Einbrennzeit Chinchkabel...

Tobi F. schrieb:
Wasweißich wie schnell die Elektronen sind...k.A.

Genau da liegt das Problem... wenn ich ein Material mit Elektronen beschieße, dann kann ich auch ohne Probleme Atome herausschlagen. Das Elektron benötigt nur eine gewisse Energie, die ich ihm über seine Geschwindigkeit mitgebe. Beschleunigen kann ich das Elektron in einem elektrischen Feld, um ihm die gewünschte Geschwindigkeit zu geben (c setzt hier die Grenze). Man braucht aber schon etwas an Energie, wenn man alleine bedenkt, dass ein einzelnes Proton schon ca 1860 mal schwere ist als ein Elektron.

Im Leiter selbst herrschen aber ganz andere Bedingungen... sowohl was die freie Weglänge der Elektronen betrifft, als auch was die Bindungsenergieen der Gitteratome betrifft (in dünnen Schichten spielen Randeffekte eine deutlich größere Rolle würde ich sagen).
 
Och Mensch...

Natürlich schiesst ein einzelnes Elektron kein Atom weg.
Aber wenn Du mal die Anzahl der Elektronen nimmst, die in den 50-100h da so fliessen...

Ich bins hier langsam leid....und klinke mich da aus.
 
Konni schrieb:
Elektronen sind fast so schnell wie das Licht (99,57% der Geschwindigkeit von Licht).
Geschwindigkeit von Licht: 299792500 m/s
Demnach haben Elektronen eine Geschwindigkeit von 298503392,25 m/s

Auf jeden Fall sehr flott.

Gruß
Konni

Nur im Vakuum möglich, nicht in Leitern / Medien. In Leitern geht man von einer Driftgeschwindigkeit in der Größenordnung der Schrittgeschwindigkeit aus.

Gruß
René

P.S.: Das sagt allerdings noch nichts über die "Aufprallgeschwindigkeit" aus.
 
Tobi F. schrieb:
Natürlich schiesst ein einzelnes Elektron kein Atom weg.
Aber wenn Du mal die Anzahl der Elektronen nimmst, die in den 50-100h da so fliessen...

Aha... dann kann ich auch ein Auto mit Fußbällen aus dem Weg schießen... ich muss einfach nur mehrere nacheinander draufschießen.

Außerdem hast du mir immer noch nicht die Kraft genannt, die das Rumpfatom in dieser wegoptimierten Position behällt.

Tobi F. schrieb:
Ich bins hier langsam leid....und klinke mich da aus.

Wenn du meinst... beharre halt auf deiner Meinung. Wie auch ich beharre auf der Meinigen.
 
Stell Dir die Position des Atoms doch einfach vor wie eine Platte mit zwei kleinen Dellen.
Die eine Delle ist die Ausgangsposition des Atoms. Dort prasseln so lange kleine Elektronen
dagegen, bis das Atom von der ersten Delle in die zweite rollt. Und dort bleibt es liegen...

Ich beharre auf meiner Meinung, weil es unumstößliche Physik ist.

Ich bin nicht böse auf Dich.
Aber Du hast es doch eigentlich begriffen und frägst trotzdem laufend weiter,...das
irritiert mich ein wenig.

Viele Grüße

Tobi F.
 
Stell Dir die Position des Atoms doch einfach vor wie eine Platte mit zwei kleinen Dellen.
Die eine Delle ist die Ausgangsposition des Atoms. Dort prasseln so lange kleine Elektronen
dagegen, bis das Atom von der ersten Delle in die zweite rollt. Und dort bleibt es liegen...

Ich beharre auf meiner Meinung, weil es unumstößliche Physik ist.

Ich bin nicht böse auf Dich.
Aber Du hast es doch eigentlich begriffen und frägst trotzdem laufend weiter,...das
irritiert mich ein wenig.

Viele Grüße

Tobi F.
 
ja natürlich sind spannungen im kabel im beriech einiger µV messbar, da ja die kontaktflächen aus unterschiedlichem material bestehen und somit thermospannugen entestehen...und wenn du das kabel anlangst wird es wärmer...und muss sich erst wieder komplett auf raumtemp. abkühlen...das kann schon 2h dauern!

dass sidh da irgendwelche oberflächenstrukturen ändern is einfach FALSCH,,okay...vielleicht bei 1000V und 2A...aber ned bei cinch-kabeln!
 
Barus schrieb:
Die Elektronen bewegen sich IMHO ein paar mm/sek.

wenn das so wäre, dann würdest die Musik aber sehr lange verzögern bis sie am Lautsprecher ankommt ;)

@Toermel..
Flüße graben sich über Jahre weg durch ganze Berge durch.... Die Masse machts..

Weitere einflüße auf "einbrennen"... Bei einem Kabel mit vielen Leitern gibts eine oxidation der Einzellitzen, was den ElektronenFluß natürlich maßgeblich verändert. Dazu kommen thermische und mechanische Einflüße welche eine MaterialDrift nach sich ziehen. Chemische Prozesse in den Löt/Quetschstellen sind ebenfalls nicht zu vergessen... Allerdings ist die Frage ob man dass überhaupt hört und wenn dann ob man es binnen 100h hört.
Das Prob ist nur, ob man das so einfach vergleichen kann.. Also jetzt und 100h später hören... Die Luftfeuchtigkeit, die Temperatur und die persöhnliche Verfassung ist anders. Sprich von Betriebszuständen der Komponenten bis zum hören an sich ist alles relativ verändert.
Das Problem bei Soundscape Versuchen wird sein, dass er 2 verschiedene Kabel gegen hört... Denn alleine zwischen den 2 Kabeln wird auch ohne einbrennen schon ein Unterschied sein... Hörbar oder nicht

Gruß MillenChi,
der weder davon noch dagegen überzeugt ist... Aber WISSEN will!
 
MillenChi schrieb:
Barus schrieb:
Die Elektronen bewegen sich IMHO ein paar mm/sek.

wenn das so wäre, dann würdest die Musik aber sehr lange verzögern bis sie am Lautsprecher ankommt ;)

Die Größenordnung ist gar nicht so falsch. Die Driftgeschwindigkeit ist in der Tat sehr langsam. Die Signalübertragung läuft jedoch mit etwa 1/2 bis 2/3 der Lichtgeschwindigkeit.

Gruß
René
 
Man nehme ein Rohr. Voll mit Tischtennisbällen.
Schiebe vorne einen Ball rein, fällt hinten einer raus...
Selbst wenn der nur ganz langsam reingsteckt wird geht die
Übertragung "des Signals" sehr schnell.

@Third.
Da ist schlichtweg falsch was Du sagst.
(also das mit der Thermospannung stimmt)
Bei Philips auf dem Wafer werden auch keine 1000V und 2A gezogen.
Da gehts im Millivoltbereich und im µA-Bereich zu.

Leute, googelt mal nach "Elektromigration". Ich weiß nicht obs dazu
was gibt, könnte aber sein.

Viele Grüße

Tobi F.
 
Tobi F. schrieb:
Stell Dir die Position des Atoms doch einfach vor wie eine Platte mit zwei kleinen Dellen.
Die eine Delle ist die Ausgangsposition des Atoms. Dort prasseln so lange kleine Elektronen
dagegen, bis das Atom von der ersten Delle in die zweite rollt. Und dort bleibt es liegen...

Das geht aber auch nur, wenn die Elektronen genügend Energie liefern können, um den Potenzialberg zu überwinden. Wenn da viele Elektronen nacheinander draufprasseln bringt das nicht viel. Entweder der übertragene Impuls reicht aus, um den Potenialberg zu überwinden oder eben nicht. Die Energie wird gequantelt abgegeben. Von daher hinkt der Vergleich mit dem Fluss, den MillenChi anführt.


Tobi F. schrieb:
Ich beharre auf meiner Meinung, weil es unumstößliche Physik ist.

Hehe... ich beharre auch. Wahrscheinlich reden wir einfach nur aneinander vorbei und meinen im Prinzip das Ähnliches.

Naja belassen wir es erst mal dabei :beer:

Gruß und gute Nacht... Mirko
 
Ok, der Vergleich stimmt net ganz... aber die Zahl der Elektronen die drauf stoßen ist nicht konstant.... damit wird früher oder später mal eine ResonanzFrequenz getroffen und das Atom kann verschoben werden....
ResonanzFrequenz im Sinne wie bei Wind mit Brücken und WolkenKratzern...

Und dass mit der ElektronenBewegungsGeschwindigkeit ist natürlich richtig... hab da gestern abend was falsches gelesen
 
@Tobi F.: Soweit ich das in MaWi bis jetzt mitbekommen habe, ist ein Atomgitter aber mehr oder weniger elastisch, d.h. Elektron macht Bums, das Atom fängt an zu schwingen, es findet aber keine plastische Verformung statt, weil die Bindungsenergien im Vergleich zum Impuls des Elektrons viel zu gross sind. Korrigier mich, wenn ich falsch liege.

@all: Ich will gar nicht ausschliessen, daß sich durch den Stromfluss Defekte verschieben, evtl. die Struktur ein wenig ändert, hier und da vielleicht ein paar Felder ruminduzieren und sich Teilchen dadurch anders ausrichten. Aber im Vergleich zu nem Atom ist selbst nen 1,5 mm² Kabel gigantisch dick. Dürfte also nicht unbedingt viel ausmachen. Zum anderen biegt ja wohl jeder seine Kabel ein wenig beim Verlegen oder? Schon mal drüber nachgedacht, was dabei an Kaltverformungen und Defektbildungen aufttritt? Das dürfte um ein vielfaches mehr sein, als beim "Einbrennen" auftritt. Nur mal als Denkansatz...

@MillenChi: Stellt sich die Frage nach dem Dämpfungsfaktor eines Atoms im Gitter... Ich bezweifel den Ansatz mit der Resonanzfrequenz, schon alleine daher, weil wir dauernd Musik mit unterschiedlichsten Frequenzen durch das Kabel jagen. Da liegt die gleiche Frequenz einfach zu kurz an, um zu einer Resonanzkatastrophe zu führen.
 
@Bolle
da stimm ich dir weitestgehend zu...
aber wie das mit der AtomVerschiebung und Resonanz aussieht.. naja keine Ahnung...
 
Weitermachen....
Klasse THREAD !

Ganz meine ABTEILUNG......
Macht mich "Juckig" wieder an Kabeln....Rum-zu-machen.....
Grüsse aus Hamburg

Anselm N. Andrian..

Wie IMMMER Grüsse an ALLE !.....Bisss später !...
 
Ich schau mal... evtl hat mein Dr.Dr. AstroPhysik oder der Dr. Optophysik ja nacher n bisl Zeit.. dann werd ich mal mit denen das Thema MaterialVeränderung durch StromFluß besprechen
 
Hab grad mit nen paar Dr. und Dipl. Mawis darüber geschnackt, die lachten nur... :D ;) Laut denen wuerde eine automatische Spannungskorrektur evtl. etwas bringen, d.h. 2 Kabel die das am LS anliegende Signal mit dem ausgegebenen abgleichen. Muesste man natuerlich noch ne Regelungseinheit fuer konstruieren, ich weiss nicht genau ob es sowas schon gibt...
 
das System gibts (gabs) schon.... Ein Verstärker mit FeedBack.... Weiß aber net welche Marke das war...
 
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