paar Sekunden raus, aber ehrlich: wie hoch ist der Anteil vom Schreiben zum Kompilieren?
Daher den i5. Board in meinen Augen "nach Features" bei den üblichen Verdächtigen aka Asus oder Gigabyte. Stromsparend isses, wenn Du auf "nicht durch den Southbridge-Chipsatz" realisierte Features verzichtest, da die Komponenten sich im Strom nicht groß unterscheiden. USB3 wird meist über nen NEC nachgerüstet und das ist überall gleich. Mit Realtek und Marvell Sound/Lan sieht es genauso aus. Einfluß auf die Geschwindigkeit haben die nur bedingt, da ist Ram und CPU viel wichtiger, soweit, dass man es vernachlässigen kann (in meinen Augen und im Standardbetrieb)
 
Re: Welches Motherboard für Testsystem?

Hi Tylon,

da mir nach langer Abstinenz eigentlich keines von den aktuellen Boards verdächtig ist, wäre ich noch für ganz konkrete Tipps sehr dankbar.

Wie gesagt, es soll eigentlich nur grundlegende Funktionen ohne ausuferndes Multimedia etc. beherrschen.
Lediglich ein schneller Sata-Anschluss für die SSD sollte vorhanden sein.
Alles Andere ist primär, wie Loddar immer sagt ;).
 
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