Grundsatzfragen Einmessen

Moe

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Heute war mal wieder etwas Zeit für eine umfassende Messsession und dabei sind mir wieder ein paar Fragen aufgekommen.

1. Nehmen wir an zwei Lautsprecher spielen akustisch vom Frequenzgang und Phasenverhalten gleich. Würde das dann bedeuten, dass nur bei korrekter Laufzeit eine vollständige Addition beider Lautsprecher auftritt, oder im Umkehrschluss, wenn es nur eine Laufzeiteinstellung gibt, in der sich die Frequenzgänge komplett addieren, ist dies dann die korrekte Laufzeit?

2. Gibt es Lautsprecherformen, wie z.B. ein Bändchen, die sobald man am EQ zugibt zickig werden (komischerweise fällt dieses nur dort auf, sobald man auch nur den Hauch ins + gibt?) oder welche Ursachen stecken dahinter?

3. Kann es sein, dass bei richtiger Phasenaddition, Laufzeit etc. Filter geringer Ordnung harmonischer klingen bzw. weniger Klirr verursachen?
 
1. Umkehrschluss gilt natürlich wieder nur wenn Phasegang identisch ist :)
2. der Lautsprecher muss in einigen Frequenzbereichen halt immer mehr machen als in anderen, sobald man den EQ nutzt. Durchaus möglich, dass der Lautsprecher dadurch an mechanische Grenzen stößt. Ob man mit dem EQ dabei anhebt oder den rest absenkt und dafür lauter einpegelt bleibt sich am Ende gleich.
3. nö, wenn du den Klirr Effektiv verringern willst einfach höher trennen :)
 
1. ist logisch, war ja auch meine Frage :D
2. ist aber komisch, da kein anderer Lautsprecher bisher darauf so reagiert hat (ist auch trennungsunabhängig, auch wenn ich bei 10kHz trenne, passiert das, mechanisches Limit würde ich also ausschließen)
3. wiederum komisch, denn 6,3kHz mit 12dB klingt sehr fein (MT wurde natürlich phasentechnisch etc. angepasst), 6,3kHz mit zunehmend steilerer Flanke spielt mMn immer angestrengter, auch eidneutig ohne Mitteltöner noch zu hören
 
2. Endstufe am Ende?
3. probiers das gleiche mal mit einem tiefpass vom tmt...am besten bei 500Hz oder so mit verschiedenen flanken testen. hier sollte es genau andersrum sein, geringere flanke klingt nicht mehr so entspannt :)
 
2. Wäre unwahrscheinlich, da es bei normaler Abhörlautstärke war und im EQ des Hochton nichts dazu gegeben wurde. Auch wenn ich den HT 3db leiser mache und dann egal wo bei 8 oder 10kHz 1db dazugebe klingt es angestrengt, obwohl es vom Frequenzgang her notwendig wäre.
3. Auch hier erwies sich die flachere Flanke zwischen MT und Tiefton als deutlich harmonsicher :kopfkratz:
 
trenn mal Mt steiler und beobachte den F-gang des HT....

viel spaß und Glück beim weitern messen
 
Also ich bin ja ein übler Pegelhörer und musste Feststellen, dass mit steilerer Flanke getrennt gar bei höheren Pegeln alles harmonischer klingt...
Ich würde dies unabhängig von diversen Frequenzgängen einfach von den Hörgewohnheiten abhängig machen.
In der zb. Maximalen AYA-Bewertungslautstärke, kann ich auch locker flacher trennen ohne nervige oder angestrengte Dinge rauszuhören.
Denke mal, es kommt in diesem Fall auf die Belastbarkeit der Komponenten und die Verbauung an...


MfG
Schnorke
 
SLK-LE schrieb:
trenn mal Mt steiler und beobachte den F-gang des HT....

viel spaß und Glück beim weitern messen

Meinst du ohne dass ich die Phase des HT bzw. dessen Flanke anpasse?

Schnorke schrieb:
Also ich bin ja ein übler Pegelhörer und musste Feststellen, dass mit steilerer Flanke getrennt gar bei höheren Pegeln alles harmonischer klingt...

Ist in meinem Fall aber eben umgedreht, dass wundert mich ja sowohl leise, als auch unter deutlich erhöter Abhörlautstärke ist es mit flacher Flanke entspannter :kopfkratz:

Der Michi erzählte mir aber von ähnlichen Phänomenen bei seinem Alpine, dass er das Gefühl habe das mit zunehmend steilerer Flanke der Klirr auch zunimmt.
 
hmm...Was sagt denn der Frequenzgang an sich dazu?
Passen die Übergänge?Addition alles OK?

MfG
Schnorke
 
Naja..ich sag Mal Frequenzgang ist Frequenzgang...also muss dies eine andere Sache auslösen...
Auch bei Höherer Lautstärke alles OK?...Resos?

MfG
Schnorke
 
Der Tieftöner und der Mitteltöner bleiben im Grundton / Tiefton nun auch unter Pegel äußerst entspannt, nach oben raus wird es allerdings angestrengt, bei flacher Trennung, sieht es da besser aus.
Jedoch muss ich so relativ steil trennen,wenn ich rechts links akustisch identisch trennen will. Wenn ich nicht identisch trenne, kann ich machen was ich will, ich bekomme Phasenprobleme zwischen R und L.
 
ich hab ja auch nen alpine...werde wenn du willst gerne mal den Klirr meiner BBs mit verschiedenen Flanken messen wenn du magst.
 
Ich kann den Michi mal fragen, was der genau für eins hat, wäre aber durchaus mal interessant. :beer:
 
Moe schrieb:
Ich kann den Michi mal fragen, was der genau für eins hat, wäre aber durchaus mal interessant. :beer:
:kopfkratz:
wenn du den "Michi" meinst an wen ich da denke handeld es sich um ein CDA-9815

Mfg Kai
 
Ja um den handelt es sich und mit ihm hatte ich darüber schon mehrfach gesprochen. Er wollte mal beobachten, ob es sich am P9 genauso äußert. Passiv war es wohl nicht so, wenn ich mich recht entsinne, oder er wollte es probieren, bin mir nicht mehr ganz sicher.
 
Ein Filter höherer Ordnung benötigt passiv mehr Bauteile.
Und digital entsprechend mehr Rechenleistung. Gut möglich, daß das auswirkt...
Ich würde das Phänomen dem DSP zu ordnen und nicht der Filter-Theorie.

Wars nicht auch so, daß der 700er Prozessor gerauscht hat, wenn man den DSP nutzte ?
 
Tobi F. schrieb:
Ein Filter höherer Ordnung benötigt passiv mehr Bauteile.
Und digital entsprechend mehr Rechenleistung.

Sorry, das is Blödsinn. Entweder reicht die Rechenleistung oder sie reicht nicht. Einen DSP bitte nicht mit einem PC vergleichen.
 
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