Subwoofer für Mercedes W124 - Ampfrage: KM 1004 oder HXA 45?

Azrael

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Ich möchte mir für meinen W124 einen herausnehmbaren Subwoofer bauen in der Art, wie sie hier beschrieben wird. Als Chassis will ich einen der beiden Peerless CSX257W verwenden, die ich hier noch rumliegen habe. Die wurden vor Äonen mal von der Klang&Ton gemessen. Hier die TSP:

Re: 5,3 Ohm
Le: 1,2 mH
Fs: 16 Hz
Qms: 2.2
Qes: 0,31
Qts: 0,27
Sd: 330 cm²
Vas: 340 Liter
Cms: 2,2 mm/N
Mms: 43 g
B*L: 8,7 N/A
SPL: 88,5 dB
Xmax: +/- 9 mm

Ich werde das Chassis geschlossen verbauen. Das benötigte Volumen muss ich noch ermitteln, wobei mir sicher die Vorgehensweise, wie sie im oben verlinkten Hifi-Selbstbau-Artikel beschrieben wird, helfen wird. Die Möglichkeit zu simulieren und zu messen habe ich.

Verbaut ist im W124 bis jetzt als Headunit ein Alpine CDA-117Ri und in die Originaleinbauplätze vorne und hinten sind Rainbow KX-120-Koaxiallautsprecher eingebaut. Von einem Detail abgesehen bin ich mit dem Klang eigentlich recht zufrieden. Dieses eine Detail ist, das unten herum schlicht was fehlt. Ich habe per HU einen HP bei 60 Hz gesetzt, weil die KX-120 ansonsten mitunter etwas angestrengt klangen.

Ich würde den Hochpass gerne auf gut 80 Hz hochsetzen wollen und bis dahin den Subwoofer spielen lassen. Was mir aber noch fehlt, ist eine vernünftige Endstufe. Ein Kilowatt-Monster wäre angesichts des CSX257W wohl übertrieben, dafür bringt dieser die elektrische Belastbarkeit gar nicht mit. Ausserdem setzen die Fronts und die Endstufen der HU ja auch ein gewisses Limit. Ein Extrem-Laut-Hörer bin ich auch nicht.

Ich schätze, dass ich einen Endstufenkanal mit etwas um die 200 Watt inklusive Tiefpassfilter brauche, ob das nun aus einem Monoblock oder aus einer gebrückten 2-Kanal-Endstufe kommt. Was ist da empfehlenswert und auch nicht unvernünftig teuer?

Viele Grüße,
Azrael
 
Re: Subwoofer für Mercedes W124 mit Peerless CSX257W bauen

Hm, ich habe eben mal die Daten vom ersten Post in WinIsd Pro Alpha eingehackt, was wegen der diversen Abhängigkeiten ein paar Minuten gedauert hat. Um ein CB-Gehäuse mit einem Qtc von 0,7 zu erhalten, braucht es etwa 60 Liter. Ich werde wohl beide CSX-257W verwenden, um sie in Compound-Bauweise zu verbauen. Dann braucht's nur gut 30 Liter.

Eigentlich hätte ich Qtc aber lieber noch niedriger, so dass es wieder gegen 50 Liter geht . . . kniffelig . . . :ka:

Die Frage nach der Endstufe bleibt aber offen. Morgen werde ich wohl mit jemandem telefonieren, der von meinem Quasi-Stiefsohn wohl "Autotuner" genannt wird. Der hat wohl einige gebrauchte Entstufen auf Lager. Möglich, dass ich euch mit Fragen darüber behelligen werde . . . *räusper*

Viele Grüße,
Azrael
 
Re: Subwoofer für Mercedes W124 mit Peerless CSX257W bauen

GHP oder EQ, dann baus halt kleiner. Ich würd eim W124 aber immer wieder einen Didi-Bandpass bauen. Was der HX300 da im Benz vom Kollegen anstellt :ugly:
 
Re: Subwoofer für Mercedes W124 mit Peerless CSX257W bauen

GHP wäre eine Möglichkeit. Da müsste ich meine Uralt-Version von LspCAD mal wieder zum laufen bringen, oder jemand empfielt mir ein anderes Tool. Der parametrische EQ meiner HU gibt für solch tiefe Frequenzen leider nichts brauchbares mehr her (Band 1, das am tiefsten einsetzende Band, geht von 63 bis 200 Hz).

Ich denke, ich werde erst einmal ein Testgehäuse mit gut 40 Litern bauen. Aber auf alle Fälle brauche ich eine Endstufe. ;)

Viele Grüße,
Azrael
 
Re: Subwoofer für Mercedes W124 mit Peerless CSX257W bauen

Hallo,

spricht was gegen einen Fußraumsub?! Ist ja ganz gut Platz vorhanden.

P.S.: Im A-Brett passen mit etwas Bearbeitung auch "kleinere" 13er z.B: A130 und die HTs dann auf der A-Säule :thumbsup:

viewtopic.php?f=2&t=60703&hilit=w124

Viele Grüße & Erfolg
 
Re: Subwoofer für Mercedes W124 mit Peerless CSX257W bauen

Im Fußraum werde ich wohl nicht genug Volumen für meine Peerlesse unterbringen können (siehe oben), und die will ich auf jeden Fall erst mal verwenden. Und einen EQ für den Tiefbassbereich, um ein zu kleines Gehäuse zu kompensieren, habe ich wie gesagt nicht zur Verfügung.

GHP wäre eine Möglichkeit: Gerade habe ich mal mit einer höheren Güte simuliert (0,9), was man dann ja mittels gehöriger Kapazitäten im Bereich von so 0,1 Farad wieder gerade rücken kann. Da kamen dann für die Compound-Anordnung knapp 18 Liter raus, wobei ich damit noch nicht heraus gefunden habe, wieviel Kapazität genau ich brauche (geht mit WinIsd nicht zu simulieren).

Es kommt hinzu, dass ich das Ganze gerne rückbaubar hätte und ich nicht so gerne mit GFK hantieren möchte. Vielleicht realisiere ich das aber ja später mal, dann aber mit anderem Treiber.

Die Rainbows sollen erst einmal bleiben. Wie gesagt: Ich bin mit mit ihrem Klang eigentlich zufrieden. Man muss sie nur etwas entlasten, was ich mittels HP durch die HU ja gemacht habe. Was nun fehlt, soll halt ein Subwoofer ergänzen.

Gibt's denn eine Empfehlung für ein geeignetes Stüfchen für den Subwoofer-Kanal? Wie gesagt: Die Rainbows sollen erstmal durch die HU versorgt werden.

Viele Grüße,
Azrael
 
Re: Subwoofer für Mercedes W124 mit Peerless CSX257W bauen

Thema Fussraum-Subwoofer:
Hast du mal den Teppich im Beifahrerfussraum hochgeklappt?

Bei meinem W202 verbirgt sich doch ein "doppelter Boden" zur Spritzwand. Volumen fast ohne Ende und das auch noch in Formen die man in "Holz" nachbauen kann.

Thema Endstufe:
http://www.audiophile-store.de/177/de/store.3-5-6-kanal-endstufen.krueger-matz-km1005.27.702.1.html
oder
http://www.hifigarage.de/alpine-pdxv9-digitaler-5kanal-verstaerker-p-12935.html
oder
http://www.hifigarage.de/alpine-mrxv70-digitaler-5kanal-verstaerker-p-13144.html

reicht dann auch noch für die Systeme

MfG
 
Re: Subwoofer für Mercedes W124 mit Peerless CSX257W bauen

Ich habe eben mal ein bisschen den Beifahrerfußraum vermessen. Ich glaube, ich könnte dort 25 Liter abzwacken, ohne den Beifahrer allzu sehr zu quälen. Mit WinIsd habe ich mal die Compound-Variante simuliert. Ich habe noch einen parametrischen EQ (fc=25 Hz, Q=2, Gain=12 dB) eingebaut, um zumindest eine ungefähre Vorstellung zu erhalten, wie sich wohl der Druckkammereffekt auswirkt. Auch ein LPF 2. Ordnung und mit einer Trennfrequenz von 60 Hz ist gesetzt:

[attachment=0:89nmc1xc]simulation.jpg[/attachment:89nmc1xc]

Ich finde, dass sieht jetzt nicht sooooo schlecht aus, oder?

Viele Grüße,
Azrael
 

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Re: Subwoofer für Mercedes W124 mit Peerless CSX257W bauen

Gerade stehe ich kurz davor, mir eine 4-Kanal-Endstufe zu bestellen. Die Obergrenze liegt definitiv bei 150,- € und es soll ein Neugerät sein.

Zwei Kanäle sollen die beiden Rainbow KX120 vorne antreiben und die anderen beiden Kanäle werden für einen noch zu bauenden Subwoofer gebrückt, der, egal was es nun letztendlich werden soll, vierstellige Wattzahlen sowie Stabilität bei extrem niedrigen Impendanzen wohl eher nicht benötigen wird.

Bei ein bisschen Rumgesuche im Weg sind mir zwei Endstufen ins Auge gesprungen: Krüger & Matz KM1004 und Hollywood HXA 45.

Welche soll ich nehmen und am besten noch warum?

Viele Grüße,
Azrael
 
Die KM, hat deutlich mehr "Druck" (Leistung). Die HXA ist zwar gut für HT/MT/BB, aber für TMT/TT/Sub doch etwas schwachbrüstig. Außerdem gibts an der KM nichts auszusetzen, trotz Billigstufen-Image. Da gibts ja auch nen elend langen Thread zu, wo auch nichts wirklich Negatives an den Tag kam. Ich selbst hab ne baugleiche Stufe (allerdings auf meinem Bollerwagen und somit nciht wirklich repräsentativ) und bin sehr zufrieden.
 
Was willst du nur immer mit deinem compound. Nimm die km, Bau ein Gehäuse in den Fußraum so groß es eben geht, dann setzt du einen Woofer rein und der wird dein Frontsystem immernoch in Grund und Boden spielen. ;)
 
Moe schrieb:
Was willst du nur immer mit deinem compound. Nimm die km, Bau ein Gehäuse in den Fußraum so groß es eben geht, dann setzt du einen Woofer rein und der wird dein Frontsystem immernoch in Grund und Boden spielen. ;)

Jaja, ist ja schon gut. Es erst einmal mit nur einem Treiber zu probieren kostet ja schließlich auch nichts. In diesem Sinne: :beer:

Viele Grüße,
Azael
 
Zumal du dann auch eher mal BR gegenchecken kannst. :thumbsup: Hub, Reso und Membranfläche versprechen da ein sehr zufriedenstellendes Ergebnis.
 
Naja, da bin ich ein bisschen skeptisch. Bei lehrbuchmäßiger Bassreflexabstimmung für's Wohnzimmer, also ohne Berücksichtigung des Druckkammereffektes kam ich beim CSX257W immerhin auf 90 Liter (f3 war 27 Hz :D ). Vas ist halt ziemlich hoch und die vergleichsweise niedrige Gesamtgüte treibt's auch nicht sooo krass runter.

Je kleiner man das Gehäuse dann wählt, desdo mehr ähnelt so etwas ja einem One-Note-Bass, eine Tendenz, die der Druckkammereffekt im Auto doch nur verstärken würde, oder? Außerdem wüßte ich nicht, wie ich in 25 Litern ein angemessen durchmessendes BR-Rohr unterbringen sollte. Ich glaube, CB ist da unkomplizierter.

Btw.: Ich werde wohl tatsächlich die KM 1004 bestellen.

Viele Grüße,
Azrael
 
One-Note-Bass nicht unbedingt, das passt schon mit der Druckkammer, aber bei dem Volumen sollte bei tiefer Abstimmung halt genug Leistung da sein, das könnte die KM. Aber sonst bin ich deiner Meinung, vernünftiges BR-Rohr kaum unterzubringen, mach CB und gut. Compound und ähnliches KANN man probieren, aber optimistisch bin ich da nicht.
 
Laut einigen Usern funktionieren br Gehäuse einfach noch besser. Wobei ich auch gg schon sehr gut fand bei mir. Brhp gibt's ja auch noch. Ich würde aber auch erstmal gg bauen.
 
Re: Subwoofer für Mercedes W124 mit Peerless CSX257W bauen

Azrael schrieb:
GHP wäre eine Möglichkeit. Da müsste ich meine Uralt-Version von LspCAD mal wieder zum laufen bringen, oder jemand empfielt mir ein anderes Tool.
zieh dir mal "BoxSim" das ist von visaton und kann ne menge auch GHP

Mfg Kai
 
Das sieht gut aus. Kannst du etwas zum Aufbau sagen? Ist das rückbaubar? Gibt es zur Entstehung auch Bilder?

Viele Grüße,
Azrael
 
@300-24v:
Ich habe dank der Forensuche deinen Baubericht gefunden. Dort habe ich auch ein paar Fragen dazu gepostet: Klick mich

Viele Grüße,
Azrael
 
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