DAB Empfang optimieren

Und da funktioniert DAB? :keks: Funky Löcher gibts natürlich. Allerdings hält es sich bei Branchenprimus Vodkafone in Grenzen. Dient zur zeitweisen Kontrolle der Klappergeräusche und des Motorlaufs sowie der richtigen Gangwahl. :taetschel:
 
DAB ist halt für Kurzstrecke, also hier in der Umgebung mit Empfangsproblemen. Läuft dann einfach für 5 Minuten und fertig. Für 99% der Fahrten einfach am bequemsten. Mobile daten wäre genial, Netzabdeckung aber viel bescheidener als DAB+. Morgen klemme ich mal die Lautsprecherkabel ab, mal schauen was bei rum kommt. Hab noch folgende Ferritkeren bestellt: https://fair-rite.com/product/round-cable-snap-its-461164281/?print=pdf
Bin guter Dinge das ich den aktuellen Zustand noch etwas verbessern kann.
 
Meinte einfach mal die Spannung zwischen Verstärkermasse und Antennenmasse messen. Oder hat die Antenne keine "richtige" Masse ?
- Du sagtest ja, dass die Masse für die Verstärker separat geführt ist. Würde es noch funktionieren, wenn Du die separate Masseleitung nach vorne zum Versuch beidseitig trennst und so die Masse nur über Karosse läuft ?
 
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Okay, dann mach´ ich mich mal unbeliebt...unser Ausbilder bei den Funkelektronikern hatte immer gesagt: "Der beste Empfänger ist eine gute Antenne", Verstärker können nur verstärken, was sie kriegen. Eine DAB+ Stummelantenne hat von sich auch schon ein schlechteres Signal als eine Lambda/4-Antenne für UKW und kommt ohne Verstärker nicht aus.

Das Mittel der Wahl wäre dann, die gute, alte "Teleskopantenne" mit 75cm, wahlweise auch mit Motor - wie sie an jedem (mittlerweile) Oldtimer verbaut war.
Das funktioniert, sieht dann aber halt womöglich :poop: aus :LOL:
 
@Bastet28: das ist einfach nur Schrott, damit hat man hier nahezu 0 Empfang. Ich sehe keinen Sinn darin eine 2. viel schlechtere Antenne zu verbauen.
@Frisco: Die Antenne hat die Masse über die Befestigungsschraube, also direkt vom Dach, kann direkt an der Antenne messen, schaden kanns nicht.
@playitloud: Ich habe keinen Stummel verbaut, sondern einen 44cm Stab. Das müsste auch in etwa. die optimale länger fürs Band 5C sein.
 
Auch wenn du keinen Kontakt zur Fahrzeugmasse hast bist du kapazitiv mit dem Fahrzeug gekoppelt, was den Effekt mit der Hand an dem Radio oder der Kofferraumklappe erklären könnte.
Neben Ferritkernen könnte man auch Kondensatoren testen um Störungen im HF-Bereich kurz zu schließen. Ein Kondensator von Plus nach Minus, möglichst nah an jedem 12 Volt Eingang, könnte einen Versuch wert sein.
Potentialunterschiede lassen sich mit einem Voltmeter messen wobei die billigen analogen auch Vorteile haben können.
Man kann Potentiale über Spulen koppeln um Störungen zu blockieren.
Die Position der Antenne kann auch mal verändert werden, und wenn es nur eine Unterlagscheibe zwischen Antenne und Fuß ist.
 
Interessantes Thema, habe nur eine kleine Scheibenantenne und kann nichts Negatives berichten. Der Empfang ist gut, egal wo ich in D oder DK unterwegs bin.
Das automatische Umschalten zwischen DAB+ und FM klappt bei mir leider nicht so wirklich (Pioneer Radio) kann auch sein, dass ich die Einstellung noch nicht gefunden habe.
Was zufolge hat, dass der DAB+ Empfang manchmal etwas zu rauschen anfängt, sofern man das Sendegebiet verlässt.
 

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Potentialunterschied habe ich gemessen (natürlich war dabei alles eingeschaltet), digital bekomme ich da 1,5mV also 0,0015V angezeigt. Ich gehe davon aus das ein solcher Wert zu vernachlässigen ist und sich zudem weit unter der Messtoleranz befindet. Die Lautsprecherkabel habe ich ebenso abgeklemmt, der Empfang hat sich dadurch deutlich verbessert und ohne Lautsprecherkabel gab es zwischen ein- und ausgeschalteten Stufen kaum einen Unterschied.

Leider kamen die Ferritkerne zu spät, so das ich diese erst heute an den Lautsprecherkabeln testen kann. Wär gut wenn die etwas bringen würden und dabei zudem keinen Einfluss auf den Nutzbereich nehmen.

@Tommy001: Wenn dein DAB+ Empfang raucht, hörst den Sender wahrscheinlich gerade über FM, denn DAB+ rauscht eigentlich nicht, der Ton ist einfach komplett weg.
 
Ändert alles nichts an der Tatsache, dass die digitalen Endstufen Störungen emittieren, die den Empfang stören können und das auch bei mir tun. Die Lösung ist für mich nicht, kein DAB zu hören... grins
 
Verdrillte LS-KAbel helfen nicht nur gegen Einstreuungen sondern auch gegen Abstrahlungen. Oder geschirmtes Kabel verlegen und den Schirm beidseitig auf Masse legen.
 
Sind aber auch bereits verbaut, siehe Eingangspost. Auf Grund des Instantsonnenscheines am gestrigen Tage, kam ich leider zu nichts. Ich werde weiter Berichten und mach dann am Ende auch zu Übersicht eine Zusammenfassung/Liste.
 
Meine Erfahrung ist, dass die Probleme durch EMV Massnahmen außerhalb der Endstufen selten zum Erfolg führen. Ist zwar nicht schön, ist aber so. Der Wirkmechanismus ist sehr komplex, das einzige was hilft ist, die Störemissionen an der Quelle , nämlich im Gerät selbst zu minimieren. Also sind die Hersteller gefragt.
Man muss dazu sagen, dass es nicht in allen Fahrzeugen mit allen DSP Endstufen zu gestörtem DAB oder FM Empfang kommen muss. Einfluss nimmt vor allem die Position der Empfangsantenne, die Position der DSP Endstufe und die Verkabelung. Da kann man nichts voraussagen. Wie ich oben geschrieben habe, nur die Hersteller können helfen.
 
habe gerade gelesen dass der Subwoofer die DAB Störungen bei deinem System beeinflusst / abschwächt?

Hast mal versucht das EMV Abschirmgewebe auf den Dachhimmel zu legen? Wäre ausser dem lösen des Dachhimmels kein großer Aufwand und eben andere Position als auf dem Kofferraumboden...
 
Aber natürlich hab ich das versucht, die Abschirmung scheint aber bessere zu sein wenn sich das Gewebe möglichst nah an der störquelle befindet, direkt um die Antenne am Dachhimmel, bringt es nichts. Insgesamt bin ich soweit das ich die Störeinflüsse der Endstufen fast restlos mit dem Abschirmgewebe + Subwoofer weg bekomme. Leider ist das nicht immer der Fall und ich muss noch raus finden wieso. Ich nehme an das sich das Gewebe irgendwo Fahrzeugmasse holt, entweder über die Ladekante, oder aber über die Zurrösen/Gepäckösen. Ich habe mir daher jetzt noch ein 1000x500x0,5mm dickes Kupferblech bestellt, da ich dort Massebänder usw. direkt verschrauben kann, erhoffe ich mir eindeutige Ergebnisse.
 
Der Wirkmechanismus ist sehr komplex, das einzige was hilft ist, die Störemissionen an der Quelle , nämlich im Gerät selbst zu minimieren. Also sind die Hersteller gefragt.
Sehe ich auch so, aber grundsätzlich garantiert eine bestandene Störemissionsmessung leider nicht dass die Stufen in allen Konstallationen sauber sind...

Bei 180MHz beträgt die Wellenlänge immer noch 16m. Das Gehäuse der Endstufe ist eigentlich zu klein um da noch effektiv etwas abstrahlen zu können.
Die Störungen kommen relativ sicher aus den Leitungen raus, wobei ich da auch schon Sachen gesehen habe die eigentlich "nicht sein können".

Ein paar Sachen die ich vielleicht noch anschauen würde:
- alle Leitungen in und aus den Stufen mal nacheinander durch Ferritkerne führen. Gerne auch mehrere, je mehr "Masse", desto besser. Das ist auch in der Kammer einer der schnelleren Wege zu identifizieren, wo die Störungen aus dem Gerät kommen. Hier ist es entscheidend wo der Ferrit sitzt, manchmal funktioniert direkt am Störer besser, manchmal aber auch am anderen Ende der Leitung.
- die Stufen mal lösen und um 90 Grad drehen.
- die Radiomasse nochmal ansehen - wie lang und dünn ist die Leitung?
- du schreibst du hast die Batterie vorne und ein 50mm²-Massekabel nach hinten gezogen. Liegt das Kabel beidseitig auf der Karosserie?
- Cinch abstecken und schauen was der Empfang macht

Edit: Grundsätzlich wird die Störung relativ sicher "common mode" abgestrahlt, das heißt die Störung entsteht zwischen der Leitung und der Umgebung/Karosserie, und zwar auf Plus- und Minuspol der Leitung gleichzeitig.
Der andere Aussendungsmechanismus wäre "differential mode", in dem die Störung zwischen plus- und Minuspol der Leitung auftritt.
Da die Störung eben CM sein wird, ist alles verdächtig das länger als ~1 oder 2m ist, und aus Sicht der HF ein "offenes Ende" hat, sprich, nur einseitig auf Karosserie oder einem Bezugspotential liegt - wie die Radioantenne selber auch. Lautsprecherleitungen zum Beispiel, die haben Lautsprecherseitig keine Verbindung zu irgendwas.
Deshalb müssen die Ferrite auch über beide Pole der Leitung, und nicht nur über einen.
 
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Das ganze dann mal getestet mit Hilfe erines Kupferbleches, einmal ohne Verbindung zur Karosse, danach gelegt an den Massepunkt der Endstufen und einmal an den Massepunkt des Daches / der Radioantenne.

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Das Ergebnis war sehr ernüchternd, denn im Gegensatz zum Abschirmgewebe, hat das Blech bei allen 3 Versuchen keinen positiven Effekt. Die Position des Bleches wurde dabei natürlich auch mehrmals verändert.
 
Kupfer hat einen recht geringen Innenwiderstand und taugt dadurch vor allem als Schirm gegen e-Felder. Z.B. verzinktes Blech verhält sich da anders, durch den relativ hohen Innenwiderstand erzeugt es auch bei den B-Feldern Verluste und bedämpft sie dadurch auch ohne als Schirm mit Anbindung auf "GND" zu fungieren.
Was auch ein Faktor ist, ist die Art Anbindung des Schirmblechs an "GND". Die muss so kurz, engmaschig und dick wie möglich sein, am besten vollflächig entlang jeder Kante des Blechs. Eine lange Leitung ist nicht gut, weil sie zu viel Induktivität hat um als HF-Anbindung zu funktionieren.

Wie oben gesagt glaube ich aber eh an eine Abstrahlung aus den Leitungen. Kannst du zu den oben genannten Punkten noch was sagen?
 
- alle Leitungen in und aus den Stufen mal nacheinander durch Ferritkerne führen. Gerne auch mehrere, je mehr "Masse", desto besser. Das ist auch in der Kammer einer der schnelleren Wege zu identifizieren, wo die Störungen aus dem Gerät kommen. Hier ist es entscheidend wo der Ferrit sitzt, manchmal funktioniert direkt am Störer besser, manchmal aber auch am anderen Ende der Leitung.
Ferritkerne haben keinerlei Effekt, egal wo diese angebracht wurden:

- Antenne an der Leitung direkt hinter der Antenne
- Antenne direkt an der Leitung des USB Stick
- beide vorherigen zusammen
- Lautsprecherleitung endstufenseitig jeweils R+L zusammen

- die Stufen mal lösen und um 90 Grad drehen.
Nicht möglich, lässt das Design und die Verkabelung nicht zu, waren aber vorher längs statt quer verbaut, ebenso mit gravierenden Störungen.

- die Radiomasse nochmal ansehen - wie lang und dünn ist die Leitung?
Die Radiomasse hat einen Effekt, die Masse hat 6mm² + nochmalig 6mm² auf den Käfig. ohne die 2. LEitung auf den Käfig, ist der Empfang minimal schlechter.

- du schreibst du hast die Batterie vorne und ein 50mm²-Massekabel nach hinten gezogen. Liegt das Kabel beidseitig auf der Karosserie?
Es liegt hinten ausf der Karosse (Fahrzeugrahmen) und vorne am entsprechenden Pol der Batterie. Der Pol wiederum liegt vorne auf Masse Rahmen, Masse Motor und nochmal direkt auf Masse Generator.

- Cinch abstecken und schauen was der Empfang macht

Kein Effekt, wieso auch, der DSP ist weder mit dem Radio, Dem USP Stick verbunden, Signalübertragung zum DSP erfolgt per LWL.

Wie oben gesagt glaube ich aber eh an eine Abstrahlung aus den Leitungen. Kannst du zu den oben genannten Punkten noch was sagen?
Ja es erfolgt eine Abstrahlung über die Lautsprecherleitung, der Empfang ist jedoch auch auch ohne angeschlossene Lautsprecherleitung stark gestört. Die Antworten zu deinen genannten Punkten ergeben sich nahezu alle aus den vorherigen Postings, daher bin ich nicht weiter auf den Beitrag eingegangen.

Was auch ein Faktor ist, ist die Art Anbindung des Schirmblechs an "GND". Die muss so kurz, engmaschig und dick wie möglich sein, am besten vollflächig entlang jeder Kante des Blechs. Eine lange Leitung ist nicht gut, weil sie zu viel Induktivität hat um als HF-Anbindung zu funktionieren.

Die Leitung war recht lang (100cm), aber auch 50mm² OFC. Ich werde noch versuchen das Kupferblech direkt links und rechts auf dir Karosse zu legen, aber auch davon erhoffe ich mir eher nichts, denn meine Beobachtungen zeigen, dass ich meinen Fokus eher auf die Verbindung zur Heckklappe legen müsste. Mit offenere Heckklappe und laufenden Endstufen ist der Empfang eigentlich immer "0", sind hingegen die Endstufen aus, hat die geöffnete Heckklappe keinen bzw. kaum einen (nicht reproduzierbaren) Effekt. Bisher nahm ich an, dass der Effekt der geöffneten bzw. geschlossenen Heckklappe, an Hochspannungsleitung hinter dem Fahrzeug liegt. die Differenz mit ein bzw. ausgeschalteten Stufen, ist dazu jedoch viel zu groß.

Meine Antworten kommen jetzt evtl. etwas "schorf" rüber, sind aber nicht so gemeint. Vielen Dank für deine Nachfragen und bitte weiter Fragen wenn es in den Fingern juckt. Kann ja sein das ich einfach vor lauter Bäumen, den Wald nicht sehe.
 
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