Spricht etwas dagegen das Sub-Chassis Richtug Vordersitze sp

Schallwandler

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Spricht eigentlich was dagegen ein GG zu bauen wo das Chassi Richtung Vordersitze spielt? Oder ist die Ausrichtung vom Chassi relativ schnuppe? Bis jetzt habe immer Geäuse gebaut die Richtung Heckklappe gespielt haben, aber beim neuen Projekt Smart wäre die Richtung Vordersitze besser um zu setzen.
Gruß Hans
 
Wenn es irgendwie geht, den woofer nicht nach oben oder unten spielen lassen, dadurch werden dem woofer ca. 2-3db geklaut.
nach hinten ausgerichtet bringt es den vorteil mit sich, dass der sub nicht ortbar ist und die tiefen und langen schallwellen der tieferfrequenten töne sich besser ausbreiten können.
Wenn es nicht anders realisierbar ist, dann kannst du ihn auch nach vorne ausrichten!
daran denken, dass dann die phase korrigiert werden muss, wenn er nach vorne spielt!


gruß daniel
 
Also um 180Grad drehen guter Tipp danke das werde ich beim Einstellen berücksichtigen.
Gruß Hans
 
Das ist egal in welche Richtung der Sub spielt. vorne, hinten, oben ist völlig Rille. Nur nach unten, sog. Downfire, hat eigene Gesetze.
Phase drehen und Laufzeit anpassen muss man in jedem Fall, hat aber mit derEinbauposition nichts zu tun.

gruesse
 
Hi!

Sorry, das sind mir viel zu viele pauschale Aussagen auf einem Haufen...

daniel.berlin schrieb:
Wenn es irgendwie geht, den woofer nicht nach oben oder unten spielen lassen, dadurch werden dem woofer ca. 2-3db geklaut.

Nicht unbedingt. In den meisten Autos ist das zwar so dass der Woofer Richtung Heckklappe am lautesten ist, aber beileibe nicht immer.

daniel.berlin schrieb:
nach hinten ausgerichtet bringt es den vorteil mit sich, dass der sub nicht ortbar ist...

Bei mir ist er klanglich besser und nicht so leicht zu orten wenn er nach oben zeigt.

daniel.berlin schrieb:
...und die tiefen und langen schallwellen der tieferfrequenten töne sich besser ausbreiten können.

In diesem Frequenzbereich gibt es keine Wellen und auch keine Ausbreitung derselben im Auto, bestenfalls bei 80Hz, da reicht ein 2m langer Innenraum gerade so aus. Bei 60Hz brauchts schon 2.9m.

daniel.berlin schrieb:
daran denken, dass dann die phase korrigiert werden muss, wenn er nach vorne spielt!

Warum sollte das so sein, was hat die Phase mit der Ausrichtung des Woofers zu tun?

(Edit: Mein Fazit dazu: Ausprobieren, was in deinem Auto passiert kann wohl keiner vorhersagen.)


Grüße, Tobi
 
Ja! Ich hatte gerade dasselbe vor zu tippeln.

Auf den Punkt! Die Phase bestimmt nicht, wierum der Sub steht ;)
 
Ich werde es testen wenn das Gehäuse fertig ist, nur so weis ich was wie am besten klingt. Da der Smart Innenraum eh sehr klein ist wird sich zeigen wie das Ganze so funktioniert.
gfk5.jpg

so sieht das bis jetzt aus.
Gruß Hans
 
daniel.berlin schrieb:
und die tiefen und langen schallwellen der tieferfrequenten töne sich besser ausbreiten können.

Hört doch mal auf, immer noch diesen Mythos zu predigen.
Sogar die Fachmänner erzählen den Käse noch.

Was sich mit der Positionierung und Ausrichtung ändert, ist die Art und Weise des Einflusses der Umgebung. Je weiter der Sub von dir weg ist/je mehr er "über Umweg" spielt, desto mehr Einfluss hat der Raum, also das Auto auf das was du im Endeffekt hörst. Das kann sich je nach Auto und Gehäuseart vor- und nachteilig auswirken. Ich würde in einem Kombi/Kastenwagen o.ä. zum Beispiel nie einen Sub im geschlossenen Gehäuse in den Kofferraum stellen...ein passend abgestimmtes und ggf. entzerrtes BR-Gehäuse möglichst im "Nahfeld" ist imho zielführender, im Gegenzug würde ich wenn ich effektiv arbeiten will im mittelgroßen bis kleinen Auto kein BR-Gehäuse in den Kofferraum stellen.
Das hat nichts (!) mit irgendeiner Wellenlänge zu tun, für die manche Autos angeblich zu klein sein sollen. Wellenförmige Ausbreitung gibt's da unten im Auto wie Tobi sagte sowieso nicht mehr. (Nahezu) Instantane Druckänderung.
 
Hallo Stefan,

aus welchen gründen würdest du in einem Kombi kein geschlossenes und im "Kleinwagen" kein BR Gehäuse verbauen ?
Hat das mit der tieferen Reso bei einem Kombi zu tun oder woran liegt das ?

Ich habe schon geschlossene Woofer in Kombis gehört die hervorragend funktionieren und umgekehr auch BR in kleineren Autos.
Kannst du das bitte mal erläutern ?


Gruß Christian
 
Hat mit der Übertragungsfunktion und der "Lage" der Moden zu tun.
Im kleinen Auto hast du einen recht gleichmäßig verlaufenden Anstieg zu tiefen Frequenzen hin, dem man mit der abfallenden Flanke eines geschlossenen Gehäuses recht einfach entgegnen kann, um einen im Endeffekt linearen Verlauf zu erhalten. Mit einer Bassreflexabstimmung hast du da ganz schnell einen unnötigen Peak drin...kann man natürlich auch wieder entzerren, die Arbeit kann man sich aber auch sparen.

Im großen Auto hast du im Oberbass sehr wenig Zugabe, dafür geht's dann untenrum mit dem Anstieg steil nach oben. Die Übertragunsfunktion ist sehr ungleichmäßig und lässt sich nicht so einfach mit dem natürlichen Verhalten eines bestimmten Gehäuses ausgleichen.
Also biegt man sich sein Gehäuse entweder elektronisch hin oder hält den ungleichmäßigen Einfluss des Autos möglichst klein...deshalb würde ich im großen "unwürfeligen" Auto z.B. kein geschlossenes Gehäuse im Kofferraum unterbringen. Der Einfluss des Autos ist entsprechend stark, passt aber einfach nicht zum Verhalten (Hochpass 2. Ordnung) des Gehäuses.

Das heißt weder, dass BR im kleinen Auto nicht funktioniert, noch dass CB im großen Auto nicht funktioniert. Mir geht es da um Effizienz.
 
Nun widersprichst du dir selber:

Stefan schrieb:
Hat mit der Übertragungsfunktion und der "Lage" der Moden zu tun.

Ohne Welle gibts keine Mode.

Die Übertragungsfunktion des Autos hängt da direkt mit dran: Ab der Wellenlänge die sich gerade so nicht mehr im Raum ausbreiten kann beginnt der Druckkammereffekt mit seinem Anstieg, 12dB/Oct. Die Obere Grenzfrequenz des Druckkammereffektes wird also durch die größte Wellenlänge festgelegt, die sich gerade noch im Auto ausbreiten kann.

Die Untere Grenzfrequenz wird durch die Undichtigkeiten des Raumes definiert, je dichter desto niedriger. Wäre das Auto absolut dicht könnten wir bis "0Hz" übertragen, mit einem entsprechenden Woofer.

Also, großes Auto, langer Innenraum, tiefe obere Grenzfrequenz des Druckkammereffektes. Vielleicht sogar so tief dass die Undichtigkeiten dort schon wieder einen großen Einfluss haben.


Grüße, Tobi
 
Moin Tobi!

Ich widerspreche mir nicht selber. :)
Mit dem alleinigen (verlustbehafteten) DruKaEff, also dem "Ende" der wellenförmigen Ausbreitung, hat man es zu tun, wenn Lamda/2 größer wird als die größte Fahrzeugdimension. (ist natürlich nicht so ganz auf den cm bestimmbar...aber das ist ja erstmal wuscht) Also unterhalb der ersten Raummode in -- normalerweise -- Längsrichtung.
Darüber gibt's noch die Moden in vertikaler und horizontaler Richtung.
Die liegen bei im Verhältnis recht langen Autos entsprechend weiter von der Längsmode weg und sorgen für die ungleichmäßige ÜF. Hab' da noch irgendein schönes PDF auf der Platte rumfliegen...wenn ich's im Datenmüll finde...;)

Wohl auch der Grund dafür, dass man beim SPL gerne würfelige Autos wie Panda, Marbeilla & Co. hernimmt. Die Vorstellung einer einzigen, alleinigen "Fahrzeugreso" ist imho stark vereinfacht.

Alles richtig was du sagst, mich hast du aber falsch verstanden.

:beer:
 
Ich halte Raummoden im Auto für völlig überbewertet. In einem sehr zerklüfteten kleinen Raum, in dem es nicht eine Stelle gibt wo sich parallele Flächen gegenüberstehen, kann es keine ausgeprägten Raummoden geben.

Vielmehr handelt sich um massive Resonanzen von Verkleidungen und Blech die für Peaks im F-Gang verantwortlich sind. Wenn man sich die dazugehörigen Wasserfalldiagramme anschaut wird einem schlecht. In REW kann man die z-Achse bis maximal 1500ms (default: 300ms !!!) anzeigen lassen und selbst das reicht nicht um zu sehen wann die größten Peaks ausreichend abgeklungen sind. Das schafft man noch nicht einmal in einem quadratischen Raum.

Ich habe eine Menge Messreihen hinter mir. Der F-Gang oberhalb der Grenzfrequenz zum DruKaEff ist massiv positionsabhängig - Mode wo bist du?

Gruß,
Bernd
 
bootsy schrieb:
Ich halte Raummoden im Auto für völlig überbewertet. In einem sehr zerklüfteten kleinen Raum, in dem es nicht eine Stelle gibt wo sich parallele Flächen gegenüberstehen, kann es keine ausgeprägten Raummoden geben.

Da irrst du!

Bei vielen Vans und andere Autos mit großen parallelen Flächen merkt man das besonders. Bei Thomas (Catch) im Touran z.B. löscht sich der Schall im Grundton (ich meine rund um 180hz) fast völlig aus, durch eine Quermode.
Nächstes Beispiel: Das übliche Fußraum-500hz-Loch in Fahrzeugen der Golfklasse durch eine Reso zum Mitteltunnel.

Es gibt viele Resonanzen in Fahrzeugen. Dabei kommt es nicht nur auf die Position und Größe der Reflexionsfläche an, sondern es hängt besonders stark davon ab, an welcher Stelle der Raum angeregt wird.

Grüße

Michael
 
FallenAngel schrieb:
[...] Das übliche Fußraum-500hz-Loch in Fahrzeugen der Golfklasse durch eine Reso zum Mitteltunnel[...]


Gibt es eine Möglichkeit dieses Loch zu elimieren ausser durch massiven EQ eingriff?
 
Ich ergänze mich mal zum besseren Verständnis:

Ich halte Tiefton-Raummoden in einem typischen PKW für völlig überbewertet. Warum siehe oben, die Ursache für Peaks ist eine Andere.
 
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