Bassreflexrohr zu Basskanal

Baumumarmer

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Lilly
Hallo,
wie kann man ein Bassreflexrohr umrechnen in einen Basskanal, konkret Rohr: 7cm Innendurchmesser und 20cm lang.
Danke und Gruß
 
38cm² hat das Rohr, das wäre passend für einen 6-8" Tieftöner mit so ca. 12-20Liter Volumen und je nachdem bis zu 8mm Hub.

heißt du kannst einen Kanal machen mit
1x38cm und 20cm lang
oder 2x19cm und 20cm lang
oder 3x12,7cm und 20cm lang
oder oder oder
 
ok, danke, dass passt dann nicht wirklich, dann nehme ich das BR-Rohr
 
das Rohr braucht natürlich den wenigsten Platz. Die Maße von dem Kanal kannst du natürlich selbst festlegen. quadratisch 6,2x6,2 x 20cm geht natürlich auch.
Solange du immer auf 38cm² kommst, bleibt die Länge auch die selbe.
 
Wäre ein 7cm Rohr mit "Trompete" vorne und hinten auch für 10 bzw.12" geeignet ?
 
Klar, wenn der 10" nur so 6mm Hub macht schon.
 
ich bin nicht Eric aber die Strömungsgeräusche / Kompression ect ist immer abhängig vom Verschiebevolumen - also Membranfläche x Hub. Demnach errechnet sich die Strömungsgeschwindigkeit im Port in Abhängigkeit vom Portvolumen und dessen Durchmesser.

Ist wie beim Wasser auch - gleiche Durchflussmenge auf geringeren Durchmesser ergibt höhere Strömungsgeschwindigkeit.

Da geht es dann auch weiter zur Kompression im Gehäuse und wie stark dort Druck aufgebaut wird - in der Mitte zwischen Woofer/Verschiebemembran und Aussenwand entstehen - wie in einem Wasserbecken auch - Zwischenströmungen und Ausgleichsverwirbelungen in Abhängigkeit zum Gehäuse / Becken welche nach Strömungs / Wellenmodell errechnet oder visualisiert werden können.

Daher kann man in diesen Zwischenräumen den Port mit so viel Verwirbelungen in der Strömungsrichtung / Geschwindigkeit auch zum Teilweisen Helmholzresonator zur Unbrauchbarkeit verurteilen. Ich suche daher immer einfachste Druckmaxima für eine Platzierung vom Port, was auch die Gehäusehersteller machen wenn diese den Port nähe Gehäusewand legen.

Stehende Wellen und Mitteltoneinfluss von Partialschwingungen bei Tief-Mittelton Bassreflex begründen dann dass der Port nicht direkt nach Hornmanier als Wandport ausgeführt wird sondern einen (erprobten) Abstand vom Reflexrohr zur Aussenwand haben. Bei einem reinen Tiefstbass-Subwoofer wird der Port dann auch gerne direkt an die Gehäusewand gelegt, gerne auch in die Ecke an zwei begrenzende Flächen zur maximalen Pegel/Druckerhöhung. Subwoofer können durch Eckaufstellung bis zu 10db Pegelerhöhung erfahren je nach Modulation von Wellenbrechung / Wellenfaltung was auch bei Tieftönern im Auto bei tiefer Platzierung zum Fußraum zum Roomgain genutzt wird.

Schaust auch mal in Suchfunktionen nach..
z.B. hier

Bei PA Subwoofern sieht man das auch ganz gut...

Screenshot_20240111-161047_Firefox.jpgScreenshot_20240111-161030_Firefox.jpg
Bei beengten Räumen kann die Wellenbrechung/Faltung und Portabstrahlung auch getrennt eingesetzt werden - als Portverlängerung durch Seitenwände
Screenshot_20240111-162018_Firefox.jpg

oder zusätzlich zur max. Nutzung der begrenzenden Flächen für Pegelerhöhung im Kofferraum, hier dient der Port auch zur Gehäusestabilisierung
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eine Sonderszellung stellen Mittel/Tieftonsysteme dar wegen oben angesprochener Thematik
Z.jpg

was auch bei Heimkino-Subwoofern teils beabsichtigt ist wenn unbekannt ist wie hoch der Subwoofer zur Ankopplung der Mainspeaker spielen muss
Screenshot_20240111-162435_Firefox.jpg

Bilder zur beispielhaften Darstellung vom Internet eingefügt

Die Leute mit entsprechendem Wissen mögen mich gerne Korregiren wenn ich wo falsch liege. Ich lerne auch gerne dazu, soweit es mein Laienhaftes Verständniss zulässt. Nicht ganz ohne Grund kann man Akustik und solche Sachen über mehrere Jahre in Universitäten studieren.
 
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auch ohne jahrelanges Studium kann man die Frequenzgänge messen: einmal 1 cm direkt vor dem Konus des Woofers, zudem direkt am Austritt des BR-Kanals/rohrs. Je zentraler der Port im Gehäuse (innen) mündet, desto schmalbandiger (spitzere Kurve) misst man am Port.
Da sich die Schallabstrahlungen von Port und Membran im Bereich der Abstimmfrequenz addieren, bei halber und doppelter Abstimmfrequemz aber subtrahieren, wird die Interferenz zwischen Port und Woofer am geringsten, je weniger sich die Freuqnzabstrahlungen abseits der Abstimmfrequenz überlagern. Das heißt: Port innen im Idealfall zentral im Gehäuse münden lassen, dann gewinnt man am meisten Pegel bei der gewünschten BR-Frequenz und stört am wenigsten drüber und drunter - sprich: der Bass klingt sauberer. Beispiel: mein Bausatz "AndiamoOtto" auf der WebSite. Dessen BR-Bass klingt genauso knackig und impulstreu, wie man das geschlossenen Konstruktionen nachsagt. Diese Zusammenhänge hab ich im Buch schon erwähnt. In dieser Andi8 sitzt der Port zudem nach meiner "Zehntel"Regel versetzt, um Stehwellen ("Moden") im Kasten zu minimieren und zudem noch den BaffleStep des Hochtöners zu verhindern. Wandnahe Ports sind allerdings einfacher zu platzieren, insbesondere bei großen Woofern in kleinen Kisten. An welcher Stelle die Ports außen (also am Schallaustritt) sitzen, hat auf die Bandbreite der Portfrequenz keinen Einfluß. Deshalb mache ich recht gerne (Expo-)Port-Kanäle, die innen zentral sitzen und außen an einer Gehäuseseite münden, da man dann ggfls den von Dir (Basted28, Deinen Namen kenne ich nicht) beschriebenen Effekt der Portverlängerung nutzen kann.

Deine Ausführungen zur Platzierung des Subwoofers im Raum stimmen soweit.
Genauer: Hängt der Sub meterweit von irgendwelchen reflektierenden Flächen, also quasi im Freien 20 Meter weit in der Luft, dann strahlt er seinen theoretisch er-simulierten Schalldruck kugelförmig ab ohne weitere Erhöhungen, sprich: man misst dann die Kurve genauso, wie die Simulation vorgab.
- Steht er auf dem Boden, dann wird die Hälfte, die "nach unten" will, vom Boden reflektiert, man "gewinnt" folglich 3 dB (=verdoppelt den Schalldruck), erfahrungsgemäß misst sich das so, dass dieser Gewinn zu höheren Frequenzen hin weniger wird. Erfahrungsgemäß ist die Funktion dann 3 dB/Okt Gewinn unter ca 200 Hz.
- Steht er auf dem Boden und direkt an einer Wand, "gewinnt" er 6 dB, denn nun reduziert sich die Kugel nicht nur zur Halbkugel, sondern zur Viertelkugel.
- Der Extremfall ist die Raumecke (Boden + 2 Wände), wie beim Eckhorn - das bringt 9 dB.
> Je dichter die Schallabstrahlung dabei den reflektierenden Wänden kommt, desto weniger Zeitverzug besteht zwischen Direktschall und reflektiertem Schall. Dieser Zeitverzug verschleift die Impulswiedergabe. Daher nutzen "Downfire"-Woofer diesen Effekt vergleichsweise gut. Wird dabei der Abstand sehr gering (wie beim CDS), dann überlagert sich aber ein bandpass-ähnlicher Effekt, der die Luftlast auf die Membran erhöht, sprich: pegelabhängig die wirksame Fs nach unten schiebt. Beides zusammen "weicht" die Basswiedergabe auf, Impulse knallen dann nicht mehr so gut. Das kann man vorkompensieren, indem man die Einbaugüte des Woofers im Kasten verringert, also das Volumen etwas "zu groß" baut. Auch im Buch nachzulesen.
> All diese Betrachtungen gelten in hinreichen großen Räumen, wo sich die langen Basswellen ansonsten ungehindert ausbreiten können. Reale Wohnzimmer sind nicht so groß. Und PKW-Innenräume schon garnicht - dort wirkt stattdessen das Druckkammerprinzip. Auch im Buch.
 
Basted28, Deinen Namen kenne ich nicht
ist schon ok, ich mag meinen Realname nicht im Internet breit treten; ich hatte mich Dir mal per persönlicher Nachricht vorgestellt, aber sowas geht schnell unter. Ist also nichts worüber sich jemand allzu viel Gedanken machen müsste.

Mein AlterEgo wurde falsch geschrieben (ja, Flüchtigkeitsfehler oder das Alter) denn die Katzengotteit Bastet, Tochter des Re wird mit "hartem "T" geschrieben.

Jedenfalls Danke ich Dir Klaus, @komet (Audio) engineering, für deine Ergänzung - und dein Buch habe ich ebenso, wie mir auch schon einige andere Literatur im Thema Lautsprecher/Akustik untergekommen war.
 
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Bastet28, bitte zu verstehen: ich reagiere auf die Unsitte anonymer Schreiber im www inzwischen recht allergisch, denn dahinter verstecken sich manchmal Leute, die besser im Schatten bleiben sollten und Hassparolen oder sonst nen Unsinn verbreiten. Wer seinen (Vor-)Namen nennt, steht für seine Worte wenigstens ein. Da ich mich hüte, Vermutungen als "Wahrheit" zu posten, habe ich kein Problem, mit meinem Namen für mein Geschreibsel einzustehen. In anderen Foren als den Fuzzis (und LinkedIn) halte ich mich raus, das ist mir meine begrenzte Lebenszeit nicht wert - leider wird sogar LinkedIn immer mehr zum Facebook, denn da wimmelt es immer mehr an Schwurblern, die von der Heeresleitung nicht aussortiert werden. Hier sind wir zumindest mit einem Faktor >90% freundschaftlich und verbindlich im Umgang miteinander, oft kennen wir uns persönlich - das schätze ich an den Fuzzis und trage meinen Teil dazu bei, das zu verteidigen. Klein, aber fein.
 
Verständlich, ja. Die Gegenseite wäre: bewerte mich nach meinen Äusserungen/Beiträgen, meinem Tun + Verhalten.

Likedin, Twitter, Instagram + TikTok nutze ich nicht.

Jeder hat seine Allergieen, kein Thema.

Treffen wir uns Persönlich und ich kann den Teilnehmerkreis abschätzen, stelle ich mich gerne Namentlich vor. Kann ich den Rahmen der Zuschauer oder Betrachter nicht abschätzen, nenne ich meinen Namen nicht. Genau dafür wurden Avatare und Nutzernamen für die Internetaccounts erfunden. Zu einem persönlichkeits-Schutz gegenüber einer unbekannten Menschengruppe. Das wird auch deutlich wenn man sich die Anzahl der (sichtbaren) Aufrufe im Vergleich der Beitrags-Teilnehmer anschaut. Big Brother is watching us. 😉 Ganz Real.
 
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Danke @komet , dass Du hier ein wenig mit dem allgemeinen Vorurteil gegenüber BR aufräumst. BR kommt ja neben PA und Car-Hifi auch im gehobenen Heimsegment vor. Das erklärt dann auch, weshalb mein neuer Prototyp für den 8W3, bei dem der Slot mittig hinter dem Woofer endet, erheblich besser funktioniert als der erste Wurf, wo es eher eine Ecke war.

Lässt sich das ganze denn irgendwo anständig simulieren? Ich habe nur einige englischsprachige Forenbeiträge gefunden, aber in Summe gibt es anscheinend nicht einmal einen Konsens über die Korrekturfaktoren.
 
meine Gehäusesimulation ist LFDES. Das sammt von DOS-Zeiten und läuft noch im XP-Labor-Notbuck. Und nein, das geht nicht ins www. Da kann man die Form und die Positionierung nicht simulieren, dafür verwende ich was, das heutzutage gänzlich aus der Mode gekommen ist: mein Hirn und meine Erfahrung. ;)
 
meine Gehäusesimulation ist LFDES. Das sammt von DOS-Zeiten und läuft noch im XP-Labor-Notbuck. Und nein, das geht nicht ins www. Da kann man die Form und die Positionierung nicht simulieren, dafür verwende ich was, das heutzutage gänzlich aus der Mode gekommen ist: mein Hirn und meine Erfahrung. ;)
Nicht überall aus der Mode-Herr Ehrenholz (Gründer Dynaudio -verkauft und jetzt Peak Consult )sagt das er heutzutage mit Klippel und digitalen Tools erheblich schneller zum Ergebnis kommt.Wenn alles messtechnisch ok ist muss er aber mit Erfahrung und Gehör abstimmen.
 
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