Was ist messbar, was ist hörbar?

Wenigstens sind wir uns bei Lautsprechern einig dass die unterschiedlich klingen! :knutsch:
 
Nachweisbar ist auf jeden Fall, dass Neodym schneller in Sättigung geht und dementsprechend gerade bei viel zugeführter Leistung Nachteile gegenüber Ferrit aufweisen kann (so zumindest meine lückenhafte Erinnerung zum Vergleich Ferrit / Neodym). Was die Form und Art des Magnetfeldes angeht, bin ich jedoch überfragt, welche Unterschiede sich da aufzeigen.
 
Ich habe jetzt auf Anhieb leider keine stichhaltigen Untersuchungen dazu gefunden.


Im hififorum war das allerdings auch schon mal Thema:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-23269.html

Da wurde schon ziemlich interessant darüber diskutiert.
Unter anderem wird auch auf die höhere Temperaturanfälligkeit (für tiefe Temperaturen) von Ferrit hingewiesen.

Auf Anhieb würde ich Neodymantrieben danach eher positive Eigenschaften zuschreiben.
Allein die erheblich bessere Aerodynamik wäre da schon ein enormer Vorteil.

Grüße Micha :beer:
 
Ähh, Sättigung ist ein komplexes Thema. Normalerweise kann man sich da bei Spulen damit Vergnügen, bzw. bei den Eisenkernen.
Ich vermute eher das die Konstruktion des Chassis nicht mit dem Neodym zusammen passt. Wenn der Antrieb auf Neodym optimiert ist wird auch kein Ferrit oder Alnico optimal funktionieren.
Und ja, Lautsprecherchassis sind nach dem Raum das den Klang am meisten beeinflussende. Und trotz des vermeintlich simplen Aufbaus gibt es deutlich extrem viel mehr Verstärkerentwickler als Lautsprecherchassisentwickler.
 
Ja wie egsagt, in dem Punkt bin ich auch für Wissenserweiterung dankbar. Das habe ich alles nicht so auf dem Schirm. Das mit Neodym deutlich aerodynamischere Formen möglich sind, ist auf jeden Fall ein Vorteil!
 
So wie es aussieht werden Polkerne weit in der Sättigung betrieben. Zumindest laut dem Link von Jimmbean. War mir auch nicht bewusst und muss ich auch noch etwas überdenken.
 
Ich denke beim Vergleich Neodym zu Ferrit ergeben sich auch konstruktiv mehr Unterschiede. Bei gleicher Geometrie des Luftspaltes wäre die Kraft auf die Spule deutlich höher.

Pepe schrieb:
Wenigstens sind wir uns bei Lautsprechern einig dass die unterschiedlich klingen! :knutsch:
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Klingen 2 Subwoofer, die den gleichen Frequenzgang und das gleiche Aus- und Einschwingverhalten haben, anders?

Irgendwie finde ich diese ganzen Verstärkerdiskussionen komisch. Egal, ob sie wirklich hörbar etwas bewirken können: Die Einstellungen haben so viel mehr Auswirkungen auf den Klang. Darüber wird aber nicht geredet bzw. es wird sich nicht in Themen beteiligt, die sich mit dem Thema einstellen befassen. Ich würde gern mal sehen, wie einige "Fuzzis" ihre Anlage einmessen. LZK mit dem Zollstock, Trennung nach Lehrbuch und mal kurz mit dem EQ drüber. Da gibt es sicher mehr Potential als beim Tauschen von Verstärkern. Und das auch in Größenordnungen, bei denen man sich um Verstärker keine Sorgen mehr machen brauch.

Harmonische Grüße!
 
Auf jeden Fall!

Ich denke, der Raum, der Einbau, die Chassis und die Einstellung machen 99% der Gesamtqualität aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein der Unterschied ist größer, Bau aus einem super duper Meister Auto die High-End Komponenten aus und Bau auf Low Budget um , der klangliche Rückschritt wird bei mind 20 bis 30 Prozent oder mehr liegen.
 
Bei Low-Budget vielleicht, bei soliden Mittelklasse-Komponenten sind wir bei passenden neuen Einstellungen aber schnell bei nur 5-10%..
 
Wenn nicht alle Komponenten getauscht werden sondern nur die Amps, wäre ich auf die Bewertung wirklich gespannt.

Im konkreten Fall könnte man neben den Cores ja parallel ein paar Minis verbauen.
Einen Bewerb so und den anderen so antreten ohne dass die Juroren wissen, welche Version läuft.
WER TRAUT SICH???

Und freundlich grüßt
e025.gif
der Simon​
 
Ganz genau!

So sehe ich das auch!

Meiner Meinung nach max. 1% schlechter, wenn eine gewisse Mindestqualität erreicht wird.

Also statt 170-AyaPunkten dann nur noch 166, so ungefähr. Oder es bleibt sogar gleich.

Meine Meinung.
 
Das sind halt alles recht schwammige Kriterien.
Mittelklasse definiert sich über den Wert der Geräte oder deren technische Daten und welche dann genau?
Alles recht unscharfe Argumente und am Ende sind wir wieder beim Blindtest, der nur was bringt wenn die blinden Hörer auch gute Hörer sind.

Robert: wenn du mir deinen SL gibst, ich fahre 10 km damit, dann gibst du ihm 10 PS mehr oder weniger (+/-3%) und ich fahre nochmal 10 km, ich würde den Unterschied vermutlich nicht merken, ein Profi Testfahrer vielleicht schon eher?
 
Der Bärtige schrieb:
Alles recht unscharfe Argumente u d am Ende sind wir wieder beim Blindtest, der nur was bringt wenn die blinden Hörer auch gute Hörer sind.
Zum Vergrößern anklicken....
Ich habe doch einen sehr konkreten Vorschlag gemacht.
Verschiedene Verstärker eines Herstellers mit deutlich unterschiedlichen Messwerten und ca. 10-fachem Preisunterschied sollen von geschulten Juroren bewertet werden.

Ich bin selbst Elektroniker vom Beruf und bin von sauberen Schaltungen sehr angetan.
Andererseits mag ich (aus der Vergangenheit) keine digitalen Endstufen. Blödes Vorurteil.
Deshalb fände ich solch einen Aufbau und die Bewertung extrem Spannend.

Und freundlich grüßt
e025.gif
der Simon​
 
Technische Daten:
Lautsprecher: Klirr bei Pegel, linearer Hub (bei der Aya vermutlich egal), Ein- und Ausschwingverhalten, Abstrahlverhalten, Resonanzen im Übertragungsbereich --> das unterscheidet gute und mittelmäßige Lautsprecher und kann auch zu positiven Klangempfinden beitragen.
Einstellung: Ein Profi kann aus mittelpreisigen (-mäsigen) Komponenten die gleichen Bedingungen ableiten (richtige Übernahmefrequenzen, volle Addition, richtiger EQ-Einsatz)
Endstufen: Klirrwerte, die aber locker Faktor 10-100 niedriger liegen als die der Lautsprecher (selbst sehr guter Lautsprecher), demnach IMHO kein großer Stellenwert.
 
Da sind wir dem Kern doch schon sehr gut auf der Spur!

Das Schwierige wird wahrscheinlich werden unter dem ganzen Schund der teuer verkauft wird „gute“ bezahlbare Lautsprecher zu finden die auch noch ähnliche Parameter haben.

Bsp: ich denke wenn Robert die R25XS2 gegen Die kleinen ScanSpeak Ringradiatoren oder vielleicht sogar die Fifa xt25sc90 mit gleicher Frontplatte tauschen würde, dann wäre der Unterschied (nach Evtl ein paar Korrekturen) wahrscheinlich gar nicht so groß.

Bei Verstärkern wird es sehr wahrscheinlich ähnlich sein.


Grüße Micha :beer:
 
Gerade bei Ringradiatoren soll doch die Geometrie des Radiators sehr wichtig sein. Man ls von deutlichen Unterschieden der Diabolos von 1 auf 2 vor allem durch den Radiator.
 
Soll doch jeder mal sagen, wieviel % des Klanges von welcher Komponente am Gesamtbetrag ausgeht.

Ich schätze:
Einstellung: 40%
Chassis: 20%
Raum: 20%
Montage: 15%
DSP: 2%
Radio Cinch oder Toslink: 2%
Endstufen inkl. Verkabelung: 1%

Vorraussetzung ist keine LowBudget-Anlage, sondern Fuzzi-Mittelklasse, ich sage mal 2000-4000€, sprich mind. Audison Bit Ten oder Helix, Alpine PDX oder Eton Mini, Lautsprecher Eton oder Hertz Mille oder MP Serie 5.


Wie sieht eure Gewichtung aus?
 
wenn du mir deinen SL gibst, ich fahre 10 km damit, dann gibst du ihm 10 PS mehr oder weniger (+/-3%) und ich fahre nochmal 10 km, ich würde den Unterschied vermutlich nicht merken, ein Profi Testfahrer vielleicht schon eher?
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Beim M113 merkst du nicht mal wenn ich dir 20PS Endleistung im A/B kappe (im Prinzip kannst davon ausgehen, dass jeder M113 der noch den werksmässigen LMM drin hat diese Minderleistung hat und nobody merkt es / paar Jahre alter LMM gegen neuen macht bei mir exakt 15PS Endleistung aus, merk ich auch nicht).. Was du merken würdest wäre wenn ich dir das Drehmoment früher verlagern würde / mehr draufgeben würde (geht beim saugernden M113 natürlich nicht, klar). Außerhalb eines Dynos oder eine QualiStopUhr sind solche Unterschiede nicht der Rede wert, weswegen ich jedes Mal lachen muss wenn jemand ja die 2-3-4-5PS von seinem "ATU-Topf" merkt.. Da wären wir wieder bei der Psychoakustik xD Ist louder / ist schneller oder so.

Weiß also nicht ob das so "repräsentativ" vergleichbar ist.. Aber das ist dann mein Mileau xD

Viele Grüße
Bari
 
@Dirk: wie Bari sagt, 3% Mehrleistung spürt wahrscheinlich niemand, evtl. ein F1-Fahrer, aber halt nur am Anschlag, wenn ihm TopSpeed fehlt.
 
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