Eigentlich war ich nur gespannt auf Soundscapes Klirrmessungen.
Die Ansage, dass er uns allen die Verzerrungen an Kondensatoren erklären möchte, finde ich gut. (obwohl ich mir ein leichtes Schmunzeln nicht verkneifen konnte)
Deshalb komme ich manchmal hier vorbei und lese was er so von sich gibt.
An dieser Stelle muss ich jedoch mal was grundlegendes Ergänzen
Man kann sicherlich vieles Messen.
Ob die Messwerte auch aussagekräftig und richtig sind, steht dabei auf einem anderen Blatt.
Diese Messung stellt die Hysteresekurve dar.
Diese hat zwar auch einen Bezug zu den Verzerrungen ist aber nicht mit einer k2-k3 Klirrfaktormessung vergleichbar.
Einzig allein folgende Schlüsse kann der Laie daraus ziehen.
Gerade Linie = guter Kondensator.
Verzerrte (abgelenkte) Linie = schlechter Kondensator
Warum und wieso, bleibt dem Betrachter verborgen.
Das Messergebnis steht und fällt mit der Qualität des Integrationskondensators!
Dieser sollte von einer sehr sehr guten Qualität sein. (besser als das Messobjekt)
Zu dem in der Kapazität um ein vielfaches höher als das eigentliche Messobjekt.
Bei einem Messobjekt von 4,7myF ist der gute Integrator schon kaum mehr bezahlbar.
Für ganz kleine Kapazitätswerte und große Verzerrungen (schlechte C´s) mag das Oszi bzw. diese Messmethode ausreichend sein. (Mehr aber auch nicht)
Weiterhin werden diese Messaufbauten durch AC-Speisung aus einem Trafo realisiert!
Ich habe auch schon Schaltungen mit einem Trenntrafo und einem Sparsteller gesehen.
Da diese induktiven Komponenten ein vielfaches an Verzerrungen (guter Kondensatoren) in die Messschaltung einbringen, kann von einem praxistauglichen Ergebnis keine Rede mehr sein.
audiophile Grüße von Heiko
P.S. an Soundscape: Ich hoffe, dass in diesem Beitrag der provokante "musst Du mir erst Beweisen"-Ton ausbleibt.
Es gibt Leute im Forum die möchten was aus unseren Beiträgen lernen.