Holzwürmer gefragt: Riffeldübel oder Flachdübel

Was verwendet / bevorzugt ihr?

  • Riffeldübel

    Stimmen: 0 0,0%
  • Flachdübel

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    0

michi_gecko

Teil der Gemeinde
Registriert
10. März 2005
Beiträge
967
Real Name
Michael
Beim Hofer (Aldi für Österreicher) gibts eine Flachdübelfräse im Angebot.

Jetzt wollt ich mal wissen, was die Holzwurm-Experten bevorzugen, um Gehäuse u.ä. zu zimmern: Riffeldübel (verwende ich derzeit) oder Flachdübel???

Bzw. wozu eignen sich diese Dübel überhaupt? Was ist besser um die Verbindung an den Gehäusekanten zu machen oder auch um Platten flächig zu verleimen? (Aufdopplung Schallwand...)

Ich sehe einen Vorteil in der Flachdübelfräse, dass die Positionen der Dübel exakt gefräst werden kann mit dem Anschlag, und die Platten somit genau zusammen passen. Das geht z.B. mit den Zentrierhilfen für die Riffeldübel nicht.
 
Lamellos (Flachdübel) sind definitiv die bessere Alternative. Sowohl in Sachen Verarbeitung wie auch Stabilität. Für Möbel, Kisten etc. definitiv heute das Mittel zum Zweck.
 
Dübel sind, richtig gesetzt, lediglich eine Hilfe zur Zentrierung / Positionierung der Gehäusebretter, ohne hält es genausogut. OptimalST ist die Verbindung auf Gehrung, weil dort die größtmögliche Leimfläche verklebt werden kann, außerdem werden so alle Schichten vom Holz verbunden, bei Stoßverleimung ja nur die oberste.
 
tach!
na ja also dübel oder lamello's machen schon definitiv sinn ... auch für die stabilität! ich wollte mir eigentlich auch schon immer mal ne lamellofräse geholt haben, obwohl das bisher immer auch so gereicht hat... selbst die schallwand für den 18" stroker hält "nur" mit leim (ok, ok und ca. alle 10cm sitzt eine 4,5x45er spax)...
bis 30er woofern reicht (IMHO) aber auch nur leimen und mangels gescheiter möglichkeit auch ohne winkelschnitte...

huebi :beer:

p.s.: was kostet soetwas beim "aldi"???
 
da hat mr woofa vollkommen echt !

ach um das mit 45° noch weiter zu treiben, kann man , mit endsprechendes werkzeug, noch ein profil einarbeiten um noch mal die leim fläche zu erhöhen.......


mfg moyo
 
Hi,

also mein Holzwurm (vectraoli) hatte mich da auch mal aufgeklärt. Dübel sind eigentlich nur eine "Verleimungshilfe" bei der Montage. Richtigen Halt bekommst du dadurch nicht mehr. Dank BASF und Co sind heutige Leime so gut, das eigentlich die Schwachstelle das Holz selbst ist. Wie schon Mr. Woofa sagte. Somit bleibt eigentlich nur die Variante Gährung oder Schlitz-und-Zapfen, aerb ob der aufwand sich lohnt is fraglich.
Lieber die Stabilität durch die Verwendung von "Tischlerplatten" oder erhöhter Dicke steigern. Ggf. einfach mehrer Platte übereinander.
Was auch extrem viel bringt sind Versteifungen in der Kiste. Dh hier und dort mal ne Leiste oder ein kleines Dreieck eingesetzt oder auch einen "Fuß" zwischen Vorder- und Rückwand eingesetzt.

Gruß und viel Spass beim basteln
Chris
 
Wer mir erzählen will das Leim nur bis zum 30er Woofer richtig hält macht bei der Verarbeitung definitiv was falsch! :alki: :alki:

Ich persönlich würde zu 45° Stößen und Lamellos raten!
 
Ja, mir gehts hauptsächlich um die Vereinfachung der Arbeit und höhere Präzision mit einfachen Mitteln. Das Aufdoppeln von Platten hab ich mit Dübel viel besser hin bekommen.

Die Fräse soll 30€ kosten - wird halt ein Bastlergerät sein. Es gäbe für Riffeldübel ja so eine Bohr-Lehre, aber die Handhabung erscheint mir etwas umständlich, und ist halt auch wieder so eine wackelige Sache damit die Bohrlöcher zusammenpassen. Und kostet auch fast 20 Euro.

Von Schrauben im Gehäuse halte ich gar nix mehr, das ist IMHO nur eine Sollbruchstelle. :hammer:

Um auf Gehrung und mit Schlitz&Zapfen arbeiten fehlt mir die Ausrüstung. Traue mir auch nicht zu mit einer Handkreissäge einen kompletten Gehäuse-Zuschnitt sauber zu erledigen. :ugly:
 
da gips einen eimfachen trick !
mit ner wasserwage/richtscheid oder auch nee einfache FESTE schiene, die grade ist.
an der seite wo der motor ist bei der hks sollte immer ein paralerer anschlag (kante des tisches) sein.
einmal den wert ermittelt unter 90° und unter 45° und gleich auf der maschiene schreiben !!!!

oder die bessere wariante : makita und maffel (sind die günstigsten die ich kenn) haben einen schiene , wo man die hks aufsetzten kann (einen nut unter dem tisch) .
dann kan man die schiene (bis auf 0,5mm) an den strich legen und atacke !!

schrauben.....
ich bau alles mit schrauben , es geht auch gut ,solange man alles vorbohrt. also auch die andere platte , wo nur die spietze der schraube rein geht.....

ich werde aber auch nee flachdübel frese kaufen, wenn die nicht immer so "billig" währen.....



mfg moyo
 
Kellerklausi schrieb:
Wer mir erzählen will das Leim nur bis zum 30er Woofer richtig hält macht bei der Verarbeitung definitiv was falsch! :alki: :alki:
...

...na ja um die scherkräfte abzufangen bei stößen, bodenwellen und sonstigen erschütterungen im auto reicht eine reine stoß-verklebung irgendwann einfach nicht mehr aus... dann müssen diese scherkräfte durch schrauben oder lamellos oder ähnlichem vermindert werden... einen "stehenden" DD 9515 mit seinem weit hinten liegendem schwerpunkt und immerhin 25kg würde ich jedenfalls nicht ohne zusätzliche schrauben verbauen.. auch nicht "liegend" (wobei dann ja "nur" das gewicht und die membranbeschleunigung an der verklebung zieht).
trotzdem glaube ich wie oben schon gesagt wurde auch, das dabei dann die verklebung selber halten würde, aber das mdf selber nachgibt... das risiko ist mit bei gut 1000 euro für einen woofer doch zu groß, denn die körbe brechen wenn sie aus wenigen cm höhe schräg aufkommen recht schnell und dann geht auch reconen nicht mehr!

huebi
 
Tja das ist dann aber wie gesagt nicht an der Verbindung ;) Das problem lässt sich mit ein paar eingeklebten Verstrebungen locker beheben ;) :keks:
 
Als Tischler würde ich sagen, dass beide Verfahren ihre Berechtigung haben!

Das beide Systeme aber nur als Fixierung dienen ist absoluter Quatsch!!! Hat schon mal einer von euch Kunststoffbeschichtete Spanplatten stumpf mit PVAC (Weißleim) verleimt? Das hält überhaupt gar nichts. Wenn man auf einer Länge von vielleicht 30cm aber zusätzlich 4 Dübel setzt sieht die Sache schon gaaaanz anders aus!!!

na ja um die scherkräfte abzufangen bei stößen, bodenwellen und sonstigen erschütterungen im auto reicht eine reine stoß-verklebung irgendwann einfach nicht mehr aus...
...trotzdem glaube ich wie oben schon gesagt wurde auch, das dabei dann die verklebung selber halten würde, aber das mdf selber nachgibt...

Das ist ja mal totaler Blödsinn!!!
So wie du das beschreibst ist bei dir der Subwoofer einfach auseinander gefallen! Wenn das so war, dann hast du nicht nur Mist beim Gehäuse gebaut, dann hast du auch kein Talent für die Holzverarbeitung! ;)
Eine stumpf verleimte Kiste aus MDF deren Fugen dicht sind kannst du höchstens mit einem 5kg Hammer zerstören!!!
Ne Bodenwelle... Das ich nicht lache... :taetschel:

Wenn man einen Bohrautomaten für die Positionierung der Dübel zur Verfügung hat, würde ich immer den Dübel bevorzugen, weil die Genauigkeit der Maschine extrem hoch ist und man die Kiste einfach mit ein paar Schraubzwingen verleimen kann und sich keine Gedanken um ein Verschieben der Teile machen muss!

Als Heimwerker ohne Bohrautomat und das sind wohl 99% der User hier, würde ich Dübel allerdings nicht empfehlen! Der Vorteil der Einfachen Montage geht beim unsauberen Vorbohren nähmlich völlig verlohren. Hat schon mal jemand MPX oder Spanplatte im "Hirnholz" gebohrt? Der Bohrer verläuft immer und die Ecke wird nicht sauber! Da hilft auch der beste Bohrer mit Zentrierspitze wenig... Und in einem hingefidelten Vorloch das statt 8mm jetzt 8,5 oder 9mm hat, hält auch kein Dübel mehr!!!

Die Lamellofräse (ich rede vom Original und nicht von dem billigen Aldi Variante...) ist von Hause aus sehr präzise! Solange der Anschlag anliegt und die Maschine sauber und winklig geführt wird, ist die Verbindung sehr gut! Das Problem an dieser Verbindung ist und bleibt aber die Montage! Wenn man zusätzlich verschraubt und damit das Verschieben der beiden Teile verhinder kann, hat man kein Problem! Wenn man aber so ne Kiste nur mit Schraubzwingen verleimen will, wirds schon schwieriger, weil sich die Bauteile in Längsrichtung der Flachdügbel verschieben. Wenn die Kanten sauber passen sollen, muss man also nach dem ersten Ansetzen der Zwinge noch mal korregieren und zum Schluss gibts meistens doch nen 0,5mm Versatz... :wall:

Verleimte Gehrungen sind schnell hergestellt und halten perfekt, wenn man die 45° Schnitte auf einer guten Tischkreissäge machen kann. So ist die Verbindung extrem einfach und man braucht nicht mal Schraubzwingen, Transparenten hochfestes Klebeband ist vollkommen ausreichend!!!

Vielleicht muss man auch mal was zum verwendeten Klebstoff sagen...
Weißleim ist extrem spröde! Fugen von mehr als 0,2mm sind schon zu groß und die Verbindung brecht eher in der Leimfuge als im Holz auf. Wenn man allerdings eine Haarfuge erzeugt und mit Schraubzwingen den nötigen Druck erzeugt, ist die Festigkeit extrem hoch!!!
Es hat schon seinen Grund das der "Wald und Wiesetischler" seit ewigen Zeiten auf Weißleim schwört!

Als Alternative für den Hobbyschreiner sehe ich nur noch PUR-Klebstoffe! Es gibt ihn in zwei Varianten, aufschäumend und damit nachträglich "fugenfüllend" und als zähelastische Masse aus den üblichen Kartuschen. Bei beiden Systemen ist die Fugendicke nicht sooo wichtig und ein unsauberer Zuschnitt kann ausgeglichen werden! PUR zwar deutlich elastischer ist als PVAC, aber Fugen von mehr als 1mm sollte man nicht überschreiten...
 
Hi,

wenn ich das Geld im Überfluss hätte, würde ich mir die Festool Domino Dübelfräse anschaffen:
zoom__fr_df500_574228_p_01a.jpg


Die habe ich mal auf einer Messe ausprobiert und bin ziemlich begeistert. Man kann damit sehr präzise arbeiten.

Aber leider ist sie sündteuer :ugly:.

Viele Grüße
Fred
 
Wers braucht... ;)

Die Lamellofräse bei uns in der Firma hat schätzungsweise 15Jahre auf dem Kreuz, funktioniert perfekt und vor allem präzise und hat genau zwei Einstellungsmöglichkeiten... An und Aus! :D

Mal im Ernst... Wenn du täglich damit arbeitest, und die Winkelverstellmöglichkeiten und die sonstigen "Spielerreien" öfter mal brauchst, dann ist die super, aber sonst... Hast du mal geschaut was die Flachdübel für das Teil kosten??? ;)
 
Klar, deshalb hab' ich ja noch keine :D!

Viele Grüße
Fred
 
@ducmo mit was sägst du ? cnc ? wenn ich mit nee hks säge, hab ich schon beim aufsätzen einen abweichung von 0,2 mm.......(gut vieleich nur 0,1mm) aber der rest mach der zollstock ! miest du mir nen laser ?
würde mich mal echt interesieren ???

:beer:

mfg moyo
 
moyo2005 schrieb:
@ducmo mit was sägst du ? cnc ? wenn ich mit nee hks säge, hab ich schon beim aufsätzen einen abweichung von 0,2 mm.......(gut vieleich nur 0,1mm) aber der rest mach der zollstock ! miest du mir nen laser ?
würde mich mal echt interesieren ???

Ne... Ins CNC Zeitalter sind wir bei uns in der Firma noch nicht vorgestoßen! ;)
Ich messe auch "nur" mit dem Zollstock, aber wenn man das richtig kann, gehts damit auf den halben Millimeter genau! Wie soll mal bitte mit einem Laser ganz konventionell eine Holzwerkstoffplatte vermessen? Das musst du mir mal erklären... Ich kann das nicht! ;)

Womit ich schneide? Damit: http://www.altendorf.de/index.php?id=34

Zum Thema Handkreissäge... Natürlich sind die erreichbaren Genauigkeiten im ersten Moment nicht ausreichend um die von mir genannten 0,2mm zu erreichen! Aber man bekommt das auch mit einer Handkreissäge hin, wenn man clever zuschneidet!
Zuerst mal verwendet man IMMER eine Führungsschiene!!! Freihändig kann man vielleicht Feuerholz zuschneiden aber hier funktioniert das nicht!!!
Wenn keine Führungsschiene Vorhanden ist, muss man halt eine Leiste aufspannen an der man die Säge anlegt.

Wenn beispielsweise eine Kiste mit 50cm Kantenlänge gebaut werden soll, schneidet man nicht alle Teile einzeln zu, denn dann wären die Toleranzen tatsächlich groß. Sinnvoller ist es wenn man zunächst einen ca. 2m Langen Streifen zuschneidet und diesen anschließend aufteilt.
Die Schnittkanten müssen markiert werden und da wo man die einzelnen Stücke aufgeschnitten hat werden die Seiten anschließend auch wieder verleimt eben nur um 90° gedreht. Etwa so:



Die beiden zu verleimenden Platten haben damit eine Toleranz von 0,0mm! Lediglich an den nicht markierten Schnittkanten muss man eventuell noch mit einem Schrupphobel, einem Bandschleifer oder der Handkreissäge etwas nacharbeiten, damit die Teile bündig sind! Bei einem sauberen Zuschnitt ist aber auch das nicht nötig!

Deckel und Boden schneidet man großzügig etwa 5mm größer zu und leimt sie stumpf also ohne Verbindungsmitte auf und fräst den Überstand zum Schluss mit der Oberfräse und einem "Bündigfräser" sauber.
Fertig!

Wenn man das System beherzigt, kann man auch beliebig komplizierte Gehäuse zusammenbauen!!!


Jetzt klar?
 
mir ist das schon länger klar:D

ich bin zimerer, der ~ 10jahre im beruf wahr. ja und auch "wir" können und müssen sehr genau sein :D !

ich frag weil ne abbund anlage für 1 mil. eine genauigkeit von ~0,1mm hat und da bin ich echt neugierig gewesen wie du , um 0,2mm genau arbeiten willst.:kopfkratz:
hast du schon mal 10 zolli´s nebeneinander gehalten ? oder zieh mal einen LEICHT auseinander , wa wirst du sehen das in den gelenken , egal welche, ein spiel ist, deswegen haben wir oft mit nen laser (von hilti , der von bosch geht auch) gemessen . da sie 0,01% genau sind.
ich selber habe eine plattensäge von makita die schon recht genau ist. damit kann ich MAX 0,5mm genau arbeiten , das ist so und bleibt auch so.
genauer ist unrealistisch .
wenn ich mir was aus sperrholz bau, zwing ich es sehr stark , da so ~1,00mm locker weg gedrückt werden kann (nein müssen bei mir nicht) .

ich will damit sagen, das man genau arbeiten kann aber nicht um 0,2mm . das geht nicht peer hand.
wenn man nee cnc hast ok , aber nicht mit ner tks........


mfg moyo

ps. das mit dem pu leim ist ein sehr guter tip ! :beer:
 
Zurück
Oben Unten