ToeRmeL schrieb:
sascha schrieb:
aber "perfekt" ist die impulsantwort nicht.
Die Impulsantwort ist auch nur eine andere Darstellung des Amplitudengangs und der Phase... wenn man sich den Amplitudengang des unkorrigierten Chassis anschaut, ist einem sofort klar, weshalb sie so aussieht. Anders gesagt: man lernt durch betrachten der Impulsantwort auch nicht mehr als duch Betrachtung des Amplitudengangs
Der Thiel ist aber der einzige, wo wirklich beide Spulen auf gleicher Ebene liegen.
Welche
beiden?!? Spulen?
Ich würde mal als Laie behaupten der Thiel hat nur eine Schwingspule, wodurch Schwingspule und Membran sich rein konstruktionsbedingt auf der selben Ebene befinden.
Bevor mich jetzt jemand in der Luft zerreist, kleiner Auszug aus dem Genesis Lautsprechertest :
Das Genesis Studio 16 P besitzt einen seltenen Koinzidenzwandler.
Das Chassis besitzt wie erwähnt zwei Membranen, aber nur eine Schwingspule. Diese Spule dockt wie bei normalen Hochtönern direkt an der 25-mm- Aluminiumkalotte an, funktioniert also auch ganz normal. Doch außen hängt mit einem Gewebering eine zweite Membran am Schwingspulenträger. Der Aluminiumkonus ist am äußeren Rand mit einer invertierten Gummisicke zentriert, ganz wie bei einem handelsüblichen Mitteltöner. Der Trick liegt in dem Gewebering, der die beiden miteinander verbindet: Er wirkt zusammen mit der Trägheit der Membranmasse des Mitteltöners wie eine mechanische Frequenzweiche. Bei tiefen Frequenzen bewegen sich beide Aluminium-Membranen ganz normal im Gleichtakt. Oberhalb von etwa 4 kHz jedoch blendet sich die große Membran mit einer Steilheit von 6 dB pro Oktave aus, so dass im Hochtonbereich also nur noch die innere Hochtonkalotte aktiv ist.
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Folglich spielt der gesamte Frequenzbereich oberhalb 500 Hz aus einer einzigen Schwingspule und somit aus einem einzigen akustischen Zentrum.
Einen Phasenversatz durch eine externe Weiche oder durch mechanische Laufzeitunterschiede gibt es nicht.
Das ist enorm vorteilhaft, weil sich in diesem Frequenzband die meisten Instrumente und auch der wichtige Sprachbereich tummeln. Sie werden nicht mehr auseinandergerissen und verteilt wie bei einem Zweiwege-Kompo, sondern kommen aus ein und derselben Quelle. Das funktioniert also so ähnlich wie bei Breitbandlautsprechern, nur dass diese mit einem früh abfallenden Hochton zu kämpfen haben. So etwas kennt der MT-11 nicht. Laut Frequenzgang spielt er mühelos selbst unter Winkel bis über 30 kHz hinaus. Da kommen sogar gestandene High-End-Hochtöner nicht mehr mit!
Das hört sich auf dem Papier sowas von geil an. Sollte gerade jemand ein pärchen von den Teilen unnütz rumliegen haben, ich würde mich gerne dazu bereiterklären sie zu testen.
Wichtig ist nicht was man weiß, sondern das man weiß wo man es findet.

Alles was noch tiefer in die theorethische und praktische Anwendung von Koinzidenzwandlern geht verstehen dann aber sowieso nur noch Koriphäen wie Anselm Andrian und Co. Ganz nebenbei schöne Grüße nach Hamburg, vieleicht sieht man sich mal wieder bei Axel in Enzwaihingen.