stahlringe mit türblech verschweißen !?

hertzkasper

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Marco
genau das hatte ich eigentlich vor, da mir das am solidesten erscheint.

nun wurde mir aber mehrfach davon abgeraten, da das türblech zu dünn sei und sich bei dieser aktion verziehen könnte.

wie sind da eure erfahrungen? ist sowas problemlos möglich?
 
Hallo,

kommt natürlich immer auf die jeweilige Tür, aber bei den meisten Autoherstellern wird eben ein dünnes Trompetenblech :) als Innenblech verwendet. Ne Möglichkeit wäre es wenn du massive Stahlwinkel/Profile an die Tür anpasst, dann die Winkel mit den Stahlringen verschweissen und dann die Winkel ordentlich mit der Tür verschraubt.
Ich glaube der audiotom hatte das schon so realisiert gehabt, einfach mal die Suchfunktion bemühen.

Gruß
Stefan
 
Wenn das Belch zu dünn ist dann brätst du bei einem normalen Elektroschweigeröt nur Löcher rein.

Wie wärs zum Beispiel, hinter das Innenblech einen zweiten dünnen Stahlring mit Gewinden zu bauen und den vorderen dann gegenzuschrauben? Wär eine Lösung die auch wieder demontierbar wäre!
 
Also machbar ist's.

Bei mir wurden die V2A-Ringe mit WIG (Wolfram-Inertgasschweißen)
an das 0,7mm dicke Blech vom VW-Aggregateträger geschweißt.

Insgesamt zwei, drei Löcher hat's dabei durchs Blech gebrannt...



:beer:
 
Mit nem Elektrodenschweißgerät ist es eigentlich fast nicht möglich. Mit nem gescheiten Schutzgasschweißgerät sollte es problemlos funktionieren. Da kann man auch sehr dünne Bleche mit schweißen.

Gruß
Konni
 
Hat bei mir auch geklappt, obwohl der Papa erstmal ein großes Loch reingebrannt hat :ugly:
Danach war er vorsichtiger ;)

MfG, Schutzgas- und E-Schweißgerät habend...
 
laut der bisherigen aussagen erscheint mir das trotzdem zu riskant. ich werde die wohl verschrauben und die löcher im blech ordentlich gegen rost schützen.
 
So lange es geht, warum auch nicht Schrauben!!!
Rostschutz muss man so oder so machen!

Bei mir wäre es ohne Schweißen eben nicht gegangen...

:beer:
 
Hallo,

das hindernis beim Schweisen ist das man das Material auf quasi die gleiche HITZE bringen muß und der DICKE METALLRING eben mehr Hitze aufnehmen kann! Hier bringt es etwas wenn man genaue vorbereitungen trifft.

1. Die Fläche wo geschweist werden soll muß wirklich SAUBER sein, also ANGESCHLIFFEN! Viele Hersteller VERZINkEN ihre Bleche, diese ZINKSCHUTZ MUß WEG wo geschweist werden soll, es soll nur das BLANKE BLECH da sein sonnst BRUTZELT es nur und verbidnet nicht sauber.

2. Verschweisen von so unterschiedlich dicken Materialien erfordert Übung und TRICKS. Am besten erst mal mit einem ABFALLBLECH + ABFALLMETALLTEIL ÜBEN!!!

3. Den Ring an der korrekten Stelle fest fixieren, so das er nicht verrutschen kann. Nach dem Ersten Schweispunkt wird er versuchen durch das Abkühlen sich AUFZUBÄUMEN! Da muß entgegengewirkt werden. Schraubzwingen oder VORVERSCHRAUBEN!

4. KEINE SCHWEISNÄHTE ziehen, SAUBER PUNKTEN ( ca 6 - 10 mm durchmesser )

5. Über KREUZ Punkten um ein Wegziehen noch besser zu verhindern.

6. Beim Schweisen gibt es ein Paar TRICKS die wie oben schon angedeutet ÜBUNG brauchen. Das Verschweisen geht am besten mit einem WIG oder mit einem SCHUTZGASSCHWEISGERÄT, wobei zweiteres sicher mehr verbreitet ist. FREAKS schaffen es auch mit einem banalen Elektroschweisgerät, Erfahrung ist hier alles! Zu beachten ist das man den Schweispunkt an dem STAHLRING ansetzt und dann, sobald der SCHMELZPUNKT erreicht ist , zu dem Dünneren Blech zieht, so ist es möglich eine super verschweisung zu machen OHNE das es durchfällt!! ÜBEN MACHT DEN MEISTER!


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An dem 3ten Bild sieht man wie es von HINTEN asussehen sollte. Das Blech sollte vollständig DURCHFLOSSEN worden sein, nur so ist ein SCHWEISEN und kein ANPAPPEN gegeben.

Dominic

EX Karosserieumbauer......
 
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