Hallo Cakedrummer,
ja aber du darfst das p2p Verfahren wie es heute anwendung findet in Tauschbörsen wie Bittorrent und Emule nicht mit dem vergleichen was ich meine...
Voranstellen will ich nochmal das Deutschland im Bezug auf Internetanschlüssen - noch - ein absolutes Hinterweltler land ist und das P2P klar noch nicht so funktioniert wie man sich das Vorstellen muss.
Nun wie schnell muss ein Internetanschluss denn sein?
wieviel passt auf eine Blueray Disc? 25 GB? -> der film geht 4 h? -> daraus würde resultieren das du ~6,5GB in der h empfangen musst. das sind 108 MB Minute , ---> 14,4 Mbit/s <--- Um diesen Fakt kommen wir nicht drum herum. völlig klar.
um diese Kapazität Empfangen zu können müssen die ja auch irgendwo her kommen - auch völlig klar...
Wie bekommen wir die?
Eine möglichkeit wäre dieses File bei Provider runterladen. Problem: Provider wird 14,4 MBit/s * User nicht zur verfügung stellen können. -> geht nicht!
Was also machen.
Man verteilt die Uploadrate von Provider, sag ich mal 58Mbit/s auf 2 Stationen 2 Stationen die mit ihrer Uploadrate wiederum 2 Stationen bedienen könnten. Dadurch erhälst du eine Quadrat der eigentlichen Uploadrate und würde sich Exponentiell vervielfältigen.
aus 2 macht 4 macht 16 usw.
Ich habe die 58 extra gewählt, da diese 58 Mbit/s 4fache dessen sind was wir brauchen. Wenn du jetzt anstatt 14,4 - 28,8Mbit an die 2 User schickst, so wäre der Datenstrom des Films höher wie die Abspielgeschwindigkeit -> hätte also jeder Anwender in der Uploadrate einen Überschuss so würde sich diese auch zum Quadrat verhalten. und im Praktischen Modell kannst Du so jeden User erreichen, obwohl der Provider nicht mit der Bandbreite 14,4*Kunden Arbeitet.
Wieso aufnehmen? - wollen wir es "puffern" nennen? - ich glaub das wäre einfacher. Irgendwo musst du es ja puffern, denn - ohne den Puffer kannste das Datenpacket ja nicht mehr rausschicken. bzw. Schneller empfangen wie es eigentlich ist.
Aber, über das zurückgeben des Chunks (Segments) welches du bereits angesehen hast, siehst und sehen wirst erhälst du eine dermaßene Überflutung des Datenpools das es kein problem dastellen wird "ruckelfrei" Videos zu sehen -> solang sich jeder zumindest an der Topologie beteiligen kann
Das Thema Upload/Download.
Also ich will hier nicht jede Technologie ansprechen. Aber die Telekom stellt VDSL2 Anschlüsse im Umkreis von 1,5 km der DSLAM zur Verfügung. Bis zu 100 Mbit syncrone Übertragung.
Kein DSLAM in der nähe?
Eine weitere Technik wäre ein Wimax Broadcast (108Mbit/s) <- noch in der Test/entwicklungsphase -> rückkanal via ADSL oder ISDN? -> kleine beiträge liefern (Wimax erlaubt das Übertragen von 108Mbit/s über eine entfernung von 30 -50 km)
oder aber auch DVB-S
hier auch den Rückkanal nutzen.
Mir geht es ja nicht um die Abschaffung von DVB-S. Mir geht es darum ungeahnte Sendekapazitäten zu nutzen.
65% aller Haushalte hab in Deutschland einen Internet anschluss, der im schnitt grob 60 Minuten genutzt wird. Das sind 23 h ungenutzte Sendeleistung. Das sind verteilungskapazitäten die man für vielfältiges Entertainment braucht.
Welches man sich bei Bittorrent oder Emule im gewächshaus ansehen kann. - natürlich unter extremst beschränkten bedingungen, die bedinungen die Du kennst Cakedrummer.
Langsam, langsamer, P2P netzwerke.
Wieso ist das so? weil JEDER gezwungen wird weniger zu geben als er nimmt.
Was das Problem ist, ist das Vermarktungskonzept
Ein Konzept könnte einfacher aussehen:
Beispiel:
- Ich zahle für meinen Mp3 Download sagen wir mal 99Cent je lied
- Ich bekomme für jeden Mp3 Upload sagen wir mal 98Cent je lied.
-> wenn also 100 Kopieen des Materials im Umlauf sind, hat Mr. BMG, AOL Tim warner und wie sie alle heißen an 100 Kopieen 1€ verdient ohne dabei sich um die Vermarktung gekümmert zu haben . 0,0 vertriebskosten, 0,0 Werbung!
Ich mag an 100 Kopieen 980 Cent verdient haben - jau toll.
aber alle anderen haben in der summe 1000Cent ausgegeben.
Toll? ja... weil man so mithilft Lieder bekannt werden zu lassen, zu vermarkten! Distributoren bruachen keine kostenintensiven Vertriebswege wählen.
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Ich kauf mir doch auch endstufen und verkaufe sie wieder.... macht man doch immer mit "nichtkaputtgehgeräten" oder nicht, wieso auch nicht mit der Kunst?
Zahl ich halt 100€ für ein Absolut geniales Album, wenn ich im umkehrschluss dafür 99€ wieder bekomme wenn ich der Firma BMG beim vertreib helfe - immerhin müssen die sich keinen breitbandanschluss kaufen
Grüße