schallführung hinterm chassi

sascha

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hallo zusammen...
ich verweiss hier mal auf nen beitrag der an anderer stelle etwas :hammer: vom eigentlichen thema abgekommen ist und deshalb vielleicht nicht von allen die etwas dazu schreiben möchten gefunden worden ist. also bitte hier weiter, der ordnung halber...

http://forum.m-eit-audio.de/viewtopic.php?t=4581
 
Wellenreflektion? Welche Wellenlänge hat ein sagen wir 2000Hz Signal?
~17cm wenn ich mich da jetzt nicht irre...
bei 6000 wären es 5,7cm
wenn ich dann daran denke das der Ring nur 3cm breit ist...wären das 11500Hz :kopfkratz:

Eine ganz andere Frage ist wie die Wellen reagieren wenn sie auf die Gehäusrückwand treffen und dort Reflektiert werden...

Wäre Toll wenn jemand was stichhaltiges dazu dagen könnte!

Hab meinen Ring von der Formgebung her an den Trichter eines BR Rohres angelehnt...

Die Frage ist nun wie wird ein LS tatsächlich vom Ring beeinflusst!

Sobald ich fertig bin kann ich das messen weil ich noch 2 Stk Ringe im "Ausgangsformat" habe dort müsste ich nur noch den Lochkreis machen und dann austauschen und messen
Aber bis ich so weit bin...Naja :ugly:

Hab das Foto meines Ringes an einen Bekannten (bleibt Anonym) geschickt er meinte:
"Das passt alles bestens. Bitte nimm das ganz nicht soooooo tragisch. Ein Lautsprecher macht 99% mehr Fehler oder auch nicht, als dieser Ring"

Im Gegensatz dazu Dominic
Zitat : Der ring ist sicher gut gearbeitet, aber AKUSTISCH ein kleiner GENICKBRUCH! AERODYNAMIK!!
Du wirst brutal viel verschenken da Du einfach ausgedrückt einen TUNNEL hinter das Chassis gebaut hast. WICHTIG ist einfach das der Lautsprecher frei ATMEN kann, also sollte BITTE kein Rohr dahinter sein. diese 10 mm mehr bringen gar nix....


Beide sind zweifellos TOP Einbauer haben aber scheinbar unterschiedliche "Schwerpunkte"

Whatever ich bau jetzt den Ring in meine (noch nicht mal ansatzweise fetigen) Gehäuse und bin auf das Ergebniss gespannt...

Habe Mitleid mit jedem der sich durch diesen Gedankenbrei durchwühlt!

Gruss Gerhard
 
Noch als Anhaltspunkt...

sollte sich zu dem Verschiebevolumen ein gewissen Menge "Luftvolumen" dazukommen,
kann man diese Luftmasse auf die Membranmasse draufrechnen, und die fres geht runter...

(irgendwie so)

Viele Grüße

Tobi F.
 
Schöön, dass das Thema hier aufgenommen wird. Vielleicht äussern sich unsere Spezis hier dazu ;)





Auch eine erfolgbringende Eigenwerbung :D :
DarkRaver-1097227170-small.jpg
 
@Tobi,
kann man diese Luftmasse auf die Membranmasse draufrechnen, und die fres geht runter...

Sollte doch minimal sein oder? 1-2Hz?

Du hast im anderen Topic "Druckkammereffekte" erwähnt
Schreib doch mal konkret was dazu - ich kenne sie nur in Verbindung mit der Auto Akustik??
Besonders in hinblick darauf das ich ein geschlossenes Gehäuse zw. 7-9Litern hab...

Schöön, dass das Thema hier aufgenommen wird. Vielleicht äussern sich unsere Spezis hier dazu

Wenn die "Spezis" was stichhaltiges hätten würde es schon dastehen ;)

Gruss Gerhard
 
..diese Zunahme der bewegten Masse kann ja auch von Vorteil sein... fs geht runter und
Qts geht etwas hoch. ;)
Habt ihr schon den neuen Stroker gesehen...wie verschlossen der auf der Rückseite ist? :eek:
 
Vereinfacht gesagt...
Wenn die Raumdimension kleiner ist als die Wellenlänge, dann herrscht
dort der Druckkammereffekt. Es bildet sich keine Welle aus, sondern nur
der Druck in dem Bereich ändert sich.

In erster Linie kennen wir das vom Raum. Z.B. Auto, aber auch beim Subwoofer,
oder im Wohnzimmer...

Ich behaupte jetzt mal, daß es auch für nichtabgeschlossene Räume gilt.
Z.B. der Bereich um das Chassis herum. Wenn die "reflektierende" Wand eben nah
genug dran ist, dann reflektiert da auch nichts, weil sich keine Welle ausbilden kann...
Bzw. nur oberhalb einer gewissen Frequenz...

So in etwa.
 
morgen...

da ja scheinbar keiner hier helfen kann, will ich mal noch ein bischen spekulieren:
die theorie vom tobi mit den wellenlängen und druckkammereffekten hört sich für mich logisch an. ich geh jetzt mal davon aus das es an dem ist und spinne die sache mal weiter in die richtung.
Wenn die "reflektierende" Wand eben nah
genug dran ist, dann reflektiert da auch nichts, weil sich keine Welle ausbilden kann...
Bzw. nur oberhalb einer gewissen Frequenz...

jetzt stell ich mir ein 16ner chassi vor...innenmass vom ring also so ca. 15cm. die längste welle die entstehen könnte ist also 7,5cm (geh jetzt mal vom zentrum der membran als ort der schallentstehung aus). dann wären wir bei reflektionen ab ca. 4500hz...das liegt also je nach trennung schon noch im arbeitsbereich (abfallende flanke) ist aber vermutlich unkritisch...

als zweites beispiel meine bb´s...innenmass der ringe liegt bei 10cm...ich hätte also reflektionen ab ca. 6500hz

kleinere chassis die aus aerodynamischen gründen in grössere ringe gebaut werden könnten auch im arbeitbereich betroffen sein (10er mt)

hoffe ich hab oben alles richtig gerechnet...bin mir jetzt nicht sicher ob die reflektionen nicht sogar bei halber oder gar viertel wellenlänge auftretten können

wie oben schon gesagt, das sind alles theorien, gedankenspiele und vermutungen. jeder der was dazu sagen kann ist mir herzlich willkommen...
 
Wenn Du dann mal von einem Zylinder ausgehst, hast Du ideale "Verhältnisse" für die
Welle, deren halbe Wellenlänge dem Zylinderdurchmesser entspricht. (Weil überall gleich
groß). Und die größte stehende Welle ist eine Halbe Welle. Weil zweimal Knoten, weil
zweimal "feste" Wand....

Für micht die große Quizfrage,...wie das mit der Anregung bzw. "Rückgabe" aussieht.
Die Welle ist ja eine longitudiale Schalldruckwelle. Wird optimal im Zentrum
angeregt,...(da hier Membran)...
Und vermutlich wird die Welle diese Energie auch ziemlich gut wieder an die Membran
abgeben können...(wenn die Welle noch exisitiert, die Membran aber schon wieder steht).

Ich kanns Dir vermutlich ziemlich genau sagen, sobald meine Chassis fertig sind.
Weil genau dieses zutrifft.
Innendurchmesser Zylindrischer Ring mit 15cm.
Chassis AA130.
Krieg ich 'ne Reso bei 4,4k (8,8k, 17,6k etc.pp).
Mal sehen, was der Frequenzschrieb sagt.

Viele Grüße

Tobi F.
 
Hallo,

Eure THEORIE ist die eine Sache, die Praxis interessiert das aber keinen Scheiß :D

Nimm einfach Deine Hand vor den Mund und forme sie zu einem Trichter ( Flüstertüte ) Du wirst sofort höhren das sich die Töne die Du sagst verändern, obwohl die Hand als solche ganz gut Schall dämmt.

Was ihr nicht beachtet ist das eine Harte Fläche Schall reflektiert, egal ob sie nun 5 mm oder 5 cm weg ist von der Schall entstehungsquelle, das höhrt man doch wenn in einem Raum z.b. ein Radio spielt und man im anderen Raum sitzt und es immer noch höhrt.

Bei dem Ring kann man das ganz einfach nachweisen mit einer Impedanzmessung. Als erstes wird der Lautsprecher OHNE ALLES, festgeklemmt gemessen, dann stülpt man einfach den ring drüber und misst nochmals. Je nach TIEFE + Durchmesser des Ringes wird FS runter gehen ( durch die gerichtete Verschiebung von kleinsten Luftpacketen, welche auf die Membrane wirken wie wenn diese mehr Masse hätte ) SIMULIERT für die Membrane die Masse hoch. Das Ein/Ausschwingverhalten wird schlechter, Sprungantwort wird schlechter.

Man hat hier grob gesehen eine Luftverschiebung von einem Raum zum anderen, da Luft in einen Größeren Raum Transportiert wird.

Bei manchen Gehäusevarianten macht man sich die Beschleunigungseffekte ja zu nutzte, z.b. Backloaded Horn. Hier wird die Luft , je nach Gehäuseauslegung, in einer kleinen Druckkammer komprimiert und dann durch die sich vergrößernde Kammer nach ausen geführt.

Ganz anders verhält es sich bei geschlossenen Gehäusen. Ist das gehäuse absolut Dicht, entsteht prinzipbedingt keine , nennen wir es jetzt mal LUFTSÄULE, sondern DRUCKPACKETE, je nach Auslenkung der Membrane, hier wirkt sich dann ein RING oder TUNNEL hinter dem Chassis nicht so aus wie bei dem oben genannten Beispiel da man hier das als ganzes sehen muß.

Ich bin zu diesen Erkenntnissen durch mehrer Test und Messreihen gekommen die ich durchgeführt habe mit verschiedenen Chassis ( verschiedene deswegen um einzeleigenschaften von Chassis auszuschliesen ).

Es ist doch wirklich sehr oft so, das teuerstes Material eingesetzt wird und dann wird am Einbau wieder verdammt viel kaputt gemacht.

Dominic
 
also noch einmal...
@Aerodynamiker (Anselm und Dominic):

reicht eine konische Ausführung mit einem Winkel von ca. 5 Grad wie beim Zahnstocher aus, um den "Tunneleffekt" zu vermeiden?? Ich stehe nämlich gerade vor einem ähnlichen Problem.... Bei optimalen 45 Grad würde ohne umfassende Umbaumaßnahmen am Aggregateträger unseres VW Passats bei 37 mm Ringhöhe noch nicht einmal ein 13er reinpassen (eher ein 10er)...

Hat schon jemand mal eine Art "Vasenform" versucht, die sich oben (zur Chassis-Aufnahme) und unten (zur Montage am Aggregateträger) jeweils verjüngt, aber in der Mitte "bauchiger"ist??

Was ist von der Idee zu halten, den Ring dünner als 37 mm zu machen, um dann einen besseren Winkel hinzubekommen (war mal eine spontane Idee von sideshowbob). M.E. schlecht, da dann vor dem Chassis der Tunnel größer wird und der LS dann mehr aus einer Höhle heraus spielt (und wahrscheinlich auch so klingt ).???

-> quälende Fragen, die alle Passatfahrer (sideshowbob, alien2020 und mich) beschäftigen

Wer hat schon selbst ein A/B-Vergleich zwischen eine einfachen Ring und einem sich aufweitenden Ring (z.B wie der vom Sascha mit 45 Grad) mit dem gleichen Chassis gemacht? ..und kann die Effekte in Worte fassen ;)

Edit: das posting kam wohl eine Minute zu spät :hammer:
 
ähm, Dominic....
Hab ich nicht sowas in der Art geschrieben ???

Natürlich ist das alles Theorie. Man hat es in diesem Fall eben nicht
mit idealen Modellen zu tun... Da gibts keine Druckkammer oder
Welle oder Reflektion oder Horn oder wa weiß ich...
Das ist alles Eins.... Jedes BR ist ein Horn, oder jede TML ist ein BR...
Du kannst so ewig weitermachen.

Ich behaupte, daß der Ring in erster Näherung nur eine Druckführung
ist, da Reflektionen erst bei höheren Frequenzen auftreten.
Daß die Bewegte Luftmasse die Paramter des Chassis verändern hab ich
schon erwähnt...

Daß ein zu "enger" Ring im Bereich des Magneten (oder allg. hinter dem Chassis)
nicht förderlich ist, da es in irgend einer Form zu einer Art Bandpaß, BL-Horn o.ä.
führt, ist auch bekannt...

Viele Grüße

Tobi F.
 
hallo dominic...
freut mich das du uns hier "gefunden" hast und versuchst uns zu helfen (wir (sven) haben ja auch oft genug nach dir gerufen ;) )...bitte weitermachen :D

zunächst einige feststellungen von mir (mit der bitte mich zu verbessern falls ich falsch liege)...
- stehende wellen entstehen auch in geschl. gehäusen (türen) bei "geraden" wänden, die grösste reso bei der halben wellenlänge dessen was an abmessung vorhanden ist
- dem zufolge müssten in dem zylinder auch resos endstehen (siehe tobi´s beitrag)...ich denke soweit klar

eine frage taucht bei mir noch auf...
- können an den schall harten flächen des zylinders (welcher ja kaum oder garnicht bedämmt werden kann) auch reflektionen auftretten die nichts mit wellenlängen am hut haben (in einem sehr halligen raum hörst du ein echo ja auch nicht nur auf einzelnen reso frequenzen). nochmal anders: kann schall reflektiert werden der dann durch die membran phasenverschoben das signal verfälscht? wenn man sich die nautilus anschaut dann tun die bei b&w alles um den rückwärtigen schall nicht zurück auf die membran kommen zu lassen...
 
Hallo,

auf die oben nochmals wiederholte Frage (Tunnel vor/hinter Chassis) habe ich zufällig eine Antwort von Dominic im AHW-Forum gefunden:
Hallo BORA + JOWO.

1. Ob der Tunneleffekt vor oder HINTER dem Chassis ist, wirkt sich in beiden fällen negativ aus! Ist er dahinter wird es mehr resonanzen geben,

welche auf die Membrane wirken ( Kompressionseffekte steigen ebenfalls und QMS steigt auch )

2. Ist der Tunnel vor der Membrane steigt ebenfalls QMS , Kompressionseffekte steigen auch, ´der Direktschall wird MODULIERT, heiß

der Frequenzgang wird unruhig und es gibt Phasenprobs!

ABER, Leider muß man beim Go 4 / Bora dieses Leider in kauf nehmen ( Man kann es durch RABIATMODIFIZIEREN allerdings etwas

ZÜGELN! )

..nur der Vollständigkeit halber ;)
 
BTW. Betreffs Nautilus.
Dafür gabs glaub ich mal zwei Theorien, warum die das machen...

1.) Der Rückwärtige Schall läuft sich tot
2.) Man hat bis in den Bassbereich hinein kein "Umschwenken" von Welle in Druckkammer

Ach ja

3.) Es sieht schön aus
4.) Es läßt sich teuer verkaufen.
 
Klasse Beiträge Tummeln sich hier :thumbsup:

Innendurchmesser Zylindrischer Ring mit 15cm.
Chassis AA130.
Krieg ich 'ne Reso bei 4,4k (8,8k, 17,6k etc.pp).
Mal sehen, was der Frequenzschrieb sagt.

Binn gespannt! Wann ist es soweit?

Ganz anders verhält es sich bei geschlossenen Gehäusen. Ist das gehäuse absolut Dicht, entsteht prinzipbedingt keine , nennen wir es jetzt mal LUFTSÄULE, sondern DRUCKPACKETE, je nach Auslenkung der Membrane, hier wirkt sich dann ein RING oder TUNNEL hinter dem Chassis nicht so aus wie bei dem oben genannten Beispiel da man hier das als ganzes sehen muß.

Das heist Free Air ist ein ganz anderes Thema als Geschlossen da die Luft ja im geschlossenen eigenlich nur Komprimiert wird...DRUCKPAKETE und nicht am Ring "vorbeistreift"

Grosses Gehäuse = mehr Einfluss des Ringes
Kleines Gehäuse = weniger Einfluss
Kann man das so stehenlassen?

Edit:
Gleiches wird auch für Koppelvolumen von HT und MT Kalotte gelten...
 
keiner mehr was zu schreiben...keine weiteren ideen oder gedanken...wär schade wenn die sache ungeklärt bleibt...
 
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