Der Ausgang ist immer flach 20hz-20khz. Ab da muss jeder für sich entscheiden wo er wie über die Volume Regler oder Staging (ESX DSP) oder Forge (Sym Kanöle) die Erhöhung macht.
Muss ich widersprechen. Der "Ausgang" wird in geschlossenen Räumen tatsächlich vom Raum bestimmt. Das ist recht einfach: Nimm einen Lautsprecher, der sich Freifeld schnurgerade misst und stelle den in einen Raum und miss den dort. Das wird kurz gerade laufen, dann ab 100 oder 200 Hz - je nach Raum - von unten nach oben abfallen und dabei mehr oder weniger wild zappeln. Uli Brüggemanns Methode, am schnellsten den Frequenzgang zu finden, der dann neutral klingt ist ganz einfach, das Gezappel zu ignorieren (also zu glätten, nur eben das rein optisch zu erkennen) und das Resultat als Zielfrequenzgang einzustellen. Dann kommst Du nahezu immer auf einen neutralen Sound, wie im Tonstudio auch angepeilt.
Bob Katz hat sich auch viel damit beschäftigt und macht es am Ende so, wie ich und sicherlich sehr viele hier auch. Hier mal ein kurzes Interview mit ihm dazu:
https://weiss.ch/blog/highend-hifi/bob-katz-interview-part-2/ und dann runterscrollen bis:
https://weiss.ch/blog/highend-hifi/bob-katz-interview-part-2/
Am Ende findet man bei seinen Tips (er hat viel zu Acourate geschrieben) auch immer wieder eine typische Kurve, die er für neutral hält: 0 dB 20 Hz - 1 kHz, dann gerade abfallend auf -6 dB bei 20 Khz. Das ist wohlgemerkt für typische Wohnräume.
Ab diesem Punkt macht es in meinen Augen Sinn, seine persönlichen Vorlieben einzubauen. Bei mir sind dass noch mal 3 bis 6 dB Zugabe im Bass und ein kleiner Dip um 3 kHz. Auch ziehe ich die Kurve nicht bis 1 kHz gerade, mir zu knusprig, sondern lasse sie ab 100 oder 200 Hz fallen.
Im Auto ist es ähnlich, nur dass die Bassanhebung deutlich heftiger ausfällt, um den anderen Raum und das andere Wahrnehmen durch die Druckkammer zu kompensieren und natürlich am Ende auch die Fahrgeräusche.