Hallo Peter,
Die Aussage von Soundscape kann ich nur unterstützen.
Ein 6 dB Filter verursacht an seiner Grenzfrequenz eine Phasendrehung um 90 Grad.
Dies ist in der Realität aber nur ein Wunschdenken.
Kondensator und Spule haben einen entgegen gesetzten Phasenverlauf.
Der Kondensator schiebt die Phase im Idealfall auf -90 und die Spule auf +90 Grad.
Im wirklichen Leben sind diese Phasenverläufe alles andere als ideal, sondern sehr frequenzabhängig.
Besonders Spulen tendieren bei zunehmender Frequenz zu einer schnell abnehmenden Phasenverschiebung.
Weiterhin ist auch der Lautsprecher ein wahrer freuenzabhängiger Phasenverbieger.
Am Stärksten prägt sich dieses Verhalten im Bereich der Resonanzfrequenz aus und
zeigt sich durch einen Phasensprung.
Gute HT sind im allgemeinen weniger empfindlich als TMT.
Eine ausgefeilte Kostruktion wirk hier der Phaseverschiebung entgegen.
Wenn wir mal von einer idealen Last ausgehen und eine 2 Weg-Weiche mit 6 dB-Flankensteilheit konstruieren,
dann haben wir im Übernahmebereich ein theoretischer Phasensprung von 180 Grad.
Bei diesem Phasenverlauf ergeben sich Auslöschungen im Übernahmebereich !
Deshalb sollte der HT verpolt angeschlossen werden.
Man sollte trotzdem diese Theorie mit einer Hörprobe verbinden.
Oftmals wird die Trennfrequenz etwas zu niedrig angesetzt und der Übernahmebereich kommt in die Nähe der Eigenresonanzfrequenz des HT.
Dieses kann sogar zu sprunghaften (Peaks) Überhöhungen im Frequenzgang führen.
Weiterhin sollte die optimale Trennfrequenz zwischen TMT und HT vorab mittels Phasenmessung genau ermittelt werden.
Es muss nicht zwangsläufig eine identische Trennfrequenz zwischen TMT und HT geben.
Eine Spreizung oder eine Überschneidung kann bei kritischen Einbauorten möglich werden.
Von einer "try-and-error"-Lösung ist abzuraten.
Genau so wenig, wie von Standard-Weichen aus Internetshop oder dem Versandhaus.
Eine LZK ist mit passiven Mitteln in sehr begrenzten Maß und nur in der Nähe des Übernahmebereiches zu realisieren.
Die Positionsänderung des Chassis ist da ein gutes und preiswertes Mittel um Schwächen im akustischen Phasenverlauf zu minimieren.
Beste Grüße von Heiko
Die Aussage von Soundscape kann ich nur unterstützen.
Hallo Peter,
Ein 6dB Filter zählt auf keine Fall zu den Allpässe, er verursacht eine Phasedrehung von 90° - soll ich einen entsprechenden Simulierten F-Gang online stellen?
Ein 6 dB Filter verursacht an seiner Grenzfrequenz eine Phasendrehung um 90 Grad.
Dies ist in der Realität aber nur ein Wunschdenken.
Kondensator und Spule haben einen entgegen gesetzten Phasenverlauf.
Der Kondensator schiebt die Phase im Idealfall auf -90 und die Spule auf +90 Grad.
Im wirklichen Leben sind diese Phasenverläufe alles andere als ideal, sondern sehr frequenzabhängig.
Besonders Spulen tendieren bei zunehmender Frequenz zu einer schnell abnehmenden Phasenverschiebung.
Weiterhin ist auch der Lautsprecher ein wahrer freuenzabhängiger Phasenverbieger.
Am Stärksten prägt sich dieses Verhalten im Bereich der Resonanzfrequenz aus und
zeigt sich durch einen Phasensprung.
Gute HT sind im allgemeinen weniger empfindlich als TMT.
Eine ausgefeilte Kostruktion wirk hier der Phaseverschiebung entgegen.
Wenn wir mal von einer idealen Last ausgehen und eine 2 Weg-Weiche mit 6 dB-Flankensteilheit konstruieren,
dann haben wir im Übernahmebereich ein theoretischer Phasensprung von 180 Grad.
Bei diesem Phasenverlauf ergeben sich Auslöschungen im Übernahmebereich !
Deshalb sollte der HT verpolt angeschlossen werden.
Man sollte trotzdem diese Theorie mit einer Hörprobe verbinden.
Oftmals wird die Trennfrequenz etwas zu niedrig angesetzt und der Übernahmebereich kommt in die Nähe der Eigenresonanzfrequenz des HT.
Dieses kann sogar zu sprunghaften (Peaks) Überhöhungen im Frequenzgang führen.
Weiterhin sollte die optimale Trennfrequenz zwischen TMT und HT vorab mittels Phasenmessung genau ermittelt werden.
Es muss nicht zwangsläufig eine identische Trennfrequenz zwischen TMT und HT geben.
Eine Spreizung oder eine Überschneidung kann bei kritischen Einbauorten möglich werden.
Von einer "try-and-error"-Lösung ist abzuraten.
Genau so wenig, wie von Standard-Weichen aus Internetshop oder dem Versandhaus.
Eine LZK ist mit passiven Mitteln in sehr begrenzten Maß und nur in der Nähe des Übernahmebereiches zu realisieren.
Die Positionsänderung des Chassis ist da ein gutes und preiswertes Mittel um Schwächen im akustischen Phasenverlauf zu minimieren.
Beste Grüße von Heiko