Wie unterschiedlich klingen Stahl Rotguss MDF GFK MPX Alu???

Und warum hört sich das daheim anders an mit dem Marmor und Holz? Gibts dafür eine physikalische Erklärung? Gehen wir mal davon aus, daß du nicht neben einer ICE-Trasse wohnst...
 
Weil diese Materialien unterschiedliche Resonanzeigenschaften haben.
Die unterschiedlichen Schwingungen übertragen sich auf die Geräte, CD-Player, Vor-, Endverstärker und beeinflussen somit den Klang beeinflussen.
 
Ah, im CD-Player kann ich das noch gerade so mit viel Phantasie verstehen... aber bei den Endstufen?`Meinst du, daß du Mikrofonieeffekte (und was anderes kanns nicht sein) DABEI hörst?

Venom (der niemals nicht an Voodoo glaubt, ebenso wenig an Kabelklang und laufrichtungsgebundene Strippen, was sowies völliger Quatsch ist)
 
@Venom
Hauptsächlich geht es um Schwingungen, die von den Bauteilen ausgehen (zB. Mikrofonie) und somit auch die umliegenden Materialien anregen und umgekehrt. Inwiefern das bei einem Rack für mich hörbar ist, weiß ich nicht. Noch nie getestet.

@Sven
Ich würde mir da nicht allzuviele Gedanken um das Material an sich machen, sondern eher um das WIE (hat der Dirk ja auch schon angesprochen).
Falls du aber wirklich ein Resonanzarmes Gebilde haben willst, musst du wohl Sandwich-Systeme versuchen. Die sind normalerweise am geringsten anfällig für Resonanzen.
Meine Doorboards mit stabilem MPX und Rotguss-Ringen sind zumindest eine sehr gute Kombination. Die Rotguss-Ringe und deren ordentliche Verklebung haben trotz der 48 mm MPX deutlich was gebracht.

Ich glaube nicht, dass die Diskussion (auch wenn sie interessant ist) für dich hinsichtlich deines Einbaus hilfreich sein wird. Alles hat Vor- und Nachteile. Ich würde die Prioritäten jedenfalls eher auf Aerodynamik legen.

Gruß
Konni
 
Noch was: Diese Übertragung von Schwingungen kann man doch ganz einfach mit einer gescheiten Entkoppelung des Racks vom Boden ausschalten. Schwingungen über die Luft bekommst du nämlich auch mit einem Marmor-Rack nicht weg...
 
Hab mal gelern, das einige Gussmaterialien eine hohe innere Dämpfung haben.
>z.B. Grauguss für Maschinenbetten unter anderem auch der Schwingungsdämpfung wegen.

Durchaus möglich, dass unter diesem Gesichtspunkt Rotguss vorteilhaft ist...
Aber ob's durch die innere Dämpfung zwingend besser kling!?

Bis auf den einen angeschweißten Ring am AGT von der Golftür, kann ich den Rest bei Bedarf tauschen.
Lasst mich wissen, wenn ihr das Non-plus-ultra ausgeknobelt habt
;) :keks:



derfuss(überwiegend Alu-be-ring-t)
:beer:
 
Re: Wie unterschiedlich klingen Stahl Rotguss MDF GFK MPX Al

art-audio schrieb:
Hallo,

im Zusammenhang mit der Planung meiner Lautsprecherringe (ca. 35 mm hoch auf Passat-Aggregateträger) bin ich immer wieder auf sehr unterschiedliche Meinungen zur klanglichen Auswirkung der verwendeten Materialien gestoßen... :kopfkratz:

Wie wirken sich Stahl/Edelstahl, Rotguss, MDF, MPX, GFK oder Alu aus?


Ich gebe mal einige (z.T. provokante) Aussagen als Thesen wieder:

1) Vergiss Alu, Alu kann nicht klingen!

2) Stahl/Edelstahl/Rotguss sind Alu hörbar überlegen durch die Masse!

3) Für jedes Chassis kann ganz individuell ein anderes Material optimal sein!

4) Auf Stahl/Rotguss wird die Dynamik und der Bass zwar besser, aber der Mittelton wirkt kalt und steril! (insbesondere bei Görlichen im Zwei-Wege-System)

5) Wir haben die Görliche in Stahl verbaut, sie aber nicht abgestimmt bekommen und letztendlich die Original-Kunststoffadapter mit GFK ausgegossen, erst dann klang es harmonisch!

6) Die magnetische Eigenschaft von Stahl/Edelstahl ist kein Nachteil gegenüber Rotguss! Das ist aber abhängig von den verwendeten Chassis.

7) MPX klingt im Mitteltonbereich natürlicher als Stahl/Rotguss.

8) Man kann evtl. bei Rotguss/Stahl durch eine bewußte Verwendung von Filzunterlagen/Schaumstoff unter den Ringen den Mitteltonbereich wieder anders abstimmen und die Sterilität nehmen!

9) Alu ist besser als die Plastikringe!

10) Stahl und Rotguss sind durch ihre Masse in der Wirkung gleich. Wenn Du es perfekt machen willst, nimm wegen der fehlenden magnetischen Eigenschaften lieber Rotguss.

11) MPX klingt besser als MDF!


Wie seht Ihr das und welche Erfahrungen habt Ihr mit den verschiedenen Materialien gemacht?? :bang: :bang:












hi
also ich bleib bei holz.wichtig ist das der korb mit der gehäuseoberfläche in eines verschmilzt sozusagen,also keine dichtmittel wie moosgummi oder sowas verwenden,dierekt drauf schrauben und dann aussenrum abdichten,das eliminieren von gehäuselecks bringt mit sicherheit mehr als vieleicht viel geld für irgendwelche adapterringe und son zeugs auszugeben.die gehäusefront muss natürlich ausreichend dick sein bzw eine hohe innere dichte aufweisen also beton wäre auch nicht verkehrt :D
gruss frank
 
@venom

das Kabel unterschiedlich klingen dürfte hier im Forum eigentlich unbestritten sein

Bin nicht der super Physiker oder Ingenieur, ich sammle mein Wissen und meine Erfahrungen fast immer aus dem Selbstversuch. Für die Laufrichtungsgebundenheit bei Chinchkabeln ist die Schirmung verantwortlich. Eine physikalische oder wenigstens vernünftige Erklärung fürs einbrennen und die Art der Verseilung und warum die Elektronen das lieber haben kenne ich nicht.

@ audio-art

Um Schwingungen zu reduzieren ist meines Wissens nach eine Sandwichkonstruktion am besten da die Energie am Übergang der Materiaien abgebaut wird.


Bitte verbessern wenn ich quatsch erzähle

Versuuuuch macht Kluuuuch!
 
Was ist von der Variante zu halten,Metallstrfeifen in die Kunststoffaufnahme zu kleben?
 
Ich hatte mal kurz meine LS auf "malsoebenzugeschnittene" 19mm MDF-Adapter spielen lassen, diese dann gegen 30mm Alu-Ringe (~45° nach hinten geweitet). Die Tür war beide male nur "malsoebenadgedichtet".
DER Mega Unterschied war nicht da. Lediglich eine kleine Steigerung der Präzision und ein geringfügig hellere Klang. Ich habe mich aufgrund des Rotgusspreises gegen diese entschieden.
So sehen sie aus...

Wurden geklebt, geschraubt und relativ großzügig angepachtelt.
 
epoxypeter schrieb:
@venom
Für die Laufrichtungsgebundenheit bei Chinchkabeln ist die Schirmung verantwortlich. Eine physikalische oder wenigstens vernünftige Erklärung fürs einbrennen und die Art der Verseilung und warum die Elektronen das lieber haben kenne ich nicht.

... weils keine gibt.
 
Hallo Epoxypeter,

sorry, dass ich Dich in meiner Aufzählungsliste der Görlich-User glatt vergessen habe... :wayne: Dabei hast Du ja fast (MK II vs. MK III) genau meine Kombination..... :hammer: :hammer:

hab ja auch die Görliche in der Passat Tür

Zuerst hatte ich MDF Holzadapter verschraubt u. verklebt

Seit längerem Alu Ringe, auch verschraubt/verklebt, die ca. 5mm dicker sind als die MDF Ringe.

MDF klang für mich etwas angenehmer/wärmer, Alu aber präziser und insgesamt stimmiger
...das ist sehr interessant und ähnelt den Äusserungen eines (Emma)erfahrenen Händlers hinsichtlich dem Görlich-Verbau, allerdings hat er daraus den Schluß gezogen, dass das Metall wieder rausfliegt ;). Dieses hatte mich etwas irritiert, wo doch fast alle hier im Forum Metall (und am besten noch schweren Rotguss wie Marcel P.) vorziehen und die "knallharte" Befestigung bevorzugen, nein mehr als das, sie als zwingende Voraussetzung ansehen :ugly:

Bitte weitere Erfahrungswerte, gern auch von unseren "Urgesteinen" und Profis wie dem Anselm, frieder, Hirsch, fortissimo, taucher, Tausch-Profi Wolli :D ....
 
.....gern noch weitere Erfahrungsberichte/Meinungen ;)
 
ICh würde mal sagen, das wenn man das Material hören kann, man einen Fehler in der Aerodynamik hat. Zumindest ist es meine Intension den Lautsprecher zu hören. Und wenn man den Untergrund durchdacht aufbaut sollte man auch nur den Lsp. hören. Ich habe MPX,MDF,Stahl,Plastik, gespachteltes Plastik usw. gehabt...
Und mein Rack habe ich noch nie gehört...ausser wo ich es zusammengebaut habe...mit dem Hammer hat es Geräusche gemacht...
Wenn ich manches Lese glaube ich immer taub zu sein.

Man sollte nicht vergessen was eigentlich der Grund dafür ist. Man möchte bessere Musik im Auto. Wie wirken sich die Klangunterschiede bei 50km/h aus? Unterschiede? Nicht hörbar.
Wenn doch...tolles Gehör! :thumbsup: Obwohl man eigentlich mit solch einem Gehör ja gestraft ist. Kann man mit solch einem Gehör einschlafen? Man muss doch ständig hören wie das Gras wuchert, die Hauswände sich verziehen...etc. :keks:
 
Also ich hab erst gestern endlich meine Stahlplatten fertig gemacht und schon eine recht markante Verbesserung bemerkt.

Ich würde mal einfach so behaupten: Wenn die Schallwand genügend Dick ist, wird es vermutlich ned sooo drauf ankommen ob es nun Holz/Chromstahl oder Rotguss ist, oder vielleicht ja sogar holz besser --> Homehifi ist ja auch alles holz ;). Ist das Ding allerdings ziemlich dünn (Wie bei mir um 1.3 cm rum) dann macht sich der Stahladapter schon sehr positiv bemerkbar, vor allem beim etwas lauter hören. Also vorher war total ca. 14-16mm holz unterem LS, jetzt ein bisschen holz sowie 1cm edelstahl.

Grüsse Weingeist
 
Danke Urs,

jetzt fühle ich mich nicht mehr ganz so wie ein "das-Gras-wachsen-hörender Vollidiot".... :keks:
 
Weingeist schrieb:
Also ich hab erst gestern endlich meine Stahlplatten fertig gemacht und schon eine recht markante Verbesserung bemerkt.

Ich würde mal einfach so behaupten: Wenn die Schallwand genügend Dick ist, wird es vermutlich ned sooo drauf ankommen ob es nun Holz/Chromstahl oder Rotguss ist, oder vielleicht ja sogar holz besser --> Homehifi ist ja auch alles holz ;). Ist das Ding allerdings ziemlich dünn (Wie bei mir um 1.3 cm rum) dann macht sich der Stahladapter schon sehr positiv bemerkbar, vor allem beim etwas lauter hören. Also vorher war total ca. 14-16mm holz unterem LS, jetzt ein bisschen holz sowie 1cm edelstahl.

Grüsse Urs


Dem kann ich vollstens zustimmen ;)

Nach diversen Umbauten habe ich auch festgestellt, dass die DICKE der Schallwand eine große Rolle bei der Tiefton/Mittelton Wiedergabe spielt...
Wie Weingeist schon gesagt hat, im Home-Hifi gibt es ja auch Holz - und es klingt auch sehr gut !!!
Da aber im Auto diese "dünnen" Blechtüren nicht gerade resonanzarm sind, wird gedämmt und der Unterbau/Schallwand der LS möglichst schwer und dick gebaut..

Hier meine Erfahrungen:

Kunststoffaufnahmen (dünn):
Relativ steriler Ton und schacher Tiefmittelton

MDF (dünn):
Keine deutliche Steigerung, nur etwas mehr Bass

MPX (dicker + Spachtel):
Im Mittelton deutlich lebendiger und präzisere Basswiedergabe

Stahl (dick):
Im Mittelton etwas langweiliger als MPX aber noch bessere Basswiedergabe

MPX (dick + Spachtel) + Alu (dünn) + Curil: - Meine aktuelle Konfig
Vereint die Stärken von MPX (lebendiger Mittelton) und die von Metall (präzise Basswiedergabe) zusätzlich noch mit Spachtel verstärkt. Das Curil bringt (meiner Meinung nach!) den letzten Bissen Mitteltondynamik raus und ist jeden Cent wert (bei Metallaufnahmen)

So, meh habe ich in meinen Türen noch nicht getestet und bin auch mit dem aktuellen Ergebnis sehr zufrieden... ;)

Cya, LordSub
 
Hab letzte Woche bei einem bekannten von Kunststoff auf Stahl+MPX umgerüstet. Also MPX ring an der Tür auf dem noch nen Stahlring saß in den der Lautsprecher kam.

-Bass kickt besser, weniger "boomig". Mittelton wurde deutlich klarer, teilweise allerdings schon ein wenig "harsch" (wobei das durch die TMT-Amp kombi etwas begünstigt wird, aber das tut hier nichts zur Sache.

Zur Lautsprecher behausung hab ich allgemein noch folgende Erfahrungen gemacht:
- Die aerodynamischen Gegenbenheien die ein LSP vorfindet sind mindestens genauso wichtig wie der Stabile einbau (ganz extrem gemerkt bei den Serie 5 TMTs und auch bei den Fostex FF85k als MT)
- bei den MT: kein unterschied hörbar zwischen MPX / Aluminium und Alu-Spachtel aufnahme als sie "eingeengt" waren hintenrum. Dünne Aluplatte in MPX/Spachtelaufnahme hat sich am Ende als am besten herrauskristallisiert ("rundester" mittelton, hochton "entschärft")
- Chassis mit dem Auflage verkleben bzw ne Sandwichkonstruktion ist wichtig. Einfach damit ein gleichmäßiger Kraftfluss zwischen korb und Auflage herrscht, sonst wird der TMT ja nur durch die paar mikrigen Schraubenköpfe gehalten.

@derfuss:
Hab mal gelern, das einige Gussmaterialien eine hohe innere Dämpfung haben.
>z.B. Grauguss für Maschinenbetten unter anderem auch der Schwingungsdämpfung wegen.

Durchaus möglich, dass unter diesem Gesichtspunkt Rotguss vorteilhaft ist...

Bei Maschinenbetten isses in der Regel GJL, also nen Grauguss mit Lamellarer Verteilung des Graphits, die dämpfungseigenschaften son GJS (kugelige Graphitverteillung) dämpft wesentlich weniger hat dafür aber z.B ne höhere Zugfestigkeit.
Man kann die Aussage also vermutl net direkt auf Rotguss übertragen ;).


@all die meinen das zwischen Metallen kein unterschied hörbar ist :
Alu vs Stahl z.B is doch vollkommen unterschiedlich, is doch nen unterschied wie holz / alu.
Gibt soviele verschiedene Metalle mit vollkommen unterschiedlichen eigenschaften.

Das Problem is halt, was der Thread hier auch zeigt, das niemand so wirklich weiß wie man sich das am besten zu Nutze machen kann.
Worauf kommt es bei der "perfekten" Lautsprecheraufnahme im Auto wirklich an ? Ist es überhaupt möglich dass die Aufnahme garnicht mitschwingt ? Ist deswegen einge Gewisse Entkopplung (durch die Materialien der Aufnahme) vom Türinnenblech vielleicht nicht sogar sinnvoll ?


grüße
jan
 
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