versuch leistungsmessung...

Erkan1967

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Erkan
hallo leute, ich habe heute mal versucht die leistung meiner sub endstufe zu messen.
es ging mir nicht um die genaue max. leistung der endstufe rauszufinden, sondern einfach es mal versuchen.
also verbaut ist:
HU alpine 9856 + pxa 701
sub endstufe lanzar optidrive 2500
zum messen habe ich 3* 1ohm wiederstände mit 400watt in reihe geschaltet um auf 3ohm zukommen. (mein sub hat auch 3ohm)
zum messen habe ich eine stromzage die parallel auch spannung messen kann und das gemesene in kw anzeigt.
die habe ich im geschäft am labornetzteil überprüft.
eine multimeter und eine oszi habe ich auch.
gemessen habe ich mit einem 50hz sinussignal von der audio system cd.

als erstes habe ich den sub ausgang vom pxa an den oszi gehängt.
der sub ausgang übersteuert ab dem radio pegel 20! sub pegel war auf 15.
(der oszi zeigt sinuskurven die an der spitze flacher werden)
das ist doch nicht normal oder?
dann radio pegel bei 20 gelassen, cinch an endstufe, endstufe ohne last hochgedreht bis signal am ausgang verzert. ausgangsspanung ca 75V
dann last dran (3ohm) und wieder aufgedreht bis verzert. aber jetzt kamen nur 45V raus! die stromzange zeigte 0,7kw an :kopfkratz:
das ist doch viel zu wenig :???:

was habe ich falsch gemacht?
bitte um hilfe ;)
gruß erkan
 
ja. ;)

das erste ist.. leerlaufspannung ungleich lastspannung. :hammer:

du musst das system schon am widerstand zur clippinggrenze messen. dann nimm jedoch liber das oszilloskope zur spitzenspannungsmessung. rechne den kurvenkorrekturfaktor hinzu. miss den strom mit einem messgerät dessen korrekturfaktor dir ebendfalls bekannt ist. und rechne es selbst mit den ermittelten effektivwerten aus.

die messung an ohmscher last entspricht auch nicht der messung an einer induktiven. mir reicht die abschätzung mit stromzange und tru-rms multimeter. damit liefert eine meiner stufen ca 25 A effektiv an ca 60 volt eff bei 2 ohm das ganze zweimal ;) reicht mir um zu wissen das auch die hälfte genug wär *g* ist eh nur eine abschätzung. und dazu reicht es. da stromzangen nur felder messen ist es eh nur irgendwas zwischen blind-wirk und sonstwasleistung.

so gemessene 700 watt sind schon gute werte. was soll die stufe so machen? würde vermuten 1,5 kw? das passt schon. messungenauigkeiten machen schnell 1/3 und mehr aus. dazu ein falscher formfaktor etc... dann bekommst nur grütze ;)
 
laut hersteller 1kw bei 12V der motor war aus bei der messung.
kurvenkorrekturfaktor am oszi???
haben die wiederständer bei 50hz auch wirklich 3ohm wie bei gleichspannung oder erhöht/singt der wiederstand bei einem sinussignal?
gruß erkan
 
ne.. ohmsche ändern da nichts an der leistung. nur sind sie schlecht mit induktivlasten vergleichbar.

am oszi kannst keinen effektivwert ablesen.. da du leistung aber nicht mit peakwerten ausrechnen kannst.. es sei denn pmpo oder ebeyleistung.. da darf man auch gern mal den faktor 100 mit einrechnen.. brauchst den effektivwert. also den betrag der einzelintegrale der funktion. zur vereinfachung gibt es da schon fertig errrechnete korrekturwerte zu bekannten funktionen. hab die nur nimma im kopf..

der wiederstand sinkt/steigt mit der frequenz abhängig von lautsprecher, verbau und umgebungsakustik. das bekommst mit ohmschen eh nicht simuliert. ;) aber mit den messmethoden bekommst doch eh nur näherungen.. 0,7 kw zu 1 kw sind doch ne verdammt gute näherung mit den mitteln. ;)
 
das sich beim lautsprecher der wiederstand ändert ist mir schon klar. wollte eigentlich auch mein sub beim messen nutzen als die wiederstände aber das mach ich morgen mal.

im gechäft hatte ich die stromzange am netzteil getestet.
das netzteil zeigt den strom und die spanung an.
der errechnete wert von der anzeige des netzteils paßte genau zu dem wert was die stromzange anzeigte.
dabei haben wir auch einen wiederstand genommen und über die mehr als nen halben kw gejagt.
wieso habe ich an der endstufe dann eine so große abweichung?
gruß erkan
 
weil eine endstufe ebend kein netzteil ist im klassischen sinn und ein zangenamperemeter ebend kein qualifizierter leistungsmesser für ausgangsleistungen mit wechselgrößen.

mit wieviel hz hast denn am netzteil gemessen. und mit welcher kurvenform.

ich prophezei mal das die werte mit lsp nicht groß abweichen werden von den bisherigen. :D

die messmethoden sind schlicht anders definiert.

wenn du messgeräßefrößen ausschließen willst richte den ausgang gleich. aber auch das wird dir nicht die werte liefern die du suchst. es funktioniert so einfach nicht ;)

mfg

edit: das genau sowas wie : warum sich leute wundern das schallpegelmessgeröte von conrad nichts dazu taugen spl anlagen auf schalldruck einzustellen... messungenauigkeiten und alinearitäten deren sume sich schnell zu einem reinen näherungswert erwächst.
 
ok, im geschäft habe ich mit glecihspanung gemessen. das kann ich dann wohl nicht mit der sinus messung an der amp vergleichen.

der oszi zeigt bei der spanung einen "efektiv" wert an. ist da dieser korrekturfaktor schon mit drin?
wenn ich mit der stromzange den strom messe und die spannung am oszi ablese könnte es doch klappen?
gruß erkan
 
^^ ne.

das oszi kann! keine effektivwerte zeigen.

und das zangenamperemeter hat bauartbedingt schon mehrere korrekturen inne. das ist keine genaue messung!

;)

dazu misst jeder hersteller rms auchnoch anders.

du hast eine analogstufe. da ist es eh ein unterschied ob die halbleiter auf temperatur sind oder nicht. etc etc etc...

eigendlich ist rms leistung alla tauchsieder mit gleichgrößen. die musst du aus deinen sinussignalen jedoch ersteinmal gewinnen... und das sauber. nicht mit einem schätzinstrument.. wozu ein zangenamperemeter in diesem fall leider gehört.

ich glaub dir fehlt der komplette grundstock an messtechnikkenntniss. es ist wichtig was man womit misst und das man den messfehler kennt.. der dir da grad derbst auf den fuß fällt. bedienen können viele messgeräte. nur was sie da messen wissen wenigs davon. und genau in solchem fall ist eben auch der aufbau des messgerätes und dessen defizite wichtig.

mfg
 
ja in elektronick messungen bin ich anfänger, aber deswegen frage ja ich ja hier.
es ging mir bei der sache auch nicht darum die genaue leistung der endstufe zu ermitteln, sondern um zu lernen wie/ob ich sowas messen kann.
in der überschrieft stehts ja auch ...versuch leistungsmessung...

und am oszi steht bei der spanungs anzeige zumindest efektiv dran.
zwecks hersteller angaben. von dem hesteller weiß ich das die angaben bei 12v und kaum verzerrung angegäben werden.
also 1kw gibt das ding auf jedenfall fall raus. und ich habe ja auch bei 12v gemessen.
der händler in der nähe will 50,-für die messung, da dachte ich probiere es mal selber ;)
 
erkan. daher rate ich dir ja dich mal in die messtechnik und messarten /verfahren und ihren vor/nachteilen einzuarbeiten. ;)

ein oszilloskope kann! keinen effektivwert anzeigen ;) das können die digitalen höchstens rückrechnen. da gibt es viel klamauk. ka was ihr da habt. lies den spitzenwert ab und ermittel den effektivwert über der zeit.
für strom das gleiche.

mfg
 
Mal 'ne blöde Frage.
Wieso hängst Du nicht einfach das Chassis als "Last" dran ?

Was interessiert Dich die Leistung an 'nem Widerstand ?
Du willst doch wissen, was die Endstufe leistet, an dem Chassis in seinem
verbauten Gehäuse.... (okay 50Hz is vielleicht a bissle doof, aber mei)
 
Genau so seh ich das auch.
Was bringt dir die theoretische Leistung an nem Ohmschen Wiederstand?

Hinterher hat dein Woofer durch das Gehäuse vielleicht 8 ohm bei 50Hz ;)

Ich würd es mir gaaanz einfach machen:

Stromzange in die Plusleitung, Multimeter zu Spannungsmessung an die Stromklemmen und einmal
alle Frequenzen Vollgas durchbrummen :alki:

Werte notieren nicht vergessen...!

Dann P=UxI und davon etwa 50% ist grob die abgegebene Leistung
 
Vergiss das mit Multimeter an Stromklemme, die wenigsten können bei anderen Frequenzen wie 50-60Hz ne gscheite Spannung anzeigen...
 
:???:

nicht das Missverständnisse aufkommen, gemmessen wird erstmal die Aufnahmeleistung der
Endstufe also Gleichstrom ;)

Bsp. 170 Ampere bei 12,1 V

Das Ergebniss sollte relativ genau sein.

Dann mal Wirkungsgrad von 50% für einen analogen Verstärker

kämen wir im o.g Beispiel auf ~1 Kw
 
Tobi F. schrieb:
Mal 'ne blöde Frage.
Wieso hängst Du nicht einfach das Chassis als "Last" dran ?

Was interessiert Dich die Leistung an 'nem Widerstand ?
Du willst doch wissen, was die Endstufe leistet, an dem Chassis in seinem
verbauten Gehäuse.... (okay 50Hz is vielleicht a bissle doof, aber mei)

auf dem hof zwieschen drei mehrfamiellien häuser ist etwas ungeschickt nacht um 9uhr vollgas zu gäben ;)
 
hightechman schrieb:
Hinterher hat dein Woofer durch das Gehäuse vielleicht 8 ohm bei 50Hz ;)

genau deswegen weil ich die leistung an 3ohm wissen will und nicht an irgendeiner.
gruß erkan
 
wenn du nur 12V Versorgung hattest (wenn die denn stabil waren !!) sind die 700W an 3Ohm doch OK. Messe nochmal bei laufendem Motor, bei 13,8V sollte die STufe auch das bringen was als Nennleistung dransteht.

Bei einem Ohmschen Widerstand und einer Frequenz von 50Hz kann man recht genau mit herkömmlichen Stromzangen und Meßgeräten arbeiten, die haben in dem Aufbau halt nicht mehr Meßfehler als wenn ich damit im 230V-Netz nen Motor messe (und bei dem Messe ich ja schon den Scheinstrom, nicht den Wirkstrom!)

Wenn man dann paralell mitm Oszi mißt wann die Endstufe anfängt zu verzerren paßts doch.
 
die endstufe bring laut hersteller bei 12V die 1kw
http://ampguts.realmofexcursion.com/Lan ... rive_2500/
bei 13,8V sollte es etwas mehr sein.

50hz habe ich deswegen zum messen genommen weil ich dachte das die meßgeräte wohl auf die frequenz geeicht sind.
könnte vieleicht am strom liegen, wenn ich zum messen aufgedreht hatte wurde das licht der kofferraumbeleuchtung etwas dunkler.
nach dem messen stieck die auf 12,2V beim messen gings auf ca 11,5V runter.
mfg
 
Hallo,

wenn Du eine RMS Messung mit Deinem Lautsprecher als LAST bei 50 HZ machst, dann stelle ich meinen Messplatz ur Verfügung und wir laden zuvor einen Stapel Fuzzi´s ein zum LAUTSPRECHERGRILLEN :) Der ist dann nämlich bestimmt TOT danach !
Sub Bewegung = Ändern der Impedanz !


Also, korrektes Messen ->

Stabile Netzteile, am besten wo man die Spannung einstellen kann.

Bei 1KW sollten mindestens 200 A zur Verfügung stehen, der AMP hat ja auch keine 100% Wirkungsgrad!


Sinusgenerator an den AMP, AMP an Stromversorgung, 12V Einstellen.

Dein Lastwiderstand, der auch die Leistung abkönnen muß ohne gleich ewig heiß zu werden und durchzufackeln

Oszi mit Tastkopf drann machen. Multimeter an die EINGANGSSPANNUNG, Multimeter mit Wechselspannung an die LS Klemmen.

Messung starten und Eingangspegel langsam erhöhen bis das Signal am Oszi genau beginnt zu Klippen.

Wechselspannung ablesen.

Umrechnung Spannung² / Widerstand = Leistung

Immer die Eingangsspannung Kontrollieren !

Dominic

P.S. 50.-€ ist doch etwas hart für eine kleine leistungsmessung!!!
 
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