Was ist "Class G"?

Soundscape

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Genesis bewirbt die DMX und DMXCA mit dem Attribut "Class G". Was verbirgt sich dahinter für ein Schaltungskonzept? Oder ist das nur ne Marketingmasche?
 
Hallo Michael,

das hast du am 6.12.2004 schonma gefragt :keks:

Soundscape schrieb:
http://www.wwat.de/pdf/dmxca.pdf

Was zur Hölle ist Class G????

im gleichen Thread gehts ab Seite 6 darum...

http://forum.m-eit-audio.de/viewtopic.p ... s&start=75

kurz:

saddevil schrieb:
eher ein classA/B der den ruhestrom der leistung anpasst ..
was im grundegenommen class G entspricht ...
wenig leistung hoher ruhestrom .. viel leistung kleinerer ruhestrom..

Alles weitere kann ich nicht beurteilen, ich denke aber dass ein kurzer Anruf bei WWAT dich weiterbringt.

Eine Marketingmasche wirds wohl nicht sein, denn WENN ÜBERHAUPT etwas Marketing ist dann doch der Name "DMX Class A"...

Liebe Grüße,

Ben
 
Kurzer Auszug von Wikipedia

Class G
Class G amplifiers are a more efficient version of class AB amplifiers, which use "rail switching" to decrease power consumption and increase efficiency. The amplifier has several power rails at different voltages, and switches between rails as the signal output approaches each. Thus the amp increases efficiency by reducing the "wasted" power at the output transistors.
 
verdammtes dejavu!!!!!! Aber ich hab damals ja keine richtige Antwort bekommen, deshalb bin ich wieder dran hängengeblieben......

Die Antwort von saddevil ist übrigens falsch....

Ich übersetz mal die Wikipediaversion sinngemäss:

Class G meint, dass man (mindestens) zwei Betriebsspannugen hat. Sobald das Signal einen gewissen Pegel überschreitet, schaltet die Endstufe auf die höhere Betriebspannung um => Wirkungsgrad wird besser und Wärmeabfuhr geringer....

Ist also im Prinzip eher eine Netzteilschaltung als eine Verstärkerschaltung....
 
Öhm...ich geh dann mal wieder spielen. :wegschleich:

Macht ihr das mal unter euch aus ihr verrückten E-Techniker :D

Grüße

Ben
 
Soundscape schrieb:
verdammtes dejavu!!!!!! Aber ich hab damals ja keine richtige Antwort bekommen, deshalb bin ich wieder dran hängengeblieben......

Die Antwort von saddevil ist übrigens falsch....

Ich übersetz mal die Wikipediaversion sinngemäss:

Class G meint, dass man (mindestens) zwei Betriebsspannugen hat. Sobald das Signal einen gewissen Pegel überschreitet, schaltet die Endstufe auf die höhere Betriebspannung um => Wirkungsgrad wird besser und Wärmeabfuhr geringer....

Ist also im Prinzip eher eine Netzteilschaltung als eine Verstärkerschaltung....

Diese dejavus kenne ich sehr gut. Man muss nicht immer alles im Kopf haben, wissen wo es steht. Ich habe auch manchmal meine "Dejavus".


Was mich aber mal interessieren würde... wie sieht das in der Technischen realisierung aus. Wie "schnell" ist diese Schaltung... Nach welchen gesichtspunkten geht man da vor.

ich kann mir vorstellen das diese Class G, habs selbst so noch nie gesehen, ziemlich schwer ist Ordentlich hinzubekommen. Hat jemand hier erfahrungen? - selbst schonmal sowas gebaut?



- ich selbst noch nicht, hab da Horrovisionen im Kopf! was die realisierung angeht!
 
Na da sitzt ja kein kleiner Japaner im Kasten der immer misst
wieviel Power grade abgerufen wird um dann die Riemen auf
ne andere Scheibe zu werfen, hehe.
Das geht so schnell wie de net kucken kannst ;)
So schnell wie Elektronik halt is. LICHTGESCHWINDIGKEIT !!!
Naja, aber auch nur pro Schritt. Aber für 20khz Musik
langts allemal. Da ja Class AB je effizienter arbeitet je näher
es an die "Railspannung" kommt, also die max ausgangs Leistung,
wird dann immer eine Stufe (gibt Amps mit mehreren Stufen)
höher geschaltet. Meinetwegen hat der Amp 20 Volt, 40 Volt und 60 Volt Rails.
So kann die Effizienz enorm gesteigert werden ! z.B. anstatt 20% hat
man dann 70%. Spart Strom im Audo. Effizienz ist fast mit Class D
gleichzusetzen.
Allerdings bin ich ja kein E Techniker und hoffe das ich den Kram
so halbweg erklärt hab. So einige Fachbegriffe fehlen mir ja schon.
Nur das mir jetz keiner meckert ich würde hier mit Halbwissen
umherwerfen, denn irgendwei machen wir das doch alle ;)

Class H is übrigens ähnlich, nur das da keine "Riemenscheiben"
mit festgelegter Grösse da sind, sondern eher Kegel, die die
Rail Spannung je nach Bedarf Regulieren.
Das arbeitet noch effizienter.
 
Also ich fand das jetzt schön anschaulich erklärt :hippi:

Zwischenfrage: Mit den Blade-Amps hat diese Technik nichts zu tun, oder ?
 
Nochmal kurz OT:

Gibt es "Standardliteratur" wenn man sich in Verstärkertechnik bzw. Audiotechnik allgemein einlesen möchte ?
 
@Sacki: Ich würd mit nem Präzisions-OP die Einganssignale mit nem Referenzpegel vergleichen und je nach Pegel des Eingangssignales die verschiedenen Netzteile auf die End-Transen schalten....

Class H ist wie Oki schon sagte ein geregeltes Netzteil, das versucht die Neteilspannung knapp unter der der gerade benötigten versorgungsspannung zu halten - erfordert aber ziemlich viel Know-How. Das ist afik das was Blade gemacht hat.....



@impact: vieleicht findest du hier was: http://www.elektor.de/Default.aspx?tabi ... ortField=8
 
Hallo Michael,
frag doch den Gordon selbst - er wird es wissen!

Gruß
Konni
 
Hallo!

Das sagt Robert Zeff dazu:

"Class G
Class G improves efficiency in another way: an ordinary class AB amplifier is driven by a multi-rail power supply. A 500 watt amplifier might have three positive rails and three negative rails. The rail voltages might be 70 volts, 50 volts, and 25 volts. As the output of the amplifier moves close to 25 volts, the supply is switched the 50 volt rail. As the output moves close to the 50 volt rail, the supply is switched to the 70 volt rail. These designs are sometimes called "Rail Switchers". This design improves efficiency by reducing the "wasted" voltage on the output transistors. This voltage is the difference between the positive (red) supply and the audio output (blue). Class G can be as efficient as class D or T. While a class G design is more complex, it is based on a class AB amplifier and can have the same clean characteristics as well.

Class H
Class H is similar to class G, except the rail voltage is modulated by the input signal. The power supply rail is always just a bit higher than the output signal, keeping the voltage across the transistors small and the output transistors cool. The modulating power supply rail voltage is created by similar circuitry that you would find in a class D amplifier. In terms of complexity, this type of amplifier could be thought of as a class D amplifier driving a class AB amplifier and is therefore fairly complex."


Viele Grüße

Achim
 
Soundscape schrieb:
@Sacki: Ich würd mit nem Präzisions-OP die Einganssignale mit nem Referenzpegel vergleichen und je nach Pegel des Eingangssignales die verschiedenen Netzteile auf die End-Transen schalten....


[...]


@impact: vieleicht findest du hier was: http://www.elektor.de/Default.aspx?tabi ... ortField=8

Genau das war auch mein Gedanke....

mir geht es um den Punkt: Hinzuschalten des Netzteils.

- ich vermute mal... steinigt mich nicht. Ich habs nicht probiert, nicht gemessen und auch kein Oszi an der Hand - aktuell, was ich aber auf jedenfall die Tage nachholen MUSS.

Gesetzt den Fall Der Transistor ist grad schön am "arbeiten" und ich setze die VCC Spannung schlagartig von 20 auf 40 Volt.

Vermutung: Chassi fängt an einen "Zucker" zu machen.

Darauf baut meine hinterfragung auf. Und was passiert wenn plötzlich die Rails sehr dicht beeinander liegen? wieviele Rails gibt es? - Ich glaub wenig sinn würde es machen 2 Rails einzusetzen.


Worauf ich hinaus will... ich habe die vermutung das durch dieses Hinzuschalten die Symetrie des Layouts extrem gefragt ist. d.h. Wenns ne Gegentakt Endstufe ist (ich kenne die Genesis nur mal vom flüchtigen drüber schauen) das hier plötzlich irgendwelche Wellen vom Netzteil Induziert werden, die Eigentlich KEIN mensch will/braucht.

also das sind meine Gedanken zu dem Class G. - ich kenne es selbst nicht! Werde es testen und dann mal meine erfahrungen vorbringen.


----
Ums mal mit einem Wert auszudrücken, Technisch zu begründen: es geht um die Rückwirkungskennlinie der Leistungstransistoren.



Gruß

Christian, der nicht gesteinigt werden will!
 
Sacki schrieb:
Gesetzt den Fall Der Transistor ist grad schön am "arbeiten" und ich setze die VCC Spannung schlagartig von 20 auf 40 Volt.

Vermutung: Chassi fängt an einen "Zucker" zu machen.

kein "Zucker" würd ich sagen => Transistor = Konstantstromquelle...
 
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