((( atom's ))) kleines REW-Kochrezept

Eq Apo nutze ich auf Arbeit. Eingesessen mit REW. Funktioniert sehr gut!!!
 
Hallo Motu,
ich habs gerade ausprobiert, mit Mode <RTA 1/48> schaut nun alles fast gleich aus.
bild.jpg
Überhaupt finde ich das Programm einfach spitze, einfach zu bedienen und eine Menge Features.
Hab auch schon ARTA, Holmimpulse und ATB-PC pro ausprobiert aber keines konnte mich so richtig überzeugen.
 
REW-technisch gesehen liegt der Unterschied darin, dass REW die "übliche" Messung, aus der Du alles rauskriegst (Impuls, F-Gang, Verzerrungen, usw..) einfach nur mit dem Sweep machen kann. Es gibt zwar den Analyzer, aber da siehst Du eben nur den Frequenzgang als Balkendiagramm, mehr oder minder fein.

Von der Sache her hast Du bei einem Sweep zu einem Zeitpunkt immer eine definierte Frequenz am Wickel und kannst entsprechend interpretieren. Acourate wertet beispielsweise mit einem "gleitendenden" Zeitfenster um den Sweep herum aus, da eine Welle bei 20 Hz entsprechend länger schwingt, als eine bei 10 kHz. Wie jetzt genau REW intern funktioniert, weiß ich nicht.

Ein weiterer Vorteil beim Sweep ist auch, dass Störungen, beispielsweise ein Klappern einer Türverkleidung bei einer bestimmten Frequenz nur einmal kurz angeregt werden und nicht über die gesamte Messung reinfunken.


Schnelle Fragen eines REW-Neulings

1.Soll ich lieber ein 20Hz-20kHz Sweep anstatt (wie von PRAXIS gewohnt) ein Rosarauschen nehmen? Welche "Messart" in Präferences (C Weighted oder Z Weighted) ist dann die passende? Es geht mir primär um RTA im Vergleich zu meiner Wunsch-/Zielkurve

2. Unter EQ-Korrekturen kann man einen generischen DSP wählen. Aber auch der geht von parametrischen EQs (Variable Frequenz und Filtergüte) aus. Wenn ich einen BitTen habe (nur graphische EQs), kann ich die Frequenzen und die Filtergüte, die korrigiert werden sollen, fixieren? Die von REW vorgeschlagenen Korrekturen passen nicht zu dem typischen 1/3 Octave "Raster" des BitTen

3. Kann man bei der Impulsmessung ein externes Mess-Impuls/Signal nutzen, dass nicht von dem REW Messprogram erzeugt wird, sondern z.B. von iPad gestreamt wird? Auf den ersten Blick würde mir es unlogisch vorkommen, wenn es ginge (fehlendes Loop-Back für den Vergleich), aber vielleich gibt es da einen Trick.
Hintergrund Meiner Frage is: ich habe keine Lust zuerst eine Extraleitung von Notebook-Ausgang zum DSP zu legen/anzuschliessen, ich will vorhandene Quellen (wenn es geht) also iPad (per Digitaleingang) oder CD (per Master Eingang) nutzen
 
Zuletzt bearbeitet:
3. würde ich eher ausschließen, bei den anderen beiden Dingen bin ich leider nicht mehr ganz im Stoff.
 
1, ja, Sweep

2, Da hilft nur, die EQs mal durch zu probieren. Für graphische EQs ist REW nicht wirklich geschrieben worden, aber Du wirst was rauskriegen. Du kannst die Filter auch anpassen, also ihnen eine feste Güte verpassen und gucken, dass Du Dich annäherst. Die Filterkurve aktualisiert sich mit, so dass Du siehst, was Du bekommst.

3, Da ich mit REW durch eine Anlage mit 1 sec Verzögerung immer noch durchmessen kann, wird es REW egal sein, woher das Signal kommt, so lange es in seinem zeitlichen Verlauf der Frequenz und seiner Gesamtlänge dem Originalsignal entspricht. Du musst dann evtl. in der zeitlichen Auswertung unter "Impulse" den auszuwertenden Bereich manuell anpassen, je nachdem wie weit Du dahinter liegst. ABER: Du schickst dann ein Signal mit einer Clock und nimmst mit einer anderen auf. Du wirst unabdingbar eine Stauchung/Streckung und unterschiedlichen Jitter drin haben. Uli Brüggemann hat das mal näher untersucht (MiniDSP USB-Mikro, hat das gleiche Problem) und ist zu dem Schluss gekommen, dass man damit nicht wirklich sauber Messen kann/will. Probier's mal aus, aber es kann halt grob in die Hose gehen.
 
Danke für die schnellen Antworten

Zu 1.
kann ich hier z.B. das Sweep von Audison BitTen zum De-equalisieren des Master-Eingangs nutzen?

Noch mal: Welche "Messart" in Präferences (C Weighted oder Z Weighted) ist dann die passende?

Zu 2.
Verstanden. Ich muß nur gucken, wie ich da meine Wunschkurve hinterlegen kann, die mehrere "knicke" (slopes) aufweist

Zu 3.
Ich habe es zwar (noch) nicht ganz verstanden, aber entscheidend für mich ist immer zu wissen, ob es prinzipiel geht. Das ist dann der Auslöser und Grundlage dafür, ob es sich lohnt damit auseinanderzusetzen.
 
wie hast du den Sweep gemessen? Statisch odèr mit wedeln?
 
1, Keine Ahnung und üblicherweise C

2, Guxstu, findestu, irgendwo in den Settings, hab kein REW hier..

3, Na prima, find's raus und lass es uns alle wissen. :)

Viel Erfolg!
 
Doch.
Ich könnte es auch stationer an mehreren Stellen machen, aber ich erwarte keinen grossen Unterschied
 
Sorry, aber das ist ganz großer Käse, es sei denn, Du hast einen 5 min Sweep. So aber misst Du irgend eine zufällige Frequenz, die halt gerade dran ist, an irgend einer zufälligen Position, an der Du halt gerade mit dem Mikro bist.

Ich hab glaub ich weiter vorne im Thread ganz übersichtlich aufgezeigt, wie man mehrere Messungen sehr sinnvoll nutzen kann, um gleich mal eine Idee davon zu bekommen, was eigentlich bei örtlicher Veränderung des Mikros so passiert. Spul doch mal zurück. Die Methode macht Sinn, da Du Anomalien, die nur auf wenigen cm der Strecke auftreten, prima aus den Messungen schmeißen kannst und die übrig gebliebenen dann mitteln. Sehr viel sauberer, das Ganze und man gewinnt dabei insgesamt ein viel besseres Feeling für die Akustik im eigenen Wagen.
 
Ich habe ein Sweep das mehrere Sekunden dauert aber in der Schleife über 5min lang wiederholt wird. Dass bedeutet, dass bis die 32 Averages ermittelt sind, habe ich viele Male mit vielen Sweepwiederholungen gewedelt.

Aber ich werde auch die "Matrix" ausprobieren, um zu sehen ob der Unterschied von Bedeutung ist
 
Zuletzt bearbeitet:
Verstehe, das macht die Sache ein wenig besser..

Dann hat die Sache jetzt auch einen Namen, haha, danke: Die Matrix-Methode!
...oder besser: ((( atom )))sche Matrix Methode?

Der große Unterschied für Dich wird einfach der sein, dass Du das Gewedel plötzlich aufgelöst betrachten kannst, ist wie Zeitlupe also. ;)
 
Ich glaube in Preferences kann ich sogar die Länge per Averagingschritt in Sekunden eingeben. Dann reicht es, dass man diese mit der Dauer des Sweeps abgleicht und in dem Takt der Sweep-Loop das Mikro versetzt, dann hast Du deine Atom-Matrix-Zeitlupe perfektioniert :)
 
Ich mach das per Hand, da ich am Überrollbügel eine Halterung einklink, mit der ich immer wieder einigermaßen die Positionen gleich hinbekomme. Das hinzufummeln dauert aber immer mal mehr, mal weniger.
 
beste software beisher für mich persönlich, habe lange mit praxis gekämpft nie gescheite messungen hinbekommen, alle einstellungen waren für die tonne. arta ausprobiert, fand ich viel zu kompliziert. schnell fallen gelassen.

mit REW habe ich binnen 1-2h glaich nach dem ersten gebrauch ergebnisse erzielt die positive veränderungen gezeigt haben.
das messen ist super einfach (habe nach 10 min die erste messung, die ich brauchbar fand) und das wichtigste, was auch immer ich bei den anderen programmen falsch gemacht habe -und sicher habeich das-, hier passiert das scheinbar intuitiv nicht. gefällt mir sehr gut!

ich weiß, jetzt wird es gleich hageln. aber das ist meine erfahrung. die anleitung hat mir geholfen. und rew ist mein absoluter favorit. schlicht weil ich mit den anderen absolut nichts zustande gebracht habe. mit rew binnen 10 min.

tolle software. danke für die anleitung!!

wen es interessiert. gibts auch als video.

https://www.youtube.com/watch?v=e4uSR3cUUSY


und für car hifi ausgerichtet

https://www.youtube.com/watch?v=bds759UuWiU
 
Zurück
Oben Unten