Tymphany LAT 500 im 2. Hörcheck

Gack

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Alexander
Letzte Woche hatte ich mal wieder Zeit ein neues Gehäuse zu testen.
Die "Bassrolle" mußte in ein neues Haus:

70L Gesammtvolumen
Port 3x36cm
42cm lang

Das Ergebnis ist wie erwartet: Im Gegensatz zum 1. Test des LATs ist er wesentlich lauter und untenrum wesentlich druckvoller (1. Test in 45L BR). Der "Bass" ist völlig anders als gewohnt. Bei Lil John and the East Side Boys, Paster Troy und Luda Chris packt die Röhre unterum richtig zu. Schön satter und voller Tiefbass, null komma gar nix an Nachschwingen, mehr Pegel im Tiefbassbereich als erwartet. Macht richtig Laune. Aber kaum spielen die Bässe etwas höher wird es staub trocken. Nicht hölzern sondern einfach nur Punch und Ende. Die Präzision in Kombination mit dem Tiefbasskönnen ist verblüffend.

Danach mal ein paar audiophile Klassiker rein die man schon in und auswendig kennt. Wahnsinn wie übergangslos sich der Woofer in´s Frontsystem einfügt. Sehr natürliche (andere) Art von Bass. Kein Hauch von fett aber trotzdem kann er tief. Ich bin begeistert!

Für jeden der wirklich audiophile Ansprüche hat, ist das Ding eine Hörprobe wert. :thumbsup:



nächster Test: Bandpass
 
Hi Gack,

klingt ja immer interessanter das Teil, fand den in Coburg schon recht nett anzuschauen. Würdest den zum nächsten Treffen vielleicht mal mit Gehäuse mitbringen?

MfG Moe
 
Oder einfach zu meinem Treffen am 02.08.08 kommen :D

recht viel mehr Treffen kann ich 08 nicht ansterun. Momentaner Samstags-Schul-Ausfall liegt eh schon über 50% :ugly:
 
Hallo Gack,

die Erfahrung habe ich so auch gemacht.

Kein ZWERGENVOLUMEN sondern ein richtiges Gehäuse !

Dann geht er ordentlich!

Dominic
 
jo!

und die "Art" von Bass ist einfach verblüffend
 
Naja, die Art von Chassis is ja auch ned "normal"... nicht wahr?! ;)
 
wenigstens ist hier die Membran rund :ugly:
 
Kannst du mal ein paar Fotos von den diversen Gehäusevarianten einstellen? Fände ich interessant...bisher habe ich noch keine Lösung gesehen, wo die "Kuchenform" nicht unpraktisch in den Laderaum schaut!?! :ka:

Gruß,
Nils / "lobster"
 
Wieso tauchen eigentlich immer wieder Chassis auf, die um optimal aufspielen zu können, Gehäusegrößen jenseits von gut und böse brauchen ???? :kopfkratz:

Für mich ist alles jenseits der 40l einfach nicht Car-Audio-tauglich und damit "Ziel verfehlt, setzen , 6 " :wall: :taetschel:

Denn von Kofferraumfressern gibts nun wirklich schon genug, die hatten wir auch Anfang der 90er schon, also nicht wirklich eine Evolution IMHO... :ka:

Grüße, Martin
 
Hallo Martin,

die meisten CAR Chassis die in kleinstgehäusen spielen sind Soundtechnisch gesehen SCHROTT! Sie haben ein mieses Kleinsignalverhalten. Sie haben , um in so kleinen Volumina spielen zu können eine Schwere masse, kleiner Antrieb.

Hifi setzt hier eher auf leichte Membranen , kräftiger Antrieb.

Ich sage ganz klar, gescheiter Bass braucht Volumen wenn er wirklich richtig impulstreu spielen soll und nicht jeder Ton UMPF machen soll.

Deswegen setzte ich bei mir persöhnlich Hifi Chassis ein.

Und wenn einer meint er muß halt einen 30er in 20 L rainballern und ist damit glücklich soll er dies tun.

Dominic
 
Also wenn ich mir die meisten Car-Hifi-Chassis so ansehe, dann haben die eher hohes BL... vielleicht war es auch nur ein Schreibfehler.
 
Es gibt zig Woofer die in 70 Liter leckerst spielen....dazu braucht es keine "Sonderform". ;)
Wer bei 70 Liter keinen runden Woofer reinbekommt muss sich schon besonders anstregen.
Wieviel "Hubraum" (Fläche mal Hub) hat denn der Woofer? ...bestimmt nicht mehr als
ein 10" mit +/- 8 mm , oder?
Das Prinzip ansich ist ja ganz gut durchdacht wenn er jetzt noch in kleinsten Volumen spielt... :thumbsup:
....und mal sehen wie er sich im Langzeiteinsatz im Auto verhält. :taetschel:
 
@Didi: Du sprichst mir aus der Seele - IMHO ein Woofer (fast) ohne Existenzberechtigung.

Für kompakte Gehäuse....OK. Mit Free-Air-Eigenschaften....auch gut. Aber für 70 Liter BR??....da spielen meine SSW´s min. genau so gut bei deutlich mehr Pegel und Tiefgang.

Für mich ist dr LAT ein exotischer Problemlöser und mir ist bisher nur eine einzige Anwendung untergekommen wo er wirklich Sinn macht.

Aber gut das es ihn gibt: Das Prinzip ist pfiffig und wer weiß wo die Entwicklung noch hin geht - vieleicht wird der 700´er ja ein Knaller.....

Gruß Frank
 
Habe mir den LAT 500 heute auch mal was genauer ansehen können, verarbeitung und haptik

macht soweit schon was her.

Mein Händler wird sich dieses Exemplar in 60L BP in die Mulde von seinem Golf III bauen.

Freue mich schon jetzt darauf mir das ganze dann anzuhören !!!

Weil evtl. wäre das eine BP Lösung über die gesmmamte breite des KF's in meinem Benz da die

Gehäuse tiefe dann ja sehr gering ausfallen würde und man den Port dort wo der Original Woofer

nun sitzt platzieren könnte und somit nicht viel Platz nutzt das ganze ;)




MfG
Maik
 
Diabolo schrieb:
Hallo Martin,

die meisten CAR Chassis die in kleinstgehäusen spielen sind Soundtechnisch gesehen SCHROTT! Sie haben ein mieses Kleinsignalverhalten. Sie haben , um in so kleinen Volumina spielen zu können eine Schwere masse, kleiner Antrieb.

Hifi setzt hier eher auf leichte Membranen , kräftiger Antrieb.

Ich sage ganz klar, gescheiter Bass braucht Volumen wenn er wirklich richtig impulstreu spielen soll und nicht jeder Ton UMPF machen soll.

Deswegen setzte ich bei mir persöhnlich Hifi Chassis ein.

Und wenn einer meint er muß halt einen 30er in 20 L rainballern und ist damit glücklich soll er dies tun.

Dominic

vollste Zustimmung.

Die physik lässt sich nun mal nicht bescheissen
 
Die Physik wird ja auch nicht beschissen...

Aber sie Frage ist doch doch: Für was ein platzsparendes Chassis, welches auch so beworben wurde, wenn ein vergleichweise riesiges Volumen benötigt wird.

Ordentliche TSP und Klirrmessungen wären mal interessant. Gibts die?
Ich glaube nämlich, dass der "Gestängewoofer" da nicht so gut dasteht.

Ist ja auch eigentlich für den Low-Cost Hifi und Multimediamarkt gemacht, siehe den Tymphany Vorschlag mit Woofer im Fernseher.
 
Naja... ich denke nicht, dass eine so aufwändige Konstruktion für irgendeine Low-Cost-Sparte gedacht ist oder je gedacht war.
Den TSP-Messungen des Konzerns konnte man doch immer recht gut vertrauen... wieso entstehen auf einmal Zweifel?

Gack schrieb:
Die physik lässt sich nun mal nicht bescheissen

Naja... aber dann möge man mir mal bitte erklären, was an einem etwas höheren Mms wirklich per se von Nachteil ist. Das unsägliche Bild mit dem leichten Sportwagen lässt sich bei Oszillatoren nicht mehr so einleuchtend einbringen.

Gehen wir erst mal (unzulässigerweise) davon aus, dass die Aufhängung und "Führung" weiterhin ideal arbeitet, dann ändert ein höheres Mms höchstens so etwas wie die obere Grenzfrequenz und es dreht an den TSP, ändert den Wirkungsgrad aber alles in allem nichts, was ein "lahmes" Klangbild nach sich ziehen kann.
Lassen wir jetzt zu, dass es problematischer wird kleine aber schwere Membranen präzise und ohne Hinzufügen von nichtlinearen Verlusten zu führen. Den negativen Effekt könnte man dann aber auch grundsätzlich durch schlechtes Engineering von anderen Lautsprechern erreichen, die geringes Mms und kräftige Antriebe haben :ugly:

Gruß, Mirko
 
Na wir müssen jetzt ja nicht alles ad absurdum führen.

Die TSP's von Tymphany sind ja auch ok. Ich find auf der Seite aber keine.

Naja... aber dann möge man mir mal bitte erklären, was an einem etwas höheren Mms wirklich per se von Nachteil ist.
Gar nix. Ein gewisses Gewicht wird für Tiefgang ja benötigt. Hier lässt sich die Physik tatsächlich nicht bescheissen.
Natürlich kann man mit kleinen Magneten arnbeiten, aber dann verliert man Wirkungsgrad.
Ihr kennt ja die Geschichte mit dem Teufel und dem Belzebub.

Aufhängung und "Führung" weiterhin ideal arbeitet, dann ändert ein höheres Mms höchstens so etwas wie die obere Grenzfrequenz und es dreht an den TSP, ändert den Wirkungsgrad aber alles in allem nichts
Bei den normalen TSP's mit dem standardisierten 3 Punkt-Modell um die Resonanz ändert sich nicht mal da was.

Hat nicht Tymphany selber einen Fernseher im Programm gehabt, wo so ein Ding drin war.
Also Fernseher und High End sind für mich grundverschieden, aber wie gesagt:

Man lernt nie aus. Hätte aber gerne mal Messungen gesehen...
 
Ja na klar sind Fernseher nicht High-End... aber es gibt sicher Fernseher mit einem höheren Anspruch als andere ;) Alleine durch den Preis, der natürlich für OEM-Kunden ein gänzlich anderer sein wird, sollte man nicht erwarten das Konzept in jedem zweiten Fernseher wiederzufinden ;)
 
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