So Freunde des guten Klangs,
nachdem alles verbaut wurde und ich mir einen ersten Höreindruck verschaffen konnte, kommt jetzt eine kleine Zusammenfassung.
Leider bin ich mangels Begabung und Kenntnis auf einen Car-Hifi Profi angewisen, was den Einbau von so einer Komplettanlage angeht. Daher war mein Auto bei dem Laden
schneller hören in Berlin. Ich hatte ja bereits berichtet, dass der Inhaber (Sven) einen super Ersteindruck gemacht hatte, also war schonmal das Vertrauen da. Und ich wurde nicht enttäuscht.
So, fangen wir mal mit dem sprichwörtlichen Elefanten im Raum an: Der Subwoofer.
Jaaaaa ich weiß…riesen Klopper, ist nicht von der Form her angepasst und ein Kofferraumschlucker ist das auch noch. Aber im Endeffekt sieht das ja keiner. Da ich nämlich eh nichts mehr reinbekomme, wird die Heckklappe auch nicht mehr geöffnet.
Es thront jetzt also ein Audio System H12 Evo im Heck. Mit 80 Liter Gehäusevolumen von Audio System, welches extra für den H 12 Evo konzipiert wurde und frisch vom Sattler kam, ist der Platz natürlich etwas beschränkt im Kofferraum. Aber das Bild täuscht auch etwas, es sind vom Gehäuse bis zur hinteren Ladekante noch ca. 30 cm Platz. Der Subwoofer ist eine Doppelschwinger und verträgt insgesamt 2200 Watt RMS.
Als nächstes kommt das Frontsystem. Hier wurde mir von Sven ans Herz gelegt, SOAudio zu nehmen. Diese LS seien halbwegs in der Lage, vom dominanten Subwoofer nicht komplett untergebuttert zu werden.

Damit sind es in den Türen die
SOAudio 165/38 geworden.
(oben SOAudio, unten Original)
(oben Original, unten SOAudio)
Als Hochtöner wurden SOAudio
SO26neo verbaut. Da passte nichts Größeres.
Es wurde durch die relativ hohe „Kickfähigkeit“ des Frontsystems dann auch eine ordentliche Dämmung vorgenommen.
Für den Subwoofer wurde die Endstufe Audio System H-3300.1 D verbaut. Dieses Monomonster kann an 1 Ohm gebrückt 3300 Watt abgeben und ist dafür noch erstaunlich klein. Diese sieht man auf dem nächsten Bild an der linken Seite. Für das Frontsystem wurde eine Polk Audio PA D 4000.4 verbaut. Als Herzstück kommt ein Helix DSP.3 zum Einsatz. Eine vernünftige Verkabelung rundet die Sache ab.
Das sind soweit die Komponenten, die verbaut wurden. Diese sind jetzt nicht die teuersten und hochwertigsten, allerdings für meine Zwecke völlig ausreichend: nämlich Spaß. Ich möchte an keinen Wettbewerben teilnehmen oder mein Auto irgendwo ausstellen. Es geht mir rein um den Amateur-Spaßfaktor für mich persönlich. Daher ist noch Platz nach oben, aber wo hört man da dann auf? Aber wem erzähle ich das in diesem Forum überhaupt?

Für mich ist das absolut ausreichend. Im Einbau inbegriffen ist eine gute Voreinstellung des DSPs und eine spätere Feinjustierung. Sven hat deutlich angeboten, dass ich mich erstmal reinhören soll und vielleicht auch Notizen machen könnte, bei welchem Song mir dies und jenes zu viel/ zu wenig ist. Dann gibt es noch einen Termin für die Feineinstellung, wo wir dann beide gemeinsam im Auto sitzen und alles einstellen nach meinem Geschmack. Aber ich kann nach meinen ersten Erfahrungen erstmal kein wirkliches Verbesserungspotential raushören. Vielleicht kommt das noch innerhalb der nächsten Tage/ Wochen, ich glaube jedoch, dass ich da nicht audiophil genug für bin.
Ansonsten werden wir das vielleicht damit verbinden, dass noch ein Helix Director bei diesem Termin verbaut wird. Das Kabel wurde bereits jetzt einfach mit im Schacht durchgezogen und dadurch vorbereitet.
Abschließend möchte ich euch jetzt noch meine völlig unprofessionellen und subjektiven ersten Höreindrücke schildern. Wer diesen Thread etwas verfolgt hat, hat ja alles mit dem Audio System X12 Evo BR angefangen. Das ist eine wirklich toller Subwoofer, welcher kraftvoll, präzise und sehr trocken spielt. Dieser geht absolut in die SQ Richtung aus meiner Sicht. Allerdings hat mir immer das gewisse Etwas gefehlt. Ich hatte früher mal einen Audio System X15-1100 BR, der dieses gewisse Etwas hatte. Es ist schwer als Amateur zu beschreiben, was es ist. Vielleicht waren es die Vibrationen im Körper? Oder der Druck auch bei niedriger Lautstärke? Oder dass ich den Bass lieber etwas fetter als trocken mag? Ich weiß es leider nicht.
Glücklicherweise habe ich dieses „Etwas“ jetzt wieder im H 12 Evo gefunden! Genau das war ja auch der Grund des Upgrades. Und wisst ihr, warum ich so glücklich bin? Weil ich mir halt bis zum Schluss nicht zu 100% sicher war, ob dieser Ein-/Umbau wirklich meine Hoffnungen erfüllt. Aber das tut er. Und wie!

Die Musik füllt den kleinen Innenraum wirklich schön aus und bekommt durch die Laufzeiteinstellungen eine tolle Bühne. Und was den Bassbereich angeht…jaaaa…wie soll ich das beschreiben?

Bei der ersten Vorführung habe ich kurz etwas Angst bekommen (In diesem Moment habe ich mich gefragt, ob bei mir noch alles ok im Kopf ist

). Selbst bei sehr niedriger Lautstärke am Radio ist der Bass deutlich spürbar (natürlich nur, wenn die Pegelfernbedienung entsprechend aufgedreht ist). Dann bei „normaler“ Lautstärke kommt dann die Sound Qualität bei gemäßigten Sub-Gain voll zum Tragen. Das hatte ich mir bei der Einstellung auch genau so gewünscht. Und wenn ich meine 5 Minuten im Auto habe, dann wird der Gain „etwas“ aufgedreht und alles ist zu spät. Ich habe explizit zu Sven gesagt, dass mir bewusst ist, dass eine vernünftige Anpassung aller LS bei „volle Pulle“ kaum möglich ist und mir das aber auch egal sei. Dann will ich nur noch durchgerüttelt werden und es mit basstechnisch so richtig besorgen. Also was später mit Presets am Director gemacht werden kann, mache ich jetzt mit der Pegelfernbedienung. Und der Wechsel von hoher Qualität zu „aufs Maul“ lässt sich mit einer kleinen Drehung wunderbar bewerkstelligen.
Vielen Dank an den tollen Einbau und den tollen Service! Ich bin ein sehr glücklicher Kunde.
Ich würde ganz klar sagen: Ende gut, alles gut. Damit ist das TT-Projekt abgeschlossen. Zumindest fast. Eine schöne Integration des Directors wäre noch ein Traum und dann ist alles so, wie es sein soll.
Vielleicht hat euch der kleine Bericht ja auch etwas Spaß gemacht beim Lesen.
