Bassreflexrohr Position ?

Tarx

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Hallo Leute,

ganz kurz, wo soll das bassreflexrohr hin am besten?

neben den bass oder ganz weit weg an die gegenwand damit es reflexionen von den beiden parallelen wänden rechts und links bricht?

manche sagen ja, dass es so nah an das chasis soll wie möglich, anderen dass es so weit weg wie möglich soll

DANKE :)
 

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Das würde mich im allgemeinen auch mal interessieren ... wie verhält es sich bei BR konstrukten, wie bei 6th Order BPs?

Bei BR wird - vorwiegend im PA Bereich - ein flacher Bodenport nach vorn gebaut um eine optimale Bodenankopplung zu erreichen. Wie schaut's nun bei Hifi aus?
1. Port möglichst nah am Chassis?
2. Port möglichst als Flachport am Gehäuseboden, ebenfalls nach vorn raus?
3. Port lieber mittig auf einer möglichst großen Begrenzungsfläche, also hinten raus?
4. Was ist bei 6th Order BPs am sinnvollsten? Beide Ports auf einer Fläche möglichst nah zusammen / möglichst weit auseinander / beide relativ Mittig (1/3 Teilung) angeordnet oder doch ganz anders? Fragen über Fragen ...

Beispiele zu 4. wären hier die Syrincs Bandpässe bzw. die Varianten zum 6th Order BP des Raptor 12 Chassis.
 
Ein Sonderkonstrukt welches m.W. noch nie umgesetzt wurde, würde mich ebenfalls interessieren:

Ein BR welches das Chassis komplett umrundet. Sprich das Chassis steckt in nem Rohr welches länger wie der BR Port ist. Das Chassisrohr endet - gern mit separaten senkrechten Trennbrett - im Gehäusevolumen und das größere und kürzere Portrohr umgibt dieses.
 
Chapeau, das kannte ich noch nicht. Mein Gedanke war jedoch nicht ein umlaufender Port an den Gehäuseaussenseiten, sondern ein umlaufender direkt um das Chassis herum. Sprich Rohr im Rohr, berechnet als normales BR-Konstrukt. Das innere Rohr beherbergt das Chassis, durchläuft den BR Port komplett und endet im regulären Gehäusevolumen. Das äußere Rohr ist der Port ... Ich kann ja mal ne grobe Excelskizze fertigen wie's gemeint ist.
 
Chapeau, das kannte ich noch nicht. Mein Gedanke war jedoch nicht ein umlaufender Port an den Gehäuseaussenseiten, sondern ein umlaufender direkt um das Chassis herum. Sprich Rohr im Rohr, berechnet als normales BR-Konstrukt. Das innere Rohr beherbergt das Chassis, durchläuft den BR Port komplett und endet im regulären Gehäusevolumen. Das äußere Rohr ist der Port ... Ich kann ja mal ne grobe Excelskizze fertigen wie's gemeint ist.
ja, ich glaube das versteht keiner... 🤔

vielleicht beantwortet es ja nebenbei auch meine eigentliche Frage wegen der ich den thread aufgemacht hab 😂

@Fortissimo weisst du da was dazu?
 
Meiner Erfahrung nach ists deutlich wichtiger wo das BR-Rohr im Auto platziert ist, als wo es im Gehäuse steckt.
Wenn Port und Lautsprecher richtig weit auseinander sind, gibts natürlich irgendwann Richteffekte, aber das wären dann schon unpraktikabel große Gehäuse.
Im Auto dürfte der Faktor wegen der fehlenden Wellenausbreitung ziemlich egal sein.

Thema Portform, grundsätzlich mal lieber weniger große als mehr kleine, und möglichst rund, oder wenn es eckig sein muss, quadratisch. Je besser der Verhältnis zwischen Portfläche und Rohroberfläche, desto weniger Strömungsprobleme, desto mehr Luftgeschwindigkeit ohne Strömungsgeräusche oder Kompression.
 
Möglichst runder Port ist klar, der theoretische Hintergrund ist die auftretende Reibung zwischen der sich bewegenden Luftsäule und der umgebenden Begrenzungsfläche. Kreisrund ist das Optimum aus kleinen Umfang bei zeitgleich großer eingeschlossenen Fläche. Somit passt da am meisten Luft bei geringster Bremswirkung durch.
 
So ne Konstruktion war gemeint. Chassis in die Mitte, Port direkt außen rum. Die Trennung zwischen Kern- und Portvolumen erfolgt im Gehäuse durch ne separate, nicht flächige Trennwand. Der Kern geht durch diese durch, der äußere Portring endet davor.
 
Naja, du hast die die Antwort selbst gegeben. 100mm² lassen sich mit einem11cm-Rohr umsetzen -> 35.6cm Umfang.
100mm² die um einen 8" passen haben ein 25er Rohr innen und ein 25.63cm-Rohr aussen, das gibt 78.54+80.52cm = 159.06cm Umfang...
 
Danke für den Denkanstoß ... so hätte ich entweder maximale Bremswirkung oder eine Portlänge welche eine "Kernankopplung" an ein separates Gehäusevolumen unmöglich machen. Dann hätten wir auch das geklärt.

Nun zurück zur eigentlichen Ausgangsfrage ... Wohin mit den Ports gemäß #2? (bitte auch für 6th Order BPs angeben)
 
Meiner Erfahrung nach ists deutlich wichtiger wo das BR-Rohr im Auto platziert ist, als wo es im Gehäuse steckt.
Wenn Port und Lautsprecher richtig weit auseinander sind, gibts natürlich irgendwann Richteffekte, aber das wären dann schon unpraktikabel große Gehäuse.
Im Auto dürfte der Faktor wegen der fehlenden Wellenausbreitung ziemlich egal sein.

Thema Portform, grundsätzlich mal lieber weniger große als mehr kleine, und möglichst rund, oder wenn es eckig sein muss, quadratisch. Je besser der Verhältnis zwischen Portfläche und Rohroberfläche, desto weniger Strömungsprobleme, desto mehr Luftgeschwindigkeit ohne Strömungsgeräusche oder Kompression.
es gibt doch viele Gehäuse die einen komplett breiten bassreflex "Schacht" haben. ist das schlechter als ein rundes BRRohr?
 

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Nimm lieber ein Rohr, weil ein Rohr kann man einfacher anpassen. Du kannst immer noch kürzen oder ein längeres einsetzen. Ein Schacht ist halt fix und unflexibel.

Wie nah das Reflexrohr am Treiber sein muss, würde ich von der Hörposition abhängig machen. Ist es ein Kombi und steht an der Rücksitzbank, kannst du die Position vernachlässigen, weil der Abstand zum Hörplatz fast identisch ist. Ist es ein Smart und die Kiste sitzt genau hinter dem Hörer, würde ich das Reflexrohr so nah wie möglich an den Treiber setzen.
 
Zum Thema Schacht oder Rohr gibt's halt verschiedene Auffassungen.

pro Schacht:
- Er fungiert zeitgleich als Gehäuseversteifung
- er lässt sich bei kleinen Frontflächen (Homehifi) gefälliger integrieren
- der Zuschnitt ist im Baumarkt möglich
- jede beliebige Öffnungsfläche ist realisierbar
- die Enden können mit Radienfräser abgerundet werden
- virtuelle Portverlängerung da er meist im Gehäuse an einer Außenwand entlang gelegt wird

contra Schacht:
- mehr Gehäusegewicht
- mehr Volumenverlust aufgrund größerer Portwandstärken
- mehr Luftreibung im Port aufgrund größerer Kontaktflächen (das ist relativ zu sehen, wieviel das wirklich ausmacht müsste man erst ergründen, bei maximal kompakten Gehäusen gehe ich auf grenzwertige 1/4 Sd Portfläche, ansonsten strebe ich in Richtung 1/2 Sd)

Tja, nun sind wir wieder ein kleines Stück weiter. Da muss jeder selbst wissen was er bevorzugt.
 
Laminare Strömung gibt es fast nur in runden Querschnitten, wobei die Idee mit den zwei Rohren theoretisch interessant ist aber praktisch an den Abstandshaltern scheitert.
Mit einem Schachtport kann man auch größere Längen unterbringen aber man sollte den 90 Grad Knick vermeiden, 180 Grad ist besser weil sich die Strömung dann schneller wieder beruhigt. Hatte da drüber mal eine Unterhaltung mit jemandem der Rohrleitungen für Löschanlagen projektiert hat.
 
Uhh, das ist interessant mit der 180° Umlenkung.
Wäre zusätzlich noch interessant wieviel mehr Verluste durch die extra 90grad dagegen stehen.
 
... bzw. warum bauen dann viele Dragger L-Ports? Herstellerbaupläne mit langen Ports beinhalten auch meist die L-Varianten.
 
Find ich auch grad sehr unintuitiv...bin grad am überlegen ob sich das irgendwie isolieren und testen lässt...
In meiner Simulationssoftware bin ich an dem Punkt leider gescheitert, Reynoldszahl, Verluste, Kompression, etc...
 
Ich finde es eher logisch.
Der Schall wird bei 180grad ja so gut wie reflektiert. Entsprechend schnell wirds wieder ruhig im Kanal.
Bei 90grad muss ja wirklich alles „geknickt“ werden. Mehr Aufwand, weniger Ruhe.
 
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