Da fällt mir gerade noch so eine Faustformel aus der Elektronikerlehre ein: 1000µF pro Last-Ampère zur Glättung nach Brückengleichrichter bei 50 Hz vom Trafo. Dabei liegen 100Hz (umgeklappte Halbwelle vom Gleichrichter) am Kondensator an, er muss also 10ms "überbrücken". Will man es stabiler haben, setzt man in höherwertigen Schaltungen, wo es auf geringen Restbrumm ankommt, auch gerne mal den 2 - 4 fachen Wert an.
Somit wäre 1 Farad für 1000 Ampère gleichgerichtete Netzspannung gut

im KFZ ist der Riesenvorteil die Starterbatterie, die schon mal ein unteres Spannungsniveau bereit stellt, der Generator arbeitet mit gleichgerichtetem Drehstrom, da gibt es keine Wellentäler, bis runter zu 0 Volt, wie beim Einphasenwechselstrom in Consumer-Elektronic. LiMa-Ausgangsspannung ist auf dem Oszischirm eher "Kopfsteinpflaster mit verfüllten Fugen"

also wenig Bedarf an "Glättung".
Eigentlich ist nicht hauptsächlich die Stabilität des Bordnetzes entscheidend, sondern die Regelfähigkeit des Endstufennetzteils. Das hat bei entsprechend hoher Arbeitsfrequenz, ja auch viele Möglichkeiten, um das Niveau der Netzteilausgangsspannung wieder bei Einbrüchen anzupassen.
Wenn ich höre, dass es scheinbar immer noch ungeregelte Schaltnetzteile gibt (was IMHO dem Sinn eines SNT ziemlich entgegengesetzt ist), dann wundert mich nichts mehr...
JM2C, Jürgen