Sinfoni Desiderio für Homehifi?

Ich hab nen 40A Manson, aber ich befürchte das könnte bißchen knapp sein oder?
 
Auch wenn ich mich wiederhole....


Was für Sicherungen sind in der Desiderio (A?)?
An wieviel Ohm willst du die Ausgänge betreiben?

Je nachdem ergibt sich daraus die maximale Stromaufnahme, die wiederum für die Wahl des Netzteils ausschlaggebend sein sollte.
 
In der Stufe sind zwei 80A Sicherungen.
Es sollen 4 Ohm Lautsprecher dran.
 
Welche Lautstärke ist gewünscht und welcher Wirkungsgrad haben die Lautsprecher. Daraus den Leistungsbedarf ermitteln, mit etwas Reserven, einen Wirkungsgrad der Endstufe einbezogen und schon hat man den Strombedarf. Da kommt weniger zusammen als man denkt.
Mein Tip: 20A langt zum testen.
 
Ich bin mir nicht sicher, ob man so 'billig' das Netzteil ausrechnen kann. Selbst wenn 15A gerechnet werden, wird es immer Stromspitzen geben. Ein 20A Netzteil wird diese, obwohl rechnerisch ausreichend, nicht so einfach wegbügeln wie ein 100A Netzteil, einfach weil der Innenwiderstand größer ist.
 
Bei normalen Abhörlautstärken bewegt man sich eher im nullkommairgendwas Bereich. 80dB sind schon laut und 90dB sind zu Hause sehr laut. Und da ist man erst im einstelligen Wattbereich. Die Endstufe hat einen recht hohen Ruhestrom, sonst würde zum testen auch ein 10A Netzteil reichen. Mit 10A hab ich lange Zeit meine Protovision 294 oder eine Soundstream class a 3.0 betrieben. Sogar ohne sonstige Batterien oder Kondensatoren.
Richtig Leistung ziehen erst die letzten paar dB. Im Auto reichen mir die Radio LS Ausgänge ja schon. Nur für die 5 Minuten nicht.
 
Stromspitzen sind bei eher kleinerem Netzteil ja absolut kein Problem mit ner kleinen Stützbatterie dazwischen. Wenn ein 40A Netzteil schon da ist, dann wird das mit ner kleinen Bat zusätzlich sehr gut reichen denke ich.
Klar wenn die Leistung der Stufe abgerufen wird, dann zieht sie mehr, jedoch zu Hause wird es eher nicht ganz so viel sein denke ich.

Kannst es ja auch einfach ausprobieren - Multimeter ran und gucken was die Spannung macht. Bricht sie bei moderaten Lautstärken schon ziemlich ein, würde ich mich nach was größerem umsehen. Aber gleich mit nem 120A Mundorf hier aufzufahren halte ich für etwas übertrieben ;)
 
Ja, ne Batterie (Optima BT) und nen Cap sollten sowieso dazwischen!
 
Rein rechnerisch hättest bei 4Ohm also 2x325W als Angabe. Bei 100% Wirkungsgrad wären das 650W/12V = ca. 50A.
Das setzt aber den unrealistischen Wirkungsgrad und 100% Output vorraus. Bei den Sicherungen wären es (2x80A) 160A max.
Ruhestrom laut Angabe <6A (wobei ich das für ne Class AB schon enorm hoch halte)
Daran würde ich mich orientieren. Also irgendwas zwischen 35-150A Netzteil + Puffer.

Rein aus der Erfahrung heraus habe ich mit meinen Maas SPS50 und nem 1F Cap sowohl ne ARC 4000SE als auch z.B. ne Tru Class A (15A Ruhestrom) daheim über mehr als 1h problemlos betrieben.
Einzig die Adcom 4702 oder die Genesis P15 machen beim starten aufgrund der großen internen primären Pufferung Probleme mit der Kurzschlussschaltung von Netzteilen. Aber einmal geladen liefen alle Amps auch unter gut "Feuer".

Die meißten Amps davon sind kaum oder extrem selten über die 20A Marke am Netzteil gesprungen. Und da hörst schon richtig laut Musik. Gerade Homehifi LS haben einen wesentlich höheren Wirkungsgrad als im CarHifi.
Evtl. sollte man nicht mit rosa Rauschen im Grenzbereich des NTs experimentieren. Aber unter normalen Musikbelastungen sehe ich da mit nem 40A Netzteil keinen Grund aufzurüsten.

Selbst ein leicht unterdimensioniertes NT macht bei Impulsspitzen kaum Probleme, da die Amps alle ne interne primäre als auch sekundäre Pufferung haben. Und gerade die Desiderio hat davon mehr als genug.

Wie gesagt, Batterie ist mMn nice to have. Cap macht durchaus Sinn um das Netzteil zu entlasten. Bei Testaufbauten bei mir nutze ich nur das Netzteil, da zu faul alles zu verkabeln. Läuft auch.

Abgesehen von dem Unfug, einen CarHifi Amp @Home zu nutzen (da zig unnötige Wandlungen, haufenweise großes Equipment und wenig Austattung am Amp) würde ich an deiner Stelle das vorhandene Netzteil + nen Cap dran hängen und einfach mal loslegen.
Idealerweise hat das NT ne Anzeige für Spannung/Ampere. Daran lässt sich gut sehen, ob du an die Grenzen kommst.
 
ich habe einen ziemlich ollen Kasten, den ich irgendwann Ende der 80er Jahre mal vom ETT-Versand gekauft habe, der 13,5VDC analog mit Leistungstransen (deren Kühlblech ist gut verfärbt) geregelt mit max. 30A Dauerlast liefert. Da darinnen noch Platz war, hatte ich seinerzeit nen 1/2 Farad Elko reingebaut, der parallel zum Ausgang hängt: der Trafo drinnen sagt beim Einschalten zwar immer leise "oink", aber hat noch nie aufgegeben. Anfangs hatte ich ne Weile das fette 100A Orion-NT (auch analog und geregelt) und nie Unterschiede feststellen können im Laborbetrieb unzähliger Autoverstärker. Daher steht die ETT-Kiste noch heute im Labor und befeuert egal was ich anschließe. Hab eine V-Anzeige dran und sehe dann schon, wenn es kritisch wird. War bisher noch nie der Fall. Auch nicht bei der 4702. Die übrigens im direkten Vergleich und diesem Aufbau klanglich mit meinen Referenz(heim)endstufen (AudioExklusiv P14) gut mitgehalten hatte, was bisher noch keinem zu Besuch gewesenen Heimamp gelungen ist. Soviel zum Thema "Unfug" des Nutzens von CaFiStufen@home. Hersteller wie Mark Levinson treiben einen riesigen Aufwand mit der Störfilterung ihrer Netzteile; wenn man einen Autoamp via analogem geregeltem NT betreibt, haben Netzstörungen keine Chance, sich ins Signal zu mischen.

Schalt-NT eigenen sich für den Zweck nicht*, denn sie sehen zuviel Pufferung hinter sich im Einschaltmoment oder auch dynamische Musikpassagen als Kurzschluß und schalten auf Störung, also aus. Puffern lässt sich sowas nur dann, wenn man zwischen NT-Ausgang und dicken Elkos fette Drosselspulen in Reihe baut, die verhindern den "gefühlten Kurzschluß". *: es sei denn sie können mehr Dauerleistung als die Kurzzeitanforderungen des Amps. Und auch dann fände ich die Störung durch die Schaltfrequenz nicht schön. Also doch wieder LCLC...

Kurt, ich glaube, der Thorsten Eckmann hat noch sein Orion - vielleicht kannst Du es ihm ja abschwätzen... :)
 
Der "Unfug" war nicht auf die Qualität oder Musikalität bezogen.
Sondern z.B. auf die sinnfreie Wandlung 230VAC auf 12VDC aus denen der Amp dann wieder z.B. +/-50VDC auf den Rails macht. Dabei aber überall Abwärme verheizt wird.
Oder die Funktionalität mehrere Eingänge durchschalten zu können. Oder Audio via USB/HDMI wiedergeben zu können. Oder Volume Control. Oder Fernbedienung usw.

Es läuft also fast immer darauf hinaus, den Amp als reinen Endverstärker am Ende der Kette laufen zu lassen. Der Zuspieler davor muss dann zwangsweise alle nicht vorhandenen Funktionen des Carhifi-amps beinhalten. Und dann fehlt dir am Ende evtl. die systemkompatibilität und du wandelst Musiksignale zig mal AD/DA bis zum LS.

In Summe ist das dann für mich Unfug. Energietechnisch unwirtschaftlich und platztechnisch ne Katastrophe.
Was aber nicht heißt, dass man es nicht machen kann.
 
Der "Unfug" war nicht auf die Qualität oder Musikalität bezogen.........
.......In Summe ist das dann für mich Unfug. Energietechnisch unwirtschaftlich und platztechnisch ne Katastrophe.
Was aber nicht heißt, dass man es nicht machen kann.

Diese Argumentation ist vollkommen richtig (und ich unterstütze sie), aber sie setzt voraus, dass man das Thema RATIONAL betrachtet. Aber hier geht es offensichtlich nicht um eine rationale, sondern um eine EMOTIONALE Entscheidung: ich will/muss das Ding haben, und dann schaue ich, was ich daraus machen kann. Auch wenn es am Ende eine "von hinten durch die Brust ins Auge" Lösung ist :-)

Also vergiss, was sinnvoll und was Unfug st, was zählt ist die Freude daran das Schmuckstück zu haben :-)

Denke dran, 80% dessen, was die Fuzzis machen ist "Emotionen-getrieben".
Und das ist auch gut so, alles nur nüchtern, rational wäre ja langweilig...
 
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Kurt, wegen Thorsten (eines der CarFi-Urgesteine), der unweit von Dir wohnt, kontaktier mich bitte per e-mail. Ich kann Euch ja bekanntmachen.

Das mit dem "Unsinn" zeigt halt wieder mal, wie unterschiedlich die Standpunkte und die daraus entstehenden Betrachtungsansichten sind mit entsprechend bis zu gegensätzlichen Schlußfolgerungen. Andreas nutzt offenbar ausschließlich digitale Musikquellen und folglich zwangsläufig DAC. Wenn man eine HeimAudio Endstufe durch einen CarFI-Amp ersetzt, braucht man natürlich nach wie vor einen Pream (natürlich analog), aber keinen (zusätzlichen) DAC, denn das Signal vom Plattenspieler ist eh schon analog. Allerdings versteh ich das nicht:
Und dann fehlt dir am Ende evtl. die systemkompatibilität und du wandelst Musiksignale zig mal AD/DA bis zum LS.
weder nüchtern noch emotional betrachtet. Ich nutze weder ADC noch mehr als eine Wandlung (die hinter'm CD-Laufwerk halt). Sowas kommt in DSPs vor, die haben (außer versuchsweise) aber in meiner Heimkette nichts verloren. Ein solcher Einsatz wäre nur dann zielführend, wenn man einen Mehrwege-LS digital voll-aktiviert. Aber darum geht es Kurt ja nicht.

Zum Verständnis: in meiner 230VAC-Stromversorgung zum Hörraum sind etliche Filter drin, die höherfrequente Störungen aus der Versorgung rausfiltern. Ähnliches bewirkt halt mein (Trafo-) NT "im Nebenjob" um aus den 230VAC dann 13,5VDC zu machen. Daher macht das weder im Package noch im Wärmehaushalt einen wirklichen Unterschied ;)
 
RATIONAL gesehen ist es Unsinn zuerst mit einem Mordsnetzteil die Spannung von 230V AC auf 13,5V DC zu reduzieren, um es anschließend aufwändig in der Endstufe umgekehrt auf Hochspannung zu bringen.
Und das ist unabhängig davon, ob man Plattenspieler oder CD (DA/AD) hört. Also, egal wie man sich dreht, rein konzeptionell ist es Quatsch :-)
 
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Gut, dann deutlicher: RATIONAL meint wohl: Kostenvergleich.

Heimverstärker: taugen so richtig > 10kEuronen.
Autoamps: Kurt hat für sein italienisches Schätzchen wohl ungefähr ein Drittel dessen gelöhnt. Plus ein ordentliches NT für vielleicht 200 Euro -> was ist letztlich billiger? In meinem o.g. Vergleich zur Adcom 4702 lag der Kostenunterschied sogar noch deutlicher zugunsten des "missbrauchten" AutoAmps.

Oder meint RATIONAL "Stromverbrauch"? Da macht der Würgegradverlust durch einmal mehr transformieren den Bock kaum fett. Zumal feinste Heimamps eh oft durstige Ruheströme und/oder Röhren nutzen... :)

Lass Kurt seinen Spaß - das ist ein echtes Schätzchen, sowas soll man einfach "haben" :) - und das ist 100% emotional :beer:
 
Bleiben wir auf dem Tepich, für >10k€ gibt es eine ganze Anlage, die fantastisch klingt
 
Also vergiss, was sinnvoll und was Unfug ist, was zählt ist die Freude daran das Schmuckstück zu haben :-)

Denke dran, 80% dessen, was die Fuzzis machen ist "Emotionen-getrieben".
Und das ist auch gut so, alles nur nüchtern, rational wäre ja langweilig...

Bingo!! :thumbsup:
 
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