Ein Kondensator wird immer ausgleichend wirken und so auch die Lima schonen weil sie nicht mehr soviel regeln muß.
Wenn der Kondensator der Stufe den Strom "klaut" ist in der Stromversorgung sonstwas faul.
Ich würde eher die Batterie weglassen als den Kondensator.
Oder Kondensator und eine ordentliche Spule. Wäre auch mal was neues.
Warum sollte etwas faul sein? Der Strom, welcher in den Kondensator zum Nachladen geht, steht der Endstufe nicht zur Verfügung. So war es mit dem "klauen" gemeint.
Gehen wir mal davon aus, wir haben eine Stromaufnahme von 250A bei einer Spannung von 14V und dies soll über einen Zeitraum von 1 Sekunde gepuffert werden, dann braucht man zur Pufferung einen Kondensator mit 17,86 Farad.
C = I x t / U
C = 250A x 1s / 14V
C = 17,86 Farad
Hi, ich bin da nicht der grosser CAP Meister, aber ich glaube nicht, dass die Spannung auf 0V sinkt, wodurch das CAP die 14V puffern müsste. Ich denke hier sollte als U die Spannungschwankung eingesetzt werden (2-4V?). Dann sieht die Rechnung anders aus
Allerdings, ob diese Formel dafür geeignet ist, das bezweifle ich auch, denn mit sinkender Spannungsschwankung steigt die benötigte Kapazität. Das ist unlogisch.
Ich würde es eher als Energiebillanz betrachten.
Wenn die Spannung von 14V auf z.B. 10V sinkt (und theoretisch angenommen die 250A bleiben), dann fehlen in einer Sekunde 1000VAs=1kJ. Und diese Energie muß durch das CAP kompensiert/bereitgestellt werden. Je höher die Spannungschwankung, desto höheres Energiedefizit und desto höhere benötigte Kapazität
Vielleicht habe ich da auch einen denkfehler, aber wenn man sich anschaut, in welcher Zeit der Kondensator mit einer Kapazität von 2F sich bei einer Stromstärke von 250A um die Spannung 14V entleert, dann dürfte man doch nicht von einer Spannungsdifferenz von 2-4V reden, oder?
t = C * U / I
t = 2F * 14V / 250A
t = 0,112s
Somit sollte der Kondi nach 1/10 Sekude spannungsfrei sein. Aber wie gesagt, vielleicht habe ich da auch einen Denkfehler.
Es muss jeweils die Differenz genommen werden.
C = DeltaQ/DeltaU
hinzu kommt, dass er wohl nicht dauernd vollständig entladen wird, eher so 2-3T ( 5T = voll)
Also der Strom, der nicht augenblicklich von der Lima (inkl. seiner Generator-Betriebsbedingten "Welligkeit") bzw. dem Akku kommt, weil dieser eben etwas träger als der Cap ist.
1sek ist für einen Cap aber bereits eine seeeeeeehr lange Zeit.
Ein Cap ist und soll kein Stromspeicher sein, er ersetzt keine gut dimensionierte & verlustarme Stromversorgung mit potenter Lima und niederohmigen Akkus.
Er glättet allerdings und das Endstufennetzteil wird entlastet.
Es gibt Leute, die behaupten, dass man sich bei Bassendstufen die Caps sparen kann und lieber mehrere parallel geschaltete Akkus knapp davor setzen soll.
Wo sind denn die SPQL Jungs?
Du kennst dihc in dem Thema scheinbar deutlich besser aus und ich liege mit meinem Grundkentnissen E-Technik wohl falsch. Trotzdem ein paar Fragen zu deiner Ausführung.
Wenn die LiMa und die Batterie träger ist als der Kondensator, wie soll dieser die Endstufe dann mit Strom versorgen? Der Kondensator ist ja nur ein Zwischenspeicher. Wenn dieser nicht schnell genug nachgeladen wird, kann dieser auch nicht schnell wieder "neuen Strom" abgeben. Somit würde nach deiner Aussage von oben der Einsatz eines Kondensators eigentlich keinnen Sinn machen, da die anderen Komponenten nicht in der Lage sind, ihn schnell genug zu versorgen?!
Natürlich ist eine Sekunde eine sehr lange Zeit. Aber guck dir doch die ganzen Tieeeefbasspassagen in vielen Hip Hop Liedern an. Es handelt sich auch dabei zwar um einen Sinuston, aber wenn wir von 30 Hz und voller Leistung ausgehen, wird in einer Sekunde 30 mal ein Strom von 250A abgerufen. Die Batterien müssten doch dann dazu in der Lage sein, denn Zwischenspeicher auch 30 mal in einer Sekunde wieder aufzufüllen, damit der Kondensator auch Sinn macht?! Ansonsten würde der Speicher doch von ms zu ms immer leerer, bis mal eine Stelle in dem Lied kommt, wo kein Bass vorkommt und der Zwischenspeicher sich wieder aufladen kann.
Wenn er aber nun "leer" ist, wie kann er dann noch glätten oder entlasten? Der Kondensator ist ja nicht in Reihe geschaltet, sondern parallel zur Batterie bzw. zur Endstufe. Wenn der Kondensator also "leer" ist, glättet er doch nichts mehr, sondern die Endstufe greif direkt auf die Batterie

zurück?!
Genau diese Meinung vertrete ich auch mit den Batterien statt der Kondensatoren. Durch die parallel geschalteten Batterien geht der Widerstand nach unten und gleichzeitig steht mehr Strom zur verfügung.
Versteht mich nicht falsch. Ein Kondensator vor dem Boardsystem oder vor einer "kleinen" Endstufe macht mit Sicherheit sinn, denn dort wird er immer genug Kapazität zur Verfügung stellen können und das ganze System stabilisieren.
Beste Grüße
Benny